SCM Eidgen. Tool Produktionslogistik

Vorbereitung auf die Eidgen SCM Prüfung

Vorbereitung auf die Eidgen SCM Prüfung

Claudio Benelli

Claudio Benelli

Set of flashcards Details

Flashcards 36
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Secondary School
Created / Updated 19.03.2013 / 16.02.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/scm_eidgen_tool_produktionslogistik
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/scm_eidgen_tool_produktionslogistik/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

In welche 2 Aufgabenbereiche kann die Produktionslogistik aufgeteilt werden?

  1. Gestalterische Aufgaben  (Gestaltung der Fertigung, Analyse Materialflüsse, Otimierung Materialflüsse, Prognostizieren von Materialflüssen)
  2. Dispositive und Operative Aufgaben (Produkt & Produkteklassifizierung, Variantenbestimmungszeitpunkt, Durchlaufszeit / Beforratungsebene, Belieferungsarten (Pull / Push), C-Teile Management)

Welche Aufgabe hat die Produktionslogistik?

Optimierung vom Warenfluss, Informationssluss und dem Wertefluss in Rahmen der übergeordneten Unternehmenslogistik.

Was wird in der Fertigungsstruktur bestimmt?

Material und Infromationsfluss.Die Fertigungsstruktur ist von der Art und der Auflage abhängig. Diese beiden Faktoren beschreiben Fertigungsart und Fertigunsprinzip.

In welche beiden Hauptgruppen werden die Fertigunsarten aufgeteilt?

Individualfertigung und Standardfertigung.

Welche Fertigungsarten kenne Sie in der Individualfertigung (mit Kurzbeschrieb)?

  • Einzelfertigung (Individuelles in seinen Eigenheiten nicht wiederkehrendes Produkt -> Dorfschreiner)
  • Variantenfertigung (ähnliche Produkte mit gleichen Grundaufbau den Kundenwünschen angepasst -> Küchenbauer)

Welche Fertigungsarten kenne Sie in der Standardfertigung (mit Kurzbeschrieb)?

  • Sortenfertigung (Einheitliches Ausgangsmaterial und hoher Verwandtschaftsgrad der Endprodukte -> Kleider, Jogourt, Bierbraueri)
  • Serienfertigung (Fertigunsverandte Varianten werden nicht individualisiert und in grässeren Mengen hergstellt -> Pet Flaschen, Brause Tabletten)
  • Massenfertigung (Gleiches Produkt wird über einen längeren Zeitraum unverändert und in hohen Stückzahlen hergestellt -> chemische Industrie, Papier, Schrauben, Zigaretten)

Welche Fertigungsprinzipien kennen Sie (mit Kurzbeschrieb)? 

  • Verrichtungsprizip (kleines Stückzahlvolumen -> Hanwerkliche Fertigung, Werkstattfertigung)
  • Gruppenprinzip (Mittleres Stückzahlvolumen -> Inselfertigung)
  • Objektprinzip (Industrie, grosses Stückzahlvolumen -> Strassenfertigung, Taktfertigung, Baustellenfertiung)

Können Sie eine Matrix Fertigunsart / Fertigunsprizip erstellen?

siehe Bild im Anhang:

Definieren Sie Materialflüsse:

Prozesskette aller Vorgänge beim Gewinnen, Be- und Verarbeiten sowie Lagern von Materialien und Gütern innerhalbt festgelegter Bereiche. 

Welches ist der erste Schritt bein einer Analyse der Materialflüsse, welch Werkzeuge gibt es?

Eine Istaufnahme, diese kann mit einem Von- Nach- Diagramm oder mit Operations und Arbeitsplänen erfasst werden. 

Skizzieren Sie ein Von- Nach- Diagram mit folgenden Arbeitsschritten: Wareneingang, Rohmaterialverabeitung, Mechanische Verarbeitung, Schweisserei, Reinigung...

Siehe Bild im Anhang

Welche Darstellungsarten von Materialflüssen kenen Sie?

Sankey Diagrammund  Mengenwegbild. 

In welche zwei Hauptgruppen können Sie die Materialflussnalyse einteilen?

In mathematische und graphische Verfahren. Im den mathematischen Verfahren unterscheiden wir zwischen analytischen und heuristischen Verfahren. 

Erklären Sie das Analytische Verfahren zur Optimierung des Materialflusses

Mittels mathematischen Gleichungssystemen werden die Bedingungen formluiert und anschlissend aufgelöst. Man spricht hier von einem exakten Verfahren

Erklären Sie das Heuristische Verfahren zur Optimierung des Materialflusses.

Eine Heuristik ist ein zur Lösung eines Problems verwendetes Verfahren, das nicht garantieren kann die exakte Lösung zu finden. Heuristische Verfahren nützen häufig die spezielle Struktur von Problemen aus, damit sie zu effizienten Verfahren werden und somit im Gegensatz zu exakten Modellen schnell zulässige Lösungen finden. Es wird oft mit einem Vertauschverfahren versucht die beste Lösung zu finden (probieren).

Was verstehen Sie unter "Simulation von Materialflüssen"?

Simulation ist die Nachbildung eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in einem Modell, um zu Erkenntnissen zu gelangen, di auf die Wirklichkeit übetragbar sind.

Definieren Sie PPS!

Produktions Planung und Steuerung... ist die Organisation, welche Verantwortlich ist für die Planung, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Warenflusses und den damit verbundenen Informations und Werteflusses innderhalb der Produktion.

Welche 3 Hauptthemen sind in der PPS zu beachten?

Termine, Mengen und Kapazitäten

Welche beiden Themenbereiche gehören in die Produktionsplanung?

  • Zielplanung (Wirtschaflich, Human, Organisatorisch, AVOR -> Arbeitsplan, Stücklisten, Operationsplan)
  • Aufgabenplanung (Personal, Betriebsmittel, Material, Info's, Abläufe)

Welche drei Themenbereiche gehören in die Produktionssteuerung?

  • Veranlassen (Auftragsfreigabe, Belegserstellung, Arbeitsverteilung)
  • Überwachen (Mengen, Termine, Qualität, Kosten)
  • Sichern (Störungsermittlung, Massnahmen, Plankorrekturen)

Zählen Sie die hirarchische Reihenfolge vom Rohmaterial bis zum Endprodukt auf.

Aus Rohmaterial werden Teile hergestellt, diese können auch beschaft oder aus Halbfabrikaten hergestellt werden. Die Teile werden zu Baugruppen zusammengeführt aus welchen dann das Endprodukt entsteht.

Welche Stücklistenarten kennen Sie?

  • Unstrukturierte Stückliste (Mengenübersicht, wie Einkaufszettel)
  • Strukturierte Stückliste (Strukturstückliste, Baukastenstückliste)

Was verstehen Sie unter dem Variantenbestimmungszeitpunkt?

Der Variantenbestimmungszeitpunkt versteht man die kundenindividuelle Differenzierung eines Standardproduktes in verschiedene Varianten (verschiedene Standardprodukte können auf Kundenwusch zusammengebracht werden was die Kundenindividualität eines Produktes ergibt).

Was verstehen Sie unter dem Auftragseidringunspunkt?

Ist wie der Variantenbestimmungszeitpunkt auch Kundenentkopplungspunkt. Ab diesem Punkt wird bestimmt wie die Standardbaugruppen zu einem Variantenprodukt zusammengestellt werden. Die Kundentoleranzzeit bestimmt den Auftragseindringungspunkt, diese ist verständlicherweise bei einem Sandwich nicht gleich gross wie bei einem Automobil!

Was verstehen Sie unter der Bevorratungsebene?

Die Bevorratungsebene ist Zeitpunkt, oberhalb welchem ein Produkt in der Kundentoleranzzeit konstruiert, beschaft, hergestellt oder Ausgeliefert werden kann (Pull)! Für Güter unterhalb resp. auf der Bevorratungsebene muss der Bedarf angegeben und prognostiziert werden (Push).

Wie funktioniert ein "Push-System"?

Prdukte werden in der Menge und zum Zeitpunkt hergestellt an dem sie gemäss eine VORHER erstellten Plans benötig werden. 

Das PS folgt der MRP-Methodik und der MRP II Philosophie.

Wie funktioniert das "Pull-System"?

Produkte werden in der Menge und zu dem Zeipunkt hergestellt wie sie benötigt werden zum Gebrauch resp un die zum Verbrauch benötigten Teile zu ersetzen.

Folgt der Kanban Methodik und den Prinzipien von "Just in Time"

Erklären Sie kurz wie ein Kanban System Funktioniert:

Es gibt grundsätzlich 3 Bereiche,

  1. Teilefertigung
  2. Pufferlager
  3. Teileverarbeitung

Wird eine Behälter in der Teilevarbeitung geelert, wird aus dem Pufferlager ein voller Behälte geholt. Der leere Behälter geht in die Teilefertigung und wird wieder bestückt und ins Pufferlager gestellt. Befüllung des Pufferlagers kann auch durch ein Kartensystem erfolgen. Je besser das System abgestimmt is, desto kleiner kann das Pufferlager gehalten werden. 

Wie wird die Anzahl der Kanbans (Behälter / Karten ermittelt?

Anzahl Kanbans= Bedarf pro Zeiteinheit x Wiederbeschaffungszeit x Sicherheitsfaktor / Anzahl Teile pro Behälter

Wie unterscheiden sich CRP, MRP und MRP II Systeme?

CRP: Capacity Requirement Planning (berücksichtigt Kapaziäten aber keinen Materialbedarf)

MRP: Material Requirement Planning (berücksichtigt Materialbedarfe aber keine Recourcen)

MRP II: Manufacturing Recource Planning (Berücksichtigt Material und Recourcenplanung)

Welche Angaben enthält die Produktionsprogrammplanung?

  • Welche Produkte in welcher Reihenfolge hergestellt werden
  • Ob Kunden oder Lageraufträge ausgeführt werden sollen
  • Zu welchen Terminen die Produkte fertigestellt sein sollten
  • Welche Mengen hergestellt werden

Welche 3 Systeme der Bedarfsermittlung kennen Sie?

  • Deterministische = Stücklistenauflösung nach Bestellungseingang
  • Heuristisch = Schätzen
  • Stochastisch = Berechnen auf Vergangenheitswerten

Wie ist die Zeit und Kapazitätsplanung hirarchischt gegliedert?

Produktion --> Produktionsdurchlaufzeit --> Operationspläne

Welche Gemeinsamkeit haben das Trichter und das Recervoirmodell in der Produktionssteuerung?

Beide haben einen Puffer an wartenden Aufträgen. Dies muss unbedingt so gehandhabt werden damit ein gewisser Druck auf die Produktion entsteht und keine Ausfallzeiten anfallen!

Was unterscheidet A, B und C Teile?

Bei A + B Teile ist der prozentuale Anteil der Beschaffungskosten gering da der Warenwert relativ hoch ist. C-Teile weisen ein grosses Spektrum auf, jedoch nur ein geringes Eikaufsvolumen. C-Teile werden oft bei einer grossen Anzahl von Lieferanten besorgt. Durch das geringe Volumen und den geringen Warenwert, fallen die Beschaffungskosten stark ins Gewicht! Diese müssen durch ein geeigntes C-Teile Management sehr tief gehalten werden!

Nenne Sie einige Optimierungsmassnahmen für die Besorgung von C-Teilen (C-Teile Management):

  • Beschaffungsprozess über Desktop Purchasing Systeme
  • Optimieren des C-Teile Beschaffungsprozesses
  • Beschaffung der C-Teile über Dienstleister (VMI, CMI)
  • Optimierung des C-Teile Einsatzes, beginnt schon in der Etwicklung... Normierung