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Julia Paulitsch

Julia Paulitsch

Set of flashcards Details

Flashcards 30
Language Deutsch
Category Nature Studies
Level Other
Created / Updated 15.12.2013 / 09.11.2024
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Welche zwei großen Linien unterscheidet man bei Schweinen?

2 Linien:

Mutterrassen: bekommen Ferkel - gute Muttereigenschaften, kümmern sich gut um die Ferkel, viel Milch, sehr rabust, nicht viel Fleisch
z.B. deutsches Edelschwein, Landrasse

Vaterrassen: viel Fleisch - wening Speck, sind wenig fruchtbar
z.B. Pietrain, Duroc
 

Die drei häufigsten Rassen in Österreich?

  • Edelschwein
  • Landrasse
  • Pietrain

deutesch Edelschwein?

  • Mutterrasse
  • großrahmig, mittellang, weiß, große Stehohren, breiter Kopf
  • Schulterhöhe ca. 80 cm, Gewicht: 280 kg
  • stark gefährdete Rasse!!

Landrasse?

  • Mutterrasse (gute Muttereigenschaften)
  • viel Speck, wenig Fleisch
  • großrahmig, schlappohrig, langgestreckter Körper, weiß
  • Schulterhöhe ca 80 cm, Gewicht ca 275 kg

 

Pietrain

  • Vaterrasse
  • mittelgroß, kurz, breit, kurze Stehohren, reinweiß oder schwarz bzw. hellgrau gefleckt
  • große Bedeutung für die Mastschweinproduktion
  • Schulterhöhe ca 80 cm, Gewicht ca 260 kg

AMA Gütesiegel?

geboren, gemästet und geschlachtet in Österreich

Was sollte man über Schweine wissen?

Geburtsgewicht: 1,5 kg

Säugezeit: 28 Tage bis ca. 8 kg

Aufzuchtzeit ca. 80 Tage ca. 120 kg Lebendgewicht

Alter der Sauen beim 1. Belegen: mindestens 240 Tage

Zyklusdauer: 21 Tage

Trächtigkeitsdauer: 115 Tage

Lebendgeborene Ferkel: 12 - 14 Stück

Was ist ein Warmstall, was ein Kaltstall? Unterschiede + Vor- und Nachteile?

Warmstall:
Die meisten Schweineställe sind Warmställe!

  • geschlossene Bauweise
  • Schutz gegen die Außentemperturen
  • Wärmeverlust übe den Boden, die Decke, die Wände und Lüftungen soll minimiert werden => ausreichende Wärmedämmung
  • Ausstattung: Heizung, Lüftung, Beläuchtung und eine gute Isolierung sind für diese Ställe unverzichrbar

Kaltstall:
Die Bucht ist in zwei unterschiedlichne Klimabereiche eingeteilt:

  • Ruhebereich: ruhen in kistenartigen Gebilde, es wirkt wärmeisolierend und bildet eine eigene Klimazone
  • Aktivitätsbereich: Bewegung, Nahrungsaufnhame und andere Aktivitäten, dieser Bereich ist frei durchlüftet und zeigt keinen wesentlichen Temperaturunterschied zu Außen

Warmstall Vollspaltensystem? Vor- und Nachteile?

Haltung der Tiere auf vollperforierten Böden

Vorteile:

  • reine, trockene Böden
  • Rutschfest
  • gute Luftqualität

Nachteile:

  • Akzeptanz bei Konsumenten

Warmstall - Teilspaltsystem Vor und Nachteile?

Unterteilung im Liege und Aufenthaltsbereiche

Vorteile:

  • Mehrerlös durch Markenprogramm
  • Lüftungsfehler werden etwas abgeschwächt

Nachteil:

  • einer möglichen Verschmutzung der Liegeflächen - schmutzige Schweine und Verschlechterung der Stallluft

Außenklimastall Vor- und Nachteile?

Vorteile:

  • viel Eigenleistung möglich
  • Platzangebot höher
  • geringe Energiekosten

Nachteile:

  • Reinigung im Winter schwierig
  • Tierkontrolle schwieriger
  • viel Platzbedarf
  • mögl. Verschmutzung der Liegeflächen im Sommer
  • Wartung (Vorhänge usw.)

Stallbereiche in der Sauenhaltung?

Deckbereich
hier werden die Säue besamt

Wartesauenhaltung/Bereich der tragenden Sauen
Immer in Gruppenhaltung

Abferkelbereich
ca 1 Woche vor der Geburt wird die Sau eingestallt - Geburt - 4 Wochen Säugezeit
die Sau befindet sich max. 5 Wochen im Abferkelbereich
 

Nenne Beispiele für Wartesauenhaltung/Deckzentrum?

  • Fress-Liegebucht
  • Korbbucht
  • Selbstfangstand

nur für Wartesauenhaltung

  • Fressstände
  • Abruffütterung - Großgruppe oder Kleingruppe

Fress- Liegebucht?

Vorteile:

  • als Deckzentrum und Wartestall nutzbar
  • gute Übersicht
  • Fluchtmöglichkeit

Nachteil:

  • hoher Platzbedarf hinter dem Stand
  • Teuer
  • viel Eisen

Korbbucht?

Vorteile:

  • gute Übersicht
  • als Decksation und Wartestall nutzbar
  • weniger Platzbedarf
  • mehr Bewegungsraum für die Sauen

Nachteil:

  • viel Eisen
  • Investitionskosten

Selbstfangstand?

Vorteile:

  • wenig Rangkämpfe
  • Möglichkeit der Fixierung

Nachteile:

  • hohe Investitionskosten
  • viel Eisen
  • viel Platz hinter dem Stand notwendig
  • kleiner Bewegungsraum für die Sauen

Fresstände?

Vorteile:

  • günstig
  • jede Sau hat ihren Fressplatz

Nachteil

  • Rangkämpfe
  • wenig Fluchtraum
  • keine individuelle Fütterung möglich

Abruffütterung?

Vorteile:

  • tierindividuelle Fütterung
  • grundrissunabhängig
  • viel Bewegungsraum
  • gute Strukturierung der Buchten

freie Abferkelsysteme? Probleme?

Hauptprobleme:

  • Erdrückungsverlust in den ersten 3 - 5 Lebenstagen
  • Verschmutzung
  • Arbeitssicherheit
  • Wirtschaftlichkeit

Stallsysteme für die Ferkelaufzucht?

  • Flatdeck mit/ohne Kleinklima
  • Babyporc
  • Bungalow

Stallsysteme für die Mast?

  • Ställe mit Vollspaltboden
  • Teilspaltboden ohne Einstreu
  • Tiefstreu
  • Teilspaltboden mit Einstreu
  • sonsige Verfahren (Außenklimaställe)

Gruppengröße?

Kleingruppe: 10 -16 Tiere

Großgruppe: 17 - 50 Tiere

Megagruppe: 50 - 300 Tiere

Tierschutz in der Scheinehaltung?

Mindeststandards einhalten! Kritische Punkte beachten!

  • Beschäftigungsmaterial: und dessen Angebot dokumentieren
  • Kannibalismus: Schwanzkupieren nur zulässig, wenn Kannibalismus aufgetreten ist
  • Krankenbuchten: müssen ausreichend vorhanden sein
  • Aufzeichnungen: lückenlos durchführen
  • Besatzdichte: nicht zu viele Tiere
  • Gruppenhaltung: von Zuchtsauen

Kreuzungsmethoden?

  • Zweirassenkreuzung (steirisches Erzeugungsmodell)
  • Dreirassenkreuzung (Modell OÖ, NÖ und weltweit)

Wie wird ein Mastschwein gekreuzt?

Zweirassenkreuzung:

weißes Edelschwein x Pietrain = F1 Generation (Mastschweine)

F1 Tiere sind ausnhamslos der Schlachtung zuzuführen - keine Weiterzucht möglich!!

Dreirassenkreuzung:

weißes Edelschwein x Landrasse = F1 Sau x Pietrain = Endprodukt

auch diese Tiere sind ausnahmslos der Schlachtung zuzuführen


 

Ziele in der Schweinezucht?

Je nach Rasse unterschiedlich nach:

Mutterlinie

  • Reproduktionsmerkmale (Anzahl und Überlebensfähigkeit der Ferkel, abgesetzte Ferkel)
  • Nutzungsdauer (Absetz-Konzeptions-Intervall)

Vaterlinie:

  • Fleischmerkmal (Muskelfleischanteil, tägliche Zunahme, Fleischqualität, Futterverwertung)

=> Krankheitsresistenz, Zucht gegen Ebergeruch...

Genomische Selektion?

man nimmt eine Gewebeprobe - DNA wird in Stücke geschnitten - fotografiert - genomische Analyse und Zuchtwert werden verküpft - ca. 10.000 verschiedene Tiere - Bild 1 = folgende Leistung

Gewichtung der Mast - und Schlachtleistung beim Pietrain?

  • MFA = Magerfleisch in %
  • TgZ = tägliche Zunahme
  • FV = Futterverwertung
  • IMF = Intramuskuläres Fett
  • FBZ = Fleischbeschaffenheitszahl

=> FV 20% in der Gewichtung = Futterkosten!!

=> 80% der Merkmale zielen auf die Wirtschaftlichkeit aub

Produktionsrhythmus?

  • 3 Wochen Rythmus: alle drei Wochen passiert die gleiche Arbeit, 2 Abferkelabteile, umrauschende Sauen können leicht eingegliedert werden, 4 Wochen Säugezeit, 7 Saugruppen => Hauptproduktionsrythmus
  • 4 Wochen Rhythmus (alle 4 Wochen passiert die selbe Arbeit), 1 Abferkelabteil, umrauschende Sauen können nur schwierig eingegliedert werden, 3 Wochen Säugezeit, 5 Sauengruppen

großer Vorteil: Arbeitseinteilung und Tiergesundheit

Was ist der Sauenplaner?

Managment Planer mit dem alle wichtigen Daten erhoben werden - Voraussetzung: der Landwirt trägt alles ordnungsgemäß ein.