Letzte Klausur

Set of flashcards Details

Flashcards 107
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 25.10.2016 / 25.03.2018
Weblink
https://card2brain.ch/box/sanierung_restrukturierung
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sanierung_restrukturierung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

1. Vorraussetzung TA

1. In einer Krise befindlich

2. Sanierungsbedürftig

3. Sanierungsfähig

4. Sanierungswürdig

2. Sanierungsbedürftig?

Strategiekrise

Ergebniskrise

Liquiditätskrise

3. Sanierungsfähig?

Zahlungsunfähigkeit schnell verhindern

Geschäftsmodel muss grundsätzlich funktionieren

Ressourcen zum Handeln vorhanden

4. Sanierungswürdig?

Ertragswert > Liquidationserlös

Sanierungsbilanz (Eröffnung/Schluss)

5. TA Management

Umschwung von negativer zu positiver Entwicklung

Beseitigung schwerer Krise und nachhaltige Sicherung

Sanierung + Restrukturierung

6. Sanierung/ Restrukturierung

Finanz-, leistungswirtschaftlich-, gesellschaftliche Maßnahmen zum Wiederaufbau v. Leistungspotentialen

optimale Ausschöpfung

Erreichung existenzerhaltender Rentabilität

7. Elemente erfolgreicher Sanierung

Wiederherstellung Kapital

Vermeidung weiterer Verluste

Schaffung gewinnbringend Umsätze

Schaffung ausreichender Liquidität

8. Sanierung?

Außergerichtliche Sanierung (best. VSS/ vielversprechender)

gerichtliches Insolvenzverfahren

9. Restrukturierung?

Operativ

finanziell

strategisch

+ integrierter Businessplan (Bilanz/GuV/Liquidität)

10. TA Manager?

Spezialisiert auf Beseitung schwerer Krisen + nachhaltige Sicherung Fortbestand

extern: Initiative GL / außerhalb GL

 

11. Gründe GL auszuwechseln?

Schwere Fehler begangen

strategische Fehlentscheidung

strafbare Handlungen

Schädigung Vertrauen zu Gläubiger

Uneinsichtigkeit

keine Kompetenz zugetraut

> Problem: eventuell kann nicht ausgewechselt werden wegen Machtverteilung (AG/GmbH)

12. Gründe GL nicht auszuwechseln?

Kompetenzen

hat aus Fehler gelernt

persönliche Kontakte

Zeitverlust

keine Einarbeitung möglich

13. Perspektive Bank im TAM?

empfiehlt UN das auf TAM spezialisiert ist

entsendet MA

Vorteil: Maßnahmen schneller akzeptiert

Nachteil: andere Banken Bedenken, starke Interessen Bank, Bank weg wenn Geld da

14. Anforderungen an TAM?

Mehrjährige Erfahrung im TAM

juristisches/betriebwirt. Spezialwissen

Branchenkenntnisse

Verhandlungsgeschick, Kreativität

15. Bedeutung für TAM damit TA erfolgreich?

Unabhängigkeit zu GL

Vertrauen der Gläubiger

schnelle Entscheidung/Umsetzung

schneller Erhalt v. Informationen

Offenheit im UN für neue Ideen

16. TAM- Prozess? (Außergerichtlich)

1. Bestandsaufnahme

2. Grobkonzept

3. Detailkonzept

17. Bestandsaufnahme - Krise?

Unstabile, gefährliche Situation eines Systems; abrupt oder langfristiger Prozess;

Überlebenskrise (Existenzgefährdung)

Steuerungskrise (falsche Entscheidungen)

Veränderungskrise (Prozessveränderungen nicht umgesetzt)

ereignisinduzierte Krise (Katastrophe)

18. Bestandsaufnahme - Indikatoren?

Sinkende Umsätze

Kundenverluste

Qualitätsprobleme

negativer Cashflow

Kreditlinie ausgeschöpft

19. Ablauf Unternehmenskrise?

1. strategische Krise

2. Ergebniskrise

3. Liquiditätskrise

4. Insolvenz

20. Bestandaufnahme - Krisenursache?

Finanzwirtschaftlich: zu geringes EK, falsche Finanzierung, zu geringe Marge, unrentable G-Bereiche, Verlust aus operativem G, ungeplante Auszahlung

realwirtshaftlich: Klumpenrisiko, Fehlplanung, Preisverfall, fehlende Innovation, Mitbewerber, alte Produktionsanlagen,

konstitutiv: Standortprobleme, Gesellschafterstruktur, Organisation

personenbezogen: Führungsschwäche, unzureichendes know-how, nachfolgeregelung

21. strategische Krise?

Schwer zu erkennen; finanzielle KZ kaum Hinweise, strategie richtig - Umsetzung falsch;

frühzeitige Erkennung - regelmäßige Assessments der Strategie und Frühwarnsysteme

 

22. Signale strategische Krise?

UN/ Finanzen: Marktanteile sinken, keine Stars/CashCows, steigende Verschuldung, sinkender free cash flow/ Rendite

Vertrieb: sinkende Kundenzufriedenheit, Kundenreklamationen

Innovation: keine Innovationskultur, zu hohe Produktkosten im VGL zu WB

Operations: Qualitätsprobleme, längere Durchlaufzeiten, abnehmende Produktivität, keine Benchmark

Orga/HR: Überalterung, Qualifikation Management, Unzufriedenheit, Fluktuation

23. Analysebereiche?

Vermögenslage

Ertragslage

Finanzlage

24. Vermögenslage?

Vermögensstruktur: Anlageintentsität, Arbeitsintensität; Analgevermögen niedrig - geringe Fixkosten, geringer Bedarf langfr. Kapital, flexibler

Investitionen (Wachstum, Substanzerhalt): Reinvestitionsquote, Abnutzungsgrad - lebt UN von seiner Substanz oder wächst es

Anlagenalter - Abschreibungen, Investitionsstau

25. WC?

WC= Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten (unverzinsliche Verbindlichkeiten vorallem Verbindlichkeiten aus LL, erhaltene Anzahlungen)

WC-Ration= Umlaufvermögen/kurzfristige Verbindlichk.

WC ist der Teil des UV der nicht zur Abdeckung kurzfristiger Verbindlichkeiten gebunden ist und deshalb "arbeiten" kann

Risiko - hoher WC gut > Liqui

Rentabilität - niedriger WC gut > Geld gebunden zu arbeiten

Ziel: Liqui freisetzen; Ansatz: Forderungsmanagement, Verbindlichkeitsmanagement, Vorratsmanagement

26. KZ WCM?

Vorratsmanagement: Bestandsreichweite:

(Vorrat/Umsatz) x 365 > Zeit zw. Einkauf u. Verkauf

Forderungsmanagement: Forderungsreichweite:

(Ford. ALuL/Umsatz) x 365 > Zeit zw. Rechnung und Erhalt der Zahlung

Verbindlichkeitsmanagement: Verbindlichkeitsreichweite:

(Verbindl. aLuL/Umsatz) x 365 > Zeit zw. Erhalt d. Rechnung und Zahlung 

27. CCC dynamische Steuerungsgröße WC?

CCC=Bestandsreichweite + Forderungsreichweite - Verbindlichkeitsreichweite

CCC misst Zeit die zur Finanzierung des Geschäftszyklus benötigt wird

Zeitraum die GE benötigt um investiert und zurückgeflossen zu sein

28. WC Optimierung?

Schaffung Problembewusstsein Umlaufvermögen im UN

Erzielung Transparenz über wichtigste KZ des UV

funktionsübergreifende Arbeitsgruppen

Realisierung quick wins

klare Verantwortlichkeiten

Implementierung leichter MEssgrößen

29. Ertragslage?

Ergebnishöhe (absolute KZ)

+ einfache Ermittlung, als Verhältnisgröße in Rentabilität, internationaler Vergleich möglich

- einperiodische Erfassung, vergangenheitsorientiert, keine kalkulatorische Aufwand, Spielräume bei Bewertung, sagt nichts über eingesetztes Kapital aus

30. Ertrags-/ Aufwandsstruktur?

E-str.: Differenzierung der Erträge, nach Sparten, Regionen, Kundengruppen

A-str.: Verhältnis bestimmter Aufwendungen zum Umsatz

Materialintensität= M-Aufwand/Umsatz

Personalintensität= Pers-Aufwand/Umsatz

Alternativ: Anteil best. Aufwände an Gesamtaufwand

31. Rentabilität?

EK-/ GKRendite; "Verzinsung" des eingesetzten EK/GK; Maßstab: Als Sollgröße für KRendite die Eigen-/bzw. Gesamtkosten heranziehen

Gefahr Fehlinterpretation: positive EKR, wenn JÜ + EK negativ; Überschätzung der Rend. Bei hohem Marktwert-Buchwert-Verhältnis; Renditeausweis i.B.a. Anlagealter; Renditeausweis bei verschiedenen Wachstumsstrategien

32. EKRendite u. GKRendite?

33. Umsatzrendite?

wie viel Gewinn von 1€ Umsatz übrig bleibt; kein Bezug auf eingesetztes Kapital; für Branchen- o. Zeitvergleich

34. Finanzlage - Kapitalstruktur?

Analyse gibt Aufschluss über Quellen und Zusammensetzung des Kapitals und damit über Finanzierungsrisiko des UN; EK niedrig - hohes Finanzierungsrisiko

35. Finanzlage - KZ?

36. Liquidität?

höher Liqui-Grad - gute Liqui-Lage; aber: liqui könnte an anderer Stelle effektiver genutzt werden, hoher Liquibestand -> Gefahr feindliche Übernahme; Sollwerte schwierig

37. Umschlagskoeffizient?

Kundenziel: Zunahme = schlecht, Kunden zahlen später

Umschlagdauer Vorräte: Zunahme = deutet auf Absatzschwierigkeiten hin > zurückgehende Einzahlungen

Aber wichtig abhängig vom Geschäftsmodell!

38. Cashflow?

Direkt: Einzahlungen - Auszahlungen

indirekt: JÜ+Abschreib.-Zuschreib.+Veränd. D. Langfr. Rückstell.

39. Finanzplanung?

Analyse der zukünftigen Zahlungsfähigkeit

Gesamtheit der zukunftsorientierten Erfassung, späterer Kontrolle und anschließender Fortschreibung der finanziellen Vorgänge.

Ermittlung des kurz/mittel/langfr. Bedarfs an Zahlungsmitteln

Sichtbarmachen potentieller Defizite bzw. Überschüsse

Sicherung jederzeitigen Zahlungsfähigkeit

Auswahl optimaler Finanzierungsart

Ermittlung EK-Bedarf

40. zwei Möglichkeiten der Sanierung

Außergerichtliches Verfahren: immer vorzuziehen, Ruferhaltung, außer alle Gläubiger machen nicht mit (Liquidationserlös niedriger als bei Insolvenzverfahren)

Insolvenzverfahren