S 6

S 6: Ressourcen in der Arbeit

S 6: Ressourcen in der Arbeit


Kartei Details

Karten 38
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.05.2013 / 09.06.2013
Weblink
https://card2brain.ch/box/s_6
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/s_6/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Welchess sind die drei am häufigsten untersuchten organisationalen Ressourcen?

  • Kontrolle (Autonomie, Handlungsspielraum, Entscheidungsautonomie). --> vgl. job-demands-control model von Karasek
  • Soziale Unterstützung
  • Weitere organisationale Ressourcen: Rewards (Anerkennung, Wertschätzung, Unterstützung, Sicherheit, Bezahlung, Status) --> vgl. Efford-Reward-Model, Equity-Modell von Burnout, SOS-Modell

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen?

weniger negatives appraisal = man interpretiert die Stressoren weniger negativ

 

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen: Beschreibe "Ressourcen vermindern Stressoren"

 

z.B.

  • Auftrag kann abgelehnt / verschoben werden (Kontrolle)
  • Kollegen helfen bei Termindruck (soziale Unterstützung)
  • Hohe Self-efficacy fördert Effizienz – weniger Fehler – weniger Stressoren 

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen: Beschreibe "Ressourcen vermindern Wahrnehmung/ Bewertung von Stressoren (appraisal)

 

z.B. man weiss

• dass man aufhören kann, wenn es zu schlimm wird („Minimax-Hypothese“)

• dass man Hilfe bekommt, wenn es zu schlimm wird

• dass am Schluss das Erfolgserlebnis / die Beförderung / die Anerkennung kommt (= Effort-Reward Balance)

• dass man im Zweifel noch Reserven mobilisieren kann (Self-efficacy)

• Man reagiert generell weniger emotional auf potentielle Belastungen (emotionale Stabilität)

• Mit jemandem reden hilft, das Problem zu strukturieren und einzuordnen (soziale Unterstützung) 

 

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen: Beschreibe "Ressourcen erleichtern adäquates Coping"

 

z.B.

• Kontrolle erlaubt, dass man Belastung und Ressourcen zeitlich optimal aufeinander abstimmt

• Gute Ratschläge geben Hinweise auf Bewältigungsmöglichkeiten (Soziale Unterstützung)

• Selbstvertrauen führt dazu, dass man nicht aufgibt, bis man eine gute Bewältigungsmöglichkeit gefunden hat

• Emotionale Stabilität / Optimismus etc. wirkt „aufgabenirrelevanten Kognitionen“ entgegen und fördert die Konzentration auf die Problemlösung 

 

Was ist die Minimax-Hypothese?

Exp. mit kleinen Elektroschocks: Die einen hatten Knopf (STOP) --> fast niemand hat ihn gedrückt, doch physiologische Messgrössen/Reaktionen waren geringer bei den Leuten mit Knopf!! 

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen: Beschreibe "Belohnungen geben das Gefühl, es lohne sich, Belastungen auf sich zu nehmen"

 

z.B.

• Das Hochgefühl nach dem Marathonlauf entschädigt für das Leiden

• Die Gesundung des Patienten entschädigt für die Belastung

• Die Beförderung entschädigt für die Belastung

• Die Anerkennung des Geleisteten entschädigt für die Belastung 

 

Mögliche Wirkungsweisen von Ressourcen: Beschreibe "Ressourcen beeinflussen die Gesundheit direkt"

 

Vermuteter Mechanismus: Sie befriedigen unmittelbar ein Bedürfnis

z.B.

• das Bewusstsein, Kontrolle zu haben, gibt ein Hochgefühl

• Verständnis und Anteilnahme tun gut (soziale Unterstützung)

• Man geniesst, dass man hohen Status hat und anerkannt ist 

 

Beschreibe die Ressource Kontrolle!

  • eine der wichtigsten Ressourcen
  • versch. Autoren unterscheiden versch. Aspekte: 
  • - Verhaltenskontrolle (Situation kann geändert werden)
  • - Kognitive Kontrolle (Reinterpretation; "Gar nicht so schlimm, wird schon gut werden")
  • - Entscheidungskontrolle
  • - Primäre Kontrolle (änderung der Umwelt)
  • - Illusionäre Kontrolle (Gefühl haben, wenn man Knopf drückt, wirds besser)
  • - Sekundäre Kontrolle (Anpassung, z.B. durch Organisation von Unterstützung, durch Reinterpretation)
  • Control means to have an impact on the conditions and on ones activities in correspondence with some higher-order goal

Befunde zur Ressource "Kontrolle"?

  • Haupteffekte gut nachgewiesen
  • Interaktionseffekte gemäss Karasek-Modell (Job-Control-Demands-Modell) oft nicht gefunden (d.h. Stressoren wirken nicht unbedingt weniger, wenn man viel Kontrolle hat)
  • -möglicherweise, weil Kontrolle und Stressor sich entsprechen müssen
  • - möglicherweise, weil Personenmerkmale berücksichtigt werden müssen (z.B. self-efficacy)

Beschreibe Untersuchungsergebnisse zu Cortisol am Ruhetag: Welche Veränderungen gab es im Vergleich zum Arbeitstag in Abhängigkeit der Kontrolle?

(Angestellte eines schweizer Logistikunternehmens)

Wenn Kontrolle tief: erhöhtes Kortisol am Ruhetag

Wenn Kontrolle hoch: weniger Kortisol am Ruhetag (die 25% mit der höchsten Kontrolle hatten deutliche Abnahme!)

Beschreibe die Whitehall-Studie zu Kontrolle und Koronaren Herzkrankheiten!

Wenn niedrige Kontrolle: Höheres Risiko für Herzkrankheiten! Vom Muster her ähnlich für eigene und Fremdeinschätzung. Bei Frauen und Männern! (sonst aber eher konsistent für Männer)

Beschreibe die "Finnish Public Sector Study" zu Kontrolle über die Arbeitszeit und das Risiko, eine Invalidenrente beziehen zu müssen. Wie wurde Kontrolle dabei gemessen (auf Vorderseite der Karte)?

Bei viel Kontrolle über die Arbeitszeit (1 Einheit) sinkt das Risiko, eine Invalidenrente zu beziehen (um 13%). 

Bei dieser Studie wurden sehr viele konfundierende Variablen kontrolliert. 

Beschreibe die zwei Aspekte der Definition der Ressource "Soziale Umterstützung"! 

  • strukturell: Einbettung in soziale NEtzwerke (z.B. Anzahl Vereine, in denen man Mitglied ist, ob verheiratet etc.)
  • funktional: Unterstützendes Verhalten anderer Personen (oft im Vordergrund in der Psychologie)

Beschreibe die Ressource "soziale Unterstützung"!

Einschätzung der Verfügbarkeit (erwartete Unterstützung): 

  • zeigt positive Zus.hänge zu Massen von Gesundheit und Wohlbefinden
  • zeigt neben direkten Effekten auch Puffereffekte (Interaktion von Stressoren mit sozialer Unterstützung; Stressoren wirken sich weniger stark aus, wenn SU vorhanden)
  • Aber: auch "umgekehrte Puffereffekte" (Verstärkung der Wirkung von Stressoren). Offenbar Problem der Selbstwertbedrohung. 

Tatsächliche Mobilisierung von Hilfe: 

  • korreliert oft positiv mit Stress-Symptomen (erwartet man Unterstützung, wirken sich Stressoren weniger stark aus)
  • Hintergrund: Hilfe wird mobilisiert, wenn man im Stress ist
  • Wichtig: Mobilisierung von Hilfe zeitlich begrenzt - Gefahr der Überforderung der Unterstützenden; Gefahr des Aufgebens, wenn kein Fortschritt (soz. Unterstützung als begrenzte Ressource; nur sehr wenige unterstützen auf Dauer. Zudem: Leute, die Unterstützung geben, erwarten dann oft, dass man sich genau so verhält, wie sie wollen)

Beschreibe die Metaanalyse zur Ressource der sozialen Unterstützung? Was waren die Variablen?

  • Stressoren – Soziale Unterstützung – Stress-Symptome
  • Messung sozialer Unterstützung: In der Mehrheit der Fälle die Michigan-Skala; misst wahrgenommene Verfügbarkeit sozialer Unterstützung (nicht: in letzter Zeit tatsächlich erhaltene SU!

Beschreibe die Metaanalyse zur Ressource der sozialen Unterstützung. Was hat sich ergeben?

Es gab keine Mediation (denn sonst wäre die Korrelation Stressoren-Stresssymptome deutlich gesunken, wenn soz. Unterstützun kontrolliert; das war aber nicht der Fall; Korr. blieb gleich --direkter Effekt!)

Zudem direkter Effekt/sig. positive Korrelation von Stresssymptomen mit sozialer Unterstützung --> [wenig scheint uns gut zu tun?!?!] . Dabei waren Stressoren kein Mediator! 

Moderatoreffekt! Moderatorvariable beeinflusst Beziehung zwischen zwei anderen Variablen.  --> Die Beziehung zwischen Stressoren und Stress-Symptomen ist schwächer, wenn die soziale Unterstützung hoch ist!! (d.h. hat man viel soz. Unterstützung, kommts für Stresssymptome etwas weniger drauf an,wieviel STressoren man hat?) Wenn die soz. Unterstützung tief ist, ist die Beziehung zischen Stressoren und Stresssymptomen stärker, d.h. Stressoren beeinträchtigen einen mehr! 

Welche Formen der sozialen Unterstützung gibt es?

  • Emotionale SU: Empathie, Respekt, ...
  • Appraisal-SU: geteilte Meinng 

--> beide emotional/wertschätzend

  • Informationale SU: Ratschlag, Information
  • Instrumentale SU: konkrete Hilfe

--> beide instrumentell/ problemlösend

Warum hilft soziale Unterstützung?

Problembezogen: 

  • Durch SUkann Problem besser verstehen
  • Durch SU Problem nicht zu wichtig nehmen
  • Durch SU Problem lösen oder mildern

Personenbezogen:  Tut gut, weil man...

  • Sympathie spürt
  • Akzeptanz und Wertschätzung spürt
  • weil man sich nicht alleine fühlt
  • nicht als Versager fühlen

Gründe für negative Effekte von SU?

  • SU erhalten = SU brauchen --> schwach oder inkompetent erscheinen
  • SU nicht immer willkommen
  • SU ev. Zeichen einer Krise; diese ist mit Stress-Symptomen assoziiert und somit indirekt mit SU .--> Scheinkorrelation, kein echter Effekt von SU

Bezieht sich alles auf Tatsache der SU, doch auch Art und Weise der SU wichtig! 

Beschreibe die Metaanalyse zu Ressource der soz. Unterstützung!  Wie verhält es sich mit Stressniveau und SU durch den Vorgesetzen?

siehe Bild (Michigan-Skala)

Bei wenig Stress macht SU nicht extrem viel aus. Bei viel Stress schon! Gruppe mit viel Stress und wenig SU gehts am schlechtesten. 

Interaktion Stress x soz. Unterstützung durch Vorgesetzte

Wann hat soziale Unterstützung negative Effekte?

  • Wenn man ständig über die negativen Aspekte der Situation redet; dies richtet Aufmerksamkeit auf das Negative und verstärkt die negativen Emotionen
  • Wenn Unterstützung "overprotective" ist; dadurch werden Passivität und Klagen verstärkt (häuifg Rückenprobleme)
  • Wenn Art der Unterstützung nicht zur Situation passt --> Matching-Hypothese

Was ist die Matching-Hypothese?

Sagt, die Art der sozialen Unterstützung sollte zur Situation passen: 

  • Instrumentelle Unterstützung v.a. wichtig bei Kontrollierbarkeit
  • Emotionale Unterstützung ("du bist so eine Arme") v.a. wichtig bei fehlender Kontrollierbarkeit

Schlussfolgerung Forschung: Matching-Hypothese ist plausibel, aber leicht modifizierbar: 

  • Situationsadäquates Verhalten ist oft beste Art, Wertschätzung und Empathie auszudrücken
  • Wenn instrumentelle HIlfe möglich, wird sie erwartet. Wenn dann nur Empathie gegeben wird: zynisch!
  • Wenn instr. Hilfe nicht möglich (Entfernung, Mangel an Fachkönnen, Leistungsvermögen etc.):. Wenn hier nur Empathie gegeben wird: hilfreich!
  • --> Inkongruenz zwischen sachbezogener HIlfe und beziehungsbezogener Botschaft  (z.B. HIlfe mit herablassender Attitüde) können negative Effekte haben

Bedeutung der emotionalen Komponente bei sozialer Unterstützung?

das Gefühl, dass man es wert ist, fähig und ein geschätztes Mitglied einer Gruppe --> Essenz der sozialen Unterstützung

Bedeutung der instrumentellen Komponente bei sozialer Unterstützung?

Meta-Analyse: Instrumentelle Unterstützung hat stärksten Effekt auf körperliche Gesundheit 

---> sind Empathie und Wertschätzung doch nicht so wichtig? Doch, denn auch eine instrumentelle Hilfe wird oft deshalb als hilfreich empfunden, weil sie Empathie und Wertschätzung kommuniziert, "weil sie guttut/emotionale Bedeutung hat"

Bedeutung der Wertschätzung bei sozialer Unterstützung?

Bsp. Cousin, der für mich einkauft, wenn ich krank bin --> Es ist nicht nur die problembezogene Hilfe (einkaufen), sondenr auch die Wertschätzung, die dadurch ausgedrückt wird

Beschreibe dysfunktionale soz. Unterstützung! 

Unterstützen und trotzdem abschätzig wirken. Bsp. 

- Vorwürfe machen

- die eigene, helfende Rolle betonen

- ganz schnell Lösungsvorschläge machen "du musst nur"

JE mehr dysfunktionale SU Personen am Arbeitsplat erhielten, desto mehr % hohe psychosomatische Beschwerden. 

Was ist invisible support?

Wenn Partner berichten, sie hätten Unterstützung gegeben, die Person selbst aber das nicht berichtet. Trotzdem zeigt sich (oder gerade deshalb?) ein positiver Effekt auf Depression. 

Erfolgserlebnisse: 3-wave model of synchronous effects?

3 Untersuchungswellen mit je 6 Wochen Abstand. Kurzfristig kein Effekt, doch von T1 zu T3. 

--> Je mehr aufgabenbezogene Erfolgserlebnisse bei T1, desto mehr positiver Affekt bei T3

Erfolg und Befinden: Forschungsergebnis?

Je weniger subjektiver Erfolg zu t1, desto mehr Depressivität bei t2. (Korr. r = -.14 -- nicht eeeextrem stark aber signifikant)

Zu subjektivem Berufserfolg gehört

- Zielerreichung (aufgabenbezogen)

- erfolgreiches prosoziales Verhalten

- positives Feedback

- Laufbahnveränderungen (z.B. Beförderung)

Daily goal-attainment and well-being: Forschungsergebnis?

Es ergab sich eine sig., wenn auch nicht extrem starke Beziehung: 

Zielerreichung (Ende Arbeitstag) hängt positiv zusammen mit Wohlbefinden (positive Stimmung, Arbeitszufriedenheit) am nächsten Morgen zusammen

Erfolgserlebnisse in der Arbeit und tägliches Befinden: wie ist die Wirkungskette?

Mehr Erfolgserlebnisse in der Arbeit --> mehr Gelassenheit am Abend --> mehr Qualität des Schlafs. 

Sowohl interindividuelle Effekte (Leuten mit Erfolgserlebnissen gehts besser als denen ohne) als auch intraindividuelle Effekte (an Tagen mit ERfolg gehts mir besser als an Tagen ohne). --> Hat starke motivationale Implikation.  Problem ist nicht zu wenig Motivation, sondern zu wenig Erfolgserlebnisse.

Wertschätzung: Formen, Quellen, Auslöser?

Entwicklung einer neuen Skala: 

  • Formen: Lob, Komplimente, Verständnis, Aufmerksamket, Dankbarkeit, Belohnungen, verbesserte Arbeitsbedingungen
  • Quellen: Vorgesetzte, Kollegen, Kunden
  • Auslöser: Arbeitsleistung, Persönliche Charaktereigenschaften

Forschungsergebnisse Wertschätzung und wahrgenommene Leistungsfähigkeit?

  • Wertschätzung durch Kunden hängt sig. mit mehr Erfolgserlebnissen zusammen. Diese wiederum sig. mit wahrgenommener Leistungsfähigkeit. Mediator Erfolgserlebnisse! Wertschätzung durch Kunden hängt nach Kontrolle der Erfolgserlebnisse nicht sig. mit wahrgen. Leistungsfähigkeit zus. 
  • Wertschätzung durch Vorgesetzte hängt sig. mit weniger Ressentiments zusammen (=weniger negative Gefühle gegenüber der Organisation), diese wiederum sig. neg. mit wahrgen. Leistungsf. Ressentiments Mediator!
  • Kontrolliert man die beiden Mediatoren, werden die beiden Beziehungen nicht signifikant

Forschungsergebnisse Wertschätzung und Arbeitszufriedenheit sowie Ressentiments?

W und AZ hängen sig. zusammen

W und R hängen sig. zusammen (weniger wenn mehr Wertschätzung) 

 

Forschungsergebnisse Illegitime Aufgaben/Ressentiments und Arbeitszufriedenheit? 

Je mehr illegitime Aufgaben, desto weniger Arbeitszufriedenheit (r = -.12 nicht sig! ; wenn Wertschätzung nicht kontrolliert, ist r = -.24 und sig. -- Mediator Wertschätzung)

Je mehr illegitime Aufgaben, desto mehr Ressentiments (r = .45 sig! Auch wenn Wertschätzung kontrolliert! Ist deshalb nicht vollständige Mediation, da sig. Korr. erhalten bleibt nach Kontrolle der Mediatorvariable). 

Wie kann man Wertschätzung vermitteln?

  • durch täglichen Umgang (unterstützend, anerkennend, fair)
  • durch Arbeitsgestaltung
  • Lob und Anerkennung
  • Vorschläge und Einwände ernst nehmen
  • Schwierigkeiten anerkennen
  • Anteil nehmen und Interesse zeigen
  • informieren
  • nicht defensiv reagieren

Bei negativem Feedback:

  • nicht pauschalisieren (immer, nie)
  • nicht voreilig der Person zuschreiben
  • Verständnis eigen
  • Person und Verhalten trennen
  • Positives mehrfach erwähnen (Sandwich-Feedback)
  • aber notwendiger Kritik nicht ausweichen!
  • gekränkte Reaktionen sind ev. nicht zu vermeiden

Arbeitsgestaltung:

  • interessante und herausfordernde Arbeitsaufgaben
  • Entscheidungsspielräume
  • keine kleinlichen Kontrolen
  • keine illegitimen, vermeidbaren Belastungen

Beschreibe das Beispiel der "Magnet-Hospitals" für eine gute Spitalkultur!

Konzept der Amerikanischen Gesellschaft für Krankenpflege; mit Zertifizierung verbunden. Zeichnen sich aus durch

  • ausgezeichnete Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal
  • wenig Fluktuation
  • Pflegepersonal bleibt im Schnitt 8+ Jahre
  • Positive Ergebnisse für die PatientInnen
  • Aufenthaltsdauer
  • Mortalität (4.6% geringer als in anderen Spitälern im Jahr 1994)
  • Magnet Hospitals finden auch in schwierigen Zeiten genügend Personal

Autonomie ("empowerment"): 

  • Spital unterstützt Autonomie und partizipative Entscheidungsfindung
  • Pflegefachpersonen sind so autonom wie möglich in ihrern professionellen Hanldungen
  • Autonomie mit Verantwortung verbunden
  • Ideen, Vorschläge, Bedürfnisse werden gefördert, anerkanne; diskutiert und umgesetzt
  • Pflegeberuf anerkannt und hat hohen Status im Spital

Best Practices: 

  • Pflegemodell ist bekannt, diskutiert, wird angewandt
  • bestmögliche Ausbildung des Personals ist verlangt, erwünscht, unterstützt
  • Meinung der Pflege bzgl. Patientenbehandlung ist gefragt , wird respektiert
  • Berufspraxis wird überdacht, diskutiert, weiterentwickelt
  • Interdisziplinäre Zus.arbeit

Innovation, Veränderungsbereitschaft, konstantes Lernen: 

  • Spital innovativ
  • Organisation und Angestellte wollen lernen und unterstützen Veränderungen
  • Überzeugung, dass man dauernd dazulernen muss

Führung:

  • Enthusiasmus für Pflege
  • vertritt und verteidigt Beruf generell und im Spital
  • visionäre Leitende; in Zukunft denken, doch konsistent mit Gegenwart
  • sehr gute Kenntnisse des Pflegeberufs
  • Aus- und Weiterbildung unterstützen
  • hohe Ansprüche
  • Mitarbeiter unterstützen, sich auf allen Abteilungen zeigen, zuhören, Partizipation der Entscheidungen fördern, delegieren, reagieren auf Problene und Anfragen, gerecht handeln, Komm. mit anderen Disziplinen sicherstellen