ReWe - Controlling

5.Semester, HWR Berlin, Modul ST-104

5.Semester, HWR Berlin, Modul ST-104


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Cartes-fiches 43
Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Université
Crée / Actualisé 21.09.2013 / 22.10.2013
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Was ist der Kern des Controllings?

  • funktionsübergreifendes Führungselement (Querschnittsfunktion)
  • zur Unterstützung des unternehmerischen Entscheidungs- und Steuerungsprozesses durch zielgerichtete Informationserarbeitung und -versorgung v.a. im Rahmen der Planung und Kontrolle

Was sind die zentralen Controlling-Funktionen?

  • Systembildende Koordinationsfunktion
    (Aufbau und Weiterentwicklung des Planungs-, Kontroll- und Informationsversorgungssystems)
  • Systemkoppelnde Koordinationsfunktion
    (laufende Abstimmung zwischen den Teilfunktionen Planung, Kontrolle und Informationsversorgung)
  • Service- und Beratungsfunktion für die UN-Führung

Was ist eine Kalkulation?

→ Kostenträgerstückrechnung

Was ist eine innerbetriebliche Revision?

  • Durchsuchen
  • Kontrolle
  • Prüfen auf ordnungsmäße Ausführung

 

Was sind die Unterschiede zwischen der innerbetrieblichen Revision und Controlling?

Siehe Bild

Was ist Beteiligungscontrolling?

Definition:

Funktionsübergreifendes Informations- und Steuerungselement zur Koordination und Unterstützung von Tochtergesellschaften im Hinblick auf die bestmögliche Realisierung der angestrebten Konzernziele

Was sind die Aufgaben des Beteiligungscontrollings?

  • Schaffung eines einheitliches Planungs- und Berichtswesens
    (Budgetierung und Reporting)
  • Information der Konzernleitung über die Entwicklung der Beteiligungen bzw. der Beteiligungsportfolios
  • Durchführung von "Schwachstellenanalysen" und Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen
  • Vorbereitung von Zukaufs- und Verkaufsentscheidung

Was ist der ROI?

= Return on Ivestment

(Gesamtkostenrentabilität)

= Gewinn/Gesamtkapital

Welche Controllingansätze gibt es?

  1. Rechnungswesenorientierte Ansätze
  2. Informationssystemorientierte Ansätze
  3. Führungssystemorientierte Ansätze

Was versteht man unter dem Rechnungswesenorientierten Ansatz?

Aufbau eines entscheidungsorientierten Rechnungswesens

= Teilkostenrechnung
(z.B. Einstellung der Produktion eines Produktes)

=Plankostenrechnungssystem
(z.B. SOll-Ist-Vergleich, welche Stelle ist unwirtschaftlich)

=Investitionsrechnung
(z.B. Kauf einer neuen Maschine, Auswahl zw. 3en)

Was versteht man unter dem Informationssystemorientierten Ansatz?

Controlling als zentrale Institution der Informationswirtschaft einer Unternehmung

=Berichtswesen, Kennzahlensysteme

Was versteht man unter dem Führungssystemorientierten Ansatz?

Controlling als zentrales Koordinationssystem innerhalb Führungssysteme einer Unternehmung unter Berücksichtigung von Planungs- und Kontrollaufgaben.

Was sind die Controlling-Ziele?

  1. Entlastung der Unternehmensführung
    • Aufgabendelegation (Satb/Linie)
  2. Verbesserung der Koordinationsfähigkeiten
    • Abbau von Abstimmungsdefiziten, z.B. im Rahmen der Unternehmensplanung
      (in großen UN: Koordination; in kleinen UN: selbst planen)
  3. Verbesserung der Reaktionsfähigkeit
    • Gegensteuerungsmaßnahmen nach Feststellung von Störungen, z.B. im Rahmen sog. Soll-/Ist- Vergleiche
  4. Verbesserung der Anpassungsfähigkeit
    • frühzeitiges Antizipieren potenzieller Störungen vor deren Eintreten
      ⇒ Frühwarnsysteme
  5. Sicherung rationaler Entscheidungen
    • zielgerichtete Versorgung mit entscheidungsrelevanten Informationen

Welche Frühwarnsysteme gibt es?

Siehe Bild.

Welche Ausrichtungen des Controllings gibt es?

strategisches und operatives Controlling.

Welche organisatorische Gestaltung und Implementierung des Controllings gibt es?

zentrales und dezentrales Controlling.

  1. funktionale Organisationsstruktur
  2. divisionale Organisationsstruktur
  3. multinationale Organisationsstruktur

 

Wie sieht einer funktionale Organisationsstruktur aus?

Siehe Bild.

Wie sieht einer divisionaler Organisationsstruktur aus?

Siehe Bild.

Wie sieht einer multinationaler Organisationsstruktur aus?

Siehe Bild.

Welche weiteren Erscheinungsformen des Controlling gibt es noch?

Branchenorientierung
→ branchenspezifische Controllingformen
     z.B Industrie- oder Bankencontrolling,...

Sonderformen des Controllings
→ z.B. Projektcontrolling, Beteiligungscontrolling

Was muss man wissen, um das Planungssystem einer Unternehmung herauszufinden?

Planungsobjekte (was?)
→ zeitliche Ausprägung
→ funktionale Ausprägung

Planungsträger (Wer?)
→ zentrale Planung
→ dezentrale Planung

zeitlicher Planungsrhytmus (Wann?)
→ Festlegung des zeitlichen Ablaufs der Unternehmensplanung bzw. zeitliche Koordination der Teilpläne (Plankalender)

Planungsinstrumente (Womit?)
→ Strategische Planungsinstrumente
→ Operative Planungsinstrumente

Was ist ein Budget?

ein zielorientierter, in Wertgrößen formulierter Plan, der einer Entscheidungseinheit für eine bestimmte Zeitperiode mit einem bestimmten Verbindlichkeitsgrad vorgegeben wird.

Wertgrößen:

  • Kosten- u. umsatzbudgets
  • Ein- u. Auszahlungsbudgets
  • Aufwands- u. Ertragsbudgets
  • Deckungsbeitragsbudgets

Entscheidungseinheit:

  • Absatzbudget
  • Produktionsbudget
  • Personalbudget
  • Finanzbudget

Zeitperiode:

  • Umsatzplanung z.B. Quartalsweise (mindestens!)
  • Liquiditätsbudget mind. monatlich, eher sogar wöchentlich
  • Kostenplanung monatlich

Verbindlichkeitsgrad:

  • fixe Budgets → fixe Kosten
  • flexible Budgets → variable Kosten

Was ist Budgetierung?

wertorientierte Jahresplanung eines Unternehmens

Wie läuft der Budgetierungsprozess ab und welche Zuständigkeiten gibt es?

  1. Entwurf und Planung
    bei zentraler Planung → Controller
    bei dezentraler Planung→ Kostenstellencontroller
  2. Koordinierung
    wie bei 1.
  3. Verabschiedung und -vorgabe
    Unternehmensführung
  4. Überwachung und -Kontrolle
    bei zentralem Kontrollsystem → Controlling
    bei dezentralem K. → einzelne Funktionsbereiche

Welche Alternativen zur traditionellen Budgetierung gibt es?

zur Vermeidung des Etatdenkens:

  • Zero Base Budgetierung
    Budgetprozess bei dem das gesamte (Kosten-)Budget vollständig und von Grund auf neu zu begründen ist
  • Gemeinkostenwertanalyse
    Ziel: Kostensenkung
    Methode zur Reduktion budgetierter Gemeinkosten durch Ausnutzung von Einsparpotenzialen bei Leistungen mit schlechtem Kosten-Nutzen-Verhältnis und einer Verbesserung der Leistungseffizienz

zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Budgetierung

  • Better/ Advanced Budgeting
    Vereinfachung und Beschleunigung der traditionellen Budgetierung durch funktionale u. institutionelle Verbesserungen im Rahmen der Budgetierungsprozesses
  • Beyond Budgeting
    Führen u. Steuern ohne Budgets

Welche Kontrollarten gibt es?

  1. Ergebniskontrollen
    • Ist-Ist-Vergleich
    • Soll-Ist-Vergleich
  2. Planfortschrittskontrollen
    • Soll-Wird-Vergleich (Umsatzvorschaurechnung)
  3. Zielkontrollen
    • Soll-Soll-Vergleich

Was ist eine Kostenabweichungsanalyse?

Aufdeckung von Unwirtschaftlichkeiten

Welche Systeme der Plankostenrechnung gibt es?

Starre PKR (nur Plan)

  • System der Vollkostenrechnung
  • keine Trennung von fixen und variablen Kosten
  • keine Anpassung der Plankosten an die tatsächliche Ist-Beschäftigung
  • Kostenabweichungsanalyse mit nur sehr begrenzter Aussagekraft

Flexible PKR

  • System der Vollkostenrechnung
  • Trennung von fixen und variablen Kosten in den Kostenstellen
  • Anpassung der Plankosten an die tatsächliche Ist-Beschäftigung in den Kostenstellen möglich (Sollkosten)
  • Aussagefähige Kostenabweichungsanalysen in den Kostenstellen möglich

Was sind Kennzahlen?

Definition:

= quantitaive Daten, die als bewusste Verdichtung der komplexen Realität über betriebswirtschaftliche Sachverhalte informieren sollen

Welche Funktionen haben Kennzahlen?

Operationalisierungsfunktion:
→ Messung der (quantitativen) Unternehmensziele

Kontrollfunktion:
→ Messung dere Zielerreichung

Wie sieht das Spannungsdreieck quantitativer Unternehmensziele aus?

Erfolgsziele ⇔

Liquiditätsziele ⇔

Sicherheitsziele ⇔

Wie misst man Erfolg?

Siehe Bild.

Nach welchen Kriterien lassen sich Kennzahlensysteme grds. unterscheiden lassen und welche Vor- und Nachteile gibt es jeweils?

Rechnungssystem (formal)
ROI

+ wenn sich eine Größe ändert, ändern sich auch die abhängigen Größen
- starr; zu viele Informationen/Kennzahlen

Ordnungssystem (sachlogisch)
Balanced Scorecard

+Flexibilität (Ausbaubar)
-keine Verknüpfung der Kennzahlen untereinander

Wie sieht das DuPont System of financial Controll (ROI-Schema) aus?

Siehe Bild.

Was sind die Schwächen dtraditioneller Kennzahlensysteme?

  • ausschließliche Verwendung von periodenbezogenen Finanz- und Erfolgsgrößen i.S. einer (kurzfristigen) Maximierung des UN-Erfolgs
  • fehlende Verbindung zur strategischen Unternehmenssteuerung durch rein operative Ausrichtung der Systeme
  • "Eindimensionale" und damit unausgewogene Beschreibung und Steuerung von Unternehmen auf Basis "traditioneller" Finanz- und Erfolgszahlen

Was sind die Funktionen von Kennzahlensystemen?

  • Koordination
  • Planung und Kontrolle
  • Information und Berichte
  • Frühwarnung bzw. Früherkennung

Wozu braucht man die Balanced Scorecard?

  • Messung der Leistungsfähigkeit (Performance Measurement)
  • Ableitung und Umsetzung operativer Maßnahmen aus strategischen Zielen
  • Verbindung zwischen strategischer und operativer UN-Führung

Wie ist der Ablauf einer Balanced Scorecard?

  1. Formulierung der strategischen Ziele
  2. Formulierung von Messgrößen
  3. Formulierung konkreter Zielgrößen
  4. Formulierung konkreter Maßnahmen

Was sind ie Vor- und Nachteile einer Balanced Scorecard?

Vorteile:

  1. mehrdimensionale Beschreibung u. Steuerung eines UN anhand weniger Zielgrößen (20-25 Kennzahlen, 4-5 pro Dimension[strategisch])
  2. enge Verbindung zwischen strategischer und operativer UN-Steuerung
  3. Berücksichtigung von Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen den Perspektiven
  4. Ableitung spezifischer Balanced Scorecards möglich (z.B. funktionsbereichbezogen)

Nachteile:

  1. Ableitung nicht monetärer (qualitativer) Kennzahlen z.T. schwierig (z.B. Kundenzufriedenheit, MA-Motivation)
  2. quantitative Auswirkung der Ursache-Wirkungsbeziehungen schwer messbar

Was sind die 4 Perspektiven der Balanced Scorecard?

Siehe Bild.