Rechnungswesen

Kennzahlen mit Richtwert

Kennzahlen mit Richtwert


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Flashcards 56
Language Deutsch
Category Care
Level Other
Created / Updated 17.01.2016 / 18.12.2018
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Richtwert: Liquiditätsgrad I

  • 10-20%
  • geringe Bedeutung in der Praxis
  • wenn hoch: Anzeichen einer 'Kriegskasse' für Aquisitionen (Massnahmen der Kundengewinnung, Beschaffung von Mitteln etc.

Richtwert: Liquiditätsgrad II (Quick Ratio)

  • >100%
  • bevorzugte Kennzahl
  • kurzfristige Schulden sollten durch die flüssigen Mittel und Kundenzahlungen beglichen werden
  • Min. 2%; Median 107%; Max. 285%

 

Richtwert: Liquiditätsgrad III

  • >150 bzw. 200%
  • Debitoren-, Kreditoren- und Lagerumschlag mitberücksichtigen (Cash-Cycle)

Was ist ein Kontenrahmen?

vorgeschlagene Konten

Was ist ein Kontenplan?

effektiv verwendete Konten

Was ist Sinn und Zweck einer Bilanz?

zeigt Vermögens-und Kapitalpositionen, Mittelherkunft und Mittelverwendung

Welches sind die wichtigsten Bilanzpositionen?

  • Umlauf- und Anlagevermögen
  • Kurz- und langfristiges Fremdkapital
  • Eigenkapital

Was bedeutet lang und kurzfristig in einer Bilanz?

Grenze liegt bei 1 Jahr

Woraus setzen sich liquide Mittel zusammen?

  • Kasse
  • Bank
  • Postbank
  • handelbare Wertpapiere (max. 90Tage)

Was sind Delkredere?

Minus-Debitoren, mutmasslicher Verlust auf Debitoren

Was sind transitorische Aktiva / aktive Rechnungsabgrenzungen?

bereits bezahlte, aber noch nicht in Anspruch genommene Verbindlichkeiten (z.B. Lohnvorschuss, noch nicht in Rechnung gestellte Erträge)

Was ist der unterschied zwischen Umlauf- und anlagevermögen?

UV= kuzfristig

AV= langfristig

Woraus setzt sich das Anlagevermögen zusammen?

  • Sachanlagen
  • Finazanlage
  • immaterielle Anlagen

Was sind Verbindlichkeiten?

Schulden gegenüber Kreditoren oder Banken

Was versteht man unter transitorischen Passiva / passiven Rechnungsabgrenzungen?

Aufgelaufene, aber noch nicht fällige Verbindlichkeiten (z.B. Zinsen auf Darlehen, die erst im nächsten Jahr fällig sind)

Was sind Rückstellungen?

Zukünftige zu erwartende Aufwände, die bereits in der laufenden Periode verursacht wurden (z.B. Garantieleistungen)

Was sind stille Reserven?

Unterbewertung von Aktiva, Überbewertung von Passiva

Wie setzt sich das Eigenkapital in der Bilanz zusammen?

  • Grund- oder Stammkapital
  • Zuwachskapital (Gewinnvortrag, Erfolg, Reserven)

Wozu benötigt man eine Erfolgsrechnung? Was zeigt sie?

Erfolgsrechnung erklärt die Veränderungen des Eigenkapitals

sie zeigt Wertzuwachs und Wertverzehr

Welche Arten von Erfolgskonten gibt es?

Aufwand

Ertrag

Haben Erfolgskonten Anfangsbestände?

Nein

Was versteht man unter EBIT?

earnings before interest and tax

Was versteht man unter EBITA

earnings before interest and tax, depreciation and amortization

Was sind erfolgsneutrale Geschäftsvorfälle?

Betreffen nur Bilanzkonten,

keine Erfolgskonten, wie Aufwand und Ertrag

Welche Arten von erfolgsneutralen Geschäftsvorfällen gibt es?

  1. Aktiv-Tausch
  2. Passiv-Tausch
  3. Aktiv-Passiv-Mehrung
  4. Aktiv-Passiv-Minderung

Was sind erfolgswirksame Geschäftsvorfälle?

Verändern das Eigenkapital, betreffen ein Aufwands- oder Ertragskonto

Welche Arten von erfolgswirksamen Geschäftsvorfälle gibt es?

Aufwand, Ertrag

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie bezahlen eine offene Rechnung in Höhe von CHF 1‘200,- per Banküberweisung.

 

Verbindlichkeiten aus L + L (Abgang)/ Bank 1‘200,- (Abgang)

nicht erfolgswirksam: AP-Minderung

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie kaufen Büromaterial zum sofortigen Gebrauch in Höhe von CHF 70,- und bezahlen es in der Papeterie in bar. 

Verwaltungsaufwand (Zugang) / Kasse  70,- (Abgang)

erfolgswirksam

                     

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie schicken Ihrem Kunden eine Rechnung in Höhe von CHF 2‘500,- für erbrachte Dienstleistungen.

Forderungen aus L+L (Zugang) / Dienstleistungserlöse (Zugang)  2‘500,-

erfolgswirksam

                        

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie kaufen Rohmaterialien und erhalten eine Rechnung in Höhe von CHF 5‘500,-; die Materialen geben sie ans Vorratslager.

Rohstoffe (Vorräte) (Zugang) / Verbindlichkeiten aus L+L (Zugang)  5‘500,-

nicht erfolgswirksam: AP-Mehrung

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie buchen die jährliche Abschreibung auf Anlagen in Höhe von CHF 3‘000,-.

Abschreibung und Wertberichtigung (Zugang) /Mobile Sachanlagen (Abgang) 3‘000,-

erfolgswirksam

                                       

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Ihr Kunde bezahlt die offene Rechnung in Höhe von CHF 10‘000,- per Banküberweisung. 

Bank (Zugang) / Forderungen aus L+L (Abgang) 10‘000,- 

nicht erfolgswirksam: Aktivtausch

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie kaufen Bücher und erhalten dafür eine Rechnung in Höhe von CHF 500,-.

Verwaltungsaufwand (Zugang) / Verbindlichkeiten aus L+L (Zugang)  500,- 

erfolgswirksam

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie zahlen ein Bankdarlehen in Höhe von CHF 20‘000,- durch Überweisung von Ihrem Bankkonto zurück. 

Bankverbindlichkeiten (Abgang) / Bank (Abgang) 20‘000,-  

nicht erfolgswirksam: AP-Minderung

Welche Auswirkungen auf welche Konten (Zugänge oder Abgänge) hat der Geschäftsvorfall? Erfolgswirksam oder nicht?

Sie zahlen Zinsen in Höhe von CHF 150,-, die Ihnen vom Bankkonto abgebucht werden. 

Finanzaufwand (Zugang) / Bank (Abgang)150,-

erfolgswirksam

                

Was sind Abschreibungen? Was ist Sinn und Zweck davon?

Wertverlust auf Anlagen durch Abnutzung

Ziel ist eine möglichst genaue Bewertung der Anlagen

Welche Verfahren der Abschreibung gibt es?

linear

degressiv

Sie kaufen eine neue Anlage zum Preis von CHF 500‘000,-; voraussichtlich werden Sie diese für 8 Jahre nutzen. Nach den 8 Jahren wird sie vermutlich noch CHF 100‘000,- wert sein. Berechnen Sie die jährliche Abschreibung nach dem linearen Abschreibungsverfahren. Wie hoch ist der Buchwert nach 3 Jahren?

400‘000 / 8 = 50‘000

500‘000 – 3*50‘000 = 350‘000

Sie kaufen eine neue Anlage für CHF 500‘000,- und schreiben sie nach dem degressiven Verfahren ab (40%). Berechnen Sie den Wert der Anlage nach 4 Jahren.

500‘000 * 40% = 200‘000

300‘000 * 40% = 120‘000

180‘000 * 40% = 72‘000

108‘000 * 40% = 43‘200

108‘000 – 43‘200 = 64‘800