6. Semester


Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.08.2014 / 09.11.2023
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Was versteht man unter dem Begriff "Qualität"?

Qualität ist "ein Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Anforderungen erfüllt".

Qualität von Produkten oder Dienstleistungen ist also der Grad, in dem vereinbarte oder vorausgesetzte Kundenanforderungen erfüllt werden.

Qualität orientiert sich am Anspruchsniveau des Kunden. Anspruch des Kunden: Sie wollen die für sie passende Leistung zu einem angemessenen Preis mit kompetenter Beratung in der notwendigen Menge / Umfang zur vereinbarten Zeit zum vereinbarten Ort

Verschiedene Dimensionen nach Donabedian
 

Strukturqualität umfasst die strukturellen Voraussetzungen, die zur Leistungserstellung notwendig sind.

Prozessqualität beleuchtet die Planung und Realisierung der konkreten Arbeitsabläufe.

Ergebnisqualität ist der primäre Bewertungsmaßstab für die Dienstleistung insgesamt und umfasst medizinische und wirtschaftliche Ergebnisse.

Nenne je ein Beispiel für jede Dimension (Dimensionen nach Donabedian)

Strukturqualität: Räumlichkeiten, Mitarbeiter, Geräte

Prozessqualität: Verschiedene Methoden bei Herstellung eines Produktes

Ergebnisqualität: Qualität des fertigen Produktes / Dienstleistungen; gemessen an verschiedenen Kriterien.

Erläutere "Qualitätsmanagement"

"aufeinander abgestimmte Tätigkeiten, zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich der Qualität".

Dies umfasst das Festlegen der Qualitätspolitik und Ziele, Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung.

QM zeigt ein systematisches und methodisches Vorgehen auf, um Anforderungen gerecht zu werden

Kerngedanke: Prinzip der ständigen Verbesserung nach Deming

Erläutere Qualitätspolitik

Übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisation zur Qualität und bildet Rahmen für Festlegung von Qualitätszielen

Erläutere Qualitätsziele

Ist etwas bezüglich der Qualität angestrebtes bzw. zu erreichendes und sie werden für zutreffende Funktionsbereiche und Ebenen der Organisation festgelegt

Erläutere Qualitätsplanung

Teil des QM, der zur Erfüllung der Qualitätsziele gerichtet ist auf:

  • Festlegen der Qualitätsziele
  • notwendige Ausführungsprozesse
  • zugehörige Ressourcen

Erläutere Qualitätslenkung

Gerichtet auf Erfüllung von Qualitätsanforderungen, umfasst vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten bei der Realisierung

Erläutere Qualitätssicherung

Darlegung aller Maßnahmen für

  • die Öffentlichkeit
  • die Führungsebene
  • die Mitarbeiter im Unternehmen

Erläutere Qualitätsverbesserung

Übergeordneter Bestandteil des QM. Hier sind alle Maßnahmen innerhallb eines Unternehmens zu betrachten, welche die Effizienz und Effektivität von Tätigkeiten und Prozessen erhöhen

Erläutere das Prinzip der ständigen Verbesserung nach Denning

Plan (planen) -> Do (ausführen) -> Check (überprüfen) -> Act (verbessern)

 

--> Kontinuierlicher Prozess, der immer wieder von neuem beginnt.

Was bedeutet Total Quality Management (TQM) für den Bereich der Dienstleistungen?

eine auf der Mitwirkung aller Mitglieder beruhende Führungsmethode einer Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt und durch Zufriedenheit der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft zielt.

Es müssen Strukturen, Prozesse und Ergebnisse patienten- und problemorientiert beurteilt und hinsichtlich der Qualitätsziele optimiert werden.

Eräutere Grundsatz der Kundenorientierung (KANO). Was passiert bei Nichterfüllung der Anforderungen?

Dienstleistungen verstehen als Prozess.

Ziel: Kunden zufriedenstellen

Nicht: Dienstleistungen erbringen

 

Leisten, was Kunde will und braucht.

Nicht: Kunde bekommt das Beste, was wir leisten können

 

Kundenzufriedenheit messen und planen.

Kunde nicht als Verbraucher, sondern als Mensch.

Drei Anforderungskategorien:

  • Basisfaktoren
  • Leistungsfaktoren
  • Begeisterungsfaktoren

Folgen:

Basisfaktoren nicht erfüllt: Kunde extrem unzufrieden

Leistungsfaktoren nicht erfüllt: Kunde unzufrieden

Begeisterungsfaktoren nicht erfüllt: Keine Auswirkung, da Kunde die Leistung weder gefordert noch erwartet hat.

 

Generell Folge: Abwanderung, Beschwerde, negative Mund-zu-Mund-Propaganda

Erläutere Werkzeug /Methode Ishikowa
 

Ursache-Wirkungs-Diagramm.

Wozu dient es?

Es hilft der Gruppe, sich auf Inhalt des Problems oder Zustandes zu konzentrieren, richtet Gruppe auf Ursachen aus, stellt Momentaufnahme des Wissens der Gruppe dar und sorgt für Unterstützung der daraus abgeleiteten Läsungen.

Wie erstellt man es?

Formulierung des Problems auf einer runden Karte

Aufstellung der Kategorien für Strukturierung auf eckigen Karten

Sammeln der Ursachen pro Kategorie mittels vorstrukturierter Zurufabfrage

Ordnen der Ursachen durch die Frage "Und warum ist das so?"

Nenne und erläutern Sie zwei weitere Methoden / Werkzeuge des QM

Fehlersammelliste:

schafft klare Fakten, leicht verständliche Daten, zwingt zu Einigung über Definition eines Zustandes oder eines Ereignisses

Formular (erwartete Ereignisse, sonstiges Ereignis, Angaben zur Datenerfassung)

Erfassung und Darstellung attributiver Daten (z. B. Fehler, Fehlerarten..)

 

Brainstorming:

Fördert offenes Denken, alle Teilnehmer beteiligt, auf Kreativität aufbauen, jeder liefert Ideen (werden erfasst), keine Kritik an Ideen

 

Philosophie des Beschwerdemanagement und Lösungsmöglichkeiten sowie Prozess

Philosophie:

Beschwerden = Chancen

Beschwerdemanagement ist Teil einer kundenorientierten Unternehmenspolitik

Beschwerdemanagement führt zu mehr Patienten- und Mitarbeiterorientierung

Beschwerdemanagement führt zu höherer Versorgungsqualität und mehr Wirtschaftlichkeit im Krankenhaus

 

3 Arten von Lösungsmöglichkeiten:

1. Finanzielle (Schadensersatz, Preisnachlassung)

2. Materielle (Nachbessern, Geschenke)

3. Immaterielle (Erklärung, Entschuldigung)

 

Prozess:

1. Beschwerdestimulation

2. Beschwerdeannahme

3. Beschwerdebearbeitung

4 Beschwerdeauswertung

5. Controlling

6. Einführung und Umsetzung

 

Wichtig: Kunde muss fair behandelt werden, Kundenbeschwerde und Problemlösung muss im Gleichgewicht stehen.

Was versteht man unter Projektmanagement?

Planung, Steuerung, Kontrolle von Projekten

Welchen Vorteil hat Formulierung von Projektzielen?

Nenne mindestens vier Merkmale eines Projekts

Zeitlich begrenzt

Einzigartig

klare Aufgabendefinition

Auftraggeber

eindeutige Zielsetzung

Projektorganisation

Wie sollten Projektziele formuliert werden?

eindeutig, realistisch, messbar

Wozu dient Planung / Netzplan eines Projektes?

realistisches Bild über Zeitbedarf für Projekte

Erkennen unrealistischer Zeitplanung

Sichtbarmachen des kritischen Prozessplanes /- pfades

Erkennen von Optimierungsmöglichkeiten für Engpassaufgaben

Nenne 5 Phasen eines Projektes

1. Informelle Phase

2. Definitionsphase

3. Planungsphase

4. Umsetzungs- / Realisationsphase

5. Abschlussphase

Erläutere eine Phase eines Projektes

Informelle Phase: Erste Idee, Ideengespräch, erste Voruntersuchungen, Überlegungen über Projektleitung und Beteiligte, Abschluss: Projektantrag

Nenne Normenpunkte /- kategorien der DIN EN ISO 9001 (4 - 8)

4. QM-System

5. Verantwortung der Leitung

6. Management der Ressourcen

7. Dienstleistungsrealisierung

8. Messung, Analyse und Verbesserung

Was ist ein Audit?

Untersuchungsverfahren, die dazu dienen, Prozesse hinsichtlich Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten

Was ist das Ziel eines Audits?
 

Nach DIN EN ISO 9001 festzustellen,

  • ob Anforderungen an QM-System erfüllt sind
  • ob QM-System wirksam verwirklicht und aufrechterhalten wird

Welche Arten von Audits gibt es? Erläutern Sie diese kurz!

Dienstleistungsaudit/Produktaudit: Überprüfung eines Produktes auf Übereinstimmung mit den festgelegten Produktanforderungen und Spezifikation

Prozessaudit: Überprüfung der Qualitätsfähigkeit von Prozessen

Systemaudit: Überprüfung der Wirksamkeit des QM-Systems

Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen einem internen und einem externen Audit

intern: innerhalb des Unternehmens, Mitarbeiter d. Unternehmens (Selbstbewertung)

extern: Auditor, Visitor etc. die durch organisationsfremde Mitarbeiter (Fremdbewertung)