Q-tools 2

Qualität

Qualität


Set of flashcards Details

Flashcards 15
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 19.03.2015 / 19.03.2015
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Unterschied Prozessanalyse und -gestaltung

Prozessanalyse = Sammlung von Daten

Prozessgestaltung = Veränderungen von Systemen

Ansätze zur Prozessanalyse/-gestaltung

Objektorientiert:

  • Prozessaufnahme per Objektverfolgung, Datamining
  • VSM

Subjektorientiert:

  • IFLA
  • Datenerhebung bei einem Akteur

Prozessgestaltung - Eingangsinformationen

  • Denkmodell (Prozesslandkarte)
  • Analyse (IFLA)
  • Zielbildung

Kostenarten

  • Anbahnungskosten: Kosten für Informationssuche, -beschaffung
  • Vereinbarungskosten: Kosten aus Verhandlungen, Vertragsformulierung und Einigungen mit den Vertragspartnern
  • Abwicklungskosten: Managementkosten der Führung und Organisation
  • Kontrollkosten: Maßnahmen zur Sicherstellung der Einhaltung von Termin-, Qualitäts-, Mengen- Preis-, Geheimhaltungsvereinbarungen
  • Anpassungskosten: Kosten für die nachträglichen Durchsetzung von Termin-, Qualitäts-, Mengen- Preis-, Geheimhaltungsvereinbarungen

Prozessorientierung - Aufbau und Ablauforganisation in der zeitlichen Entwicklung

  • 1930: Trennung innerhalb eines Unternehmens in Ablauf- und Aufbauorganisation (Nordsiek)
  • 1950: Dominanz der Aufbauorganisation gegenüber der Ablauforganisation (Kosiol)
  • 1980: Dominant der Ablauforganisation gegenüber der Aufbauorganisation (Gaitanides)
  • Moderne: Harmonisierung von Auf- und Ablauforganisation (Warnecke)

Definition Prozessanalyse

Die Prozessanalyse ist die Ermittlung des Ist-Zustandes hinsichtlich der Prozesse in einem Unternehmen bzw. in einem unternehmensrelevanten Untersuchungsfeld

Definition Value Stram Mapping (VSM) / Wertstromdesign

Unter einem Wertstrom werden alle Aktivitäten verstanden, die notwendig für den Durchlauf eines Produkts durch die Hauptflüsse sind.

Was ist entscheidend bei VSM?

Betrachtung
●des Fertigungsstroms vom Rohmaterial bis in die Hände des Kunden und
●des Entwicklungsstroms vom Produktkonzept bis zum Produktionsstart zu betrachten.

Ziele VSM

●Alle Prozesse im Wertstrom so miteinander verknüpfen, dass ein Fluss entsteht
●Verkürzung der Durchlaufzeiten und gleichzeitig Verringerung der Fehler und des Ausschusses durch Verkettung der Prozesse im Wertstrom
●Verlagerung der Steuerung einzelner Prozesse auf die Steuerung eines gesamten, effizienten und kundenorientierten Flusses
●Erarbeitung eines Gesamtbilds
●Fluss der Wertschöpfung von Wareneingang bis zum Versand eines Unternehmens schnell auf einer A3-Seite anschaulich abbilden
●Einen verbesserten Sollzustand entwickeln und umsetzen

Vorgehen VSM

1.Auswahl einer Produktfamilie (Beschränkung, da Unternehmensflüsse zu umfangreich)
2.Ernennung des "Wertstrom-Managers„ (Sicherstellung der Verantwortung über gesamten Wertstrom)
3.Erfassung des Ist-Zustandes (Skizzierung von Material- und Informationsflüssen mit Hilfe einer Reihe von Symbolen)
4.Erstellung des Soll-Zustandes
5.Umsetzung des Soll-Zustandes (Schrittweise Umsetzung in Workshops durch Wertstrom-Manager)

VSM 1. Ermittlung der Projektgruppe -> wie?

z.B. mit einer Produkt-Fertigungsmatrix (Gegenüberstellung Produkte - Fertigungsschritte)

VSM 2. Ernennung des "Wertstrom-Managers" - Anforderungen an den Wertschrom-Manager

Anforderungen an den Wertstrom-Manager:
●Leitung der Erfassung des Ist-Zustandes
●Überwachung aller Aspekte der Umsetzung
●Persönliche Kenntnis aller Bereiche des Wertstroms
●Bewusstsein der hohen Priorität der Umsetzung
●Überwachung der Einhaltung des Umsetzungsplans
●Praxiserfahrung und Ergebnisorientierung

VSM 3. Erfassung des Ist-Zustandes - Relevante Fragen

● Sind Prozesse vorhanden, auf die man verzichten kann?
● Laufen die Prozesse in ihrer logischen Reihenfolge?
● Welcher Prozess wird
als erstes definiert?
● usw.

VSM 4. Erstellung des Soll-Zustandes - Relevante Fragen zum Soll-Zustand

●Wo liegen die Schwachstellen der einzelnen Prozesse (bspw. Anhäufung von Beständen sowie unnötige Bündelung von Material und Arbeit)?
●Bedeuten diese Bündelungen auch Engpässe an anderer Stelle?
●Welcher Prozess benötigt welches Material und welche Information, um optimal zu arbeiten?

VSM - Nutzen

  • einfach (Symbole, übersichtlich, kommunikativ)
  • schnell (direkte Informationen, schnelle Potentialerkennung, schnelle Erarbeitung und Umsetzung des Soll-Zustandes)
  • ganzheitlich (Betrachtet Material- und Informationsflüsse)
  • zielorientiert (fördert KVP, es wird immer ein Soll-Zustand kreiert)