Cartes mémoires Psychologie, SS16 (Seite 1 von 3)

Cartes-fiches	85
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	08.07.2016 / 23.01.2017
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Zu den typischen Forschungsthemen der Sozialpsychologie zählen:

interindividuelle Persönlichkeitsunterschiede

Stereotype

Aggression und Konflikt

Ursache und Therapie von Angststörungen

Im Rahmen des methodologischen Individualismus´ wurde davon ausgegangen, dass…

Gruppenverhalten durch das Verständnis der Psychologie des Individuums erklärt werden kann.

Gruppen als eigenständige Gebilde mit eigenen Gesetzmäßigkeiten zu betrachten sind

massenpsychologische Phänomene nie hinreichend erklärbar sind.

quantitative Forschungsmethoden auf Individualebene vernachlässigt werden können.

Der kritische Rationalismus wurde begründet von

Allport

Popper

Le Bon

Zimbardo

Folgende wissenschaftliche Methoden erlauben Aussagen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge:

qualitative Interviews

korrelative Methode

echtes Experiment

Verhaltensbeobachtung

Welche der folgenden Aussagen über das Stanford-Prison-Experiment sind richtig?

Die Leitung des Experiments lag bei Philip Zimbardo.

Die Teilnahme am Experiment war freiwillig.

Die Teilnehmer der Studie wurden entsprechend ihrer Persönlichkeitseigenschaften den Gruppen „Aufseher“ und „Gefangener“ zugeteilt.

Alle Gefangenen reagierten auf den Druck durch die Wärter gleich und wurden nach nur wenigen Tagen psychosomatisch krank.

Welche der folgenden Aussagen zu Paradigmen sind korrekt?

Sie beinhalten genaue Vorgaben, wie die Forschung in einer Wissenschaft in einer bestimmen zeitlichen Periode durchzuführen ist.

Sie beinhalten theoretische Leitsätze, Fragestellungen und Methoden, die über eine längere zeitliche Periode eine Wissenschaft beeinflussen.

Es können mehrere Paradigmen zeitgleich existieren.

Sie sind unveränderlich.

Der Kovariationswürfel ...

wurde von Raymond Cattell entwickelt.

basiert auf den Grundsätzen der Emotionalität.

erweitert Sterns grundsätzliche Überlegungen zur Darstellung der Persönlichkeit um eine zeitliche Dimension.

wird in der heutigen Forschung nicht mehr angewendet.

Welche der folgenden Aussagen zum Informationsverarbeitungs-Paradigma sind korrekt?

Eine Grundannahme besteht darin, dass menschliches Erleben und Verhalten auf der Informationsverarbeitung im Nervensystem beruht.

Sowohl das Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis werden als Beteiligte für die Entwicklung von Persönlichkeitsdispositionen gesehen.

Dispositionen werden in diesem Paradigma als zeitstabil angesehen.

Je höher die Gedächtnisleistung einer Person ist, desto mehr Persönlichkeitsdispositionen werden dieser dem Paradigma entsprechend zugeordnet.

Das dynamisch-interaktionistische Paradigma ...

betrachtet Gruppen von Menschen, die miteinander interagieren.

versteht Persönlichkeitsentwicklung als Wechselwirkung zwischen den Eigenschaften einer Person und der Auseinandersetzung mit Umweltfaktoren im Verlauf der Zeit.

fokussiert häufig die Entwicklung einer oder weniger Eigenschaften.

baut theoretisch auf dem Kovariationswürfel auf.

Welche der folgenden Aussagen zur Intelligenzforschung sind korrekt?

Den ersten Intelligenztest entwickelte Alfred Binet.

Intelligenz wird über die verschiedenen Paradigmen hinweg als zeitstabile Disposition angesehen.

Erst in den 1970er Jahren konnten Zusammenhänge von Intelligenz mit anderen kognitiven Funktionen empirisch belegt werden.

Intelligente Menschen erreichen auch in Untersuchungen zur Bindungsqualität höhere Werte als weniger intelligente Menschen.

Welche Aussagen zum Flynn-Effekt sind korrekt?

Die Zunahme der durchschnittlichen Leistung in Intelligenztests seit 1950 wird als Flynn-Effekt bezeichnet.

Der Effekt beruht vermutlich auf den sich ständig verschlechternden Lebensbedingungen von Schwangeren und Kleinkindern.

Der Effekt beträgt pro Dekade ca. 2,5 IQ-Punkte.

Der Effekt lässt sich genetisch erklären.

Durch welche der folgenden Merkmale zeichnen sich Intelligenztests häufig aus?

niedrige Reliabilität

zeitliche Stabilität

Kriteriumsvalidität

niedrige Komplexität

Joy P. Guilford verstand unter Kreativität die Fähigkeit, Probleme zu lösen, welche …

konvergentes Denken erfordern.

divergentes Denken erfordern.

kontroverses Denken erfordern.

diametrales Denken erfordern.

Zu den Komponenten von Kreativität zählen nach Guilford (1950):

Sensitivität gegenüber Problemen

Flexibilität des Denkens

Flüssigkeit des Denkens

Konventionalität des Denkens

Soziale Kompetenz …

wird auch als soziale Intelligenz bezeichnet.

gilt als komplexes Fähigkeitskonzept, das aus den Komponenten der Durchsetzungs-fähigkeit und der Beziehungsfähigkeit besteht

korreliert mit dem Big-Five-Faktor Gewissenhaftigkeit.

korreliert nicht mit Intelligenz.

Soziale Sensitivität...

ist eine hinreichende Bedingung für sozial kompetentes Handeln

wird auch „Empathie“ genannt.

korreliert für gewöhnlich nur sehr schwach mit dem IQ.

ist eine notwendige Bedingung für sozial kompetentes Handeln.

Welche der folgenden Fähigkeitsbereiche zählen zur emotionalen Intelligenz?

Wahrnehmung von Emotionen

Förderung des Denkens durch Emotionen

Verstehen und Analysieren von Emotionen

Regulation von Emotionen

Die Differentielle Psychologie forscht überwiegend zu …

Themen abweichenden (pathologischen) Verhaltens.

Unterschieden bezüglich der Bedürfnisse und Motive einzelner Individuen bzw. Personengruppen.

Gruppenprozessen.

der Stabilität von Persönlichkeitsmerkmalen.

Welche der folgenden Eigenschaften zählen u.a. zu den sogenannten „NEO-Big Five“ der Persönlichkeit?

soziale Verträglichkeit

Extraversion

Intelligenz

Gewissenhaftigkeit

Die Sozialpsychologie behandelt u.a. Fragestellungen im Hinblick auf …

sozialen Einfluss und soziale Kognitionen.

gruppendynamische Prozesse.

das Verhalten von Individuen gegenüber Autoritäten bzw. Minoritäten und Majoritäten.

Unterschiede in Intelligenzleistungen verschiedener Individuen.

Eine Variable im Rahmen der Statistik …

ist eine Aufgabe in einem Test.

bezeichnet ein Merkmal oder eine Eigenschaft eines Merkmalsträgers

umfasst mehrere Items, welche die gleiche Eigenschaft erfassen.

bezieht sich auf eine abgegrenzte Menge von Merkmalsträgern.

Zu dem Körperbautypen nach Kretschmer zählen der…

leptosome Typ.

pygmäische Typ.

athletische Typ

motorische Typ.

pyknischer Typ

Welche der nachfolgenden Aussagen zum Ansatz Sheldons sind korrekt?

Drittvariablen wurden als mögliche Einflussfaktoren nicht bzw. nur unzureichend berücksichtigt.

Er unterschied fünf Körperbautypen, die er mit Temperamentseigenschaften in Verbindung brachte.

Scheinkorrelationen bedingt durch das Geschlecht der Versuchspersonen wurden durch die Methodik Sheldons ausgeschlossen.

Die Typologie folgte den Grundüberlegungen Kretschmers.

Der Konstruktivismus …

ist in seiner Entstehung mit der konstruktivistischen Denktradition nach Karl Popper verknüpft.

wird u.a. von Jean Piaget vertreten.

findet mit der kognitiven Persönlichkeitstheorie nach George Kelley auch Anwendung in der Erklärung von Persönlichkeitsentwicklung.

besagt, dass Menschen ein objektives und teilbares Wissen anhand von (in Interaktionen abgeglichenen und validierten) Erfahrungen bilden.

Die Forschung zur Eindrucksbildung befasst sich mit …

der wahrgenommenen, nicht aber mit der wahrnehmenden Person.

den Mechanismen zur Reduktion sozialer Komplexität.

primär genetisch bedingten Unterschieden im Verhalten von Personen.

dem Prozess der Selektion und Verarbeitung von Informationen aus der sozialen Umwelt.

Welche Aussagen zu Stereotypen sind korrekt? Sie …

sind grundsätzlich mit Vorurteilen verbunden.

sind sozial geteilte Wissensstrukturen.

gehen mit einfachen Verarbeitungs- und Urteilsheuristiken einher.

bezeichnen eine ablehnende oder feindselige Haltung gegenüber Personen oder Gruppen.

Welche Aussagen zu impliziten Persönlichkeitstheorien sind zutreffend? Sie …

bezeichnen neurologische Ansätze der Eindrucksbildung in der Sozialpsychologie.

bezeichnen Theorien von Laien über die Verknüpfung von Persönlichkeitseigenschaften.

sind insbesondere für die Wahrnehmung bislang unbekannter Personen von Bedeutung.

werden dem Modell der kognitiven Algebra der Eindrucksbildung zugeordnet.

Das Selbstkonzept …

bezeichnet die Vorstellungen und das Wissen anderer über die eigene Person.

wird u.a. vom Erziehungsverhalten der Eltern beeinflusst.

ist Resultat und Bedingung sozialer Interaktionen

ist in seiner Entwicklung überwiegend genetisch bedingt.

Selbstregulation umfasst ...

primär Zielvorstellungen fremder Personen.

das Setzen von Zielen.

die kognitive Vorbereitung auf zielgerichtetes Verhalten.

die permanente Überwachung, Bewertung und Korrektur der eigenen zielgerichteten Aktivitäten.

Die differentielle Vertrauens- und Misstrauenstheorie nach Schweer …

definiert Vertrauen als bereichsübergreifende Erwartung, sich auf andere Personen verlassen zu können.

beinhaltet die Komponenten der Vertrauenstendenz und der impliziten Vertrauenstheorien

berücksichtigt die personale, systemisch sowie transsystemische Vertrauenskomponente

begreift Vertrauen und Misstrauen als gegensätzliche Extrempunkte derselben Dimension.

Vertrauensförderliche Aspekte einer Lehrperson aus Sicht der Schüler*innen sind …

Unzuverlässigkeit.

fachliche Hilfe.

Unterstützung

Authentizität.

Markieren Sie die unter den folgenden Personen wichtige Vertreter des humanistischen Paradigmas.

Abraham Maslow

John Walter Thibaut & Harold H. Kelley

Carl Rogers

Carl Gustav Jung

Bei welchen Aussagen handelt es sich um Auffassungen des Humanismus?

Das wichtigste Ziel des Menschen ist die Selbstaktualisierung.

Die berufliche Selbstverwirklichung stellt das höchste Ziel des Menschen dar.

Das Streben nach Selbstaktualisierung basiert ausschließlich auf Erfahrungen (bspw. Beobachtung von Rollenvorbildern).

Das Verhalten jedes Menschen ist vorrangig von seiner Wahrnehmung der Welt bestimmt.

Bei welchen der folgenden Aussagen handelt es sich um Grundannahmen sozialpsychologischer Austauschtheorien?

Soziale Beziehungen nehmen die Form sozialer Austauschprozesse an, in denen materielle und psychologische Güter ausgetauscht werden.

Menschen erwarten auf der Grundlage dessen, was jemand anders in Beziehungen investiert, ein bestimmtes Maß an „Ergebnissen“ für sich.

Ob eine freiwillige Beziehung fortgesetzt oder abgebrochen wird, korreliert signifikant mit der wahrgenommenen „Belohnung“ bzw. „Bestrafung“, die auf den Handlungsaustausch folgt.

Austauschtheorien nehmen an, dass Menschen in Interaktionen positive Konsequenzen maximieren und negative Konsequenzen minimieren wollen.

Die Interdependenztheorie …

folgt dem hedonistischen Menschenbild.

folgt dem humanistischen Menschenbild.

geht von affektiv gesteuerten Entscheidungen aus.

überträgt behavioristische Prinzipien auf soziale Interaktion.

Welche der folgenden Personen haben wesentliche Beiträge zur Intelligenzforschung geleistet?

Alfred Binet

Wolfgang Köhler

David Wechsler

Charles Spearman

Welche Intelligenzformen werden in Cattells Intelligenzmodell unterschieden?

intrapersonale Intelligenz

emotionale Intelligenz

kristalline Intelligenz

fluide Intelligenz

Wobei handelt es sich um Subsysteme des Langzeitgedächtnisses?

semantisches Gedächtnis

sensomotorisches Gedächtnis

episodisches Gedächtnis

prozedurales Gedächtnis

"Forced compliance“-Situationen …

erzwingen ein situatives Verhalten, welches im Widerspruch zum Überzeugungssystem der handelnden Person steht.

dienen der Untersuchung des Umgangs von Proband*innen mit konsonanten Kognitionen

werden aufgrund ethischer Bedenken seit den 1960er Jahren nicht mehr in psychologischen Untersuchungen eingesetzt.

gehören zum Standardrepertoire der angewandten Sozialpsychologie.

In den Untersuchungen von Milgram (1972) …

wurden Versuchspersonen über Zeitungsannoncen gegen Bezahlung von 4 $ für das Experiment gewonnen.

waren die Stromschläge so verteilt, dass der Lehrer diese sukzessiv von leichten bis hin zu lebensbedrohlichen Intensitäten steigern sollte.

zeigte sich, dass es mit Fortschreiten des Versuchs immer leichter wird, auszusteigen, weil die Beteiligten zunehmend sensibilisiert werden.

wurden die unerwartet hohen Grade von Gehorsam u.a. dadurch erklärt, dass sich informativer und normativer Druck auf die Teilnehmer/innen vermengten.

Psychologie, SS16

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