Psychologie Maslow Angst und Grundlagen der Kommunikation

Prüfungsfragen, Fachhochschule Winterthur

Prüfungsfragen, Fachhochschule Winterthur


Kartei Details

Karten 139
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 09.05.2013 / 20.08.2023
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  1. Was sind die 5 Stufen der Maslow Bedürfnispyramide und bringe diese in Bezug zur pflegerischen Praxis


 

  • 1 Stufe: Physiologische Bedürfnisse

  • 2 Stufe: Bedürfnis nach Sicherheit

  • 3 Stufe: Soziale Bedürfnisse

  • 4 Stufe: Bedürfnis nach Wertschätzung

  • 5 Stufe: Bedürfnis der Selbsterhaltung

 

  1. Erläutere Angst und benenne die verschiedenen Niveaus nach Peplau

 

  • „Reine“ Euphorie, Geringe Angst (Niedriges Angstniveau)

  • Mäßige Angst, Starke Angst ( Mittleres Angstniveau)

  • Panik, Terrorzustand „Reine“ Angst (Hohes Angstniveau)

 

  1. Erkläre den Wahrnehmungs- und Beobachtungsprozess anhand eines Beispieles

 

  • Wahrnehmung: Zufälliges, automatisches Aufschnappen von Sinneseindrücken

  • Beobachtung: Aufmerksames, methodisches, möglichst nicht wertendes Betrachten und Beurteilen

 

  1. Nenne beeinflussende Faktoren bei der Beobachtung

 

  • Eigenes Wohlbefinden

  • Betrachtung aus meiner Persönlichkeit


 

  1. Unterscheide verbale und nonverbale Kommunikation und erläutere diese beide Formen

 

  • Verbale Kommunikation: Beinhaltet die Nachricht, die ein Sender durch die Sprache- in gesprochener oder schriftlicher Form- mitteilt. Sie ist das wichtigste Mittel menschlicher Kommunikation.

  • Nonverbal: Ist der Teil der menschlichen Kommunikation, der nicht durch Sprache ausgedrückt wird, sondern durch Mimik, Gestik, Körperhaltung oder Tonfall

 

Erläutere das Kommunikationsmodell Schulz von Thun

 

 

  • Sachliche Ebene: Worüber der Sender Informiert

  • Appel Ebene: Was ich bei dir mit dieser Nachricht erreichen möchte

  • Beziehungs Ebene: Was der Sender vom Empfänger halt und wie er zu ihm steht

  • Selbstoffenbahrungs Ebene: Was der Sender über sich selber mitteilt

 

 

  1. Erläutere das Kommunikationsmodell Schulz von Thun kann 4Ohren empfangen werden

 

  • Sach-Ohr: Wie ist der Sachverhalt zu verstehen/ Um welche Info handelt es sich

  • Appel-Ohr: Was soll ich tun, denken, fühlen/ Was wird von mir erwartet

  • Beziehungs-Ohr: Wie steht der Sender zu mir/ Wie findet er mich

  • Selbstoffenbahrungs-Ohr: Was ist das für eine/r, Wie geht’s ihm

 

Nenne Störungen in der Kommunikation von Sender und Empfänger

 

  • Inkongruente Kommunikation (passt nicht zusammen Gestik und Sprache)

  • Unklare, unverständliche Sprache

  • Einseitige Empfangsgewohnheiten

  • Fehlende Empfangsbereitschaft und Dekodierungsprobleme

 

Beschriebe relevante Kommunikationstechniken

 

  • Paraphrasieren: Das eben gesagte wird in eigenen Worten wiederholt, um sicher zu sein, den Sachverhalt richtig verstanden zu hab

  • Verbalisieren: Die Gefühle , Emotionen des Gegenübers werden gespiegelt z.B „Sie hat das traurig gemacht“

  • Die Person ausreden lassen, richtig zuhören, Aufmerksamkeit dem gegenüber schenken

 

Erkläre die Feedback Regel und wende diese an

 

  • Beschreibend, klar und genau formuliert und NICHT bewertend
  • Auf konkretes Verhalten bezogen und sachlich
  • Angemessen und auch die Bedürfnisse der anderen Person berücksichtigen
  • Brauchbar (Was die andere Person ändern kann)
  • Erwünscht und nicht aufgezwungen
  • Rechtzeitig
  • Ungeklärtes klären und nachfragen

 

Beschreibe Ziele des Aktiven Zuhörens

 

  • Die Ziele beim Einsatz des aktiven Zuhörens sind vielschichtig. Auf der interpersonellen Ebene, insbesondere der Beziehungsebene, sollen gegenseitiges Vertrauen aufgebaut und ein würdigender Umgang gefördert werden.

  • Auf der semantischen Ebene hilft aktives Zuhören, Missverständnisse zu vermeiden.

 

Beschreibe Techniken des Aktiven Zuhörens

 

  • Paraphrasieren: Die Aussage wird in eigenen Worten wiederholt. Damit prüft der Zuhörer nach, ob alles richtig verstanden wurde
  • Verbalisieren: Die Gefühle, die Emotion des Gegenübers werden gespiegelt z.B „das hat sie traurig gemacht“
  • Nachfragen: Nicht genanntes erfahren
  • Zusammenfassen: Der Inhalt wird in einer gerafften Form ausgedrückt, damit das Wichtigste in Worte zusammengefasst werden
  • Klären: Unklares klären z.B „ was hat sie dazu gesagt“
  • Weiterführen: Signalisiert das mitgemacht wird „was hat der Chef danach gesagt?“
  • Abwägen: Zwei Dinge miteinander Vergleichen, um die Bedeutsamkeit herauszufinden z.B „ War die Belästigung schlimmer als das Nichternstgenommensein?“

 


Beurteile 4 Pflegerische Kommunikationssequenzen anhand der Aspekte des Kommunikationsmodels nach Schulz von Thun und der verbalen und nonverbalen Kommunikation

Keine Anwort

 

 

Analysiert einfache Gesprächssituationen und leitet mittels Kommunikationstechnik 4 pflegerische Kommunikationssequenzen im Sinne einer gelungenen Kommunikation ab

 

Antwort: Zusammenfassen: Der Inhalt wird in einer gerafften Form ausgedrückt, damit das.

 

 

Erkläre das Ziel der Gesundheits- und Krankenbeobachtung

 

  • Veränderungen am Pat gezielt wahrzunehmen, zu beschreiben und zu objektivieren
  • Pflegebedarf zu ermitteln
  • Den Pat und den Therapieerfolg zu überwachen
  • Drohende Gefahr zu erfassen und Komplikationen verhüten
  • Wünsche und Bedürfnisse des Pat feststellen
  • Den Krankheits-bzw. Genesungsverlauf zu beurteilen

 

Unterscheide Wahrnehmung und Beobachtung

 

  • Wahrnehmung: Zufälliges, automatisches Aufschnappen von Sinneseindrücken

  • Beobachtung: Aufmerksames, methodisches, möglichst nicht bewertendes Betrachten und Beurteilen

 

Unterscheide verschieden Hilfsmittel und Techniken zur Gesundheits- und Krankenbeobachtung

 

  • Beobachtungshilfen: Geräte ( Uhr, Waage etc.)

  • Check-liste

  • Körperliche Hilfen: Palpation ( abtasten) mit einem oder mehreren Fingern, Bimanuell (abtasten mit beiden Händen), Auskultation (Anhören des Körpers mittels Stethoskop

Beschreibe Beobachtungskriterien, Normalzustände und Veränderungen über die gesamte Lebensspanne zu folgenden Themen:

 

  • Haut, Schleimhaut, Hautanhangsgebilde
  • Bewegungsmuster, Mimik, Gestik, Körperhaltung
  • Atmung
  • Stuhlausscheidung
  • Urinausscheidung
  • Ausscheidung Allg. Auswurf, Erbrechen, Schweiß

 

Definiere den Begriff „Pflegeprozess“

Als Pflegeprozess wird in der professionellen Pflege eine systematische Arbeitsmethode zur Erfassung ,Maßnahmen bezeichnet.

Begründe die Anwendung des Pflegeprozesses

 

:

  • Um festzustellen, welche Art von Hilfe die Patienten brauchen und wer diese am besten gewährleistet
  • Mit Patienten gemeinsam Ziele zu setzten und festzustellen, ob sie erreicht wurden
  • Um aktuelle Patientenprobleme, die Sie als Pflegende behandeln können, zu erkennen
  • Um Potentielle Patientenprobleme, die Sie verhüten können zu erkennen
  • Um Ressourcen und Gesundheitsförderungspozentiale, die Sie fördern können, zu erkennen
  • Um einen Plan zu entwickeln, der die aktuellen und potentiellen Probleme der Patienten löst oder zu lindern hilf und der Ressourcen und Gesundheisförderung-potentiale fördert

Begründe die 6 Schritte des Pflegprozesses nach Fiechter/Meier

 

·       Informationssammlung/Pflegeanamnese

·       2. Erkennen von Problemen und Ressourcen PESR (Problem, Etiologie, Symptom, Ressourcen)

·       3. Festlegung der Ziele. RUMBA (Relevant, Unmissverständlich, Messbar, Beobachtbar, Angemessen

·       4. Pflegemassnahmen. 6-W-Regel (wer,was,wo,wie oft,wie,womit)

·       5. Pflege Durchführung

·       6. Pflegeevaluation WWWS (Wohlbefinden, Wirtschaftlich, Wirksamkeit, Sicherheit)

 

 

Beschreibe das PES-Schema (bzw. PESR) von Pflegdiagnosen

 

  • P= Problem/ Was ist das Problem, Aktuelle, Potentielle

  • E= Etiologie/ Mögliche Ursachen, aufgrund von, beeinflusst durch

  • S= Symptom/ Merkmale, angezeigt durch, wie zeigt es sich, äußert sich durch

  • R= Ressourcen/ Soziales Umfeld, Wertsachen, Hilfsmittel

Unterscheide medizinische und pflegerische Diagnosen

 

Medizinische Diagnosen:

  • Beschreibt in Kurzform eine Erkrankung, beruhend auf medizinischen Untersuchungen.
  • Beschreiben pathologische Veränderungen innerhalb des Körpers
  • Besteht solange eine Krankheit vorhanden ist

Pflegerische Diagnose:

  • Beschreibt in Kurzform die persönliche Folge der Krankheit vor allem die menschliche Reaktion
  • Beschreibt Wahrnehmungen des Pat. Bezüglich seines Gesundheitszustandes
  • Kann sich von Tag zu Tag ändern

Unterscheide aktuelle und potentielle Pflegdiagnosen

 

Aktuelle Probleme:

  • Liegen tatsächlich vor, sind beobachtbar und messbar


Potentielle Probleme:

  • Die in der Zukunft liegen, werden durch Plegpersonen abgeschätzt

  • Potentielle Probleme können bereits im Vorfeld verhindert werden

Beschreibe und begründe die Durchführung einer Pflegplanung

 

·       Sicherheit für den Pflegbedürftigen im Verlauf der Pflege herzustellen

·       Den Pflegebedürftigen und seine Angehörigen mit einzubinden

·       Personelle und fachliche Kontinuität in der Durchführung pflegerischen Leistung zu gewährleisten

·       Die Qualität der Pflege und Betreuung zu sichern

·       Leistung und transparent darzustellen

·       Den juristischen Nachweis der Pflegequalität zu ermöglichen

 

Definiere RUMBA und die 6W Regel und wendet diese an

 

  • R= Relevant/ Passt es zum Problem
  • U= Unmissverständlich/ muss klar sein was das Ziel ist
  • M= Messbar/ bezüglich der Zielsetzung
  • B= Beobachtbar
  • A= Angemessen/ realistisch, erreichbar

6-W Regel:

  • Wer= Wer führt die Durchführung durch
  • Was= Was soll getan werden
  • Wann= Wann wird es gemacht
  • Wie= Wie wird es durchgeführt
  • Womit= Welche Hilfsmittel
  • Wie viel= z.B Trinken, wie viel?

Erläutere subjektive und objektive, sowie direkte und indirekte Daten

 


Subjektive Daten: Wahrnehmung

Objektive Daten: Können gemessen werden


Direkt: Kommen vom Patienten, Aussagen oder persönliche Messungen

Indirekt: Kommen von Angehörigen oder Mitarbeite

 

Unterscheide medizinische und pflegerische Anamnese

 

Antwort: NOCH NACHFRAGEN


Medizinische Anamnese: Gespräch über die Krankheit, Aufklärung über die Erkrankung


Pflegerische Anamnese: Pat und Angehörige kennenlernen, Ziele festlegen zur Optimalen pflege des Pat selber

Beschreibe die Vorgehensweise bei einem pflegerischen Gespräch zur Informationssammlung (Pflegeanamnese)

antwort nachfragen

 

Nenne Quellen zur systematischen Erfassung von pflegerischen Daten

 

  • Systematisch und lückenlos

  • Zeitnah und individuell

  • Objektiv und professionell formuliert

  • Überprüfbar und qualitätssichernd

  • Sicherung einer kontinuierliche interdisziplinären Pflege

 

Beschreibe und Unterscheide Papier- und elektronische Form der Datenerfassung

 

Papierform: Handschriftliche Dokumentation

Pc-Form: Elektronische ZF, benötigt eine Software und Computer

 

 

Kann die peripheren und zentralen Pulsmessstellen unterscheiden

 

 

Zentrale:

  • Temporalis (Schläfenarterie)
  • A. carottis (Halsschlagader)
  • A. fermoralis (Leistenarterie)

Peripheren:

  • brachialis (Oberarmarterie)
  • A. dorsalis pedis (Halsschlagader)
  • A. ulnaris (Ellenarterie)

Kennt die unterschiedlichen Normwerte des Pulses und kann pathologische Abweichungen unterscheiden und patientengerecht erklären

 

 

Normalwerte des Pulses:

  • Senioren 70-90
  • Erwachsene 70-80
  • Jugendliche ca. 85
  • Kindergartenkinder ca. 100
  • Neugeborene 120-140Fötus 150-160


Pathologische Abweichungen: Nachfragen

 

Kann Fachsprachlich das Vorgehen des BD- messen beschreiben und begründen

 

Der Blutdruck ist der Druck, den das strömende Blut auf die Gefäßwand ausübt.

Der Blutdruck macht eine Aussage über den Druck, der in den Großen Arterien herrscht

BD Messen:

 

  • Geeichte Blutdruckmanschette passender Breite (je nach Alter)

 

  • Ballonventil mit Manometer
  • Patient sitzt oder liegt.
  • Beengende Kleidung am Arm entfernen. Oberarm entspannt in Herzhöhe lagern. 
Blutdruckmanschette luftleer und straff am Oberarm (2- 3 cm oberhalb der 
Ellenbeuge)anlegen,
  • Ventil des Blutdruckmessgerätes schließen.
  • Ohr-Oliven des Stethoskops locker ins Ohr stecken (nichtin den Gehörgang hinein 
drücken).
  • Schallempfänger des Stethoskops in der Ellenbeuge auflegen eventuell den Rand des 
Schallempfängers unter der Manschette einklemmen und die Manschette mit dem 
Aufblasballon füllen. Dabei den (radiales-) Puls fühlen.
  • Beim Aufhören des Pulses ist der arterielle Blutdruck erreicht,die 
Manschette um weitere 40-50mmHg aufgepumpt.
Die Arterie ist dann völlig zusammengedrückt und der Druck der Manschette ist deutlich größer als der Blutdruck.
  • Ventil leicht öffnen, so dass der Druck der Manschette langsam sinkt.
  • Beim ersten wahrgenommenen Ton die Anzeige ablesen. Dies entspricht dem systolischen Druck (oberer Wert).
  • Nun langsam weiter Druck ablassen. Die Arterie öffnet sich weiter. Ist der Manschettendruck schließlich kleiner als der Blutdruck verschwindet das Geräusch. Das Blut fließt wieder kontinuierlich.
  • Der letzte Ton gibt den diastolischen Druck Wert an (unterer Wert).
  • Die restliche Luft ganz entweichen lassen, damit es zu keiner Stauung beim Patienten 
kommt.

Kennt die 4 Stufen der qualitativen Bewusstseins erklären

 

  • Benommenheit: durch Ansprache leicht weck bar

  • Somnolenz: durch stärkere Reize weck bar/ Schütteln, lautes Ansprechen

  • Sopor: durch Schmerzreize weck bar

  • Koma: nicht weck bar

 

Beschreibe Kriterien der Pupillenkontrolle

 

  • Sind die Pupillen isocor (gleich groß)

  • Sind die Pupillen seitengleich und rund

  • Reagieren die Pupillen prompt und zeitgleich auf Lichteinfall

Erkennt Fehlerquellen bei der Überprüfung der Vitalzeichen

 

  • Pat ist unruhig

  • Pat redet

  • Pat bewegt sich

 

Erkennt kritische Werte und pathologische Veränderungen und handelt regelgeleitet

 

  1. Veränderungen des Bewusstseins > Schläfrig, verwirrt, verzögerte Reaktion, Sprachstörung, bewusstlos

  2. Keine normale Atmung

  3. Veränderungen des Kreislaufes > 20-30 Pulsschläge über oder unter der gewohnten Messwerten. BD zu tief oder zu hoch. Weiß oder Blasse Haut, Schwitzen oder frieren

 

Können Faktoren ableiten, die die Bewegung beeinflussen

Behinderung, Luxation, Fraktur, Arthtose