Psychologie, 2014

Omasnudelholz

Omasnudelholz

Adrian Tworuschka

Adrian Tworuschka

Fichier Détails

Cartes-fiches 21
Langue Deutsch
Catégorie Droit
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 10.01.2014 / 31.01.2015
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Intégrer
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Gefährlichkeit psychisch Kranker

  • Spektakuläre Taten psychisch Kranker sind eher selten, jedoch im Fokus der Öffentlichkeit
  • Psychisch Kranke sind nicht kriminell / gefährlich
  • Polizeilicher Kontakt eher wg. Kleinkriminalität

Psychisch Kranke

Zustände zur Neigung zu Gewalt:

  • o Unter Druck
  • o Drogen
  • o Alkohol
  • o Niederlage erlitten
  • o keine ärztl. Behandlung

Psychisch Kranke

Risikogruppen, die zu Gewalt neigen:

 

  • o Suchtkranke
  • o Wahnkranke
  • o Verhaltens / Persönlichkeitsstörungen

Psy. Kranke

Was bedeutet Multikausalität?

 

  • Genetische Vorbelastung
  • Stress, kritische Ereignisse, Überlastung, traumatische Ereignisse, Familienprobleme
  • hormonelle Bedingungen
  • Alkohol / Drogen

Besonderheiten beim Gewahrsam stark alkoholisierter Personen

  • Schmerzunempfindlichkeit
  • Aufmerksamkeitsprobleme
  • Selbstüberschätzung
  • Wahn
  • Emotionale Labilität
  • Sprunghafte Reaktionen

Haftfähigkeitsprüfung!!!

Unterschied Alkoholmissbrauch und Abhängigkeit

  • Abhängigkeit
    •  Konsum kann nicht beendet werden, ohne unangenehme Zustände (körperlich / psychisch)
    •  Konsum kann nicht beendet werden, obwohl er sich oder anderen immer wieder schweren Schaden zufügt
    •  Entzugserscheinungen mit Kontrollverlust als Folge
    • o Zwanghafter Gebrauch zur Vermeidung der Entzugserscheinungen

 

  • Alkoholmissbrauch
    •  Noch keine Abhängigkeit, jedoch Auswirkungen auf psychische, soziale oder berufliche Bereiche
    • o Keine Entzugserscheinungen
    • o keine deutliche Toleranzänderung
    • o Selten Kontrollverlust
    • o Steuerung Alkoholkonsum noch möglich
    • Genuss in schädigenden Mengen

Welche Rolle spielt das soziale Umfeld für Entstehung, Verlängerung oder Verkürzung der Alkoholabhängigkeit?

  • Trinksitten, Gewöhnung, Akzeptanz von Konsum und Trunkenheit
  •  Verfügbarkeit
  •  Konsumverhalten von Eltern / Freunden
  •  Co-Alkoholismus – Verhalten des Umfelds

Ansprechen Konsum, offener Umgang mit der Thematik, kein Decken!

Schizophrenie

  •  Denken, Fühlen und Wollen stimmen nicht überein
  •  Gespaltensein, Denkstörungen, Erregung, Wahnerlebnisse, Halluzinationen, Ich-Störungen und Gefühl der Fremdbeeinflussung
  •  Schubweiser Verlauf und Zeitdauer

Schizophrene Personen Ansprechen:

  • Verbal beruhigen, Zeit nehmen, Hilfe anbieten
  • Aufmerksamkeitszustand prüfen
  • Eigensteuerung
  • Folgemaßnahmen erklären / vorbereiten / Zugriff?
  • Ruhiges aber bestimmtes Verhalten
  • o keine Tricks
  • o passende Formulierungen
  • Beistand leisten, Eltern / Partner, Unterbringung anregen

Akute Belastungsreaktion

Ereignis erfüllt Kriterien der potentiellen Traumatisierung

  • o Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, Schuldgefühle danach
  • o Starke persönliche Betroffenheit – hoher Grad an Identifikation
  • o Hohe Intensität des Ereignisses
  • o Bedrohung von Leib / Leben

Situation löst starke Stressreaktionen aus

  • o Panische Angst mit körperliche Stressreaktionen
  • o Unfähigkeit Reize zu verarbeiten / emotionale Taubheit
  • o Eingeschränkte Aufmerksamkeit und Desorientierung
  • o Fluchtreaktionen – Überaktivität
  • o Amnesien

Posttraumatische Belastungsstörung

Nach 4 Wochen keine Besserung – 3 Hauptsymptomgruppen:

1. Ungewolltes Wiedererleben

  • o Flashback; wiederkehrende Erinnerungen
  • o heftige Reaktionen bei Konfrontation

2. Vermeidungsverhalten

  • o Vermeiden von Gedanken, Orten, Gespräche, Erinnerungen, sozialer Rückzug, Interesselosigkeit

3. Überregung

  • o Schlafstörung, Reizbarkeit, Wutausbrüche, Konzentrationsstörungen, übertriebene Schreckreaktionen

Grundregeln psychischer Erster Hilfe

  • Ansprechen und sagen, was passiert ist
  • Abschirmen des Opfers vor Zuschauern (hierdurch vermeiden weiterer Stressoren)
  • Körperlichen Kontakt suchen (Gefühl der Sicherheit)
  • Sprechen und zuhören (Sicherheit durch aktives Zuhören)

Maßnahmen zur Betreuung akuter Belastungsreaktionen

Aktive Betreuung leisten

  • o Beruhigen und Ermunterung zum Ausdrücken der eigenen Gefühle
  • o Hilfe leisten
  • o Angebot von Methoden zur Bewältigung des Traumas
  • o Vorhersage weitere Maßnahmen
  • o Besprechen spezieller Probleme und Suche nach Lösungen
  • o Vermittlung von Hoffnung und Verstärkung positiver Bewältigungsansätze

Nennen Sie 5 Ursachen für Angststörungen

Genetische Vorbelastung

Falsche Bewertung bestimmter Situationen, in denen Belastungen auftauchen wie:

  • o Psychologische Komponenten
  • Re-den erlei-chtert!
  • 78 Klausurenvorbereitung im HS II – Stand: 9. Januar 2014
  • Tod Angehöriger durch Herzinfarkt
  • berufliche Überlastung
  • familiäre Konflikte

Vorerfahrungen

o Physiologische Komponenten

  • erhöhter Kaffeekonsum
  • Schlafdefizit

Wann sind Ängste krankhaft?

  • Stärkeres und unangemessenes Auftreten
  • zu häufiges Auftreten
  • Kontrollverlust über das Auftreten der Ängste
  • Vermeidung bestimmter Angstsituationen und dadurch Einschränkungen im Leben
  • Verursachung von starken Leiden

Ängste sind erlernbar – Beispiel Flugangst

  • Lernen am Modell
    • o Medien – Flugzeugabsturz – Fliegen ist gefährlich
  • Klassisch Konditioniert
    • o Unangenehme Reaktionen während des Flugs
  • Stress am Flughafen
    • o Unangenehme Gefühle, Änderung Blutdruck, Atmung
  • Vermeidung des Fliegens
    • o Dadurch nachlassender Stress
  • Operantes Lernmodell
    • o Man lernt durch unmittelbar auftretende Konsequenzen nach einer Handlung
  • Bei weiterer Vermeidung:
    • o Verstärkung der Ängste

Auf welchen Ebenen sind Stressreaktionen bei Angststörungen relevant?

Physiologische Ebene
o Herzrasen
Emotionale Ebene
o Angst, Furcht, Panik, Hilflosigkeit
Kognitive Ebene
o Angst vor der Angst
Verhaltensebene
o Vermeidung

Tipps zur Überwindung von Angststörungen

  • Angstbesetzte Situation aufsuchen
  • Konfrontation mit der Situation
  • Augen aufmachen, hinschauen, sich gedanklich darauf einstellen
  • Feststellen, dass Angst alleine wieder verschwindet
  • Therapeutische Hilfen
  • Keine Vermeidungshandlungen, da sonst Verstärkung der Angst
  • Keine Medikamente, Alkohol, keine Ausreden!

Depression - Merkmale

  • Niedergeschlagenheit
  • Interessensverlust, Freud- und Lustlosigkeit
  • vermindertes Selbstwertgefühl
  • Gewichtsverlust
  • Gedanken an den Tod
  • Energieverlust, Antriebsschwäche, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Kriterien für erhöhtes Suizidrisiko – Einweisung?

  • Todeswunsch

o Bt. ist alleine, körperliche Erkrankung

  • Keine Behandlung
  • Wenig soziale Unterstützung
  • Depressives Stimmungsbild
  • Treffen von Vorbereitungen des Suizids (auch: Versuch)

Hinweise für glaubwürdige Suiziddrohungen

  • Risikogruppe Männer (Verhältnis 3:1)
  • Zunehmendes Alter
  • Psychische Erkrankungen
  • Suizidale Handlung bekannt
  • Fehlen sozialer Unterstützung
  • Suizide in Familie bekannt
  • Verlust von Bezugspersonen
  • Biologische Umbrüche
  • Gefühle des Versagens, Schuldgefühle
  • Fehlende kurzfristige Tagesplanung
  • Körperliche Beschwerden, chronische Krankheiten