Psychologie
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.08.2011 / 05.02.2021 |
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Nenne Freuds psychosexuelle Phasen
Orale Phase
Anale Phase
Phallische Phase
Genitalphase
Orale Phase?
Mund als erogene Zone
Saugen und Lutschen des Babys bei Nahrungsaufnahme mit Lustegwinn verbunden
Anale Phase?
Lustgewinn des Babys durch Zurückhalten und Loslassen der Exkremente
Phallische Phase?
Lust durch die Stimulation der Genitalien
Genitalphase
Eintritt nach der Pubertät
Nach "Lösung" des Ödipuskomplex, bzw. nach der Identifikation mit dem Vater
Ödipuskomplex?
Frühkindliche Sexualentwicklung endet im Ödipuskomplex
Kleiner Knabe begehrt seine Mutter, Vater als Rivale, Kastrationsdorhung durch Mutter wenn Kind weiter mit Glied spielt
Drohung/Komplex wird dann gelöst durch Identifikation mit Vater
Setzt während der phallischen Phase ein
Wann setzt die Entwicklung des Über-Ichs ein?
Nach Ödipuskomplex, bzw. nach Identifikation mit dem Vater
Latenzzeit der Sexualfunktion
Sexualfunktio in Genitalphase wieder aufgenommen und abgeschlossen
Wie sollen Frauen einen Ödipuskomplex "erleiden"?
Laut Freud erfahren Frauen einen Penisneid - Vater als Liebesobjekt
Frauen haben nach Freud ein weniger stark entwickeltes Über-Ich weil Identifikation mit Mutter schwächer als Identifikation zwischen Junge und Vater
Frühe Kritik an Ödipuskomplex, Penisneid bei Frauen. Urheber und Inhalt der Kritik?
Psychonalaytikerin: Karen Horney
Weibliche Minderwertigkeitskomplexe gehen nicht auf fehlenden Penis zurück sondern auf real existierende Benachteiligung
Nenne zwei der bekanntesten "abtrünnigen" Schüler Freuds
Carl Gustav Jung -> Analytische Psychologie
Alferd Adler -> Individualpsychologie
Zentrale Kritik Adlers und Jungs an Freud?
Überbetonung der Sexualität
Welche Bedinungen werden in Jungs und Adlers Theorien im Gegensatz zu Freud stärker betont?
soziale Bedingungen der Persönlichkeitsentwicklung
Begründer der Ich-Psychologie?
Heinz Hartmann
Fokus auf Funktionen und Entwicklung des Ich
Zentrales Merkmal der Ich-Psychologie von Heinz Hartmann?
Fokus auf Funktionen und Entwicklung des Ich
Ich nicht als Rindenschicht des Es
Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung?
Modell nach Erik Erikson
Entwicklung der menschlichen Ich-Identität in 8 Phasen
über die gesamte Lebensspanne, Konflikte, Krisen, Bedürfnisse, Anforderungen der Gesellschaft
Konflikt zwischen Generativität und Stagnation?
Teil des Stufenmodells der psychosozialen Entwicklung nach Erik Erikson
Tritt auf im mittleren Erwachsenenalter
Generativität: Kinder grossziehen, andere Unterrichten, soziales Engagement
Stagnation: Sich nur um sich selbst kümmern
Beide Bestrebungen müssen gemäss Erikson in Einklang gebracht werden
Intrasystemischer Antagonismus?
Freuds allgemeinpsychologisches Strukturmodell des psychischen Apparats thematisiert in erster Linie einen intrasystemischen Antagonismus -> intrapsychischer Ansatz
Interpsychischer Ansatz?
Die Psychoanalyse als Behandlungsmethode war dagegen von Anfang an eine Psychologie der Bezogenheit -> Interpsychischer Ansatz
Siehe Konzepte der Übertragung
Konzept der Übertragung?
Früher erworbene Interaktionsmuster werden in einer späteren Beziehung wiederholt
Wiederholung von früheren Interaktionsmustern zu Vater oder Mutter (Hass oder Liebe)
Konzept der Gegenübertragung?
Auch der Therapeut könnte eine solche Übertragung alter Interaktionsmuster auf den Patienten durchführen, was nicht erwünscht ist
Lehranalyse: Ausschluss von Gegenübertragungen durch kennenlernen der eigenen unbewussten und verdrängten Konflikte
Was versteht man unter Objektbeziehungstheorien?
Objektbeziehungstheorien stellen das Bedürfnis des Subjekts, sich auf Objekte zu beziehen, in den Mittelpunkt; im Gegensatz zur klassischen Triebtheorie, die sich auf das Bedürfnis des Subjekts, Triebspannungen zu reduzieren, konzentriert.
Nenne Psychologen die Objektbeziehungstheorien entwickelt haben?
Melanie Klein, Otto Kernberg, Heinz Kohut
Was versteht man unter der Bindungstheorie von John Bowlby?
ausserhalb der Psychoanalyse bedeutend für die empirische Forschung
•In Bedrohungssituationen suchen Kinder die Nähe einer Bezugsperson (Mutter oder Vater)
•Bei Säugetieren ist das auch so
oEvolutionsbiologisch verankert
oErfahrungen aus solchen Bindungssituationen -> inneres Arbeitsmodell -> beeinflusst Erwartungen an spätere enge Beziehungen
Definition "Narzissmus" nach Freud?
"Libidinöse Besetzung des Selbst"
Differenziere zwischen primärem und sekundärem Narzissmus
Primärer Narzissmus: Normales Durchgangsstadium in den ersten Lebensmonaten -> danach Übertragung Libido auf Objekte in der Umwelt
Sekundärer: Libido wird aus Objekten abgezogen und auf das eigene Selbst/Ich gerichtet wird
Sekundärer Narzissmus als problematisch!
Wieso sind Narzissten in psychoanalytischer Praxis problematisch?
Narzissten in psychoanalytischer Praxis problematisch, weil es schwer ist eine Übertragungsbeziehung zu etablieren
Welche Narzissmuskonzeption hat Kriterienfestsetzung der DSM-III entscheidend beeinflusst?
Otto Kernbergs Narzissmus-Konzeption
Beschreibe kurz die narzisstische Persönlichkeitsstörung
Die Kriterien des DMS betreffen die grandiose Selbstsicht des Narzissten „Ich bin allmächtig und vollkommen“
•...und seine Beziehung zu anderen Personen „Mein Wille geschehe“ -> narzisstische Persönlichkeitsstörung
Gemeinsame Merkmale psychodynamischer bzw. psychoanalytischer Theorien (Western & Gabbard 1999)?
1.Viele kognitive, affektive (Gefühle von Lust & Unlust, überschnell, reflexartig) und motivationale Prozesse sind unbewusst und können das Verhalten jenseits bewusster Intentionen und Handlungspläne beeinflussen
2.Psychische, z.B. affektive und motivationale Prozesse laufen parallel ab und können in widerstreitenden, konfligierenden Tendenzen resultieren, die dann durch Kompromissbildungen gelöst werden
3.Abwehr und Selbsttäuschung
4.Der Einfluss vergangener Erfahrungen auf das gegenwärtige Funktionsniveau
5.Die chronische Wirkung von Interaktionsmustern, die in der Kindheit erworben wurden
6.Der bewusste oder unbewusste Einfluss sexueller, aggressiver und anderer Wünsche bzw. Ängste (z.B. auch Bedürfnis nach Selbstwertschätzung und Bindung) auf das Erleben und Verhalten
Zwei zentrale Methoden des psychoanalytischen Paradigmas?
Freie Assoziation
Traumdeutung
Was versteht man unter freier Assoziation?
Zentrale Methode der Psychoanalyse
Patienten liegen auf der Couch und sollen frei assoziieren
Liegende Position auf Couch? Warum?
Sollte Regression in die Kindheit fördern
Empirische Daten zur Rekonstruierung der unbewussten Triebdynamik waren also in erster Linie _____ _________
freie Assoziationen
Freuds Hauptwerk zur Traumdeutung?
"Traumdeutung", 1900
Freud hat seine eigenen Träumde gedeutet
Träume waren für Freud die via regia zum __________.
Unbewussten
Was versteht man unter manifestem Trauminhalt?
oInhalt an der sich der Träumende nach dem Aufwachen noch erinnern kann
oErgebnis der Traumarbeit: Umwandlung latenter Trauminhalt in manifesten Trauminhalt
Latenter Trauminhalt?
Versteckter, verborgener Trauminhalt
Wieso verstand Freud den Traum als "Hüter des Schlafes"?
Unverschleierte Triebwünsche wären zu bedrohlich, man würde aufwachen
Was geschieht bei der Traumdeutung durch einen Analytiker?
Erschliessung latenter Trauminhalt aus manifestem Trauminhalt
Latente Trauminhalte können symbilisch dargestellt sein. Beispiele?
Verschiebung des latenten Trauminhalts -> empirisch nicht bewiesen!
Längliche Objekte - Penis
Objekte mit Öffnungen - Vagina