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Frühlingssemester 2013 - PHSZ - Mitautoren willkommen!

Frühlingssemester 2013 - PHSZ - Mitautoren willkommen!

Stéphanie Schranz

Stéphanie Schranz

Set of flashcards Details

Flashcards 237
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 15.05.2013 / 09.12.2014
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Stufe 1: moralische Stufe des Blinden Gehorsams (wann es auftritt ist von Kind zu Kind verschieden: hängt sehr vom Umfeld - ab 4 1/2-5 1/2J.)

Kinder haben den Egozentrismus ihres Denkens überwunden => können sich gedanklich in die Perspektive anderer versetzen, es gibt auch andere Sichtweisen als ihre eigenen.

  • die Grossen stellen die Regeln auf
  • Sichtweise der Erwachsenen ist im Konfliktfall die Richtige
  • Wer die Macht hat, hat das 'Sagen'
  • 'Gute' belohnt, 'Schlechte' bestraft => sie selbst nehmen jedoch Regeln und Verbote nicht immer sehr genau

Wie Kinder auf der Stufe 1 die Welt sehen

  • legen es darauf an, anderen zu gefallen
  • akzeptieren Regeln und Autorität der Eltern
  • machen nicht zwingend von der Fähigkeit sich in andere zu versetzen Gebrauch
  • => Richtig ist das, was dir die Erwachsenen sagen
  • => wenn du nicht tust, was dir gesagt wird, wirst du Ärger bekommen

Stufe 1 ist eine Moral des ungedingten Gehorsams

  • haben relgelrechte Theorie über 'richtig' und 'falsch'
  • Gehorsam gilt als verpflichtend
  • glauben sie sollten Erwachsenen, ob es ihnen selbst passt oder nicht
  • leuchtet ein, dass eine solche Einstellung daszu beiträgt, Probleme mit dem Gehorchen und Gehorsam etwas leichter zu bewältigen

Warum Kinder auf der Stufe 1 nicht immer gehorchen

  • wenn sie nicht ins Sicht sind, dann gilt häufig: "Aus den Augen, aus dem Sinn!"
  • nicht überrascht wenn sich ein Stufe1-Kind mit dem Spielzeug seines Freundes davonmacht - nichts Ungewöhnliches auf dieser Stufe => auch wenn man ihm beigebracht hat Stehlen ist schlecht

=> es fehlt das Verständnis des praktischen Sinns und Zwecks von Regeln = sehen noch nicht gegenseitige Fairness; d.h. "Ich würde es nicht mögen, wenn mich ein anderer bestiehlt, deshalb ist es besser, nichts von ihm nehmen." Ihre tatsächliche Argumentation ist jedoch: "Stehlen ist schlecht, das hat Mami gesagt, und wenn ich stelhe, könnte ich Ärger bekommen."

=> Regeln noch nicht verinnerlicht = kein grosser auf Verhalten der Kinder

Wie Kinder der Stufe 1 über Strafe denken

  • 'moralisches Universum', besteht aus Geboten und Verboten
  • Kinder sind derart überzeugt, dass Regelstösse betraft werden sollen (jene der anderen), dass sie nicht selten die härtesten Strafen empfehlen

=> Bsp. "eine Woche kein Mittagessen" oder "keine Pause während einem Jahr", "1000 Schläge mit der Peitsche" => das wird sogar von Kindern vorgeschlagen, die zu Hause niemals brutal bestraft werden!

=> wenn jemanden dann etwas Schlimmes zustösst, dann sind sie der Meinung, dass diese bestimmt etwas Schlechtes getan haben.

Die Neigung der Kinder der 1. Stufe zum Petzen und Tratschen

  • Stufe 1 Kinder haben eine naütrliche Tendenz zum Tratschen und Petzen

=> "Ivo ärgert mich" "Ivo macht nicht, was Sie ihm gesagt haben" "Lea hat noch ein Stück Kuchen genommen"

  • Kindern Unterschied zwischen 'unnötigem' und 'notwendigen' Berichterstatten erklären

Die Neigung der Kinder der 1. Stufe um Petzen und Tratschen: 1. Unnötiges und überflüssigen Petzen

  • Handlungen anderer Kinder ausplaudern oder verraten,
  • => (a)nachdem sie diese beobachtet haben, wie sie unwichtige Verfehlungen begehen (herumblödeln)
  • => (b) nachdem sie vom anderen Kind auf eine nicht gravierende Art geärgert wurden, also Situationen die Kinder unter sich ausmachen sollten

Die Neigung der Kinder der 1. Stufe um Petzen und Tratschen: 2. Notwendigen Berichterstatten

  • einem Erwachsenen ernste Geschichten mitzuteilen:
  • => (a) beobachten andere, wie diese sehr böse oder gefährliche Dinge tun, z.B. beim Stehlen, Rauchen oder Grausamkeiten anderen Kinder gegenüber
  • => (b) werden selbst von jemanden schlecht behandelt. Älterer Schüler kommandiert sie herum und tyrannisiert sie, und die Versuche, damit allein fertig zu werden sind fehlgeschlagen

Die Grenzen des Stufe 1-Denkens

  • Grenzen werden offensichtlich, wenn in Konflikten die Meinungen und Ansprüche aufeinanderprallen
  • Grenzen liegen vor allem an der "egozentrischen" Perspektive des Kindes
  • unentwickelten Fähigkeit eine Sache aus mehreren Blickwinkeln zu sehen
  • 'Moral' als Einbahnstrasse - Kinder unterwerfen sich den Erwachsenen 
  • => begreifen noch nicht, dass Moral etwas mit Gegenseitigkeit zu tun hat
  • => sehen nicht beide Seiten der Eltern-Kind-Beziehung, verstehen nicht, dass Eltern ihre Kinder gerecht behandeln sollten; genauso wie umgekehrt die Kinder fair zu ihren Eltern sein sollten

Stufe 2: "Wie du mir - so ich dir"

  • im Primarschulalter
  • Wir Kinder haben auch unsere Rechte! Die Grossen sollen uns nicht schikanieren!
  • entwickeln einen grimmigen, wenn auch eingeschränkten Gerechtigkeitssinn
  • Gutsein als eine Art Handelsware "Eine Hand wäscht die andere" oder "Ich helfe dir beim Abwaschen, aber was tust du für mich?"

Stufe 2: Neues Streben nach Eigenständigkeit und Gleichheit

  • wechselseitiger Charakter von Fairness wird wahrgenommen
  • sind starr, pedantisch und basiert auf einem engen Verständnis von Gerechtigkeit
  • harte und unnachgiebige Partner, die stets die Frage stellen "Was kommt für mich dabei raus?"
  • verschwunden ist der Glaube daran, dass Eltern und LP allwissen sind
  • sind unsere heftigsten Kritiker und stürzen sich wie Hyänen auf all unsere Fehler und Irrtümer
  • verschwunden ist auch der Glaube daran, dass die Grossen allein zu entscheiden hätten
  • Abgrenzung und Selbstbehauptung stehen auf dem Plan => häufigere Reibungen und Brüche mit der sozialen Umwelt

Stufe 2: Neues Streben nach Eigenständigkeit und Gleichheit

  • wechselseitiger Charakter von Fairness wird wahrgenommen
  • sind starr, pedantisch und basiert auf einem engen Verständnis von Gerechtigkeit
  • harte und unnachgiebige Partner, die stets die Frage stellen "Was kommt für mich dabei raus?"
  • verschwunden ist der Glaube daran, dass Eltern und LP allwissen sind
  • sind unsere heftigsten Kritiker und stürzen sich wie Hyänen auf all unsere Fehler und Irrtümer
  • verschwunden ist auch der Glaube daran, dass die Grossen allein zu entscheiden hätten
  • Abgrenzung und Selbstbehauptung stehen auf dem Plan => häufigere Reibungen und Brüche mit der sozialen Umwelt

Stufe 2: welches Alter?

  • je nachdem: 5-6 J. (Familien mit viel Fairness und Achtung), meisten 7-8 J.
  • Stufe 2 wird über eine lange Zeit halten
  • auch wenn sie schon in Stufe 3 sind, machen sie immer noch häufig Gebrauch der Stufe 2
  • bleibt auch noch in der Mehrzahl von Erwachsnenen lebendig und wirkt sich in der ihr eigenen Art auf unsere Urteile aus

Stufe 2: wie sie die Welt sehen?

  • Jeder Mensch hat seinen eigenen Standpunkt
  • Richtig ist, seinem eigenen Standpunkt zu folgen
  • Richtig ist, auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein
  • Richtig ist, sich denen gegenüber fair zu verhalten, die einen selbst fair behandeln

Stufe 2: Auch Kinder haben Rechte!

'Moment mal, nur weil die Erwachsenen grösser sind als wir, haben sie noch lange nicht das Recht, uns ständig herumzukommandieren. Wir Kinder haben auch unsere Rechte!"

  • neue Achtung von der Verschiedenheit von Standpunkten
  • neue Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte zu respektieren
  • Regeln zeigen nur, wie die Dinge für Erw. zu sein und zu laufen haben
  • Kinder haben unsere eigenen Vorstllungen

Stufe 2: "Kümmere dich um deine Angelegenheiten!"

  • Bsp. Kind stiehlt Hot Dog und sagt dem aufbrachten Vater
  • => "Du kümmerst dichum deine Angelegenheiten, Papa, und ich werde mich um meine kümmern!"

Stufe 2: Ist das ein Enwticklungsfortschritt?

Jede Stufe des moralischen Urteilens stellt ein partielles, ausschnittweises Wahrnehmen und Verstehen dar, das dann auf der nachfolgenden Stufe erweitert und ausgedehnt wird.

=> jede Entwicklungsetappe entwirft ein immer umfassenderes Bild von dem, was Moralität ausmacht. Mit jeder Stufe fügen die Kinder dem Puzzle ein weiteres Stück hinzu.

Stufe 2: Fairness "Eine Hand wäscht die andere"

  • nehmen ihr gesamten sozialen Interaktionen, ob mit Eltern, Lehrer oder mit Freunden als einen Austausch wahr => Ziel zu fairen Übereinkünften zu gelangen
  • Verhandlungsgegenstand ist das, was man selbst will
  • Prozess des ständigen Feilschens und Verhandlens

Stufe 2: Profil

  • Kinder bestehen erneut auf Unabhängigkeit und Individualität
  • jeder Mensch seinen Standpunkt bestitz und Recht darauf hat
  • nehmen sich Kinder als moralisch mit Erwachsenen Gleichberechtigt wahr
  • denken nicht mehr, dass Erwachsene das "Recht" hätten sie "herumzukommandieren"
  • starre Auffassung von Fairness: "Eine Hand wäscht die andere"
  • verstehen die Wechselseitigkeit von Beziehungen und stellen sich ihre konkreten Beziehungen zu den Eltern als eine Art Handel vor: "Kinder sollen deshalb ihren Eltern gehorchen, weil diese ihnen dann einen Gefallen tun"
  • neigen dazu, heimlich das zu tun, was sie selbst als fair begreifen, aber im Gespräch mit Erwachsenen nicht haben durchsetzen können
  • stellen Kinder ständige Vergleiche an "Er hat mehr als ich"
  • neues Potential an Gemeinheiten und Grausamkeiten, welches von ihrem grösseren Selbstbewusstsein herrührt, aus ihrer abnehmenden Furcht der vor der Autorität der Erwachsenenen und Unempfänglichkeit für die Gefühle anderer
  • tendieren dazu, solange nichts als falsch wahrzunehmen, wie deren schädigende oder verletzende Wirkung nicht sichtbar ist (und verstehen deshalb häufig nicht, was am Lügen oder Betrügen falsch sein soll)
  • sind häufiger in Streitereien und gegenseitige Beschimpfungen verwickelt, da sie annehmen sie müssten immer in gleicher Münze heimzahlen

Stufe 2: Er hat mehr als ich

  • STufe 1 konzentieren sich auf nur 1 Sache
  • Stufe 2: Jetzt sofort!
  • selten bereit, in grösseren Zeiträumen zu denken
  • selbst wenn sie mit ihrem Verstand widerstrebend zugeben müssen, dass Dinge sich mit der Zeit ausgleichen

=> die 'tiefere Logik' ihrer stufentypischen Gefühle möchte den Ausgleich noch in dieser Minute herstellen

Stufe 2: und ihre Grausamkeiten

  • es wird kaum ein Wort über 'Gefühle' verloren
  • Denken das eine Handlung einen anderen nicht wirklich verletzen kann - es sei denn man sähe irgendwelche schädlichen Wirkungen bei dem andern.
  • sie lügen häufig, weil sie ncht sehen können, inwiefern eine Lüge jemanden verletzen könnte
  • dasselbe gilt für das Schummeln in der Schule

Stufe 3: Was werden die anderen von mir denken? (häufig bereits in der Mitte der Primarschule - mittleres Jugendalter und noch bei vielen Erwachsenen aktiv)

  • beschäftigen sich sehr damit (Kinder+Jugendliche), was andere von ihnen denken
  • "WEnn ich möchte, dass die anderen mich mögen, sollte ich besser ein entter Mensch sein"
  • entscheidender Meilenstein in der moralischen Entwicklung des Kindes
  • einfacher diese Kinder zur Kooperation und zur Eingliederung zu bewegen
  • eher bereit zu akzeptieren, was man ihnen sagt
  • eigentliche Stärke der Stufe 3: für andere zu sorgen und mit anderen zu fühlen, wird in den Jugendjahren zu ihrem schwächsten Punkt
  • Jugendliche sind derart intensiv mit dem beschäftigt, was andere dnken, dass sie sich in relgerechte moralische Chamäleons verwandeln können - bereit sich um jeden Preis anzupassen, etwas deshalb zu tun "weil alle es machen"
  • Bedürfnis von Gleichaltrigen anerkannt zu werden, ist jetzt stärker als je zuvor
  • kann eine harte und schwierige Zeit sein => mit der Notwendigkeit des doppelten Entwicklungsschrittes konfrontiert
  • müssen zwei Entwicklungsaufgaben zur gleichen Zeit bewältigen: Ablösung von Eltern und Eingliederung in die Gruppe der Gleichaltrigen => Abgrenzung und Integration gleichzeitig!!!! 

Stufe 3: 'richtig' und 'falsch'

  • Schwäche: vermengt was 'richtig' ist, mit dem was andere von einem wollen
  • 'Gut sein' heisst: ein 'nettes Mädchen/Junge' sein => Menschen sind nett, wenn sie sich gut verhalten 
  • 'Ich sollte nett zu anderen sein, weil eben das sit, was die anderen von mir erwarten"
  • Um sich selbst schätzen zu können, brauchen sie die Anerkennung anderer
  • Stufe 2: erwarten Belohnungen und Vorteile;
  • Stufe 3: wollen die 'gute Meinung' der anderen über sie

Stufe 3: Profil

  • ein guter Mensch sein, dem inneren Bild entsprechen => soziale Anerkennung und eigene Wertschätzung
  • andere solltest du so behandeln, wie du von ihnen behandelt werden möchtest (Goldene Regel)
  • in der Lage Bedürfnisse anderer zu berücksichtigen und nicht einzig daran zu denken, was für sie "dabei herausspringt".
  • in ihren moralischen Urteilen nachsichtiger und beweglicher => mildernde Umstände berücksichtigen, ihr Mitgefühl mässigt ihre Urteile
  • haben einen Begriff von "Charakter"
  • gute Beziehung: Menschen helfen sich gegenseitig und vertrauen einander
  • nach Beginn Pubertät scheinen sich viele zurückzuentwickeln
  • haben ein echtes Gewissen gebildet: ist zugleich nach aussen (wie andere Normen/Werte beurteilen), wie nach innen (Werte/Normen) gerichtet

Stufe 3: Das Erwachen des Gewissens

Moralität ein neues Zuhause. Haben ein Selbstbild entworfen, dem sie entsprechen wollen und nach dem sie sich richten.

Stimme des eigenen Gewissens wird häufig von der Stimme der Versuchung übertönt

Stufe 4: Law and Order-Orientierung

  • auf die ganze Gesellschaft gerichtete Perspektive (Verantwortlichkeit gegenüber dem System)
  • behalten das Beste aus der Stufe 3 bei, aber sie schauen weiter und sehen mehr
  • "Es gehört mehr daszu, ein guter MEnsch zu sein, als der Familie und Freunden zu gefallen. Da draussen gbt es eine grössere Gesellschaft und ich bin ein Teil davon. Ich habe an bestimmte Veranwortlichkeiten und Verpflichtungen zu denken.
  • individuelle Interessen sind im Konfliktfall unterzuordnen

Stufe 4: mögliche Fragestellungen

  • Was wäre, wenn dies jeder täte?
  • Was, wenn jeder Ladendiebstähle beginge?
  • Wenn jeder sich verhielte, wie ihm gerade in den Sinn kommt?
  • Das ganze System würde zusammenbrechen!

=> sind überzeugt davon, dass Menschen dem Gesetz folgen, ihre Steuern bezahlen, an Wahlen teilnehmen, für ihre Kinder sorgen, ihrer Gemeinde helfen und ihrem Land dienen sollten. => Rückgrat der Gesellschaft

=> Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die kein Stufe 4-Urteilen entwickeln (und das sind sehr viele) fehtl ein Verständnis der bürgerlichen Verantwortung, ohne die eingrosses Gemeinwesen nicht funktionieren kann

Stufe 4: die Kehrseite

wird manchmal von dem System fortgerissen, an das sie glaubt und mit den Rechten einzelner Meschen grob und rücksichtslos umspringt

=> z.B. eine Protestversammlung gegen die Regierungspolitik nicht gestattet werden, wenn sie 'Unruhen' entfachen könnte oder Probleme für die Regierung heraufzubeschwören droht

=> Konflikt zwischen System einerseits und Menschenrechten andrerseits => landet auf Seite des Systems

Stufe 5: Prinzipiengeleitetes Gewissen (Mietzel 345-346)

"Jedes soziale System besteht zu dem Zweck, seinen individuellen Mitgliedern Nutzen zu bringen, nicht andersherum. Kein System sollte jemals die Rechte der Menschen verletzen, zu deren Schutz es begründet wurde" => z.B. amerikanische Gründerväter

  • höchster Respekt vor dem Gesetz => Instrument zur Sicherung der Menschenrechte
  • Achtung vor dem Menschen = Moral
  • keine Moral der konkreten Werte
  • erkennt, dass unterschiedliche WErte auf verschiednen sozialen und kulturellen HIntergrund gleichermassen berechtigt sein können
  • es gibt nicht immer DIE eine Wahrheit
  • Rückgriff auf Prinzipien: sind Grundsätze, die Ableitung, Rechtfertigung und Überprüfung konkreter Normen 

Stufe 5: Kants kategorischer Imperativ

  1. Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde
  2. Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden andern, jederzeit zugleich als Zweck, miemals bloss als Mittel brauchest."

Stufe 5: Kohlbergs Prinzipien

  • Gerechtigkeitsprinzipien
  • Gleichheit
  • Reziprozität
  • Respekt vor der Würde der Menschen

Empirische Befunde zur Moralentwicklung: moralisches Urteil und chronologisches Alter

Siehe Grafik Skript S. 26

Stufe 4: ab dem 24. Lebensjahr zur häufigsten Stufen, nur etwa 10% der Erwachsenen erreichen Stufe 5

Empirische Befunde zur Moralentwicklung: kulturelle Einflüsse auf das moralische Urteil (Mietzel 348-350)

  •  Abfolge der Enwicklungsstufen des moralischen Urteils universell => allerdings mit kulturellen Unterschieden im zeitlichen Verlauf und in der Wertigkeit versch. Begründungen
  • Heinz Dillemma - westl. Kulturen: starke Betonung individueller Rechte
  • Heinz Dilemma - hinduistisch K.: Verantwortung und Sorge für andere wird stärker betont

Empirische Befunde zur Moralentwicklung: schulische Einflüsse auf das moralische Urteil

  • zwischen dem erreichten Schulabschluss und dem moralischen Urteil gibt es einen relativ engen Zusammenhang: je höher der Schulabschluss, desto grösser der Anteil "moralisch höherer" Antwortet. 
  • =>kuturelle Differenzen könnten zumindest zum Tel auf unterschiedlichen Bildungschancen beruhen

Empirische Befunde zur Moralentwicklung: geschlechtliche Unterschiede des moralischen Urteilens (Mietzel: 346-348)

Ausgehend von der Überlegung, dass Frauen über moralische Fragen eher aus einer Fürsorgehaltung heraus urteilen, hat Carol Gilligan eine Theorie vorgelegt, die den spezifisch weiblichen Wegen des moralischen Urteils gerechter werden soll

Empirische Befunde zur Moralentwicklung: moralisches Urteil und Verhalten (Mietzel, 288-292)

Verhaltensweisen werden von so vielen Faktoren beeinflusst, dass man einen engen Zusammenhang zur moralischen Entwicklung kaum erwarten kann

Begriff des Selbstkonzepts

Theorie über die eigene Person, über sein Selbst => Konzept von seiner Person

=> beschreibt nicht nur das Wissen darüber, was man als Individuum auf dieser Welt existiert, sondern auch ein Wissen darüber, wer man zu sein glaubt.

Das Selbstkonzept eines Menschen umfasst alle Wahrnehmungen, Ideen und Gefühle, die er über sich selbst entwickelt. Oder etwas anspruchsvoller ausgedrückt: Es stellt die kognitive Repräsentanz der eigenen Person dar und umfasst alle jene Infos, die von der Person über sich selbst aufgenommen und gespeichert wurden.(nach Dubs)

Hierarchie des Selbstkonzept - s. Skript S. 4

Allgemeines Selbstkonzept (zuoberst)  dann vier Ebenen:

  • schulisches SK (versch. Fächer, wie gut)
  • Soziales SK (Freunde, andere BP)
  • emotionales SK (bedrückt nach schlechter Note)
  • physisches SK (wie gut im Turnen, ich nehme zu)

normatives Selbstkonzept

  • wer wir sein sollen bzw. sein wollen

Selbstkonzept setzt sich zusammen aus

kognitive Hauptkomponenten:

  • Wissen, das man von sich hat
  • Selbstwahrnehmung
  • Einschätzung der eigenen Fähigkeiten

affektiven Hauptkomponenten:

  • Selbstwertgefühl (bzw. Minderwertigkeitsgefühl)
  • Selbstvertrauen