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Frühlingssemester 2013 - PHSZ - Mitautoren willkommen!
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Set of flashcards Details
Flashcards | 237 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 15.05.2013 / 09.12.2014 |
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Entwicklung Identität: Erik Erikson (Mietzel 387-390)
Identitätsfindung ist ein langwieriger Prozess (von Geburt bis ins Erwachsenenalter) und von besonderen Krisen geprägt ist
=> lebenslanger Prozess und umfasst versch. Stufen. Die Übergänge von einer Stufe zur anderen sollen von heftigen Krisen geprägt sein, die sich zwar durch das ganze Leben ziehen, aber im Jugendalter besonders schlimm sein sollen
Entwicklung Identität: Kritik Erikson
- neuere Untersuchugnen: Erikson Bedeutung der von ihm beschriebenen "Krisen" wohl überschätzt
- Jugendliche erfahren Übergänge als allmähliche Veränderungen, in denen sie Neues ausprobieren und alternative Problembewältigungen einsetzen
- beinahlten aber auch Herausforderungen, zu denen man Entscheidungen treffen muss, die aber oft von Eltern und Peers vorbereitet und unterstützt wreden
- meiste Jugendliche werden mit diesen Übergängen gut fertig, fühlen sich im Netz ihrer sozialen Beziehungen wohl und empfinden sie eben nicht als "Krise"
Entwicklung Identität: James Marcia (Mietzel 390-393)
Abhängigkeit Indentitätsexlporation (Lebensbereich zu erkunden, um so künftige Entscheidungen fundierter treffen zu können) und Identitätsverpflichtung (Art und Umfang des Engagements in einem Bereich und die Bereitschaft, darin auch Verantwortung zu übernehmen)
Entwicklung Identität: 4 Typen nach Marcia
- diffuse Identität: noch keine feste Überzeugungenund sind verwirrt. Tragen aktiv wenig dazu bei, ihre eigene Lebenssituation zu bestimmen und sind auch in zentralen Lebensbereichen wenig engagiert
- übernommene Identität: übernehmen wesentliche Wertvorstellungen von ihren Eltern oder LP, ohne gross zu hinterfragen
- Indentitätsmoratorium: spielerisch verschiedene Alternativen möglicher Lebensgestaltungen, Die eingegangenen Verpflichtungen sind vorübergehen
- erarbeitete Identität: verschiedene Alternativen möglicher Lebensgestaltung ausprobiert und haben sich bewusst für eine Alternative entschieden. Die Entscheidung ist relativ dauerhaft.
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK
entscheidenener Beitrag zur Stärkung der Unabhängigkeit, des Selbstvertrauens, des prosozialen Verhaltens und des Selbstwertgefühls dar. => geeignetes Erzieher- und Lehrerverhalten das SK zu stärken, wenn auch die Wirkungen nicht so gross sind, wie man möchte.
jüngere Kinder grösser als bei älteren
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 1. in der Familie
- sicherer Bindungsstil
- elterlicher Erziehungsstil (demokratisch; hohe Anforderungen, klare Kontrolle, Unterstützung bei Schwierigkeiten, wohlwollende Grundhaltung)
- klare Regeln und Anforderungen
- hohes Mass an Zutrauen und Unterstützung
- Respnsivität: Abstimmung kindl. Bedürfnisse und elterliche Reaktionen => einfühlsam + unterstützend
- Anforderung: elterlicher Anspruch an leistungsbezogenes wie moralisches Verhalten der Kinder
Förderung der Entwicklung eines SK: 1. Peers
- direkte Verlgeich mit Altersgenossen führt zu einem realistischerem kindlichen Selbstbild, da auch Schwächen und Unterlegenheiten offensichtlich werden.
- das in der Familie entwickelte Selbstwertgefühlt in den erweiterten sozialen Kontexten zu bestätigen bzw. zu revidieren
- schulische Kompetenzen, körperliche Fähigkeiten, physisches Aussehen und nicht zuletzt die Beliebtheit bei Gleichaltrigen
- exklusive Freundschaften (beste Freundin)
- Zugehörigkeit zu und soziale Akzeptanz von grösseren Sozialverbänden
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
- wenn LP versuchen Verstärkung des SK unter wirklichkeitsfremden Bedingungen durchzuführen sind diese nicht nur wirklungslos, sondern sie können gefährlich werden, weil sie zu einer Selbstüberschätzung und dann erst recht zum Misserfolg führen
- keine übertriebene Ziele
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
förderliches Verhalten der LP:
- Achtung und Wertschätzung des Kindes unabhängig vom Schulerfolg
- Individualisierung durch Differenzierung und offenen Unterricht
- sachliches Aufzeigen des Zusammenhangs zwischen eigener Anstrengung und Erfolg
- Anerkennen und Loben von 'kleinen' Erolgen: Jedes Kind soll mind. 1x TAg als "Könner" erleben
- Verdeutlichen von Lernfortschritten
- Bewerten von Fehlern als "Noch-Nicht-Könn2n, aber kein Zurückführen auf mangelnde Begabung
- dem Kind vertrauen, keine vorschnellen HIlfen geben und ihm Verantwortung übertragen
=> Erfassen des aktuellen SK der SuS durch SK-Fragebogen, Lerntagebücher
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
Unterstützung beim Setzen von Lernzielen
- LP anleiten und unterstützen, sich selbst hohe, aber realistische Erwartungen zu stellen
- regelmässig Gelegenheit haben, sich selbst Ziele zu setzen => Zielerreichung zu evaluieren, gewonnen Erkenntnisse wieder anwenden können
- offenens Gespräch mit Lehrkraft in einem guten Lernklima muss möglich sein
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
Erfolgserlebnisse ermöglichen
- SuS mit negativem SK Erfolgserlebnisse ermöglichen
- aber nicht einfach in den Schoss legen
- heterogene Klasse: Formen der inneren Differenzierung: Über- /Unterforderung einzelner verhindern
- Aufgabenschwierigkeit selber wählen: LP muss anregen ab und zu auch mal die nächst schwierigere Aufgabe in Angriff zu nehmen
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
spezifische statt globale Rückmeldungen:
SK ist hierarchisch aufgebaut, Einfluss muss von untern kommen => Lernsituationen herbeiführen, in welchen SuS ihre Stärken zeigen können und Lernerfolge erzielen
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
Leistungbewertung: individuelle Fortschritte => nicht an der Gesamtheit der Klasse messen
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
Aufbau eines günstigen Attributionsstils
SK Schritt für Schritt aufbauen.
- SuS helfen Feedback adäquat zu interpretieren und zu verarbeiten
- Erfolge (und Misserfolge) ihrem eigenen Einsatz und Lernwillen (interne variable Attributierung) und nicht äusseren Faktoren zuzuschreiben
Förderung der Entwicklung eines günstigen SK: 2. Schule
Peergruppe: Gruppenstruktur in der Klasse gut beobachten und mit einer entsprechenden Unterrichtsorganisation für viele Interaktionen in einzelnen Gruppen sorgen
Förderung Feinmotorik
- Fingerspiele, Malen, Falten
- Tastmemories
- Knopfdomino
- Hand-Säckchen-Spiel /
- Hand-, Schattentheater
- Fingerverse / Finger bemalen und zu Figuren werden lassen
- Essen üben
- Backen
- Handmotorik / Faltschachtel (Kindergarten)
- Webrahmen (Drehen des Handgelenks)
Förderung Grobmotorik
- sportlich aktiv sein
- Kind kann sich frei bewegen
- Erfolgserlebnisse beim Sport
- bei körperli. Störungen medizinisch oder heilpädagogische Behandlung
- Kind wird gesund ernährt
- Bewegungsspiele (Fangis, Schwimmen)
- Reifungsstand des Kindes beachten => NICHT Überfordern
Störungen in der Entwicklung der Motorik
- spastische Lähmung: Schädigung der Grosshirnrinde => Lähmung beider Arme oder Beine; Intelligenzminderung
- Kinderlähmung: Folge von Krankheiten + einer Entzündung des Gehirns oder Gehirnhäute => Unvermögen der Muskulatur zur Bewegung
- Epilepsie: Krampfanfälle mit Bewusstlosigkeit gefolgt von Zuckungen und Starre
- Retardierung: Verzörgerung motorischer Entwicklung aufgrund enger Räume => unzureichende Entwicklung der Muskeln, Kreislaufschwäche, oragnische Leistungsschwächen
Dennis (Indianer-Experiment)
Kinder -3 Mt. auf Brett geschnürt, bis 6 Mt. nur wenig abgeschnürt
- Vergleich mit anderem Dorf wo Indianer nicht schnüren
- Kinder beider Gruppen beginnen zum gleichen Zeitpunkt mit dem Laufen
- kein Training, Belohnung oder Vorbilder, jedoch 1x täglich während Waschen befreit; Mütter tragen Kinder auf Rücken => senkrechte Körperhaltung, Kopf aufrecht balancieren
Dennis (Teheran-/Iran-Experiment)
50er Iran, Teheran, Heim, 600 Kinder
- ungünstige Bedingungen
- 1 Pflegerin pro 8 Kinder, grösstenteils im Bett auf dem Rücken; keine Besuche, kein Spielzeug
- ältere Kinder gelegentlich aus dem Bett zum Waschen, sitzen dann in einer Reihe ein Brett vor ihnen sollte das Umfallen verhindern
- motorische Entwicklung erheblich verzögert. FAZIT: je weniger ein Kind in seiner Umwelt Gelegenheit zum Lernen erhält, desto mehr wird sich seine Entwicklung verlangsamen.
motorische Entwicklung im Schulalter (Jugendalter)
auffallende organische und biogenetische Veränderung
- körperliche Veränderungen beeinflussen die motorischen Kompetenzen
- konditionelle Fähigkeiten verbessern sich bei Jungs
- Mädchen Einbussen in der Körperkraft
motorische Entwicklung im Schulalter (Primar)
ausgeprägte Bewegungslust
- radfahren, schwimmen etc.
- beginnen im Sport auf LEistung zu achten => mit anderen Kindern zu messen
- motorische Leistungen zunehmend sicher und Reaktionsgeschwindigkeit - SCHREIBEN spezielle sensomotorische Leistung, bis 7 Jahren
motorische Entwicklung im Vorschulalter (4-5 J.)
Körperbeherrschung ist fortgeschritten
- Schneidersitz sitzen
- rückwärts laufen
- Zehenspitzen stehen, bewegt sich gerne zu Musik
- Feinmotorik Fortschritte: hält Stifte richtig, schneidet mit der Schere Linie entlang, Flüssigkeiten umgiesen
- wirft Bälle etc. herum
motorische Entwicklung im Vorschulalter (2-4 J.)
- 2-3 J.: Ausdifferenzierung der Fortbewegung => Treppensteigen, hüpfen, klettern => ziehen, schieben, hängen, schwingen und fangen
- 3-4 J.: Bewegungsverhalten sehr lebhaft => unternehmenslustig und braucht viel Bewegungsraum. Freude an Gleichgewichtsübungen => auf Zehenspitzen gehen, Dreirad fahren
Motorische Entwicklung im Vorschulalter (5-6 J.)
5-6 J.: sehr unternehmenslustig, ständig in Bewegung
- auf einem Bein balancieren
- Ball gezielt rollen und auffangen
- Die Finger an einer Hand werden mit dem Zeigefinger der anderen Hand gezählt bei gemalten Bildern, bleibt das Kind innerhalb der Linien
Förderung der Wahrnehmung
- frühe Untersuchungen beim Kinderzeit
- frühzeitige Schulung der Wahrnehmung mit Spielmaterial: Gehörsinn, Geräuschbüchsen, unterschiedl. Lautstärken
- Hilfen zur Überwindung der Wahrnehmungsbarrieren durch Vorschulpädagogik (Unterschichtkinder; im Kindergarten stark visuell / optisch orientierten Unterricht)
- sonderpädagogische Betreuung
Defintion Sensomotorik
Verbindung von sensorischen und motorischen Leistungen => Steuerung und Kontrolle von Bewegungen aufgrund von Sinnesrückmeldungen
motorische Entwicklung in der frühen Kindheit
- Reflex = direkte und unmittelbare Reaktion auf einen Reiz
- Neugeborene: Tauchreflex; Greifreflex; Moro-Reflex; Schrei-Reflex; Saugreflex
- ab 3 Mt. auf Seite drehen
- ab 4 Mt. erste gesteuerte Beweungen und erste Koordinationsbewegungen Auge und Hand
Definition Motorik
Motorik = alle Verhaltensweisen die ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel bestimmter Muskeln forder => Bsp. Greifen, Kriechen, Gehen oder Stehen / Zusammenspiel von Reifungs- und Lehrprozessen
Entwicklung der zeitlichen Wahrnehmung
- Anfangs: Kind im Hier und Jetzt
- 2 1/2 J.: sprachliche Bezeichnung von Zukunft
- 3 J.: Vergangenheit
- 5 J.: Wochentage
- 7 J.: Monate, Jahrenszeiten, Uhrzeit
- spätere Kindheit: nahe Vergangenheit und eine länger liegende Zeit (vor Jahren)
- ab 12 J.: geschichtl. Zeitraum
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