PS VA 7

Kognitive Entwicklung

Kognitive Entwicklung


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 09.02.2016 / 15.02.2016
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Grundannahme der kognitiven Entwicklungstheorie

Denkwahrnehmungsgedächtnisprozessse des Menschen

Meschen setzen sich fortwährend mit den Anforderungen aus der Umwelt auseinander

Organisation des Wissens -> Bildung kognitiver Schemata

Schemata

Informationen darüber, wie verschiedene Handlungen zu vollziehen sind, wie Gegenstände zu behandeln sind,...

Piaget: Adaption

 

notwendige, immer wieder neu zu leistende Anpassung eines Organismus jeder Entwicklungshöhe an seine aktuelle Umwelt

Piaget: Organisation

 

allgemeine Tendenz lebeneder Systeme, Strukturen zu systematisieren, hierarschisch zu koordinieren und in komplexe Systeme zu integrieren (kognitive Schemata)

Piaget: 2 grundlegende Prozesse

1. Assimilatiom

2. Akkomodation

Assimilation

Schema wird auf neue Informationen aus der Umwelt angewendet

Information aus der Umwelt werden an das entsprechende Schema assimiliert

Bsp Kind sieht Kuh: 4 Füße, größer als Katze, kennt bereits Hund, also muss die Kuh ein Hund sein

Akkomodation

Aufgrund neuer Informationen aus der Umwelt müssen kognitive Schemata verändert werden

Anpassung an die Umweltrealitäten

Bsp Kind erkennt, dass das Tier was zuvor als Hund identifiziert wurde, Hörner hat

-> Herausbildung eines neuen Schemas

-> kognitiver Entwicklungsfortschritt

(Veränderung sensumotorischer sowie kognitiver Fähigkeiten und folglich die Erweiterung oder Veränderung bestehenden Wissens)

 

Äquilibration

Motor der Entwicklung

allgemeine Tendenz lebender Systeme, zwischen Assimilations- und Akkomodationsvorgängen ein Gleichgewicht herzustellen

4 Stadien kognitiver Entwicklung nach Piaget

  1. sensumotorisches Stadium  (Geburt bis 2)
  2. präoperative Stadium (2-7)
  3. konkret-operatives Stadium (7-11)
  4. formal-operatives Stadium (11-15)

1. sensumotorisches Stadium (-2Jahre)

  • Kinder begreifen die Welt über ihre manifesten physischen Einwirkungen auf sie. Ihr Verhalten entwickelt sich von einfachen Reflexen (Greifen, Saugen) über verschiedene Schritte hin zu einer durchstrukturierten Reihe von Schemata.
  • Hauptmerkmale: 

- Erfahren der Welt durch Schauen, Anfassen, Greifen, in den Mund nehmen  (einfache motorische und sensorische Schemata)

- Objektpermanenz, Nachahmung, Freude am Effekt

- A-non-B-Suchfehler = instabile Objektpräsentation

2. präoperatives Stadium (2-7)

 

  • Kinder passen sich nicht mehr nur perzeptionell und motorisch an Objekte an, sondern sie können nun auch Symbole verwenden, die an die Stelle dieser Objekte und Phänomene treten. SIe setzen diese Symbole zunehmend strukturiert und logisch ein. Sie können aber noch keine reversiblen/flexiblen geistigen Operationen ausführen (bsp noch keine Invarianzkonzepte)
  • Hauptmerkmale:

- Entwicklung symbolischer Repräsentationen, Sprachentwicklung, Egozentrismus (Kind kann sich nicht in Personen oder die Lage anderer hineinversetzen) , Zentrierung, anschauliches und symbolisches Denken,

- Perspektivwechsel (drei-Berge-Modell)

3. konkret-operatives Stadium ( 7-11)

  • Kinder erwerben bestimmte logische Strukturen, die es ihnen ermöglichen, verschiedene geistige Operationen auszuführen, die internalisierte und reversible Handlungen darstellen. Objekte werden klassifiziert, geordnet und umgekehrt.
  • Hauptmerkmale:

- Mengenkonstanz, mathematische Transformationen, Klassifikationsbildung Bsp Mengeninvarianz (=quantitative Invarianz: unterschiedliche Gläser mit gleicher Füllmenge)

4. formal-operatives Stadium (11-15)

  • geistige Operationen sind nicht mehr auf konkrete Objekte bescchränkt, sondern finden nun auch Anwendung auf rein verbale oder logische Aussagen.
  • Hauptmerkmale:

- hypothetisches Denken, abstraktes Denken, logisches Schlussfolgern, Potential für reifes moralsiches Denken

Bsp Pendelproblem

Theory of Mind (Erweiterund zu P. durch neuere Studien)

  •  beschreibt die Fähigkeit, sich in die Gedanken anderer hineinversetzen zu können;
  • auf der Grundlage der eigenen Erfahrung können Vorschulkinder in der Regel auf das Verhalten anderer schließen