PS2 Seminar VA 6

Erwerb von Einstellungen

Erwerb von Einstellungen


Set of flashcards Details

Flashcards 7
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 18.07.2016 / 07.01.2019
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Effektivität von furchterregenden Botschaften


-  bei mittlerer wahrgenommener Gefährlichkeit und gegebener Information, wie diese Furcht vermindert werden kann, ist zentraler Verarbeitungsweg wahrscheinlich  - >Chance auf langfristiger Einstellungsänderung
- bei zu hoher Furcht/Bedrohung wird Relevanz geleugnet; Argumenten wird keine Aufmerksamkeit gegeben

Wie widersteht man persuasiven Botschaften?


Einstellungsimpfung
- in kleinen Dosen schwache Gegenargumente zur eigenen Einstellung ”geimpft”
Sensibilisierung für Product Placement
- Beeinflussung ohne Vorwarnung
Sensibilisierung für / Intervention bei Gruppenzwang

Wenn Versuche zur Einstellungsänderung nach hinten los gehen: Bumerang
- Reaktanztheorie


Reaktanz = wahrgenommene Bedrohung/Einschränkung der Freiheit, sich so zu verhalten, wie man will

-aversiver Zustandkann

- durch Ausführung gerade dieses Verhaltens reduziert werden

„Beschriften der Wände strengstens untersagt!“
„Bitte nicht die Wände beschriften!“

Einstellung und Verhalten


- Spezifizierung nötig; Wann und wie sagen Einstellungen Verhalten voraus?
- Bedingungen, welche die Einstellungs-Verhaltens- Konsistenz beeinflussen
- Modelle für die Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten

Vorhersage spontanen Verhalten


- entscheidender Faktor: Ist das Verhalten, das man voraussagen möchte, spontan oder überlegt?
- Einstellungen müssen zugänglich/verfügbar sein
-> Einstellungszugänglichkeit: Stärke der Assoziation zwischen dem
- Objekt einer Einstellung und der Bewertung dieses Objekts durch eine Person, gemessen an der Geschwindigkeit, mit der man angeben kann, wie man das Objekt beurteilt
- hohe Zugänglichkeit: Einstellungen werden schnell bewusst und moderieren spontanes Verhalten
- zentrale Einflüsse auf Zugänglichkeit: unmittelbare Erfahrungen, Wiederholungen

Vorhersage geplanten Verhaltens

- in den meisten Fällen verhält man sich nicht spontan, sondern überlegt und geplant
- Zugänglichkeit weniger wichtig (da Menschen Zeit haben, über eine Frage nachzudenken)
- bester Prädiktor für geplantes, überlegtes Verhalten ist Verhaltensabsicht

Persönlichkeitsvariablen als Moderator
 

Selbst-Fokus
– Einstellungen können Verhalten besser vorhersagen, wenn die Befragten sich auf ihre eigenen Gedanken und Vorstellungen intensiv konzentrieren können


Selbstüberwachung (Snyder & Kendzierski, 1982)
– bei starken Selbstüberwachern gibt es weniger Zusammenhänge zwischen Einstellung und Verhalten als bei schwachen Selbstüberwachern (Verhalten entspricht ihren wichtigsten persönlichen Werten)