Zellbiologie


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Flashcards 22
Language Deutsch
Category Biology
Level Other
Created / Updated 04.11.2016 / 11.01.2024
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https://card2brain.ch/box/proteinsorting_und_proteintargeting
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beschreibe die einzelnen Schritte der Proteinsynthese

=> für detailiertere Beschreibung, siehe Karteikarten 'Biologie' :-)

  • Transkription
    • DNA-Matrize wird mit Hilfe einer RNA-Polymerase in einer RNA transkribiert => prä-mRNA
  • RNA-Prozessierung
    • Enzym fügt 5'-Cap (Guaninnucleotid) an 5'-Ende an
    • Enzym fügt Poly-A-Schwanz an 3'-Ende an
      • diese Schritte schütz mRNA vor vorzeitigem Abbau durch Ribonucleasen im Zytoplasma
    • Spleissing der prä-mRNA in mRNA
      • Introns werden ausgeschnitten und verbleibende Exons zusammengespleisst
  • mRNA verlässt den Zellkern
  • Translation
    • Ribosom lagert sich an mRNA an
    • mRNA wandert Codon für Codon durch Ribosom
    • tRNA's binden mit Anticodon an Codon (komplementäre Bindung) und knüpfen dabei ihre AS an die wachsende Polypeptidkette an
  • Polypeptid wurd in aktives Protein umgewandelt
  • Transport zum Zielort
    •  

was ist das Grundprinzip des Proteinsortings? was ist der Zweck? Beispiele?

  • In einer Zelle gibt es viele funktionelle Kompartimente=> Zellorganellen
  • jedes Zellorganell hat spezielle Stoffwechsel-Funktionen und Strukturen
  • damit Organell diese Funktionen übernehmen kann, braucht diese spezielle Proteine
  • damit sichergestelle ist, dass jedes ORganell mit den richtigen PRoteinen versorgt wird, gibt es Proteinsorting
  • Proteinsorting
    • Proteine haben spezielle AS, welche als Signal von anderen Proteinen erkannt werden könnnen => 'Postleitzahlen' (viele Proteine haben auch kein Signalpeptid)
    • die Signale werden dazu verwendet, das Protein an seinen Bestimmungsort zu bringen
      • spezifische Signalsequenzen steuern den Proteintransport zu spezifischen Kompartimenten
  • Beispiele
    • Insulin
    • ....

welche zwei Arten des Proteinsorting gibt es? was ist der UNterschied?

  • Zytoplasmatischer Weg
    • Proteine ohne Signalpeptid
    • Synthetisierung im Zytoplasma an freien Ribosomen
    • verbleib inm Zytosol
    • b.B. weitertransport in die Mitochondrien, Chloroplasten, Zellkern
  • Sekretorischer Weg
    • Proteine mit Siganlpeptid
    • Synthetisierung am rauen ER und Prozessierung im Golgi
    • Sekretion der Proteine aus der Zelle
    • Einlagerung in Lysosomen
    • Einbau in die Plasmamembran

Welche drei Arten des Proteintransports gibt es?

  • Gated Transport
  • Transmembraner Transport
  • Vesiculärer Transport

Erkläre den Gated Transport

  • Transport zwischen Zytoplasma und Zellkern
  • Transport durch ‘Gates’ durch nukleäre Poren
    • Zellkern besteht aus einer äusseren und inneren Membran, welche verbunden sind
      • Äussere Membran geht ins ER über
      • Innere Membran enthält die Poren
    • Passive Diffusion von kleineren Molekülen
    • Aktiver Transport von fertig prozessierten Proteinen und RNA’s
      • Unter ATP-Verbrauch => benötigt Energie
      • Saturierbar
        • Ab einer gewissen Konzentration von Proteinen, kann die Einschläussung nicht mehr gesteigert werden, da nur eine begrenzte Anzahl von Transportproteine vorhanden ist

Erkläre den Transmembranen Transport

  • Membrangebundene Translokatoren bringen Protein durch die Membrane
    • Jedes Organell hat seine Translokatoren
  • Proteine werden von Zytosol in die Mitochondrien, Chloroplasten, Peroxisomen oder ER transportiert

Erkläre den Transmembrantransport in den Mitochondrien resp. Chloroplasten

  • Protein mit Signalsequenz
    • Signalsequenz transportiert Protein an den richtigen Ort
  • Chaperons
    • binden an Proteine unter ATP verbrauch
    • machen, dass Protein ungefalltet ist, damit es durch die Membran transportiert werden kann
  • auf jeder Seite der MEmbran gibt es ein Protein-Translocator-Komplex, durch das Protein transportiert wird
    • TOM (Translocase of Outer Membran)
    • TIM (Translocase of Inner Membran)
  • auf der Innenseite binden andere Chaperone an Protein und verhindern eine vorzeitige Faltung resp.  helfen das Protein hinein zu transportieren
  • Im Mitochondrium wird Signalsequenz durch Signalpeptidase abgeschnitten
  • Chaperons lösen sich von Protein und PRotein nimmt seine ursprüngliche Faltung an

Translocator-Komplex bei den Chloroplasten:

  • TOC (Translocase of Outer Chloroplast membran)
  • TIC (Translocase of Inner Chloroplast membran)

erkläre den Transmembrantransport bei den Peroxisomen.

  • es können gfaltete Proteine transportiert werden
  • Signalsequenzen:
    • PTS 1 (Peroxisomal Targeting Sequenz) => meiste Proteine
      • SKL-Sequenz (Serin Lysin(K) Leucin)
      • Carboxyterminales Ende
    • PTS 2
      • aminoterminales Ende
  • Pex5 transportiert Protein zu Peroxisom
  • Pex5 dockt an Pex14 an
  • Protein wirdinkl. Pex5 über Pex2/10/12-Komplex ins Peroxisom transportiert
  • Pex,5 wird anschliessend über gleichen Komplex wieder heraustransportiert (recycling*)

 

  • für Entgiftung verantwortlich
  • Degradation von grossen Fettsäuren

 

*die Natur kennt keine Abfälle!!!! 

erkläre die grundschritte des Vesikulären Transports (=sekretorischer Weg)

  • Lösliche, in den Vesikeln verpackte PRoteine werden vom Donor- ins Zielorganell verfrachtet
  • Transportvesikel 'knospen' am Donorkompartiment
  • Transportvesikel verschmelzen mit dem Zielkompartiment
  • Die Vesikel-bildente Membranen werden auch in das neue ORganell übertragen

erkläre den Transmembrantransport durch das ER

  • Ribosom beginnt Polypeptid zu synthetisieren
  • Signal Recognition Particel (SRP) bindet an Singalsequenz (hydrophobe Alpha-Helix) vom Protein
  • SRP transportiert Komplex zum SRP-Rezeptor und geht Bindung ein
  • SRP entkoppelt sich und Ribosom bindet an den Ribosom Rezeptor
  • Signalsequenz wird in Translokator hineinsynthetisiert
  • Translation fährt fort. Die Polypeptidkette wird direkt durch daen Translokator synthetisiert
  • Signalpeptidase schneidet die Signalsequenz ab und das Polypeptid wird ins Lumen abgegeben
    • wird die Signalsequenz nicht abgeschnitten, wird sie Teil der Transmembran-Abschnitt des Proteins, da hydrophob

 

erkläre die Co-translationelle Glycosylierung

  • findet stattwährend Polypeptid ins ER translatiert wird
  • findet an der Asn-X-Ser/Thr Sequenz von Polypeptid statt
    •  ist diese Squenz vorhanden, wird 'Zuckerbäumchen' am ASN-Teil an Sequenz gehängt => N-Linked-Transferrase
      • wird vom OST (Oligosaccharyltransferase) gestäuert
  • zwei Enzyme spalten die drei Glucosen ab

erläre die Proteininsertion in Membranen

  • ähnlich wie ER Transmembrantransport
  • SRP bindet an SRP-Rezeptor
  • Internal Signalsequenz macht, dass Polypeptid in Translokationskanal synthetiiert wird, dabei bleibt Amino-Ende im ER-Lumen
  • Stoptransfer-Sequenz stoppt translation in Lumen und schliesst Kanal => Polypeptid im Lumen formt ein Loop
  • Translation geht im Cytosol weiter
  • zweite Internal Signalsequenz öffnet Kanal wieder und macht, dass Polypeptid wieder ins Lumen synthetisiert wird => ein zweites Loop im Cytsol wird geformt
  • diesen Prozess kann beliebig widerholt werden

erkläre den Transport im Golgi

  • Transport via Maturation
  • Vesikel lösen sich vom ER und formen das ERGIC (ER-Golgi intermediate compartment)
    • Vesikel fusionieren untereinander und bilden das cis-Golgi
  • Rückwärts-Transport von Proteinen durch Vesikel, die irrtümlicherweise ins cis-Golgi transportiert wurden => Medial- resp. Trans-Golgi
  • zwei Arten der Sekretion
    • regulierte Sekretion
      • Vesicel lagern such a Plasmamembran an, bis es zur Sekretion kommt => z.B. Insulin
    • konstitutive Sekretion
      • Proteine werden ständig sekretiert
      • Favorisiert beim Protein-Herstellen

erkläre die Endozytose

  • Protein bindet spezifisch an Transmembran Rezeptor in Zellmembran
    • Transmembran Rezeptor in Zellmembran ist mit Adapter Protein Komplex über Zellmembran verbunden
  • Adaptin bindet an Adapter Protein Komplex auf der Seite des Cytosols
  • Clathrin bindet an Adaptin
  • Calthrin beginnt Zellmembran abzuschnürren und ein Vesikel zu bilden
  • Dynamin schnürrt Vesikel ab
  • Vesikel beginnt uncoating => Adaptin und Clathrin lösen sich
  • Vesikel fusioniert mit Early-Endosom
  • Protein wird von Rezeptor losgebunden
  • Rezeptoren werden vesikulär zur Zellmembran zurücktransportiert (Recycling)

was sind Signalsequenzen?

  • Peptidstück von 4 bis 60 AS
  • Signalsequenzen sind diskrete Peptidabschnitte
  • können innerhalb oder am Ende des PRoteins lokalisiert sein

was sind Signalpatches?

  • dreidimensionale Anordnung von AS an der Proteinoberfläche, entstanden durch die Proteinfaltung
  • AS für Patches können in der linearen AS-Sequenz entfernt voneinader liegen
    • durch Überlagerung dieser AS-Sequenzen ergibt sich eine bestimmte Erkennungsstruktur

wo kommen Siganlsequenzen, wo Patches vor?

  • Signalsequenzen
    • dirigieren Proteine vom ZYtosol ins ER, Mitochondiren, Chloroplasten, Peroxisomen
    • transportieren Proteine vom Nukleus ins Zytosol
    • vom Golgi ins ER
  • Signalpatches
    • neu synthetisierte Proteine für Abbau in den Lysosomen
  • Sequenzen und PAtches
    • von Zytosol in den Nukleus

welche Signalsequenz wird für den Rücktransport ins ER verwendet?

  • Lys-Asp-Glu-Leu => KDEL

wie kann man herausfinden, ob ein Genabschnitt eine Signalsequenz ist?

  • Genabschnitt mit GFP markieren
  • Organell andersfarbig markieren
  • schauen, wo das Protein sich befindet

nenne die wichtigsten Coat-Proteine

  • Clathrin Coated Vesikel
    • von trans-Golgi zu den Endosomen
    • von der Plasmamembran zu den Endosomen
  • COP I coated Vesicel
    • vom Golgi zu ER (retrograder Transport)
    • innerhalb des Golgi
  • COP II coated Vesicel
    • ER zu Golgi (anterograde)

welche Funktion hat Ubiquitin / Proteasom?

  • gezielter Abbau von zellulären Proteinen
    • Ubiquitin wird an PRotein gehängt, dass dan sofort abgebaut wird
  • Proteasom baut dann Protein ab

welches Targeting Sigal wird bei der Endozytose für Adaptin verwendet?

siehe Folie