Produktionsplanung und Steuerung

Langfristige, grundlegende Zielsetzung der Unternehmung sowie Mittel und Verfahren, die einzusetzen sind, um diese langfristigen Ziele zu erreichen

– Auf welchem Markt kann unsere Unternehmung welche Produkte und Leistungen absetzen?

– Was wollen wir für wen produzieren?

– Wie wollen wir uns auf dem anvisierten Markt positionieren?

Die PPS umfasst alle Massnahmen der Planung und Koordination zur wirtschaftlichsten Fertigung kundengerechter Produkte und Dienstleistungen.

- Planung

- Steuerung

- Kontrolle

Arbeitsplanung und Steuerung

Arbeitsplanung: Grundlagenarbeit und Gestaltung der betrieblichen Leistungsbereitschaft (= auftragsunabhängig).

Arbeitssteuerung: Tagesarbeit und Einsatz der betrieblichen Leistung (= auftragsbezogen).

Nein, denn arbeitsplanerische Aufgaben sind meist unregelmässig anfallend. Die jeweils geeigneten Personen sollten aufgrund ihres Wissens und ihrer Erfahrung eingesetzt werden. Eine Koordinationsstelle ist aber wünschenswert.

a) Die Arbeitsplanung stellt Grundlagen der Steuerung zur Verfügung, z.B. den Leistungskatalog für die Kalkulation.

b) Die Arbeitsplanung kontrolliert die Wirksamkeit der täglichen Anwendung, z.B. mit einer Nachkalkulation im Vergleich zur Vorkalkulation.

– Erzeugnisplanung

– Raum- / Arbeitsstättenplanung

– Arbeitsablaufplanung

– Materialplanung

– Personalplanung

– Arbeitszeitenplanung

– Betriebsmittelplanung

– die Entwicklung optimaler Produktionsverhältnisse

– das Erstellen von Grundlagen für eine planmässige und wirtschaftliche Auftragsabwicklung

– die für das Unternehmen optimale Organisation (Prozesse sowie hierarchische Organisation)

– das ökonomische Umfeld (Markt, Produkte)

– das technologische Umfeld – das gesellschaftlich (soziale) Umfeld

– die Finanzkraft des Unternehmens

– die Zielsetzung des Unternehmens

– Was stellen wir her?

– Für wen stellen wir her?

– Welchen Erfolg haben wir?

– Ist der Erfolg auch noch für die Zukunft gegeben?

– Sind Massnahmen zur Sicherung oder Änderung erforderlich?

Die gefertigten Aufträge einer Periode nach bestimmten Kriterien zu ordnen, auszuwerten und zu bewerten und daraus Schlüsse ziehen.

– Grösse der Aufträge

– Farbigkeit der Aufträge

– Durchlaufzeit der Aufträge

– Preisvergleich zur Konkurrenz

– Produktegruppen

– Märkte

– Umsatz, Deckungsbeitrag

– Zukunftsaussichten

– Kundengruppen

– Produkte nach Kundengruppen

– Kunden nach Produktegruppen

– Umsatz, Deckungsbeitrag, Gewinn

– Potenzial

– Zukunftsaussichten 

– Die Ermittlung von Planzeiten je Arbeitsvorgang.

– Die Planung von Zeitartenanteilen (N°, Wartung, Pausen, Verteilzeitzuschlag etc.)

– Die Ermittlung von Durchlauf- und Liegezeiten.

– Unterlagen für Wirtschaftlichkeits- und Investitionsrechnungen

– Die Art und Anzahl benötigter Maschinen und Apparate

– Programme, Hardware

– Arbeitsmittelkartei

– Instandhaltungspläne

– Raumbedarf aufgrund der geplanten/vorhandenen Maschinen und Arbeitsplätze

– Layout des Gesamtbetriebs und der Abteilungen

– Gestaltung der Einzelarbeitsplätze

– Materialflussplanung, Transport und Lagerung

– Die Art und Weise, wie Führende mit ihren Mitarbeitern/Innen umgehen

– wie Aufgaben übertragen werden

– wie Gespräche geführt und Probleme gelöst werden

– wie mit Fehlern umgegangen wird

Unternehmenskultur ist gleich Führungskultur und wird immer von oben geprägt.

Durch die persönlichen Wertvorstellungen der Führungspersonen und die Erwartungen, die verschiedene Kreise (Anspruchsgruppen) an die Unternehmung haben.

Ist eine organisierte, festgelegte Abfolge von Arbeitsschritten mit festgelegten Regeln und Verantwortlichkeiten. Wird heute meist als Prozess organisiert und auch so genannt. 

Auf Kunden ausgerichtete Tätigkeitsfolgen, welche auf die Kernprodukte einer Unternehmung setzen. Eine Struktur aus Aufgaben mit logischen Folgen. Hat einen Input sowie Output, dient dazu, einen Wert für Kunden zu schaffen. Ein Prozess hat folgende Merkmale:

– er orientiert sich an der Wertschöpfungskette

– es ist ein bereichsübergreifender Ablauf

– er ist nicht hierarchisch gegliedert

– er hat einen Verantwortlichen (Eigentümer) 

Prozess-Organisation führt meist zu flacheren Hierarchien, da die Prozessverantwortung ungeteilt ist. Verantwortung und Entscheidung liegen nicht zwangsläufig bei den oberen Hierarchien, sondern bei den Prozess- (Teilprozess-) Eigentümern.

– Gliederung der Organisationseinheiten

– Bündelung von Prozessverantwortung, Führungsverantwortung, Ergebnisverantwortung

– Arbeiten in multifunktionalen Teams

– Bereicherung der Arbeitsinhalte

– Reduzierung von technischen Systemelementen

– Förderung der sozialen Kompetenz

– Reduzierung von Hierarchiestufen, dafür Ausrichtung auf Kunden

– Aufbau von partnerschaftlichen Strukturen, Prozessen und Kulturen

– Kundenorientierung (Kunden-Lieferanten-Verständnis)

– Mitarbeiterorientierung

– Prozessorientierung

– der Verantwortliche bzw. der Prozess-Eigentümer

– die Prozess-Schritte (Tätigkeiten)

– Kontrollen und Entscheidungsregeln

– Eingaben (inputs) in den Prozess

– Ausgaben (outputs) aus dem Prozess

– Benennung der (int.) Lieferanten und (int.) Kunden

– Prozessparameter: Qualität, Zeit, Kosten und Menge 

– Kundenzufriedenheit

– Mitarbeiterzufriedenheit, Kompetenz und Eigenverantwortung

– Prozessbeherrschung, schlanke Prozesse, wenig Fehler

– kontinuierliche Verbesserung

Durch klare, unmissverständliche Vereinbarungen 

Den Prozess so beschreiben und/oder zeichnen, dass die Vorgänge für alle Beteiligten begreiflich sind. Der Prozess soll «transparent» sein und zur Prozess-Sicherheit beitragen. 

– Prozessbeherrschung

– Klarheit, Verständnis

– richtige Reaktion bei Abweichungen

– Ausrichtung auf den Kunden

– Ausrichtung an der Wertschöpfung (nicht Hierarchie)

Gliederung der Prozesse nach ihrer Bedeutung innerhalb des Unternehmens Gliederung der Prozesse nach Ebenen und Tätigkeiten Modellierung und stufengerechte Darstellung von Arbeitsabläufen 

Mittels Kennzahlen (sog. Prozess-Indikatoren) zu Leistung, Kosten und Qualität.