Produktion und Prozesse
HTW Chur Peter Tromm
HTW Chur Peter Tromm
Fichier Détails
Cartes-fiches | 70 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 10.06.2012 / 12.01.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/produktion_und_prozesse
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/produktion_und_prozesse/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Produkt-Lebenszyklus
Innerhalb einer Lebensdauer eines Produktes gibt es verschiedene Phasen (5 + Vorphase)
Dies stellt grosse und unterschiedliche Herausforderungen an den Anbieter.
Phasen des Produkt-Lebenszyklus
Vorphase: Entwicklung & Vorberitung
1: Einführung
2: Wachstum
3: Reife
4: Sättigung
5: Degeneration, Rückgang
Vorphase: Entwicklung & Vorbereitung
Produktidee, ausgewählt wegen Image, finanzieller Lage, Kapazitäten etc.
Entwicklung, Erprobung
Testprodukt, Testmarkt
Marktreife
Phase 1: Einführungsphase
- Produkt tritt in Markt ein
- Kennzeichen: geringe Wachstumsraten, technische Anfangsschwierigkeiten. Einführungsanstrengungen (Marketing), eher Verluste
- Etablierung des Produktes auf dem Markt
- falls neue Produkt: monopolähnliche Position
- Grossteil neuer Produkte erreicht Gewinnschwelle nicht
Phase 2: Wachstumsphase
- Erreichen der Gewinnschwelle leitet Wachstum ein
- Umsatz- und Marktvolumen steigt (bis zum Wendepunkt der Umsatzfunktion)
- Eindringen von Konkurrenzprodukten, Imitationen
- hier wird meist der Break-Even-Point erreicht
- Monopol geht verloren, Preissenkungen treten ein
Phase 3: Reifephase
- Markt erreicht Sättigungspunkt
- Umsatzzuwachsraten sinken bis gegen Null
- Rückgang der Umsatzrentabilität
- Intensiver Wettbewerb
- Reife- & Sättigungsphase haben zeitlich längste Ausdehnung
- Gewinne gehen zurück
Phase 4: Sättigungsphase
- Umsatzentwicklung rückläufig
- Nachfrage fast nur noch wegen Ersatzbedarf
- Verschärfung des Preiswettbewerbs
- zunehmende Produktdifferenzierung
Phase 5: Degenerationsphase
- Lebenszeit des Produktes ist abgelaufen
- Umsatz- & Ertragsentwicklung sind stark rückläufig
- Substitutionsprodukte gewinnen an Bedeutung
- Hersteller versuchen neue Produkte zu entwickeln
- evt. Relaunch, Überarbeitung de Produktes, nochmals Verkaufsförderung
16 Konsumtrends in der Zukunft
1. SOS - Rettet unsere Umwelt
2. Gegen die Grossen
3. Der wehrhafte Verbraucher
4. Länger jung bleiben
5. Gesund und lange leben
6. Aussteigen
7. 99 Leben auf einmal (Tempo)
8. Mannzipation
9. Weiblich denken
10. Ichbezogene Leidenschaft
11. Die Suche nach Halt und Sinn
12. Kleine Genüsse
13. Genissen? Jetzt erst recht!
14. Fantasy-Abenteuer (Ausbrechen)
15. Clanning (Freunde, Familie, Zusammenhalt)
16. Leben im Kokon
siehe Bild!
Prozessoptimierung sollte möglich machen, dass zwischen den Abteilungen gehandelt werden kann!
Nachteile der klassischen Organisation:
1. Funktionsbereiche haben bestimmte Aufgaben und Ziele und werden danach bewertet
2. Kunde steht nicht im Vordergrund weil Gärtchendenken/ Abteilungsdenken
➔ Nachteilig für ganzes Unternehmen
1750-1850: Handarbeit und erste Mechanisierungen
1764: James Watt, erste Dampfmaschine.
Grosse Produktivitätsfortschritte für Textilindustrie.
Erstmals grössere Mengen standardisierter Produkte.
Formale Organisationsstrukturen notwendig, was eine Art Revolution war.
Problem: Kohletransporte waren nicht schnell genug.
1850-1890: Durchbruch der industriellen Revolution
Grosse Produktivitätszuwächse durch Massenproduktion.
Standardisierte Güter in grossen Mengen zu niedrigen Preisen.
Chemische Industrie: Farben, Soda, Schwefelsäure, Schwarzkopf. Nahrungsmittelindustrie, Elektrotechnik, Metallurgie.
Aufbau von Transportsystemen: Schifffahrt, Eisenbahn.
→ Versorgung der Unternehmen und Märkte mit Kohle und Eisen.
→ Steigende Komplexität und Kapitalintensität
1890-1920: Durchbruch der Massenfertigung
Maschinelle Fertigung von Elektro- u. Explosionsmotoren.
Elektrizität u. Erdöl gewinnen an Bedeutung (neben Kohle).
Transmissionsriemen entfallen.
Telefon- und Telegrafennetz wird aufgebaut.
Viele US-Unternehmen gehen zur Massenproduktion über
(GE General Electric, Ford, GM General Motors).
1920-1970: Scientific Management
Von Frederick W. Taylor entwickelte Theorie:
- Maximierung des Outputs als oberste Zielsetzung
- Standardisierte Vorgehensweisen durch Zeitmessungen, Analysen der Bewegungsabläufe, Arbeitspläne etc.
- Auswahl, Schulung, Entwicklung und Einsatz von Mitarbeitenden auf wissenschaftlicher Basis
- Leistungslöhne und „Bestrafung“ (bei Nichterfüllung)
- Kooperation anstelle von Individualismus
- Arbeitsteilung zw. hierarchischen Ebenen (Planung und Kontrolle durch Stäbe, Ausführung auf Fabrikebene)
Weitere grosse wirtschaftliche Fortschritte:
- Massenmotorisierung, Massentourismus, Massenmedien
- Neue Techniken: statistische Qualitätskontrolle, Materialbedarfsplanung, Netzplantechnik, Prognoserechnungen, Entscheidungstheorie etc.
- Automation gewinnt an Bedeutung nach der Erfindung des Transistors (William Shockley, ca. 1955): computergesteuerte Werkzeugmaschinen, Roboter etc.
1970-2000: Prozessorientierung und Automation
Vor allem japanische Autofirmen wendeten sich immer mehr von funktionalen Organisationen und vertikalen Ausrichtungen ab. Sie verbesserten die Qualität, indem sie Prozesse (Abläufe) einführten, die das Abteilungsdenken ablösten. Daraus resultierten
• Just in Time Production
• Lean Production
→ Dadurch weltweite Rationalisierungswelle, was mit Prozessorientierung gleichgesetzt wurde.
→ ganzheitliche Sicht der Leistungserstellung
Just in Time Production
- JIT-Prinzip: kurzfristige Lieferung (Bestandteil des Produktionsprozesses)
- Entwickelt von der japanischen Autoindustrie
- Vorteile: Zeit, Bestand, Flexibilität, Qualität
- Nachteile: zusätzliche Umweltbelastung durch LKW
- Vermeidung: durch Bahntransporte
Lean Production
- Bedeutung: Schlankheitskur der Unternehmen, flachere Hierarchien, flexible Organisation
- 4 Grundsätze:
im Team arbeiten
herstellen, was der Markt wünscht
vorausplanen verringert Fehler
Aufgaben in kleine Schritte teilen
-Nötig:
neue Entlohnungssysteme
höher qualifizierte Arbeitskräfte
neue Denkweise
Seit 2000: Globalisierung, Informationstechnologien und Ökologie
- Abbau der Handelshemmnisse bereits im 20. Jahrhundert
- Globalisierung durch mobile Kommunikation, Internet, Emails, Video-Konferenzen etc.
- Analoge Entwicklungen in der Dienstleistungsbranche bei Reisebüros, Fluggesellschaften, Banken, Versicherungen etc.
- Weltweites Know-How über Business-Etiquette gefragt
- Wirtschaft wird weiter wachsen, damit verbunden ist eine Beanspruchung der natürlichen Ressourcen und der Ökologie bis hin zu Abfallproblemen
Bereiche des Tourismus
Reisen
Unterkunft
Event
Restaurant
Erholung
Tourismus & Hotellerie
Grösste und am schnellsten wachsende Industrie weltweit
Dienstleistung
Dynamik
Nicht greifbare und vergängliche Produkte
Unternehmensphilosophie
Organisation eines Hotels
4 klassische Abteilungen:
Küche, Service, Administration, Hauswirtschaft
Grosse Hotels:
Rezeption, Hauswirtschaft, F&B, Küche, Technik, Marketing, Verwaltung
Personal-Fluktuation
Fluktuation = Austritte / ∅Personalbestand * 100%
Leistungserstellung II
Abnehmerorientiert
Produktentwicklung, Beschaffung, Produktion, Distribution
Gesellschaftsorientiert
Unternehmen erbringt über gesamten Produktlebenszyklus weitere Leistungen: Entsorgung, Recycling, Rücknahme, Endlagerung, Beachtung der Umweltsphäre etc.
Arten von Netzwerken
Geografische
Innerbetriebliche
Zwischenbetriebliche
Die 7 Todsünden im Service
Teilnahmslosigkeit
Abblitzen lassen
Kälte
Herablassende Haltung
Roboterartiges Handeln
Geltende Regeln
Hinhalten