PKT

Produktions- und Kostentheorie

Produktions- und Kostentheorie


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Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.10.2014 / 07.10.2014
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Güterverbrauch

  • mengenmäßiger Verbrauch an Gütern
  • Die Analyse des Güterverbrauchs umfasst die vier Aspekte
  1. Kennzeichung des Güterverbrauchs (welche Inhalte)
  2. Umfang des Verbrauchs (Anzahl)
  3. Aufzeigen der Verbrauchsursachen
  4. Messung bzw. Schätzung der Verbrauchsmengen

Leistungsbezogener Güterverbrauch

  • Der Güterverbrauch muss leistungsbezogen sein.
  • Alternative Begriffe sind: betriebsbedingt, betriebsbezogen, leistungsverbunden …
  • Nicht jeder Güterverbrauch ist Gegenstand der Kostenrechnung sondern nur derjenige Güterverbrauch, der zum Zwecke der Erstellung und Verwertung betrieblicher Leistungen und zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft (Kapazität) erfolgt.
  • (Abgrenzung zu betriebsfremdem Aufwand)

Bewertung des Güterverbrauchs
●Das dritte Bestimmungsmerkmal der Kosten stellt die Bewertung (Bepreisung) des sachzielbezogenen Güterverbrauchs dar.
●Unter Bewertung ist die Zuordnung eines Preises zu einem wirtschaftlichen Sachverhalt zu verstehen.
●Dem Güterverbrauch (Menge) ist somit der Preis als Wertkomponente zuzuordnen.
●Die Kosten ergeben sich damit als Produkt aus verbrauchter Gütermenge und Güterpreis.

Effizienz von Faktoren

  • Kennzahlen

  • Kennzahlen (KPI) sind Zahlen, die im Hinblick auf das Unternehmen hohen Aussage- und Erkenntniswert besitzen
  • Sie dienen in erster Linie der Analyse betrieblicher Zustände und Entwicklungen
  • Die Effizienz von Faktoren kann u.a. mit folgenden Kennzahlen dargestellt werden

Produktivität

Wirtschaftlichkeit

Rentabilität

im einfachsten Fall gilt:

  • Umsatz (Erlös,Ertrag) = der in Geld bewertete Output der erstellten Güter und Dienstleistungen
  • Aufwand (begrifflich oft unscharfe Abgrenzung zu Kosten) = der in Geld gemessene Verzehr (Input) von Produktionsfaktoren zur Erstellung und zum Absatz von Gütern

Produktivität

Unter Produktivität wird das (Mengen-) Verhältnis zwischen dem, was produziert wird (Output), und den dafür beim Produktionsprozess eingesetzten Mitteln (Produktionsfaktoren) verstanden.

Produktivität = Output / Input

  • Arbeitsproduktivität = Output / Arbeit
  • Maschinenproduktivität = Output/ Maschinen
  • Materialergiebigkeit = Output / Material

Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit ist die monetär bewertete Ergiebigkeit

Wirtschaftlichkeitsprinzip

  • Maximumprinzip
  • Minimumprinzip

 

Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand

Ist die Wirtschaftlichkeit >1 spricht man von einem wirtschaftlichen UN

Rentabilität

Die Rentabilität gibt an, wie hoch sich das eingesetzte Kapital während einer bestimmten Zeitspanne verzinst hat.

  • Umsatzrentabilität = Gewinn / Umsatz
  • Eigenkapitalrentabilität = Gewinn / Eigenkapital

Umsatzrentabilität

= Gewinn / Umsatz

Die in Prozent ausgedrückte Umsatzrentabilität ist ein Maßstab für die Effizienz eines Unternehmens, da sie das, was vom Umsatz nach Abzug der Aufwendungen übrig bleibt – den Gewinn – ins Verhältnis zu dem Umsatz setzt.

Umgangssprachlich ausgedrückt gibt die Umsatzrendite eines Supermarkts von z.B. 3 % an, wie viel Euro bei dem Unternehmer als Gewinn (3 Euro) hängen bleiben, wenn Waren im Wert von 100 Euro (netto, d.h. ohne Umsatzsteuer) an den Scannerkassen vorbeilaufen.

Eigenkapitalrentabilität

Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Eigenkapitalrendite als eine Form der Kapitalrentabilität bezeichnet die – sich i.d.R. von Jahr zu Jahr verändernde – "Verzinsung" des eingesetzten Eigenkapitals, ausgedrückt in %.

Die Eigenkapitalrentabilität berechnet sich mit der Formel: Gewinn / Eigenkapital. Eine Eigenkapitalrentabilität von 10 % besagt z.B., dass ein Unternehmen auf ein eingesetztes Eigenkapital von 1 Mio. € einen Gewinn von 100.000 € erzielt.

Zusammenfassung der Grundlagen

  • Die betriebliche Leistung ist das Resultat der Kombination von Produktionsfaktoren.
  • Aufgabe der PKT ist es deshalb, die funktionalen Beziehungen zwischen dem Mengen – und wertmäßigen Input an Produktionsfaktoren und dem jeweiligen Output zu untersuchen und modellmäßig darzustellen.
  • Als Ausgangspunkt für die modellmäßige Darstellung der funktionalen Beziehungen zwischen dem Input an Produktionsfaktoren und dem jeweiligen Output dient die sogenannte Produktionsfunktion, die in der allgemeinen Form folgendes Aussehen hat: x = f (r1, r2, … rn )
  • wobei: x = Output
  • r1, r2, … rn = Faktoreinsatzmengen
  • Bewertet man die verschiedenen Faktoreinsatzmengen r1, r2, … rn mit ihren als konstant angenommenen Faktorpreisen p1, p2, … pn, so erhält man als allgemeine Kostenfunktion K* = r1 p1 + r2 p2 + … rn pn

Produktionstheorie Grundbegriffe

Beschreibung der Produktionssituation

  • Analyse wie sich die Varianz der Inputfaktoren auf den Output auswirkt
  • Wenn nur die Veränderung eines bzw. mehrerer ( oder aller ) Inputfaktoren untersucht wird -> partielle bzw. totale Faktorvariation (Partial- bzw. Totalanalyse)
  • dabei wird unterstellt, dass die gewählten Produktionsfunktionen in den analysierten Bereichen stetig und differenzierbar sind.

Produktionstheorie Grundbegriffe

Partialanalyse

Wie verändert sich die Ausbringungsmenge x, wenn nur ein Faktor mengenmäßig verändert wird (r1) und alle übrigen Faktoren (meist repräsentiert druch r2) konstant gehalten werden?

  • mindestens ein, aber nicht alle Inputfaktoren werden variiert
  • folgende Größen sind von Bedeutung
  1. partielle Ertragsfunktion
  2. Durchschnittsertrag
  3. Produktionskoeffizient
  4. Partielle Grenzproduktivität
  5. partieller Grenzertrag / Grenzprodukt
  6. Produktionselastizität

Produktionstheorie Grundbegriffe

Totalanalyse

wie verändert sich die Ausbringungsmenge x, wenn alle Faktoren (r1,r2,...) verändert werden, z.B. was passiert bei proportionaler Erhöhung aller Faktoren bei konstantem Faktoreinsatzverhältnis r1:r2 ?

  • Im Gegensatz zur Partialanalyse, bei der die Auswirkungen der Veränderung eines Inputfaktor analysiert wird, werden bei der Totalanalyse alle Inputfaktoren verändert. Im Mittelpunkt einer möglichen Betrachtung stehen dabei:
  • Totaler Grenzertrag
  • Niveaugrenzproduktivität
  • Skalenelastizität
  • Homogene Produktionsfunktionen

 

Produktionstheorie Grundbegriffe

Partialanalyse

Partielle Ertragsfunktion

  • Bei der partiellen Ertragsfunktion wird der Verlauf der Outputs in Abhängigkeit nur eines Inputfaktors betrachtet, wobei alle anderen Inputfaktoren konstant gehalten werden.
  • Geht man von einer allgemeinen Produktionsfunktion x = f (r1, r2, … rn ) aus, so ergibt sich als partielle Ertragsfunktion des Faktors r1 :

                 x1 = f (r1, r2, …, rn )

Produktionstheorie

Partialanalyse

Durchschnittsertrag

  •  wird auch als Produktivität eines Faktors bezeichnet
  •  gibt an, wie viele Mengeneinheiten des Outputs pro eingesetzter Inputeinheit produziert werden können.
  • Der Durchschnittsertrag ergibt sich als Quotient zwischen dem Output und dem beteiligten Inputfaktor.

Produktionstheorie

Partialanalyse

Produktionskoeffizient

gibt an, wie viele Mengeneinheiten eines bestimmten Inputfaktors zur Produktion einer Outputeinheit benötigt werden.

 

Produktionstheorie

Partialanalyse

Partielle Grenzproduktivität

bringt zum Ausdruck, wie sich eine infinitesimal kleine Variation eines Inputfaktors auf den Output auswirkt

  • Berechnet wird die partielle Grenzproduktivität als erste partielle Ableitung der Produktionsfunktion nach dem betrachteten Inputfaktor.

Produktionstheorie

Partialanalyse

Partieller Grenzertrag

gibt an, wie sich der Output verändert, wenn ri um dri verändert wird.

Produktionstheorie

Partialanalyse

Produktionselastizität

gibt an, um wie viel Prozent sich der Output in Abhängigkeit von einer relativen Variation eines Inputfaktors verändert.

  • Im Gegensatz zu den bisher diskutierten Verfahren werden bei der Produktionselastizität keine absoluten, sondern relative Größen betrachtet.
  • berechnet sich aus dem Produkt der partiellen Grenzproduktivität und dem Produktionskoeffizienten.

Produktionstheorie

Totalanalyse

Im Gegensatz zur Partialanalyse, bei der die Auswirkungen der Veränderung eines Inputfaktors analysiert wird, werden bei der Totalanalyse alle Inputfaktoren verändert. Betrachtet werden:

  • Totaler Grenzertrag
  • Niveaugrenzproduktivität
  • Skalenelastizität
  • Homogene Produktionsfunktionen

Produktionstheorie Totalanalyse

Totaler Grenzertrag

gibt an, um wieviel sich der Output verändert, wenn alle Inputfaktoren verändert werden.

Berechnet wird diese Größe als Summe der partiellen Grenzerträge