PHZH Wirtschaft

Wirtschaft für Beruffachschullehrpersonen: HS 2013. Begriffe und ihre Definition. Quelle: Brunetti, Volkswirtschaftslehre, Lehrmittel für die Sekundarstufe II und die Weiterbildung, hep-Verlag

Wirtschaft für Beruffachschullehrpersonen: HS 2013. Begriffe und ihre Definition. Quelle: Brunetti, Volkswirtschaftslehre, Lehrmittel für die Sekundarstufe II und die Weiterbildung, hep-Verlag

Kartei Details

Karten 98
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 26.09.2013 / 09.07.2017
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Produktionsfaktoren

Materielle oder immaterielle Mittel zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen.

Transfer

Meist staatliche Leistungen, die man ohne direkte Gegenleistung erhält.

Marktwirtschaft

Wirtschaftssystem, in dem die Produktions- und Konsumentscheide dezentral durch Märkte koordiniert werden.

Planwirtschaft

Wirtschaftssystem, in dem eine zentrale Planungsbehörde über die Produktion und damit auch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen entscheidet.

Soziale Marktwirtschaft

Marktwirtschaftlich organisiertes Wirtschaftssystem, in welchem der Staat politisch gewünschte Umverteilungen von Einkommen und Vermögen vornimmt.

Relative Knappheit

Knappheit eines Gutes im Verhältnis zur Knappheit anderer Güter.

Preis

Mass eines Gutes im Verhältnis zum Preis anderer Güter.

Allokation der Ressourcen

Entscheid darüber, wofür die knappen Ressourcen eingesetzt werden.

Relativer Preis

Preis eines Gutes im Verhältnis zum Preis anderer Güter.

Innovation

Erfindung oder Verbesserung eines Produkts oder einer Produktionsmethode und deren Durchsetzung auf dem Markt.

OPEC

Abkürzung für "Organization of the Petroleum Exporting Countries", das Kartell der wichtigsten Erdöl exportierenden Staaten.

Preissignal

Information, welche die Preise den Marktteilnehmern über die relative Knappheit eines Gutes vermitteln.

Effizienz

Situation, in der es mit den gegebenen Ressourcen nicht möglich ist, mehr von einem Gut zu produzieren, ohne dass von einem anderen Gut weniger hergestellt werden kann. Im weiteren Sinne bezeichnet Effizienz eine Situation, in der die Wohlfahrt der Akteure maximiert ist.

Regulierung

Begrenzung des Handlungsspielraums der wirtschaftlichen Akteure durch Gesetze und Verordnungen.

Marktversagen

Situation, in welcher der Markt keine effiziente Allokation der Ressourcen hervorbringt.

Eigentumsrechte

Durchsetzbare Rechte, die das Eigentum der Menschen schützen.

Vertragsrechte

Rechte, die sich aus einem Vertrag zwischen ökonomischen Akteuren ergeben.

Informelle Wirtschaftsbeziehungen

Aufgrund fehlender Rechtssicherheit handeln die Akteure nicht über anonyme Märkte, sondern nur mit ihnen bekannten Personen oder Unternehmen.

Kosten- Nutzen- Analyse

Untersuchung, die für eine bestimmte Entscheidung die erwarteten Kosten dem erwarteten Nutzen gegenüberstellt.

Regulierungsfolgeabschätzung

Verfahren, um die Auswirkungen neuer Regulierungen auf die Volkswirtschaft aufzuzeigen.

OECD

Organisation von 31 Ländern, die sich einer demokratischen Regierungsform und der Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Die OECD erarbeitet wirtschaftspolitische Entscheidungsgrundlagen in Form von Publikationen und Statistiken.

Monopolmacht

Ein Unternehmen ist auf einem bestimmten Markt der einzige Anbieter und kann wegen der fehlenden Konkurrenz die Preise auf diesem Markt beeinflussen.

Externe Effekte

Auswirkung einer Handlung eines ökonomischen Akteurs auf die Handlungen eines anderen, ohne dass sich dies in den Preisen widerspiegelt. Externe Effekte werden auch als Externalitäten bezeichnet.

Öffentliche Güter

Güter, die im Gebrauch weder rivalisierend noch ausschliessbar sind und deshalb auf einem freien Markt in ungenügendem Ausmass zur Verfügung gestellt werden.

Flexibler Wechselkurs

Wechselkurs, der sich auf dem freien Markt bildet, ohne dass die Zentralbank versucht, diesen Kurs mit gezielten geldpolitischen Eingriffen zu gestalten.

Wechselkurs

Preis einer Währung, ausgedrückt in einer anderen Währung.

Zielkonflikt

Situation, in der die Erreichung eines Zieles verhindert, dass gleichzeitig ein anderes Ziel erreicht werden kann.

Wohlwollender Diktator

Gedankenkonstrukt, bei dem ein vollständig informierter, allmächtiger und wohlwollender Entscheidungsträger die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt zu optimieren versucht.

Politische Ökonomie

Zweig der VWL, der politische Prozesse mit ökonomischen Konzepten untersucht.

Staatsversagen

Versagen des Staates, ineffiziente Allokationen in einer Marktwirtschaft zu korrigieren.

Interessengruppen

Unterschiedlich stark organisierte, nicht gewählte Gruppierungen, die versuchen, den politischen Prozess zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Rent-Seeking

Statt Ressourcen produktiv zu verwenden, werden diese eingesetzt um über den politischen Prozess Umverteilungen zu erreichen.

X-Ineffizienz

Ein Unternehmen produziert mit den vorhandenen Ressourcen weniger, als maximal möglich wäre.

Marktzutrittsschranken

Faktoren, die potenzielle Konkurrenten davon abhalten, in einen bestehenden Markt einzutreten.

Monopolrente

Rente, die ein Monopolist im Vergleich zum vollkommenen Wettbewerb zusätzlich erhält, weil er seine Preise unabhängig vom Wettbewerb gewinnmaximierend festlegen kann.

Natürliches Monopol

Monopolsituation, die deshalb besteht, weil die hohen Fixkosten der Produktion potenzielle Konkurrenten davon abhalten, in den Markt einzutreten.

Fixkosten

Kosten, die unabhängig davon anfallen, wie viel von einem Gut produziert wird.

Kartell

Gruppe von Unternehmen, die sich absprechen, um eine monopolistische Stellung zu erlangen.

Liberalisierung

Öffnung eines bisher monopolistischen Marktes durch die Zulassung von Wettbewerb.

Deregulierung

Lockerung oder Beseitigung staatlicher Regulierungen.