Physiologie: Wasserhaushalt
Physiologie: Wasserhaushalt
Physiologie: Wasserhaushalt
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Set of flashcards Details
Flashcards | 9 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical science/Pharmaceutics |
Level | University |
Created / Updated | 14.05.2015 / 26.01.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/physiologie_wasserhaushalt
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Was bedeudet 1 Osm/L?
1 osmolare Lösung. Die Osmolarität: bezieht sich auf die Konzentration gelöster osmotisch aktiver Teilchen in einem Liter Lösung.
1 mol/L NaCl -> 2 Osm/L
1 mol/L CaCl2 -> 3 Osm/L
Regulationsparameter des Wasserhaushaltes?
- Plasmavolumen (Druckrezeptoren: in den Vorhöfen, im Aortenbogen und im sinus carotis)
- Osmolalität (Osmorezeptoren: im Hypothalamus und in der Leber)
Die Regulation beider Parameter ist wichtig, weil
- Osmorezeptoren würden einen isoosmotischen Flüssigkeitsverlust nicht registrieren
- Druckrezeptoren würden eine Deregulierung der Osmolalität nicht erfassen
Regulationsmöglichkeiten des Wasserhaushaltes?
- Wasseraufnahme (Durst)
- Wasserdiurese bzw. Antidiurese (Antidiuretisches Hormon, ADH)
- Na+-Aufnahme (in der Nahrung vor allem in der Form von NaCl: "NaCl-Appetit")
- Na+-Resorption (Aldosteron) bzw. Ausscheidung (ANP=atrial natriuretic peptide)
Wann greiffen die einzelnen Regulationsmöglichkeiten?
- Osmorezeptoren sind sehr sensitiv und reagieren schon auf Osmolalitätsänderungen von 1%. Die Kontrolle des Wasserhaushaltes greift zuerst an (Minuten bis Stunden)
- Druckrezeptoren reagieren auf Blutvolumenänderungen ab 10%.
- Die Regulation des Na+-Haushaltes greift später an (Stunden bis Tage).
Regulation des Wasserhaushaltes / der Osmolalität (Regler)?
Das Renin-Angiotensin-Aldosteron System (RAA)?
- Eine Blutdruckabnahme führt zu Reninsekretion.
- Renin ist ein proteolytisches Enzym, das Angiotensinogen (Syntheseort: Leber) in Angiotensin I umwandelt.
- Angiotensin I wird dann durch das "angiotensin converting enzyme" (ACE, auch eine Protease; Ort: Oberfläche des pulmonalen und renalen Endothels) in Angiotensin II transformiert.
- Angiotensin II ist dann biologisch aktiv.
- Angiotensin II (A II) wirkt auf die glatten Muskelzellen der Arteriolen (AT1 Rezeptoren zu A II). (Konstriktion -> Zunahme des Blutdrucks).
- Angiotensin II fördert die Synthese vom Hormon Aldosteron (ein Steroidhormon) in der Nebennierenrinde (auch über AT1).
- Aldosteron fördert auf seiner Seite die (regulatorische) Rückresorption von Na+ im Sammelrohr.