Physik - UZH

Physik für 1. Semester Medizin

Physik für 1. Semester Medizin


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Flashcards 195
Language Deutsch
Category Physics
Level University
Created / Updated 14.12.2015 / 29.06.2017
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Sinkstrom

s. Bild

Semipermeabilität

Lösungsmittelmoleküle können durch eine semipermeable Wand hindurchdiffundieren, die gelösten Moleküle jedoch nicht.

Osmose / Osmotischer Druck

Konzentrationsunterschied kann nicht durch Diffusion des gelösten Stoffes ausgeglichen werden (z.B. semipermeable Wand)

→ Lösungsmittel diffundiert in Volumen des gelösten Stoffes hinein

→ Bildung eines osmotischen Drucks (entspricht Gasdruck):

\(p_{os} = c · R · T\)

Wärmekapazität von Gasen

Cv = Messung bei konstantem Volumen (Druck steigt durch Temperaturerhöhung)

Cp = Messung bei konstantem Druck (Volumen nimmt zu durch Temperaturerhöhung)

Cp > Cv , weil bei konstantem Druck Arbeit verrichtet wird

Unterschiedliche molare Wärmekapazitäten kommen dadurch zustande, dass grössere Moleküle mehr Freiheitsgrade besitzen.

latente Wärme

Während eines Phasenübergangs findet keine Temperaturerhöhung statt, weil nur die schnellsten Teilchen in die neue Phase übergehen und dadurch die Temperatur «abnimmt» bzw. nicht zunehmen kann.

Q = m · Ls (Q = latente Schmelzwärme)

Q = m · Lv (Q = latente Verdampfungswärme)

1. Hauptsatz der Thermodynamik

∆U = ∆Q + ∆W

Entropie S

S = k · ln W

∆S > 0: irreversibler Prozess

∆S = 0: thermodynamisches Gleichgewicht

∆S < 0: im abgeschlossenen System nicht möglich

 

· Es gibt keine Entropieerhaltung

· Entropie ist eine Zustandsgrösse

· Entropieänderungen definieren die Richtung der Zeit

Thermodynamischer Prozess (∆T = 0)

· isothermer Prozess

· ∆W = - ∆Q (∆U = 0)

 

Wärmestrom

· \(I_W = {\mathrm{d}Q \over \mathrm{d}t}\)

· \(I_W = A · j_W = - \lambda · A · {\Delta T \over \Delta x}\)

Wärmestromdichte

· Wärmestrom durch Fläche

· \(j_W = {I_W \over A}\)

·  \(j_W = - \lambda · {\mathrm{d}T \over \mathrm{d}x}\)    (λ = Wärmeleitfähigkeit)

Dampfdruck

Flüssigkeit und Dampf befinden sich im Gleichgewicht

Anzahl Teilchen, die verdunsten = Anzahl Teilchen, die kondensieren

relative Luftfeuchtigkeit

\(\mathrm{relative \space Luftfeuchtigkeit} = {\mathrm{Partialdruck} \over \mathrm{Dampfdruck}} · 100\%\)

laminare Strömung

· kleine Strömungsgeschwindigkeiten

· dünne Röhrendurchmesser

· Das Strömungsprofil ist zeitlich konstant / stationär

· keine Verwirbelung

· Gegenteil: Turbulente Strömung

Definition Stromstärke

\(\mathrm{I} = {\mathrm{Menge} \over \mathrm{Zeit}} = \rho · {\mathrm{d}V \over \mathrm{d}t}\)   (\(\rho = {\mathrm{Masse} \over \mathrm{Volumen}}\space \space \space \mathrm{bzw.} \space \space \space \rho = {\mathrm{Ladung} \over \mathrm{Volumen}}\))

 

Definition Stromdichte

\(j = {\Delta I \over \Delta A}\)

\(\vec j = \rho · \vec v\)

Kontinuitätsgleichung

A · ρ · v = I = konstant

(nur für ideale Flüssigkeiten)

ideale Flüssigkeit

· keine Kompressibilität

· keine Turbulenzen

· keine Viskosität

Bernoulli - Gleichung

\(p + \rho·g·h + {1 \over 2}·\rho ·v^2 = konstant\)

Statischer Druck + Schweredruck + Staudruck = konstant

Gesetz von Torricelli

· \(v = \sqrt{2gh} \)

· Bernoulli - Gleichung für v der Oberfläche = 0

Venturi - Effekt

aus dem Bernoulli - Gesetz folgt wegen der horizontalen Röhre:

\(p + {1 \over 2}·\rho·v^2 = konstant\)

Mariottesche Flasche

Solange das Rohr im Wasser ist, bleibt der Druck auf das auslaufende Wasser konstant

→ Auslaufgeschwindigkeit ist konstant

Bernoulli - Gleichung für reale Flüssigkeiten

· (innere) Reibung führt zur Erhöhung der Temperatur

· \(p_1 + \rho·g·h_1 + {1 \over 2}·\rho ·{v_1} ^2 = p_2 + \rho·g·h_2 + {1 \over 2}·\rho ·{v_2} ^2+ {\Delta F_R \over A}\)

· aus \(v_1 = v_2\) folgt  \(p_2 - p_1 ={ -\Delta F_R \over A}\) (linearer Druckabfall)

· \({\mathrm{d}p \over \mathrm{d}l} = - {\Delta p \over L} = konstant\)

Volumenstromstärke / Gesetz von Hagen und Poiseuille

\(J_V ={ \Delta V \over \Delta t} = {\Delta p \over L}{\pi \over 8 \eta} r^4\)

Strömungswiderstand R

\(R = {p_1 - p_2 \over I} = {8\eta l \over \pi r^4}\)

Serieschaltung von Widerständen

\(R = R_1 + R_2 + \space ...\)

Parallelschaltung von Widerständen

\({1 \over R} = {1 \over R_1} + {1 \over R_2} +\space ...\)

Widerstand R / Leitwert G

\(R = {1 \over G}\)  [R] = 1 Ω

\(G = {1 \over R}\)  [G] = S(iemens)

\(U = R · I\)  bzw.  \(I = G · U\)

Stocke'sche Reibungsformel

FR = 6π · η · r · v

FR = Reibungskraft

η = Viskosität der Flüssigkeit

r = Radius der Kugel

v = Sedimentationsgeschwindigkeit

Sedimentationsgeschwindigkeit

Kugel mit Radius r in Flüssigkeit mit Viskosität η:

\(v_s = {2 \over 9}·g·r^2{\rho _K - \rho _{Fl} \over \eta}\)

(Herleitung über Kräfte-Gleichgewicht: F = FG - FA - FR = 0)

Reynolds - Zahl

\(Re = v · L · {\rho_{Fl} \over \eta}\)

v = Geschwindigkeit

L = charakteristische Länge (z.B. Rohrdurchmesser)

ρ = Dichte der Flüssigkeit

η = Viskosität der Flüssigkeit

Übergang von laminarer zu turbulenter Strömung für Re ≈ 2300 (Erfahrungswert)

Influenz

· Influenz durch elektrische Leiter im elektrischen Feld

· Ladungsverschiebung auf der Oberfläche eines elektrischen Leiters

Ladungstrennung durch Influenz

s. Bild

Farady-Käfig

· Das Innere eines Leiters im elektrischen Feld ist feldfrei (da durch die Ladungsverschiebung ein Gegenfeld erzeugt wird)

· Die Ladungen sitzen auf der Leiteroberfläche → Der Innenraum eines metallischen Hohlkörpers ist ladungsfrei

· Ein Hohlkörper kann auf beliebig hohe Potentiale gebracht werden,

  wenn die Ladung auf der Innenseite aufgetragen wird, weil die Ladung immer wieder nach aussen fliesst

Kapazität C

C = Q / U

[C] = Farad

C = C1 + C2 + C3 + ... (für Parallelschaltung)

Plattenkondensator (Spannung und Kapazität)

\(U = E · d\)

\(C = \epsilon_{_0} {A \over d}\)

elektrische Stromsichte

\(j = {I \over A}\)

\(\vec j = \rho·\vec v = q · n · \vec v\)  (ρ = räumliche Ladungsdichte in As·m-3)

spezifischer Widerstand / Leitfähigkeit

spezifischer Widerstand ρ     [ρ] = Ω · m    (temperaturabhängig!)

Leitfähigkeit σ = 1/ρ

Widerstand eines leitfähigen Drahtes

\(R = \rho ·{l \over A}\)

elektrische Leistung P

P = U · I

Joule'sche Wärme

· Elektrischer Verlust in einem Leiter (wird in Wärmeenergie umgewandelt)

· P = R · I2

· P = U2 / R