Physik - UZH
Physik für 1. Semester Medizin
Physik für 1. Semester Medizin
Set of flashcards Details
Flashcards | 195 |
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Language | Deutsch |
Category | Physics |
Level | University |
Created / Updated | 14.12.2015 / 29.06.2017 |
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Gefährliche Wirkungen des elektrischen Stromes
· gestörte Reizleitung ( Atmung / Herz / Muskelkrämpfe )
· chemische Reaktionen ( Vergiftungen / Verbrennungen )
· Bei 50 Hz ist ein Stromschlag von ca. 800mA meistens tödlich
Spannungsquellen
· Batterie / Generator
· Potentialdifferenz in einer Spannungsquelle nennt man Quellen- oder Leerlaufspannung oder EMK
· Eine ideale Spannungsquelle gibt undabhängig vom Strom eine konstante Spannung (Quellenspannung)
· Eine reale Spannungsquelle gibt die Klemmenspannung U = U0 - I · RI
Kirchhoff'sche Regeln
\(\sum I_n = 0\) (Knotenregel)
\(\sum\limits_{Masche} U_{Qm} = \sum\limits_{Masche} I_nR_n\) (Maschenregel)
Magnetfeld einer stromdurchflossenen Leiters
· Rechte-Hand-Regel: Daumen in Richtung Strom → Finger zeigen in Richtung B-Feld
· Leiter: \(B = \mu_0 {I \over 2 \pi r}\) (proportional zum Strom / reziprok zum Abstand)
· Spule: \(B = \mu_0 {NI \over l}\) (proportional zum Strom, zu den Windungen / reziprok zur Länge)
Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter
\(F = I · \vec l \space x \space \vec B\)
B-Feld Richtung
· immer vom Nord- zum Südpol
· es gibt keine magnetische Monopole
Induktion
\(U = - {\mathrm{d}\phi_m \over \mathrm{d}t}\)
Lenz'sche Regel: Ändert sich der magnetische Fluss durch eine Leiterschleife, wird in ihr eine Spannung induziert, die der Änderung entgegen wirkt (deshalb ein Minuszeichen bei der obigen Gleichung)
Generator
UInd = U0 · sin ωt
Schwingung
wiederholte zeitliche Schwankung einer physikalischen Grösse (nach Auslenkung des Systems aus der Ruhelage)
Harmonische (ungedämpfte) Schwingung
· Die rücktreibende Kraft ist proportional zu Auslenkung
· m · ẍ = - D · x
Lösung für x: x(t) = x0 · sin (ωt + φ0) ( x0 = Amplitude / ωt + Φ0 = Phase )
Schwingungsfrequenz f / Kreisfrequenz ω
\(f = {\omega \over 2\pi} = {1 \over T}\)
\(\omega = \sqrt{D \over m}\)
Gesamtenergie eines schwingungsfähigen Systems
\(W = W_{pot} + W_{kin} = {1 \over 2}Dx^2 + {1 \over 2}m \dot x^2\)
Anmerkung:
· Wegen den quadratischen Termen nimmt die Energie einer gedämpften Schwingung schneller ab als die Amplitude
· Amplitude nimmt mit \(e^{-\delta t}\) ab
· Energie nimmt mit \(e^{-2\delta t}\) ab
Erzwungene Schwingung / Resonanz
· Eine gedämpfte Schwingung gibt Energie ab → um die Schwingung zu erhalten, muss Energie zugeführt werden
· Wird mehr Energie zugeführt als abgegeben wird, kann die Amplitude der Schwingung zunehmen
· Die Amplitude der Schwingung hängt von der Amplitude und der Frequenz der antreibenden Kraft ab
· Ist die antreibende Frequenz (ungefähr) gleich der Eigenfrequenz des Systems, kann die Amplitude ein vielfaches der der antreibenden Kraft erreichen (Resonanz, s. Bild)
· Ausgedehnte Körper besitzen mehrere Resonanzen (stehende Wellen, Bsp: Glocke)
Longitudinalwelle
· Die Störung (Schwingung eines Mediums) erfolgt in Richtung der Ausbreitung der Welle
· Doppelt so schnell wie Transversalwellen
Transversalwelle
· Die Störung (Schwingung eines Mediums) erfolgt senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle
· halb so schnell wie Longitudinalwellen
Stehende Wellen
· wenn sich Wellen nur in einem räumlich begrenzten Gebiet ausbreiten können → Reflexion an den Enden
· bei bestimmten Frequenzen (abhängig z.B. von der Saitenlänge) bilden sich durch Überlagerung der Wellen stationäre Schwingungsmuster (= stehende Wellen)
· Die n-te Harmonische besitzt genau n Bäuche (s. Bild)
Harmonische, eindimensionale Welle
u(x,t) = u0 · sin (kx - ωt) (abhängig von Ort und Zeit)
Wellenzahl \(k = {2\pi \over \lambda}\)
Ortsbild einer Welle
Funktion u(x), zum Zeitpunkt t
Zeitbild einer Welle
Funktion u(t), am Ort x
Geschwindigkeit einer Welle
\(c = \lambda · f = {\lambda \over T}\)
Schallwellen
· nur die Störung wird weitergeleitet (kein Transport der Moleküle)
· in Gasen können Schallwellen sowohl als Druck-, als auch als Dichtewellen aufgefasst werden
· Ausbreitungsgeschwindigkeit ist abhängig vom Kompressionsmodul κ (κ ~ p ~ ρ ~ T)
Nichtharmonische periodische Schwingungen
· Jedes beliebige periodische Signal lässt sich als Summe (Superposition) von Sinus- und Cosinusfunktionen darstellen
· Zerlegung des Signals mittels Fourieranalyse
Das menschlische Gehör
· hört bei 3kHz am besten (grösste Empfindlichkeit)
· Das Ohr macht eine «schnelle Fourier-Transformation», weil sich Tonhöhe und Lautstärke stufenlos ändern und Nerven nur digitale (und keine analogen) Signale weiterleiten können. Die Schallwellen werden nach Tonhöhe aufgegliedert und im Corti-Organ wieder zusammengesetzt.
Intensität
\(I = {P \over A}\) ( [ I ] = W / m2 )
\(I_{Punktquelle} = {P \over 4\pi r^2}\)
Lautstärke β
· logarithmische Skala (aufgrund der logarithmischen Schallempfindlichkeit des Ohrs)
· \(\beta = 10 · log{I \over I_0}\) ( [ β ] = dB = Dezibel )
· Hörschwelle I0 = 10-12 W / m2 = 0 dB (bei 1 kHz)
· Schmerzschwelle I = 1 W / m2 = 120 dB
Phon
Lautstärke auf die Frequenz 1 kHz bezogen (anstatt Dezibel verwendet man häufig Phon)
Weber-Fechner-Gesetz
Die subjektive Stärke von Sinneseindrücken verhält sich logarithmisch zur objektiven Intensität des physikalischen Reizes
\(k = {\Delta R \over R}\)
Schallbereiche ( Infraschall / Hörbereich / Ultraschall )
· Infraschall: < 16 Hz
· Hörbereich: 16 Hz - 20 kHz
· Ultraschall: > 20 kHz
Huygens-Fresnelsches Prinzip
Der Ausbreitungsvorgang einer Welle kann man so konstruieren, dass man von jedem Punkt einer bestehenden Wellenfäche eine neue kugelförmige "Elementarwelle" ausgehen lässt. Die Umhüllende der Elementarwellen mit allen Punkten der alten Wellenfläche als Zentren gibt die Wellenfläche für einen späteren Zeitpunkt.
Brechung / Brechungsgesetz