Philosophie

Körper-Geist-Problem, Willensfreiheit

Körper-Geist-Problem, Willensfreiheit

Anja Wenger

Anja Wenger

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Langue Deutsch
Catégorie Philosophie
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 08.03.2015 / 11.06.2019
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Substanzdualismus

Es gibt eine geistliche und eine körperliche Substanz, die unabhängig von der anderen existieren kann.

Epiphänomen

Ein Phänomen, dass vorhanden ist aber keinen Einfluss hat..

(Geist hat kein Einfluss auf Körper, da es sonst einen Schneidepunkt gäbe und somit der Geist nicht unabhänigig und vom Körper und der Körper nicht unabhängig von Geist wäre.)

reduktiver Physikalismus

Besagt, dass geistige Phänomene auf physikalische Prozesse zurückzuführen sind. Körper und Geist sind eine Materie.

nicht reduktiver Physikalismus /Eigenschaftsdualismus

Geistige Prozesse sind von physischen Prozessen abhängig, lassen sich aber nicht darauf zurückführen

Identitätstheorie

geistige und physische Eigenschaften sind Identisch. Ausdrücke für geistiges ist weder ein innerer Vorgang noch eine Verhaltensdisposition. Es bezeichnet eine Eigenschaft des Gehirns

Multirealisierbarkeit

geistige Zustände können physisch unterschidlich realisiert sein.

kausal

ursächlich

Funktionalismus

Geistige Zustände sind funktionale Zustände (werden aufgrund ihrer Funktion identifiziert)

Die Funktion eines Zustandes ist seine ursächliche Rolle.

Einwände gegen den Substanzdualismus

  • auchTiere können sprechen und intelligent handeln, was aber Naturwissenschaftlich erklärbar ist. Seele ist unnötig ---> Menschen haben aber Selbstbewusstsein, Fähigkeit zu planen ---> Affen haben auch Selbstbewusstsein und verständnis für Zeit. Auch Roboter können das.
  • nur weil Phänomen noch nicht naturwissenschaftlich belegt werden konnte, heisst es nicht, dass es nicht naturwissenschaftlich erklärbar ist.
  • Der Körper ist unbedingt nötig, ohne Körper ist das ganze nicht vorstellbar --> durch Körper gab es Erfahrungen, und wir würden nicht gleich denken, aber es wäre möglich.
  • Interaktionsproblem: Wenn es unabhängige Substanzen sind, könne sie nicht aufeinander wirken (sonst Berührungspunkt = einheit, Uhrenbeispiel)
  • es gäbe Wesen, die nichts empfinden aber gleich handeln wie wir

Aussagen Dörner

  • Gefühle = Kombinationen aus verschiedenen Faktoren = eine Formel = auf mechanisches Reagieren reduzierbar
  • lebendig: autonom/selbstversorgung, planen, selbständig agieren
  • will Baupaln für Seele finden

logischer Behaviorismus

--> wie lassen sich geistige auf materielle Eigenschaften zurückführen?

  • Aussagen über das Geistige, lassen sich in Verhaltensmöglichkeiten übersetzen: geistige Aussagen werden erst durch Verhaltensdispotitionen verständlich

wer Schmerzen hat, aber heine Verhaltensmöglichkeiten zum ''Schmerz'' zeigt, wie ''aua''sagen, jammern, weinen... dem wird nicht geglaubt. Hat man Schmerzen, zeigt man Verhaltensdispositionen.

  • Beziehung zwischen Geistigem und Körperlichem ist nicht auf eine Ursache zurückzuführen, sondernd logischer oder begrifflicher art. --> Das Wort, dass den geistlichen Zustand bezeichnet ist synonym mit dem Wort, dass den körperlichen Zustand bezeichnet.

Einwände logischer Behaviorismus

  • nicht durchführbar: ,,Paul wünscht sich ein Bier'' ist nicht gleich ''Paul nimmt ein Bier'''
  • Verhaltensmöglichkeiten sind Teile von Ursachen
  • Interaktion Geist-Körper ist immer da

Identitätstheorie

  • Ausdrücke für geistige Eigenschaften = Eigenschaft des Gehirns
  • welcher Gehirnzustand = welcher geistige Zustand?---> Neurowissenschaflter
  •  

Einwände Identitätstheorie

  • empirisch widerlegt

- verschiedene Gehirnregionen bei verschiedenen Personen im gleichen geistigen Zustand aktiv

- Gedanken und Gehirnzustände verändern sich im laufe des Lebens

- Gehirnteile können Aufgabe von anderen Gehirnteilen übernehmen

 

Funktionalismus

  • der geistliche Zustand ist nichts anderes als ein Gehirnzustand (aber kein spezifischer)
  • sprachlige ausdrücke werden durch Ursache und Wirkung sowie dem Zusammengang mit anderen psychischen Zuständen definiert.

Einwände Funktionalismus

  • mehr Kentniss zu Gedanken als zu Hirnprozessen, also können diese nicht identisch sein --> nicht synonim, nur selbe Bezeichnung
  • Gedanken und Gefühle ''fühlen sich an'', Gehirnzustände nicht ---> nicht Worte fühlen sich an, Zustand fühlt sich an = Gehirnzustand
  • Wir können nicht wissen wie andere Fühlen, berücksichtigt de subjektiven Charakter der geistigen Zustände nicht

Position RIchard Taylor

  • determinist: Ereignisse werden durch vorangehende Ereignisse vorbestimmt
  • Beschränkt den Menschenverstand -> Brückenhafte Kentniss der Vergangenheit, also können wir ''Urgrund'' nicht wissen, und somit sind wir nich frei
  • Vagheit der menschlichen Erkenntnis nicht gleich Vagheit der Natur
  • Ereignis hat Grund, Grund hat Grund, Grund hat Grund...

Bieri

  1. Unsere Idee der Welt: Bedingungen (Ursachen) von Ereignissen können aufgedeckt werden, Phänomene folgen gesetzmässig durch Bedingungen, wir können planvoll handeln
  2. Resolution 1.: Determinismus. Menschen = Teil der Welt, somit Gesetzmässigkeiten unterworfen
  3. Aus innenperspektive: Freiheit, freie Wahlmöglichkeiten, wir als Urheber unserer Handlung
  4. freie Entscheidung als Grundlage von Verantwortungszuschreibung, Tadel, Strafe
  5. Dilemma: Handeln...

...durch Motive bestimmt: kein freies Handeln mehr (gesetzmässiger Vorgang)

...nicht durch Motive bestimmt: völlig zufälliges Handeln, unverständlich. --> Nicht Idee von Handeln: hat keinen Sinn so

Rechnung

  • P1 Unser Handeln ist entweder durch M bestimmt oder nicht
  • P2 durch M bestimmt --> nicht frei
  • P3 nicht durch M bestimmt, nicht frei (da unverständliches, zufälliges Geschehen)
  • K Unser Handeln ist nicht frei

 

  • P1 Unser Wille ist durch M bestimmt oder nicht
  • P2 Wille durch M bestimmt, nicht frei
  • P3 Wille nicht durch M bestimmt, nicht frei ( sonst unverständlicher, selbstfremder Wille ohne sinn und purer Zufälligkeit)
  • K Wille ist nicht frei.