MGL 609


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
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Crée / Actualisé 12.03.2014 / 17.09.2023
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Generika

Wirkstoff derselbe wie beim Original, aber Hilfsstoffe nicht

Arzneimittel-Kompendium der Schweiz - www.kompendium.ch

alles über Medikamente

Pharmakokinetik

 

Pharmakokinetik

Aufnahme Wirkstoff (Resorption)

  • per Diffusion (passiv)
  • mit einem Protein das sich an Wirkstoff bindet (aktiv) - benötigt Energie (Pumpe)
  • Phagozytose oder Pinozytose (Wirkstoff wird in eine bestimmte Zelle gebracht, z.B. Hormon)

Verteilung im Körper

  • Intrazellulärraum
  • Extrazellulärraum

Speicherung

  • Wirkstoffe lassen ihn u.U. an körpereigene Stoffe anbinden
    • Wirkungseintritt wird verzögert
    • Wirkung wird vermindert
    • Wirkung wird verlängert

Pharmakodynamik

First-Pass-Effekt

Wieviel Wirkstoff ist noch im Plasma nachdem er zum ersten Mal die Leber passiert hat

Halbwertszeit

Wird im Plasma gemessen

Wann hat ein Wirkstoff nur noch 50% Wirkung

Wichtig um zu wissen, wann die nächste Portion eingenommen werden darf

Pharmakodynamik

Wirkungen, die ein Wirkstoff im Körper verursacht

Pharmakodynamik

  • Rezeptor

  • Proteine mit folgenden Eigenschaften
  • Spezifische Bindungsstelle
  • ändern ihre Form oder Funktion sobald ein Wirkstoff angebunden hat

Schmerzmittel Nervensystem

anatomisch: ZNS und PNS

funktionell: autonomes (vegetatives) und somatisches (willkürliches) NS

Man unterscheidet eine Reihe von Wirkstoffgruppen, die verschiedene Teile des NS ansprechen:

+ Analgetika (Schmerzmittel)

+ Hypnotika (Schlafmitel)

+ Psychopharmaka (bei psycheschen Krankheiten wirksame Heilmittel)

+ Das vegetative NS beeinflussende Heilmittel

+ Anästhetika (Narkosemittel)

+ Muskelrelaxantien (den Muskeltonus reduzierende Mittel)

+ Antiepileptika

+ Antiparkinsonmittel

Analgetika

Begriff, Arten

  • hemmen die Schmerzempfindung
  • opioide (A) und nicht-opioide (B) Analgetika
    • Salizylsäure (nicht opioide)
    • NSAR (Essigsäurederivate (Voltaren), Mefenaminsäure vorallem analgetisch, nicht entzündungshemmend (Ponstan)
    • Cox-2-Hemmer (schädigt das Herz)
    • Paracetamol

Analgetika

wo wirken sie?

Peripher wirksame Schmerzmittel

  • wirken am Entstehungsort von Schmerzen
  • hemmen die Bildung von schmerzauslösenden Prostaglandinen (Enzyme)
  • wirken fiebersenkend (antipyretisch) und entzündungshemmend (antiphhlogistisch)
  • gehören zu den am häufigsten missbrauchten Arzneimitteln

Aktionspotential = Reizweiterleitung

Analgetika

Antirheumatika (NSAR)

  • Prostaglandinsysnthesehemmer
  • Schädigen die Magenschleimhaut
  • Voltaren, Ponstan (Ibuprofen, Mefenaminsäure)
  • weniger starke Anilin-Präparate (Panadol)

 

Analgetika

Cox-2-Hemmer

  • schädigende Wirkung im Herzkreislaufbereich
  • Vioxx, Celebrex

Analgetika

Zentral wirksame Schmerzmittel

  • Opiate-Abkömmlinge
  • Opiodalanalgetika wirken an den Opiodrezeptoren (Endorphine) im Gehirn, die direkt für die Schmerzdämpfung zuständig sind
  • Im Milchsaft des Schlafmohns enthaltene Opiate können direkt auf diese Rezeptoren einwirken und auf diese Weise stark analgetisch wirken
  • ähnliches Wirkungsprofil, unterschiedlich in der Wirkstärke
  • atemdepressiv

Gicht

Medikamente

zur Prävention vor allem allopurinolhaltige Medikamente (vermindern Bildung von Harnsäure)

Im akuten Gichtschub NSAR

 

Hypnotika

Begriff

  • Einschlafmittel wirken kurz und lassen schnell einschlafen
  • Durchschlafmittel wirken lang und sollen für einen durchgehenden Schlaf genügender Länge sorgen

Hypnotika

Benzodiazepine

  • Schlafmittel
  • Bei Erregungs- und Angstzuständen
  • Alkoholdelir
  • Psychosen
  • Tranquilizer
  • Nebenwirkung: Amnesie

Psychopharmaka

Begriff

Wirkstoffe, die auf das ZNS wirken und bei psychischen Erkrankungen Linderung versprechen.

Psychopharmaka

Medis

  • Neuroleptika haben einen günstien Einfluss auf Schizophrenien, Manien, exogene Psychosen, Erregungs- und Angstzuständen und das Alkoholdelirium
  • Antidepressiva helfen bei Depressionen
  • Lithiumsalze bei manisch-depressiven Psychosen
  • Tranquilizer beruhigen bei psychovegetativen Störungen und bei Angstzuständen

Psychopharmaka - Neuroleptika

  • starke Nebenwirkungen
  • Extrapyramidales Syndrom durch Dopaminrezeptorenblockierung
    • krampfartige Zuckungen im Kopfbereich und parkinsonähnlichen Symptomen

Psychopharmaka - Antidepressiva

  • wirken entweder stimmungsaufhellend und antriebssteigernd, oder antriebshemmend, sedierend und angstdämpfend
  • Hemmen Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin aus dem synaptischen Spalt in die präsynaptischen Endknöpfchen
    • Neurotransmitter wird gehemmt, d.h. Neurotransmitter reizen Rezeptoren länger

Psychopharmaka - Tranquilizer

  • wirken beruhigend, lösen Angst- und Spannungszustände und bewirken Ausgeglichenheit
  • antiepileptische und muskelrelaxierende Wirkung
  • bei Neurosen (Störungen der Konfliktlösung), Unruhe, Angst, Spannungen und psychosomatischen Störungen
  • auch als Vorbehandlung von Operationen (Neuroleptanalgesie)
  • grösste Gefahr: Gewohnheitsbildung
  • oft Benommenheit, Schwindel, und verlangsamtes Denkvermögen
  • fast ausnahmslos Benzodiazepine