Block 02


Set of flashcards Details

Flashcards 35
Language Deutsch
Category Care
Level Primary School
Created / Updated 08.12.2014 / 08.06.2025
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Pharmakologie?

 

Die Pharmakologie ist die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Wirkstoffen und Lebewesen

Arzneimittel sind?

 

Arzneimittel sind Medikamente, die diagnostischen, therapeutischen und prophylaktischen Zwecken dienen.

Gesetz sieht vor...?

 

Medikamente müssen qualitativ hochwertig sein. Sie müssen sicher und wirksam sein. Es darf keine Täuschung des Patienten möglich sein.

Wer hat den Auftrag die  Einhaltung

  • des Heilmittelgesetzes
  • und des Gesunheitspolizeilichen Gesetzes

zu kontrollieren? Wie wird das kontrolliert?

Kontrollorgan ist

Swissmedic kontrolliert alles, übernimmt auch Tests aus dem Ausland

  • Zulassung eines Medikaments
  • Betriebsbewilligungen
  • Marktüberwachung
  • Kontrolle über die Betäubungsmittel
  • Prüfung der Arzneimittel-Qualtität
  • Rechtsgrundlagen (Recht- und Normensetzung)

Wie wird aus einem chemischen Stoff ein Arzneimittel?

Medikament Entstehung

Am Anfang steht das Pharmakon, die chemische Substanz.  Sie wird pharmakologisch geprüft. Wenn sie die Wirksamkeit gezeigt hat dann wird sie zum Arzneistoff.

Arzneistoff und Hilfsmittel werden zusammen galenisch Verarbeitet, daraus entsteht das Arzneimittel. Dieses Arzneimittel  wird anhand von Studien geprüft, an Tier und Mensch. Wenn alle Prüfungen durchlaufen sind dann ist es das fertige Fertigarzneimittel.

Nochmals die Reihenfolge;

  1. Pharmakon, chemische Substanz
  2. Arzneistoff
  3. Arzneimittel
  4. Fertigarzneimittel

Arzneimittelgruppen

 

…Antihypertensive, Antiepileptika, Antibiotika, Antidiabetica, Antikoagulanzien…

…Analgetika, Psychopharmaka, Hypnotika, Hormone, Zytostatika, Kardiaka…

Namensgebung der Medikamente?

 

In der Pflege ist es sinnvoll, den Freinamen zu gebrauchen

  • Chemischer Name hat das Medi immer
  • Freinamen Wirkstoff ist im Namen drin, davon wird Generika-Name abgeleitet, nicht geschützt
  • Präparat Namen, den gibt der Pharmakonzern

Wie wirkt ein Arzneimittel?

 

  • Über die Rezeptoren, es stimuliert oder blockiert sie
  • Über die Enzyme, sie werden aktiviert oder gehemmt
  • Über die Kanäle und Pumpen in Zellmembranen. Diese werden geöffnet oder blockiert. Kanäle fliessen einfach, Pumpen brauche Energie

Nebenwirkungen von Medikamenten?

 

  • Unspezifische wie Schwindel, Müdigkeit
  • Überempfindlichkeit, das Immunsystem verselbstständigt sich
  • Herz-Kreislaufprobleme
  • Fruchtschädigung in der Schwangerschaft
  • Schädigung des Kindes während des Stillens
  • Magen-Darmprobleme
  • Funktionsstörungen/ Schäden der Leber und Nieren
  • Gerinnungs-und Blutbildungsstörungen
  • Störungen der Nerven und der Psyche

Vergiftung durch Arzneien, wie passiert das?

 

Die Dosis macht das Gift, fast jede Substanz kann giftig werden. Die Aufnahme des Giftes kann über die Haut, die Atemwege oder über die Verdauungswege passieren. Immer gelangen sie in das Blut, den Kreislauf und Schädigen den gesamten Organismus

WHO-Stufenschema für Schmerzmedikamente?

  • Stufe 1: nicht Opiate wie Paracetamol, NSAR, Metamicol
  • Stufe 2: schwache Opiate wie Tramadol, Tildin
  • Stufe 3: Starke Opiate, Morphin, Fentanyl, Methadol
  • Stufe 4: invasive Therapie wie spinale Injektion, Lokalanästhesie

Medikamentenformen?

  • Fest = Tabletten, Dragees, Kapseln, Zäpfchen

Schnelle, rapid Wirkung = süss, lösen sich im Mund auf (Dragees)

Langsame Wirkung = retard, lösen sich im Magen oder Darm auf

  • Halbfest = Cremen, Salben, Pasten, Gel

-phil = liebend, -phob = abstossend

Hydrophil ist also Lipophob, Lipophil ist Hydrophob, Es gibt aber auch ambiphil =beides

  • Flüssig = Infusionen, Sirup, Injektion
  • Gas = Inhalationsspray
  • Transdermale Pflaster = Nikotin, Verhütung, Schmerz, Nitopflaster, Bluthochdruck

wie ist das mit der Retardierung?

wird ein Medikament i.v. verabreicht, so ist es zeitlich gut steuerbar, hat eine schnelle hohe Wirkung erreicht und verliert dann im bekannten kurzen Zeitraum seine Wirkung.

 

Retardierung

Wird ein Medikament per os verabreicht, so ist es zeitlich nicht so sicher kalkulierbar und hat auch nicht rasch so eine Spitze wie das bei i.v. ist. Die Wirkstoffabgabe ist kontinuierlich. Auch  verliert es weniger schnell die Wirkung und wirkt systemisch. Der therapeutische Wirk-Bereich kann zuverlässiger gehalten werden.

Applikationsorte, -formen der Medikamente

 

  • Lokal = örtlich begrenzt, tauchen aber auch im System auf

Salben, Pasten, Pflaster, Gels, Spülungen, Tropfen,

  • Enteral = systemisch!

Über den Verdauungstrakt

Oral, sublingual, rektal

  • Parenteral = systemisch!

Umgehung des Verdauungstrakts, Vermeidung des First-Pass-Effekts

i.v., s.c., i.m., intracutan, perkutan, Inhalation, Intraossär

Abgabekategorien für Medikamente

  • A+ = Betäubungsmittel
  • A = einmalige Abgabe, Antibiotika
  • B = ärztliche Verschreibung, Schlafmittel nicht Assistenzarzt! Arzt
  • C = Fachberatung durch Apotheker, Immodium
  • D = Fachberatung durch Apotheker und Drogist, Paracetamol
  • E = ohne Fachberatung, Vitaminpräparate

First-Pass-Effekt?

der Weg der Tablette (per os oder sublingual)

 

Mund – Zerfall je nach Galenik – Magen – Dünndarm - Leber – rechte Herzhälfte – Lunge – linke Herzhälfte – Körperkreislauf  

 

Auf diesem Weg verliert das Medikament einen Teil seiner Wirkung, weil Umwandlungen und Abbauungen in der Leber passieren. Dadurch verliert das Medikament einen Teil seiner

Bioverfügbarkeit, seiner Wirkstoffkonzentration im Blut.

Bioverfügbarkeit der Medikamente?

der Weg der Tablette (per os oder sublingual)

Mund – Zerfall je nach Galenik – Magen – Dünndarm - Leber – rechte Herzhälfte – Lunge – linke Herzhälfte – Körperkreislauf  

Auf diesem Weg verliert das Medikament einen Teil seiner Wirkung, weil Umwandlungen und Abbauungen in der Leber passieren. Dadurch verliert das Medikament einen Teil seiner

Bioverfügbarkeit, seiner Wirkstoffkonzentration im Blut.

Ausscheidung des Arzneistoffes

Das Arzneimittel, welches hydrophil ist wird über die Niere ausgescheidet. Die lipophilen Arzneimittel werden in der Leber umgearbeitet in hydrophile und so auch der Niere zugeleitet.

Pharmakokinetik:

Prozesse, denen ein Arzneistoff im Körper unterliegt?

  • Resorption,
  • Distribution,
  • Metabolismus,
  • Speicherung
  • Elimination

Was sind OTC- Medikamente?

"Over the Counter"; Medikamente, die ohne Rezept abgegeben werden dürfen, aber nicht im Selbstbedienungsbereich stehen dürfen: Liste C und D

Was ist Osmose?

Physikalischer Prozess: zwei Lösungen sind durch eine nur für Wasser durchlässige Membran voneinander getrennt. Wenn die Konzentration an osmotisch aktiven Substanzen in den beiden Lösungen unterschiedlich ist, dann findet eine Angleichung statt. Da nur das Wasser durch die Membran hindurch kann, verschiebt sich das Wasser so lange, bis beide Lösungen die gleiche Konzentration haben. Praktische Bedeutung: Oslo-Laxantien

Anwendung eines Arzneimittels bei Krankheiten, die bisher nicht untersucht und dokumentiert wurden, die jedoch aus Erfahrung damit zu behandeln sind...wie nennt sich das?

Off-Label

Aufnahme eines Wirkstoffes durch eine Membran in das Blut. Vor allem Aufnahme von Stoffen aus dem Nahrungsbrei im Dünndarm in die Pfortader

Resorption
 

Fötus schädigend; wirkt in der Schwangerschaft schädigend auf den heranwachsenden Fötus

teratogen

Nebenwirkungen eines Arzneimittels, welche nicht erwünscht sind, auch als UW oder UAW bezeichnet

unerwünschte Arzneimittelwirkung

Bereich zwischen minimal wirksamer Konzentration und der minimal toxischen Konzentration eines Wirkstoffes im Blut?

therapeutische Breite

Verabreichung eines Wirkstoffes auf der Haut, der dann durch die Haut hindurch ins Blut resorbiert wird und somit eine systemische Wirkung hat?

transdermal subkutan

Verbindung, die als Teil verschiedener Stoffwechselprozesse chemische Verbindungen aufspalten kann. Nimmt an der Reaktion teil, bleibt selber aber unverändert ("Heinzelmännchen")

Enzym

Abkömmling, aus einer bestimmten Substanz entstandenes Umwandlungs- oder Abbauprodukt?

derivat

Als Derivate bezeichnet man die von einer Grundsubstanz abgeleiteten modifizierten oder metabolisierten chemischen Verbindungen.

Wie erklärt man die "Gewöhnung"?

Die Wirkstoffmenge muss mit der Zeit erhöht werden, um die gleiche Wirksamkeit wie zu Beginn der Therapie zu erreichen

Indikation?

"Anzeige", klinischer Anwendungsbereichs eines Arzneimittels oder medizinische Massnahme bei einem bestimmten Krankheitsbild

lateinisch: indicare - anzeigen, verraten
Synonym: indicatio
Englisch: indication

 

1 Definition nach doccheck

Als Indikation bezeichnet man in der Medizin den Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme.

Einstiegsdosis; diese Dosis ist in der Regel höher als die Erhaltungsdosis?

Initiale Dosis

Interaktion eines Medikamentes?

Wechselwirkung zwischen Arzneistoffen im Körper. Die Arzneistoffe können sich im Laufe der Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik gegenseitig beeinflussen

unverträglichkeit heisst auch

intoleranz

absolute Indikation?

die Anwendung eines Arzneimittels in dieser Situation ist strikt verboten