Pharmaceutical Care
Vorlesung Pharmaceutical Care HS12 + FS13, Assistenzjahr Pharmazie, Universität Basel
Vorlesung Pharmaceutical Care HS12 + FS13, Assistenzjahr Pharmazie, Universität Basel
Fichier Détails
Cartes-fiches | 64 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 06.03.2013 / 31.12.2019 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/pharmaceutical_care
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pharmaceutical_care/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
„Pharmazeutische Betreuung ist die konsequente Wahrnehmung der Mitverantwortung des Apothekers bei der Arzneimitteltherapie mit dem Ziel, bestimmte therapeutische Ergebnisse zu erreichen, die geeignet sind, die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten zu verbessern.“
Absichtliche, dauerhafte oder sporadische sowie übermässige Verwendung von Arzneimitteln mit körperlichen oder psychischen Schäden als Folge. Aber auch: Anwendung ohne medizinische Indikation. Die psychotrope Komponente der Substanz ist nicht zwingend.
Klare Indikation, Kleine Dosis, Kurze Anwendungsdauer, kein aprubtes Absetzen.
Schlaflosigkeit oder Tagesmüdigkeit, Benommenheit Muskelschwäche und Koordinationsstörungen (Sturz- und Unfallrisiko) Gefühlsverflachung, Stimmungsschwankungen Kognitive Einbussen, verwaschene Sprache, neurologische Störungen Verlust der Mobilität Chronische Schmerzen, Kopfschmerzen Fortschreitende soziale Isolation, Verlust der Hygiene
Wahnzustände, Halluzinationen, psychotische Reaktionen, zerebrale Anfälle
• Psychotrope Wirkkomponente: Wird benötigt für die Entwicklung einer Abhängigkeit/einer Sucht aus einem Missbrauch heraus. • Verabreichungsart/Anflutungsgeschwindigkeit: Tropfen wirken durch ihre Anflutung schneller als Tabletten, insbesondere Retardformulierungen. • Potenz/Dosis: Äquipotenzen sollten beachtet werden. 10 mg sind nicht gleich 10 mg wenn man verschiedene Substanzen vergleicht. • Verfügbarkeit/Kosten.
Patienten, die sich ins Ausland begeben wollen, können bei ihrem behandelnden Arzt eine Bescheinigung beantragen, durch die der rechtmässige Besitz der verschriebenen Betäubungsmittel ausgewiesen werden kann. Der Patient muss dieses Dokument anschliessend noch durch die Stelle, die das Medikament abgibt, bestätigen lassen. Es darf allerdings nur für 30 Tage mitgenommen werden. International sollte allenfalls ein Dokument bei einer regionalen Behörde im Voraus eingefordert werden.
für max. 6 Tage erlaubt. Bei Ferien für max. 1 Monat möglich, schriftliche Bestätigung mitgeben. Bei länger dauernder Abwesenheit Substitutionsbehandlung an vorübergehendem Wohnort.
Nach einer Inkubationszeit von zwei bis vier Tagen treten akute Hals- und Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden und Fieber über 38°C auf. Bei der Untersuchung findet man häufig einen geröteten Rachen, grosse belegte Tonsillen und vergrösserte Lymphknoten im Halsbereich.
Die Rezeptvalidierung ist die erstmalige oder wiederholte Evaluation einer ärztlichen Verordnung: (=Mitverantwortung!) ?Formale Kontrolle ?Plausible Dosierung (Überprüfung Therapieplan) ?potentielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ?Beratungsbedarf: - Dosierung / Handhabung / Therapieplan, - Therapieziel, zu erwartende Wirkungen, - Nebenwirkungen, - Vorsichtsmassnahmen ?Beratungsbedürfnis - Instruktion / Gewährleistung korrekte Anwendung, - Complianceunterstützung ?Möglichkeiten/Wunsch nach Generika ?Wahl kostengünstige Packungsgrösse
L = Lokalisierung, I = Intensität, Akuität: akut, subakut/chronisch, N = Natur der Läsion, Aussehen, Ausbreitung, D = Dauer, zeitlicher Verlauf, Frequenz, A = Andere Symptome, A = Anamnese, Krankheiten und Medikamente, mögliche Ursache schon angewendete Therapien, F = Verschlimmernde Faktoren, Risikofaktoren, F = Verbessernde Faktoren
Für wen? Andere Medikamente? Anwendung des Medikamentes bekannt? Risikosituation?
S: Subjektiv: Subjektive Beschwerden, Patientenaussage. O: Objektiv: Patientenbeobachtung, Messdaten, Medikationsdaten A: Assessment: Problemanalyse mit den gesammelten subjektiven und objektiven Daten, Ressourcenabklärung, Ursachensuche. P: Plan: Lösungsmöglichkeiten, Intervention.
1. Erkennen und Analysieren des Patientenproblems. 2. Erhebung und Ausarbeitung der Informationen zusammen mit dem Patienten. 3. Definition der Ziele. 4. Erarbeiten von Alternativen und Begleitmassnahmen. 5. Festlegung des Therapieplans. 6. Designs des Aktionsplans zur Therapiekontrolle. 7. Umsetzung durch den Patienten. 8. Follow-up mit Dokumentation, etc.
Es gehört der genaue Name dazu, sowie die Dosierung, die Anwendungsinstruktion, Risiken und potentielle UAW, Begleitmassnahmen und der Verlauf der Behandlung (Wirkungseintritt und -dauer, Wann die nächste Beratung).
Bei Influenza entsteht sehr schnell nach der Infektion Fieber und fast gleichzeitig Kopf-und Gliederschmerzen und wichtig auch Reizhusten. Sehr typisch ist die schnelle Anflutung der Symptome: Sie sind schnell maximal ausgeprägt (1 Tag). Der Schnupfen ist sekundär. Grippaler Infekt: Das erste ist Halsschmerzen und dann starker Schnupfen und nur schwach Fieber. Der Reizhusten kommt im Gegensatz zur Influenza erst verzögert (4 Tage nach Beginn der anderen Symptome) (!).
Pharyngitis = Virale Infektion im Rachen, erkennbar durch eine blosse Rötung. Tonsilitis = Bakterielle Infektion im Rachen, erkennbar durch einen weissen Belag auf einer Rötung. Laryngitis = Kehlkopfentzündung.
• Rezeptüberprüfung • Repetition: Zulässigkeitsüberprüfung • Überprüfung der Anwendungsdosierung und allfälliger Mengenlimitationen innerhalb des Rezeptes • lnteraktionskontrolle innerhalb des Rezeptes Kontrolle von Risikofaktoren und Kontraindikationen (die dem Apotheker bekannt sind) • Kontaktnahme zum verordnenden Arzt (falls medizinisch notwendig oder vom Patienten gewünscht) • Missbrauchskontrolle innerhalb Rezeptes • Beratung des Patienten • Wirtschaftlich optimale Wahl der an die Dosierungsvorschriften angepassten Auswahl der Packungsgrösse • Versorgung des Patienten nach Dringlichkeit, Verordnungsänderung in dringenden Fällen
• Eröffnung eines neuen Dossiers (neuer Kunde) • Medikationshistory • Führung des Patientendossiers • Medikamentenüberprüfung auf Kumulation nach dem Kenntnisstand der Patientensituation und unter Berücksichtigung der Selbstmedikation • lnteraktionskontrolle innerhalb des pharmazeutischen Dossiers • Überprüfung allfälliger Mengen-Limitationen innerhalb des Dossiers • Missbrauchskontrolle innerhalb des Dossiers
• Keine Symptome tagsüber (< 2 mal pro Woche) • Normale Alltagsaktivitäten inkl. Sport • Keine Symptome nachts, kein Aufwachen • Kein Bedarf "Reliever" (< 2 mal pro Woche) • Lungenfunktion nahe bei Norm • Keine Exazerbationen, Vermeidung von Asthmamortalität • (Keine UAW der Astmhatherapie)
Reduktion der Symptome: • Weniger Husten, Auswurf und Atemnot • Verbesserung Toleranz körperlicher Aktivität • Verbesserung Gesundheitszustand & Reduktion des Risikos: • Prävention der COPD Progression • Prävention & Behandlung der Exacerbationen • Reduktion der Mortalität
Nach Ausstellung ist ein Betäubungsmittelrezept 1 Monat gültig.
deutsch: Therapietreue, Befolgung, Einwilligung. Ausmaß, mit welchem das Verhalten des Patienten mit den abgesprochenen therapeutischen Empfehlungen bezüglich Dosis, Zeitintervall und Therapiedauer übereinstimmt.
Naivität, Überlegung, Planung, Handlung, Stabilisierung.
1. Aufrechte Körperhaltung 2. Verschlusskappe abgeschraubt 3. Dosis geladen (TH senkrecht gehalten, Dosierrad einmal bis zum Anschlag und wieder zurück in Ausgangsposition gedreht, Klick ertönt) 4. Vollständige Ausatmung vor Inhalation 5. Ausatmung nicht ins Gerät hinein 6. TH zur Inhalation waagrecht gehalten 7. Mundstück mit Lippen dicht umschlossen 8. Durch Mund rasch, stark und tief eingeatmet 9. Atem angehalten (ca. 10 Sekunden) 10. Mit Lippenbremse langsam ausgeatmet 11. Soorprophylaxe gemacht (Mund gespült resp. gegurgelt und Wasser ausgespuckt, etwas getrunken etc.) 12. Kenntnis wie zwei/mehrere Dosen inhaliert werden 13. Erkennung Füllungszustand TH 14. Keine Feuchtigkeit
Microtabs unter der Zunge platzieren,löst sich langsam innerhalb von ca. 30 Min. auf, Speichel nicht sofort schlucken. Die Tabs werden gelutscht bis ein pfeffriger Geschmack entsteht und dann geparkt. 8 - 12 pro Tag, maximal 15, für 8 Wochen, dann die Dosis während den nächsten 4 Wochen halbieren. Gesamtdauer: 12 Wochen.
Es wird 20 Minuten gepafft (Absorption via Mundschleimhaut). Eine Patrone reicht für 4 Episoden, à 20 Minuten, was 4 Zigaretten entspricht. Nach 8 Wochen wird die Dosis halbiert und nach 12 Wochen könnte beendet werden.
Applikation während 16h, für insgesamt 12 Wochen. Bei weniger als 15 Zigaretten wird mit 15 mg für 8 Wochen mit anschliessend 10 mg für weitere 4 Wochen gearbeitet. Bei mehr als 15 Zigaretten pro Tag wird bei 25 mg begonnen und der Step-down erfolgt nach 8 Wochen über die beiden tieferen Stufen. Nicotinell-Pflaster werden während 24 h appliziert.
Oesophagus: 3 Sekunden Magen: 1–3 Stunden Dünndarm: 2–6 Stunden Dickdarm: 12–48 Stunden
? Analgetika ? Anticholinergika ? Antidepressiva ? Antiemetika ? Antihistaminika ? Antihypertensiva ? Antiparkinsonmittel ? Antipsychotika ? Antitussiva ? Eisensalze und Mineralstoffpräparate ? Diuretika ? Kalziumantagonisten ? Neuroleptika ? Opioide ? Sedativa ? Sympathomimetika
1. Besteht eine Indikation? 2. Ist das Medikament wirksam? 3. Ist die Dosis korrekt? 4. Ist die Anweisung korrekt? 5. Sind die Anweisungen durchführbar? 6. Bestehen signifikante DDI? 7. Bestehend signifikante IA Medikament-Krankheit? 8. Besteht eine therapeutische Duplikation? 9. Ist die Therapiedauer akzeptabel? 10. Gibt es eine billigere Alternative?
Psoriasis und rheumatoide Arthritis bei Dosierungen von kleiner als 100 mg/m2/Woche, nicht wie sonst pro Tag. Einnahmezeitpunkt ist scheissegal, Compliance ist hier unglaublich wichtig. Zudem: Ist eine Folsäure-Supplementation vorgesehen?
1. Verminderte tubuläre Sekretion von MTX: ? Probenecid ? Betalaktam?Antibiotika ? Salicylate ? Diuretika ? Sulfonamide ? Metformin 2. Verminderte glomeruläre Filtration von MTX: ? NSAIDs ? Cyclosporin, Tacrolimus 3. Verminderte gastrointestinale Absorption: ? Anionenaustauscher
? Nausea, Erbrechen ? Nephrotoxizität ? Myelosuppression, megaloblastische Anämie (Äussert sich in Infektionen der Mundschleimhaut und Erosionen) ? Mukositis ? Demyelinisierende Leukencephalopathie (Krämpfe, Ataxia, Erblindung) ? Exantheme ? Pneumonitis ? Fibrose oder Zirrhose der Leber (>2g Totaldosis) ? Teratogenität
• Trizyklische Antidepressiva • Andere Antidepressiva (z.B. Moclobemid, Fluoxetin) • Antihistaminika • Anticholinergika (z.B. Ipratropium, Tiotropium) • Neuroleptika, klassische • Gewisse Betablocker (z.B. Carvedilol) • Gewisse Diuretika (z.B. Amilorid, Triamteren)
Ibuprofen. Achtung Interaktion mit ASS: Verminderte Thrombozytenaggregationshemmung ASS. Ibuprofen sollte mindestens 2 Stunden nach der Einnahme von ASS, bzw. 8 h vor, eingenommen werden.
Niereninsuffizienz und Leberinsuffizienz. Oxycodon ist bei Niereninsuffizienz geeignet.
Pethidin, Methadon und Buprenorphin.
Serotoninerges Syndrom mit Schwitzen, Fieber, Agitiertheit, Diarrhö, Tremor, Tachykardie, Mydriasis und Hypertension.
Morphin, Fentanyl transdermal, Oxycodon, Hydromorphon, Codein und Tramadol.