Pflegeassessment

02 GM 07 Pflegewissenschaft

02 GM 07 Pflegewissenschaft


Kartei Details

Karten 9
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.09.2016 / 18.07.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/pflegeassessment_
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pflegeassessment_/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Sinn und Zweck des Pflegeassessments: 

- Probleme werden erkannt
- Lernbedarf wird erhoben
- Entlassungsbedarf wird frühzeitig erfass
- Nur auf der Basis von validen Informationen können valide Pflegediagnosen gestellt werden. 

Teile des Basisassessment: 

- Allgemeines Beobachten
- Befragen
- Untersuchen/Messen 

Grundlegende Theorien/Konzepte als Strukturhilfen für das Pflegeassessment (Übersicht) 

- Pflegetheorie nach Roper/Logan/Thierney: Lebensaktivität LA
- Pflegetheorie nach Juchli: Aktivitäten des täglichen Lebens: ATL
- Strukturmodell für Pflegediagnosen nach Gordon: Funktionelle Gesundheitsverhaltensmuster

Die Pflegetheorie nach Juchli (ATL) 

- Die Aktivitäten des täglichen Lebens nach Liliane Juchli stellen en konzeptionelles Modell der Pflege dar.
- Die ATL stellen Oberbegriffe für Aktivitäten dar, die wir (fast) alle tun oder erleben, um den Alltag selbstständig zu bewältigen
- Mit Hilfe der ATLs kann man überprüfen, in welchen Bereichen individueller Pflegebedarf eines Pat. besteht.
- Die ATLs erleichtern die Systematisierung und Ganzheitlichkeit beim Erstellen der Pflegeplanung - der Informationssammlung
- Die ATLs sollen in Form von Fähigkeiten, Ressourcen und Defiziten beim jeweiligen Bewohner ausformuliert werden. 

M. Gordon: Funktionelle Gesundheits-Verhaltensmuster: 

- Gordon hat die gängigen Erfassungsraster (ATL,LA) ergänzt
- In Studien konnte belegt werden, dass sich dieser Bezugsrahmen hervorragend für ein Pflegeassessment eignet

- Funktionelle Gesundheitsverhaltensmuster: z.B. Wahrnehmung und Umgang mit der eigenen Gesundheit (Wenn unwirksam=>)  Mögliche PD: Unwirksames Therapiemanagement. 

Funktionelle Verhaltensmuster von Gordon (2007) 11. funktionelle Verhaltensmuster/Gesundheitsmuster: 

- Einflussfaktoren: biologische, entwicklungsbedingte, kulturelle, gesellschaftliche, spirituelle
- Funktionelle Verhaltensmuster,
- Dysfunktionelle Verhaltensmuster => Assessment: Qualität entscheidet, ob disfunktionelle Muster erkannt werden. => PD. 

Funktionelle Gesundheits-Verhaltensmuster und medizinische Diagnose: 

- Die medizinische Diagnose (ICD 10) konzentriert sich auf die Veränderung von Funktion von Zellen, Organen und Systemen => Diese pathologischen Entscheidungen führen stets zu Veränderungen der Gesundheits-Verhaltensmuster 

Vorteile einer Gliederung nach funktionellen Verhaltensmuster
 

- Die Bereiche der Verhaltensmuster sind ein Standardschema für das Assessment
- Sie leiten vollständig zu allen vorhandenen Pflegediagnosen
- Sie erhalten einen ganzheitlichen Ansatz für das Assessment
- Sie steuer die Sammlung von Informationen über Lebensbedingungen eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinschaft. 

Formen des Assessments: 

- Basisassessment
- Fokusassessment
- Fortlaufendes bzw. kontinuierliches Assessment
- Inderdisziplinäres Assessment
- Notfallassessment
- Screening-Assessment