Grünflächenpfleger, Oeschberg


Kartei Details

Karten 165
Lernende 24
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.01.2015 / 21.11.2020
Weblink
https://card2brain.ch/box/pflege_von_pflanzflaechen_und_gehoelzen_modul_23
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pflege_von_pflanzflaechen_und_gehoelzen_modul_23/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist ein Ökosystem?

Ein Ökosystem kann gross oder klein sein. So kann ein Wassertümpel oder ein Ozean, ein Gemüsegarten oder eine Ausgedehnte Ackerlandschaft als Ökosystem betrachtet werden.

Die Gesamtheit der Beziehungen Lebensgemeinschaft (die Gemeinschaft aller Lebewesen, mit ihren gegenseitigen Beziehungen)  und Lebensraum (Biotop) wird als Ökosystem betrachtet.

Was ist Biodiversität?

Die natürliche Vielfalt der Gene, Arten und Ökosysteme:

- die versch, Lebensformen (Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, bakterien)

- die unterschiedlichen Lebensräume, in dene Arten leben (Ökosysteme wie der Wald oder Gewässer)

- sowie die genetische Vielfalt innerhalb Arten (z.B. Unterarten, Sorten und Rassen)

1. Neophyten, was ist das?

2. Was zeichnen invasive Neophyten aus?

3. Wie werden Neophyten bekämpft?

1. Pflanzen, die bewusst oder unbewusst, direkt oder indirekt vom Menschen nach 1492, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.

2. - sie gefährden oder verdrängen einheimische Arten

- sie verdrängen heimische Ökosysteme

- sie verursachen wirtschaftliche Schäden

- sie gefährden die Gesundheit des Menschen

3. Durch beseitigung der Pflanzen oder durch das Einführen von Schädlingen, welche die entsprechende Pflanzenart auch in ihrer Heimat befallen.

Lichtraumprofil

1. Was ist das Lichtraumprofil?

2. Was heisst das für die Bepflanzung und den Unterhalt in diesem bereich?

3. a)Der Freiraum über der Fahrbahn muss... Meter betragen?

b)ab Strassenrand/lichte Breite?

c) über Trottoirs und Wege?

 

1. Eine definierte Umgrenzungslinie, die meistens für die senkrechte Querebene eines fahrweges (z.B. von Strassen oder Bahngeleisen) bestimmt wird. Mit dem Lichtraumprofil wird einerseits der "lichte raum" gesetzlich vorgeschrieben, welcher auf dem fahrweg von Gegenständen freizuhalten ist.

2. Hecken, Sträucher, Bäume oder sonstige Anpflanzungen dürfen nicht in einer Weise angelegt oder unterhalten werden, dass sie in den öffentlichen Verkehrsraum eingreifen und dadurch die Sicherheit oder Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigen oder sogar gefährden können.

3. a) 4.5 Meter

b) 50cm

c) 2.50 Meter

Pflanzabstände im Bereich von Parzellengrenzen

1. Wie weit entfernt dürfen die Pflanzen von der Parzellengrenze gesetzt werden?

a) Sträucher und dergleichen, max. 2 Meter hoch

b) Niederstammobst- und Zierbäume, max. 3 Meter hoch

c) Obstbäume

d) andere Bäume

e) wann verjährt der Anspruch auf Beseitigung zu naher Pflanzung?

2. Einfriedungen, Mauern und Hecken:

a)Einfriedungen wie Holzwände, Mauern, Zäune, bis zu einer Höhe von 1.20m?

b) Höhere Einfriedungen?

c) Grünhecken?

 

a) 0,5 m

b) 1 m

c) 3 m

d) 5 m

-> diese Abstände gelten auch für wild wachsende Bäume und Sträucher.

e) Nach 5 Jahren. Einhaltung der Maximalhöhe kann jederzeit verlangt werden. (Werden wohnhygienische Verhältnisse durch den Schattenwurf hochstämmiger Bäume wesentlich beeinträchtigt, ist der Eigentümer verpflichtet, die störenden Bäume gegen angemessene Entschädigung auf ein tragbares Mass zurückzuschneiden und sie nötigenfalls zu beseitigen. (Achtung Natur- und Heimatschutz und Schutz von Aleen)

2. a) vom gewachsenen Boden des höher gelegenen Grundstücks aus gemessen, dürfen sie an die Grenze gestellt werden.

-> An Mauern und Wänden, die sich an oder auf der Grenze befinden, darf der Nachbar unentgeltlich unschädliche Vorrichtungen, namentlich Spaliere anbringen.

b) sind um das Mass der mehrhöhe von der Grenze zurückzunehmen, jedoch höchstens auf 3m.

c) 50cm erhöhte Abstände, diese sind bis zur Mitte der Pflanzstelle zu messen.

Kapprecht und Anries

1. Was ist das Kapprecht?

2. Was ist das Anries?

1. Der Nachbar kann die ihn erheblich schädigenden Äste und Wurzeln abschneiden, soweit sie auf sein Land überragen. Er muss dem Besitzer aber zuerst eine angemessene Frist setzten. Der Nachbar darf das Holz für sich behalten. Zur Beseitigungsklage und Kapprecht sind der Eigentümer des benachbarten Grundstückes sowie die intressierten Dienstbarkeitsberechtigten an diesem grundstück (z.B. Inhaber eines Wegrechtes) nciht aber die Mieter oder Pächter.

2. Wer als Nachbar das Überragen vo Ästen auf seinem oder überbautem Boden duldet, darf ohne Entschädigung die auf dem überragenden Stück wachsenden Früchte an sich nehmen. Dieses Anriesrecht gilt aber nicht im Wald sowie bei Ästen, die auf Strassen überragen (dort gehören die Früchte dem Eigentümer).

1. Haftung des Eigentümers, was bedeutet das?

2. Haftpflicht- und Strafrechtliche Verantwortung des Fachmanns?

 

1. Grundsätzlich haftet der Hauseigentümer für sämtliche Schäden, welche infolge eines Mangels seiner Liegenschaft Drittpersonen widerfahren. (Fällt z.B. ein Ziegelstein auf den Kopf eines zufällig vorbeigehnden Passanten, ist ein Geländer bei der Haustreppe lose und der Besucher stürzt deshalb unglücklich, oder fällt ein dürrer Ast auf ein parkiertes Auto, haftet der Hauseigentümer = "Werkeigentümerhaftung".

2. Der Fachmann kann sich auch strafbar machen, wenn er die notwendige Sorgfalt nicht beachtet und sich in der Folge einen Unfall ereignet.

Das Parkpflegewerk

1. was ist ein Parkpflegewerk?

2. Wann und Wozu ist es?

1. Ein Parkpflegewerk dokumentiert detailliert und komprimiert die historische und gestalterische Entwicklung einer Parkanlage in Wort und Bild.

2. Wenn Renovationen oder Nutzungsänderungen bevorstehen oder wenn ein Pflegeplan erstellt werden soll, oder um die künftigen Kosten fest zu legen.

Es trägt zu langfristigen Erhaltung wichtiger Zeitzeugen bei. Damit die Anlage im Sinne des Erbauers gepflegt und die verloren gegangenen Anlageteile historisch authentisch wieder hergestellt werden. Es darf aber auch neues darin haben/ Wandel.

Was ist ein Pflegeplan?

- Beinhaltet Arbeiten/Massnahmen (Gärtnerarbeiten) die wir durchs Jahr hindurch machen. Wann -> Zeitpunkt / Monate

- Material und Geräteliste, ev. Ausmass oder Foto, Personal aufgelistet

- Festgelegtes Pflegeziel

Was ist ein Leistungsverzeichnis?

Detaillierte Auflistung mit Arbeiten (Pflege), Ausmasse / nach Aufwand -> geschätzte Stunden

Was ist ein Pflegekonzept?

- Vision / Idee von der Pflege, Verbesserungsvorschläge zur Pflege

- Pflegeziele gehören auch dazu

Was ist ein Pflegeziel?

- Was wollen wir mit der Pflege erreichen

- Kann Etapenweise gehen und über längere Zeit

- Vom IST - in SOLL - Zustand, beschreibt SOLL - Zustand beim Vormulieren

Beschreibe den ökologischen Wert von Rosen?

Wildrosen haben einen grossen ökologischen Wert. Die Rosen dienen den Insekten als Unterschlupf und Nistplatz ->Schutzräume wegen Stacheln, sowie als Futerpflanze. Auch als Nutzpflanzen für den Menschen eignen sie sich.

T-Hybriden haben je nach Sorten keinen hohen ökologischen Wert, da sie oft krank sind und gespritzt werden müssen.

Beschriebe die wichtigsten Unterschiede zwischen Polyantha- und Edelrosen.

*Polyantharosen (Beetrosen):

- haben weniger stark gefüllte Blüten als die Edelrosen

- reicher verzeigt

- kleinere Blüten

- starkwüchsiger, kräftiger entwickelt und gesünder als Edelrosen

Erkläre den Begriff Floribunda und Edelrosen ( T-Hybride).

Floribunda: Edelrose mit Polyantha (T-Hybride) gekreuzt. Hat beide Eigenschaften.

Polyantha (T-Hybride):

- sehr grosse und gut gefüllte Blüten

- Blüten stehen fast immer einzeln, auf kräftigen Stielen

- Wuchshöhe von 80 - 130 cm

Nenne 4 vorbeugende Pflegemassnahmen, welche du bei einer allfälligen Rosenpflanzung generell beachtest.

- Richtiger Standort ( Licht, aber nicht heiss, kein Tropfenfall, Luft)

- Guter Boden, auf Rosen angepasst (nährstoffreich, nicht zu schwer, keine Staunässe, 60-80cm tief, ev. Boden ausw.)

- Sortenwahl (Mehltauresistent)

- Gesunde, kräftige Rosen verwenden

-1.Benenne 3 wesentliche Vorteile von Mischstaudenpflanzung.

- 2. Nachteile von Mischstaudenpflanzungen.

- Pflegeleicht / langfristig kostengünstiger

- Weniger Krankheitsanfällig

- Sehr gute Pufferung

- Hohe Artenvielfalt

- Es blüht immer etwas, das ganze Jahr hindurch

2. - Kann im Verlauf der Jahre nicht mehr so gepflegt aussehen (naturnaher/wilder)

- Sehr hohe Ansprüche an Pflanzenwissen

 

Beschreibe deinem Kunden die wichtigsten Pflegearbeiten einer Mischstaudenpflanzfläche während der ersten zwei Aufwuchsjahre (Jahr 1 und Jahr 2).

Jahr 1: Am Anfang nach der Pflege den Boden feucht halten, bis alles gut eingewachsen ist (bei langer Trockenheit). Da noch nicht alles zugewachsen ist, trotzdem 4-6x jäten. Nach der Pflanzung mulchen mit Split, Miscanthus-Häcksel, Reisspelzen, Kakaoschalen. Im Frühling Stauden zurückschneiden.

Jahr 2: Bei langer Trockenphase wässern. 4-6x Jätdurchgang/Kontrollgang. Im Frühling von Hand, Rasenmäher Rückschnitt. Lockern aber nicht Wurzeln verletzten. Mulchen.

Beschreibe 3 wichtige Aspekte welche im Zusammenhang mit der Grünflächenpflege im öffentlichen Raum unbedingt berücksichtigt werden sollten.

- Einhalten der Strassenraumprofile bei Bäumen

- Dürre Äste abschneiden -> Baumsicherheit

- Vandalismus -> Pflanzen schützen, einbinden

- Im Herbst Laub / Winter Schnee von Wegen/Strassen nehmen -> Rutschgefahr

Die gärtnerischen Pflegekosten einer Anlage sollen generell reduziert werden. Parallel dazu soll der ökologische Wert jedoch unbedingt gesteigert werden. Beschreibe anhand dreier versch. Beispiele kurz, wie dies im spezifischen Bereich der Gehölz- und Pflanzflächenpflege (Rabatten) erfolgreich planen und unsetzen können.

- Schnittgut an Ort deponieren. Nicht abführen. = Unterschlupf für Kleintiere

- Bei Baum wo man fällen muss, absperren grossräumig als Ökobiotop (Baumbiotop)

- Schnittintervall bei Gehölzen hinauszögern, mit 1/3 Basis schaffen. Nicht jedes Jahr schneiden.

- Hochwertige, zeitaufwändige Pflanzungen reduzieren (Aufheben, punktuell in einzelnen Punkten aufwerten oder Wiese machen, Abschnitzeln, Bodendecker setzen).

Was verstehen wir unter dem Begriff Wechselflor?

Ein- oder Zweijährige Pflanzen, die jedes Jahr für das Frühjahr, Sommer und Herbst bepflanzt werden.

Auf was sollte bei der Wahl des Substrates geachtet werden?

- Nicht zu torflastig, trocknet sonst zu schnell aus. Auch nicht zu leichtes Material wegen dem Austrocknen, der Veränderung des Salzgehaltes, der Speicherung und Abgabe von Nährstoffen. = Mittelschweres Substrat verwenden mit minarlischen Anteilen.

Wichtige Punkte bei der Pflanzenwahl von Gräbern?

- Nicht zu hoch

- robust und kompackt

- Trockenperiode überstehen

- langblühend

- nicht zu kitschig

Standortwahl für Sommerflor?

Licht, Nährstoffbedarf Stark- und Schwachzeherer, nicht austrocknene lassen.

1. Remontierschnitt

2. Nachblütenschnitt

3. Ausschneiden

4.Vorblütenschnitt

5.Nachwinterschnitt

6.Verjüngung

7.Winterschutz

8.Frühherbstschnitt

9.Ausschneiden der Samenstände

10. Regelmässige Humusgabe

1. Totalrückschnitt der Staude, unmittelbar nach der Blüte, etwa 5-10 cm über dem Boden. Ev. krankes laub ebenfals entfernen = -Sortenbedingter zweiter Blütenflor (Nachdüngung und Bewässerung hilfreich), - Gesunder Neuaustrieb (Bestockung), - Zur Verhinderung von Selbstaussaat und Aufspaltung in der Sorte.

2. Totalrückschnitt der Staude unmittelbar nach der Blüte, handbreit über dem Boden. In aller Regel ist im Gegensatz zum Remontierschnitt kein zweiter Blütenflor zu erwarten. = - Vitaler Neuaustrieb (Bestockung) - beugt Pilzbefall und Welkerscheinung vor, - Erhöhung der Lebensdauer, - Verhinderung starker Selbstaussaat, - Erhaltung der Sortenechtheit

3. Laufender Rückschnitt verblühter Blüten bzw. Blütenstände = - Verlängerung der Blütezeit, - Verhinderung der Selbstaussaat, - Erhaltung der Sortenechtheit

4. Einkürzung der Triebspitzen vor der Blütenknospenbildung, die Blütezeit verzögert sich dadurch um ca. 20 Tage = - Erhöhung der Standfestigkeit und bessere Verzweigung, - Pflegemassnahme bei instabilen, hohen Stauden, Möglichkeit zur Beeinflussung der Blütezeit

5

Stauden,

5.Nachwinterschnitt

6.Verjüngung

7.Winterschutz

8.Frühherbstschnitt

9.Ausschneiden der Samenstände

10. Regelmässige Humusgabe

5. Pflegerückschnitt erst im darauffolgenden Frühjahr, unmittelbar am Boden = - Optischer Blickfang als "Gerüstbildner" während des Winter (v.a. Gräser), - Bessere Winterhärte, - Samenstände bieten im Winter Nahrung für zahlreiche Vogelarten

6. Teilung überalteter und vergreister Studen. Faustgrosse Teilstücke aus dem Randbereich der Mutterpflanze werden im zeitigen Herbst oder besser v.a Gräser im Frühjahr nach Bodenverbesserung verpflanzt. = - Regeneration der Blühwilligkeit, - Vitaler, kräftiger Neuaustrieb, - Erhöhung der Lebensdauer

7. Abdeckung mit Fichtenreisig bzw. einer dünnen Laubdecke, Zusammenbinden von Gräsern im oberen Drittel. Zeitlich auf das notwendigste Mass begrenzen, da die Abdeckung bei warmer Witterung den Pilzbefall und zahlreiche Schädlinge wie z.B. Mäuse fördert! = Kälteschutz, v.a in schneefreien Lagen, - Schutz vor der Wintersonne, - Schutz vor der Winterfeuchtigkeit

8. Rückschnitt Ende September bis zum bodennahen Laub = Bildung von Überwinterungsrosetten bzw. - knospen, - Zur Erhöhung der langlebigkeit zwingend erforderlich

9. Ausschneiden der Samenstände spätestens vor der Samenreife = - Verhinderung der starken Selbstaussaat vieler Staudenarten, - Gegen die Aufspaltung von Sorten, - Bei Zwiebelpflanzen zur Stärkung der Zwiebelneubildung

10. Nachhaltige Versorgung mit Lauberde- und Rindenkompostgaben, wegen Nährstoff- und Humusbedürftigkeit sowie Winterschutz für viele Stauden. Viele Stauden, vor allem im Lebensbereich Gehölz und Gehölzrand, sind dafür sehr dankbar.

Warum soll deiner Meinung nach eine offene Fläche mkit Bodendeckern bepflanzt werden? Liefere deinem Kunden 3 versch., stichhaltige Argumente.

- Hohe Trittfestigkeit

- Dezente Farbtöne als Hintergrundbepflanzung

- Flache, niedere Wuchsformen

- Fläche ist pflegeleicht, braucht ev höchstens mal einen Rückschnitt oder etwas Düngung

- Die Fläche schliesst sehr schnell zu = weniger Unkraut

Welches sind Vorteile einer Wechselflorbepflanzung. Zähle 3 verschiedene Argumente auf und begründe sie kurz.

- Exquisite Farbtupfer, Auffälligkeit

- Höchste Blühwilligkeit, Blütenintensität, Zeitdauer

- Benötigt wenig Pflege (nur giessen im Hochsommer)

- Da es 3x jährlich neu angesetzt werden muss, entstehen immer neue Farbenmuster, sehr abwechslungsreich

 

Wo liegen die Nachteile einer Bepflanzung mit Wechselflor. Zähle 4 wichtige Nachteile auf.

- 3x im Jahr neu ansetzten = mehr Kosten

- Weniger Wetterresistent

-  brauchen in der Anzucht mehr Wasser, Dünger, Pflanzenschutzmittel

- Kein Winterschmuck, keine Samenstände für Nahrung im Winter für Tiere

Nenne 3 überwinterbare (nicht winterhart) Wechselflorpflanzen.

- Geranium-Arten

- Canna indica

- Fuchsia-Arten

1.Nenne je 3 potentielle Schädlinge und Krankheiten an Wechsleflorbepflanzungen.

2. Nenne je 3 vorbeugende und kurative (bei Befall) Pflanzenschutzmassnahmen.

1. - Schädlinge: Blattläuse, Schnecken, Raupen

- Krankheiten: Echter Mehltau, Botrytis, Rost

2. Vorbeugend: - Richtiger Standort (sonnig - halbschattig), - resistente Sorten, - genügend Wasser, Nährstoffe

Bei Befall: - Spritzen mit Pflanzenschutzmittel, - befallene Pflanzenteile ausschneiden, - kranke Pflanzen auswechseln

1. Die Unkrautbeseitigung und -bekämpfung stellt die wichtigste Pflegemassnahme im konventionell angelegte Staudenbeet dar. Dabei lassen sich zwei Pflegemassnahmen klar unterscheiden. Bennen und beschriebe diese. Welche Massnahme empfielst du eher?

2. Wann ist der beste zeitpunkt zum Jäten von Hand? Wieso?

1. Jäten und Hacken.

- Hacken schadet den meisten Staudenpflanzungen und erhöht den Pflegeaufwand. Es werden obererirdische Pflanzenteile der Unkräuter beseitigt und der Boden gelockert, aber es werden auch die Rhizome von Wurzelunkräuter geteit. Durch Licht auf dem Boden werden Samneunkräuter zum Keimen angeregt. Zudem werden flach wurzelnde Stauden geschwächt und eine erwünschte Bodenbedeckung erschwert. hacken ist daher nur in besonderen Beetstaudenpflanzungen sinnvol, wenn kein Mulch eingesetzt wird.

In Staudenpflanzungen empfiehlt sich daher das Jäten von Hand unter der Zuhilfenahme eines Unkrautstechers, um auch die Wurzeln der Unkräuter zu entfernen. Der Aufwand ist bei kurzen Intervallen, also etwa einem 4-Wochen-Rhytmus, besonders gering. Da sich Unkräuter aus einem lockeren Boden besonders gut ziehen lassen, können Feuchtigkeit und Krümeligkeit durch eine Schicht mit Mulch unterstützt werden.

2. nach dem Regen. Kurzlebige Unkräuter werden erst kurz vor dem Absamen gejätet. Wurzelunkräuter jedoch regelmässig.

1. Nenne drei verschiedene Möglichkeiten um Lücken in bestehenden Stauden- und Bodendeckerrabatten schliessen zu können. Die benennten Möglichkeiten sollen der (Neu-)Ordnung und Weiterentwicklung dienen.

2. Beschriebe eine weitere Möglichkeit, wie wir möglichst rasch eine bestehende, noch kahle Rabattenfläche (z.B. Umänderungssituation) schliessen können (ohne Mischpflanzsysteme). Die ausgewählte Variante, sollte möglichst keine nennenswerte Nachteile aufweisen.

1. - Teilung

- Umpflanzung

- Nachpflanzung

- Rodung und Neupflanzung

2. - XXL-Topfstauden (Grossstauden in Containern) als "Fertigware"

- Element-System Labhart (0.3 m2)

 

Welche Stauden mulchen wir und welche nicht?

Horstbildende Stauden können mit gutem Erfolg gemulcht (z.B abgebauter Gartenkompost von Ricoter, Landerde von Ricoter etc.) werden. Bodendeckende Stauden sollten nicht gemulcht werden, da diese den Boden zum Verwurzeln (Flachwurzler) benötigen.

Auf was achten wir bei einer Staudenmischpflanzung für Industrieflächen oder öffentliche Anlagen?

- Mischung mit ausgesuchten, starkwüchsigen und robusten Bodendeckerstauden

- 6 Pflanzen / m2 Pflanzfläche

- innerhalb einer Vegetationsperiode zugewachsen

- danach sehr geringer Pflegeaufwand

- ein Rückschnitt (in der Regel im Frühjahr) und ein Jätkontrollgang pro Jahr reichen hier in der Regel aus

Umschreibe den Begriff "Mahdpflanzung". Was ist betreffend der Pflege speziell?

Bei dieser Mischpflanzungsform muss die Artenauswahl auf die Verträglichkeit und den damit verbundenen Schnittzeitpunkt ausgewählt und abgestimmt werden. So ist es vorteilhaft, wenn verschiedene Stauden dieser Mahdmischung gleichzeitig abblühen und so einen gemeinsamen Rückschnitt (Mahd) ermöglichen. Immergrüne, hohe Stauden können hier beispielsweise nicht verwendet werden.

Was sind Geophyten? In welchem Bezug zu herkömmlichen Staudenpflanzungen stehen sie? Wann erden diese üblicherweise ausgepflanzt? Erkläre und begründe.

Geophyten sind Pflanzen, welche die ungünstige Jahreszeit mit Hilfe von unterirdischen Speicherorganen (Zwiebeln, Knollen oder Rhizome) überbrücken können. Dank der Speicherung von Wasser und dem Einlagern von Reservestoffen können sie Kälteperioden und Trockenzeiten schadlos überstehen. Sie eignen sich zudem sehr gut für das Kombinieren mit konventionellen Staudenflächen oder Mischpflanzsystemen. Geophyten zeichnen sich durch eine grosse und kräftige Farbpalette aus, sind kostengünstig in der Anschaffung und benötigen in der Regel keinen bis wenig Unterhalt. In der Regel werden Zwiebelpflanzen so um KAWE 42 herum ausgepflanzt.

Nenne je drei Vor- und Nachteile von Mischstaudenpflanzungen und konventionellen Staudenpflanzungen.

Mischpflanzung:

+ Artenvielfalt, + lange Blütezeit, + wenig Pflege, + Robustheit, + keine Lücken, + ab 2. Standjahr weniger Pflege

- keine exakte Anordnung, - keine echten Solitärstauden, - Pflanzenkenntnis /- Verständnis

 

Konventionelle Pflanzung:

+ Solitärstauden, + Einteilung nach speziellen Gestaltungskonzepten sind möglich (Pflanzpläne), + eindeutige Farbwahl, (gestalten mit Farbtönen)

- erhöhte Anfälligkeit der Pflanzen (Krankheiten und Schädlinge), - Pflanzenlücken schliessen schlechter, - höhere Pflegeintensität, - gezielte Nährstoffversorgung nötig, - mehr Unkrautbekämpfung

Beschreibe die wichtigsten Pflegearbeiten, welche du im Zusammenhang mit einer Wechselflorrabatte ausführen musst (chronologiscche Abfolge nach der Pflanzung).

- Regelmässige Giesskontrolle (während der Sommerhitze täglich)

- Jäten in Kombination mit dem Giessen (auflaufende Beikräuter regelmässig auf Kontrollgang herauszupfen)

- abgeblühte Teile entfernen (ausbrechen), z.B. in Kombination mit giessen

- Kleinblütiger Sommerflor (z.B Lobelia, Sanvitalia) nach dem 1. Flor um ein Drittel zurückschneiden (erhöhen der Blühwilligkeit)

Beschreibe exakt  die Pflanzvorbereitungen und den eigentlichen Pflanzvorgang für eine Wechselflorrabatte mit Tulpen (Farbe violett) und Stiefmütterchen (Farbe hellgelb, orange und violett), welche du beim Hauszugangsbereich deines Kunden regelmässig anlegst.

 

1. Entwerfen, mit Kunde besprechen und danach zur direkten Umsetzung vorbereiten

2. Termingerechte Pflanzen- und Zwiebelbestellungen

3. Sommerflor abräumen (ev. auch Kübelpflanzen zur Überwinterung abliefern, Gruppenpflanzen zum veg. Vermehren in dem Topfpflanzenbetrieb übergeben)

4. Pflanzarbeiten: Kanten vorgängig sauber stechen (Schaltafeln legen -> bei direkt angrenzenden Rasenflächen), fräsen oder umgraben, Erdsubstratgemisch, überprüfen (ev. ist kompl. Erneuerung des Substrates notwendig, ca alle 4-5Jahre empfehlenswert), Reinplanie erstellen ( ev. mit Folie vor Regen schützen)

5. Pflanzen und Zwiebeln liefern

6. Anpflanzen, Abstände ca. 15x15 cm (Stiefmütterchen und Tulpenzwiebeln)

7. Abdecken / Mulchen, angiessen

8. Reinigungsarbeiten.