Pflege HF Block 5
Hormone, Schwangerschaft, Geburt, Diabetes, familienzentrierte Pflege
Hormone, Schwangerschaft, Geburt, Diabetes, familienzentrierte Pflege
Fichier Détails
Cartes-fiches | 87 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 16.10.2016 / 13.06.2025 |
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Weibliche Geschlechtshormone?
Gn-RH
LH
Östrogene
Progesteron
Prolaktin
Oxytocin
Männliche Geschlechtshormone?
Gn-RH
FSH
LH
Testosteron
FSH?
Wirkung
beim Mann: fördert die Spermienreifung
bei der Frau: Folikelreifung zum Graaf-Folikel (Follikel = Hülle, Sack) + Ausschüttung von Östrogen aus den Eierstöcken
Produktion im Vorderlappen der Hypophyse
ein Gonadotropin
LH?
Luteinisierendes Hormon
Wirkung beim Mann:
- regt die Leydig-Zwischenzellen zur Ausschüttung von Testosteron an
- Anregung der Spermienproduktion
Wirkung bei der Frau:
Umwandlung des Graaf-Follikels in den Progesteron produzierenden Gelbkörper
Produktion im Hypophysenhinterlappen
Definition Diabetes?
Chronisch verlaufende Zucker-Stoffwechselerkrankung
Hyperglykämie = zu viel Zucker im Blut
Es besteht ein absoluter oder relativer Insulinmangel
Diabetes
- "honigsüsser Durchfluss"
- starke Polyurie
Risikofaktoren Diabetes?
Typ 1
- Eltern
- Geschwister
- eineiiger Zwilling
- nicht eineiiger Zwilling
Typ 2
- ungesunde Lebensweise
- falsche Ernährung
- wenig Bewegung
- nur Typ 2
- hohes Gewicht
- BMI
- 23 - 1
- 28 - 15x
- 34 - 53x
- BMI
- hohes Alter
- Schwangerschaft
- Medikamente
- Koritison
- Schilddrüsenhormone
- manche Blutdrucksenker
- manche Entwässerungsmedis
- Rauchen
- Alkohol
- methabolisches Syndrom
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- Übergewicht
- Kohlenhydratstoffwechselstörung
Pathogenese Diabetes Typ 1?
absoluter Insulinmangel
Ursachen
- Zerstörung der Betazellen
- Autoreaktive insulitis
- Vom eigenen Immunsystem hervorgerufene Entzündung der Langerhansschen Inselzellen
- Oft nach Infekt: Mumps, Röteln, Coxsaccy (Trigger Autoimmunprozess)
- Autoimmunerkrankung oder idiopathisch
- Antikörper nachweisbar
- Genetische Disposition
- Unfall z. B. Schlag gegen die Brust
Diabetes mellitus I (Typen) IDDM
- Typ Ia
- - vorrangig Kindesalter
- - Manifestation nach viralen Infekten
- Typ Ib
- - bis 35. Lebensjahr
- - Insellzell-Antikörper
- - gehäuft bei Auto-Immunerkrankungen
- labiles Stoffwechselverhalten
- Insulin muss genau angepasst werden
immer Insulinpflichtig
- ausgeprägte Ketoseneigung
- Sehr empfindlich auf Insulin
- Keine Reaktion auf orale Antidiabetika
- Oft akuter Beginn
- rasches Fortschreiten zum Insulinmangel
- Asthenischer Körperbau
- eher schlank
Beginnt meist im Jugend- oder Kindesalter
Pathogenese Diabetes Typ 2
relativer Insulinmangel
Ursachen
- Unempflindlichkeit der Zielzellen ggü Insulin
- Insulinresistenz
- Pankreas produziert mehr Insulin
- nach einiger Zeit gibt der Pankreas auf
Nach dem 40. Lebensjahr
-oft schleichender Beginn
-Sthenisch
- Gegenteil von asthenisch
- moppelig
-Insulin im Blut oft normal
-geringe Ketoseneigung
-oft besteht Insulinresistenz
-meist gutes Ansprechen auf orale Antidiabetika
-Stabiles Stoffwechselverhalten
Starke genetische Belastung
Folgen des Insulinmangels
Glukose wird nicht in Zellen aufgenommen
Hyperglykämie
• Zelle baut übermässig Fett und Eiweiss ab
- Ketokörper und Fettsäuren entstehen
- Azidose = Übersäuerung des Blutes
- (saure Abfallprodukte)
- pH normal 7,4
- • Glukose im Urin = Glukosurie
- Polyurie = grosses Urinvolumen
- (Osmotische Diurese)
- Glucose bindet Wasser
Ketokörper = Ketonkörper
Sammelbezeichnung für Verbindungen, die beim Abbau von gewissen Aminosäuren und bei der Lipolyse entstehen.
Aceton ist der einfachste Keton
Vermehrung
-in Hungerphasen,
- Bei diabetischer Stoffwechselentgleisung
- eher bei Typ 1 Diabetikern
- bei Alkoholismus.
beim Neugeborenen können Ketonkörper im Harn ein Zeichen einer angeborenen Stoffwechselerkrankungen sein.
andere Diabetesformen?
- Auftreten in der Schwangerschaft
- Oft reversibel
Risikofaktoren
- Übergewicht
- Alter > 30 Jahre
- + - erbliche Vorberlastung
- Diabetes Typ 2 in der Familie
- Fehlgeburten mit unbekannter Ursache
- exessive Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
- bereits ein Kind mit > 4500 g geboren
- gestörte Glukosetoleranz vor der Schwangerschaft
Ursachen
- Schwangerschaftshormone
- Humanes Placenta Lactogen (HPL)
- macht die mütterlichen Zellen unempfindlich ggü. Insulin
- erhöht den Blutzuckerspiegel
- Cortisol
- hPG
- Progesteron
- Östrogen
- Hormone verursachen eine abnehmende Rezeptortoleranz
Pathogenese:
- Insulinresistenz
- Glukose bleibt im Blut und Zellen haben keine Energie
- Abbau von Fett und Eiweiss-> Ketonkörper
- Viele Ketonkörper -> Azidose
- Glukose wird mit Urin ausgeschieden
- Glukose ist wasserbinden->Polyurie
Komplikationen
- gestörte Entwicklung der Plazenta
- Mangelversorgung des Fötus
- intrauteriner Fruchttod
- + - Überzuckerung des Fötus
- starkes Wachstum
- Kind passt Insulinproduktion an - Folge: Insulinmangel nach Geburt
- Harnwegserkrankungen
- Präeklampsien
- Erhöhte Kaiserschnittrate
- Kind hat erhöhtes Risiko im späteren Leben an einem metabolischem Syndrom zu erkranken
Symptome
- + - für die Mutter
- sehr grosse Föten
- Polydipsie
- Polyurie
- Glukosurie/Keton im Urin
- Müdigkeit
- Hohe BZ-Wert
- Präeklampsie
- Erhöhte Infektionsinzidenz
- + - für das Kind
- Makrosomie
- Hyperglykämie im Bauch und Hypoglykämie nach der Geburt
- Hypoxämie
- ANS
Prognose:
- Meist reversibel
- 35-60 % der Frauen entwickeln einen DM Typ 2 in den nächsten 10 JAhren
Prävention:
- Ausgewogene Ernährung (Vorwiegend Polysaccharide)
- Ansonsten eher schwierig
Symptome Diabetes Mellitus
Häufiges Wasserlassen: Polyurie (75%)
- Zucker im Blut zieht Wasser an
Übermässiger Durst: Polydipsie (85%)
Schlechte Wundheilung
- Immunsuppression durch Diabetes
- Kribbeln, Parästhesien, Wadenkrämpfe, burning feet
- Parästhesie - überstarke Wahrnehmung von Berührungen
- aber auch vermindertes Schmerzempfinden (merkt keine Angina Pectoris)
- Blutgefässe, die Nerven versorgen gehen kaputt
Verschwommenes Sehen
- Zucker zieht Flüssigkeit aus der Linse
Übelkeit
- Übersäuerung des Blutes
- Ketonazidose
Ungewollter Gewichtsverlust
- vor allem Typ 1
- Gangstörung
Müdigkeit
- geringe Energielieferung
Gehäufte Infekte
- zu viel Glucose im Blut schwächt die Leukozyten
- auch Soor
Diabetischer Fuss
- Risikofaktoren
- periphere Polyneuropathie
- periphere Durchblutungsstörung (PAVK)
- Fussdeformität
- veränderte Biomechanik (akute o. chronische Traumata)
- Anamnestisch Ulkus oder Amputation
- Schlechte Blutzuckereinstellung
- Ursachen
- Infektionen
- Gefässchäden
- Mikroangiopathie
- Makroangiopathie
- Verletzungen
- Neuropathien
- Knochen- und Gelenkveränderungen
- Fusspflege ist bei Diabetikern extrem wichtig
Muskelkrämpfe
Störungen des autonomen Nervensystems
- - Herzkreislauf
- - Gastrointestinal
- - Urogenitalsystem
- - Störung der Thermoregulation
- Gestörtes Vibrationsempfinden
- Gestörter Temperatursinn
- Sensiblitätsausfälle
- Muskelschwäche und Muskelatrophie
methabolisches Syndrom
Diagnosestellung Diabetes Mellitus
Blutglukose
- nüchtern
- normal < 5,6 mmol/l
- 5,6 - 6,9 mmol/l gestörte Glukosetoleranz
- >7,0 mmol/l Diabetes
- Oraler GlucosetoleranzTest
- Indikation
- Verdacht auf gestörte Glukosetoleranz
- Im Grenzbereich liegende Blutglukosewerte
- Verdacht auf reanlen Diabetes
- Patientenvorbereitung
- Kohlenhydratreiche Kost und normale körperliche Aktivität für min. 3 Tage vor dem Test
- Absetzen störender Medikamente (Östrogene, Kortikosteroide u. a. )
- Min. 3 Tage Abstand zur Menstruation
- Durchführung
- Am Testtag Blutentnahme zur Bestimmung des Nüchtern-BZ
- Innerhalb von 5 Min. Trunk einer Glukoselösung 75 g
- Blutzuckerbestimmung nach 1, 2 und 3 Stunden
- < 7.8: kein Diabetes
- 7.8 - 11.8: verminderte Glukosetoleranz (IGT)
- > 11.0: Diabetes Mellitus
- Blutdruck < 130/80 mmHg
- Indikation
- C-Peptid
Ein Maß für die Insulineigenproduktion
- Unterschied zu Fremdinsulin
Das C-Peptid ist ein Teil des Proinsulins
Wird in gleicher Menge wie Insulin aus der Bauchspeicheldrüse abgegeben.
Da das C-Peptid-Molekül wesentlich stabiler als das Insulinmolekül ist (laborchemisch einfacher zu erfassen)
Die Messung des C-Peptids hilft bei der Unterscheidung des Insulinmangeldiabetes (C- Peptid erniedrigt bis nicht mehr vorhanden) vom Insulinresistenzdiabetes (C-Peptid erhöht)
Hb-A1c
- - Glukose beladenes Hämoglobin (Glykosiliertes Hämoglobin)
- man kann nachträglich Blutzuckerwerte prüfen
- Ery's erneuern sich alle 120 Tage
- Norm: 4-6 %
Metformin?
Reduktion der Isulinresistenz ( Metformin Glucophage), Glukoneogenese in Leber nimmt ab
Glucophage ®, Metfin ® , Metformin
► bei fast allen Pat einsetzbar, universell
- Typ 2
► verbessert Insulinwirkung
- - senkt Insulinresistenz, vor allem im Muskel
- - hemmt Glucoseproduktion in der Leber
• Seit 1970 er bekannt, billig
• Gewichtsneutral
• Keine Hypoglykämie
• günstige kardiovaskuläre Effekte
• Einnahme während/nach Mahlzeiten, Glucophage auch als Pulver
• Gastrointestinale Nebenwirkungen häufig – Durchfall, Blähungen
+ - • kontraindiziert bei Niereninsuffizienz, Röntgenkontrastmittelgaben, Sauerstoffmangelzuständen z.B. während OP, Asthma, COPD; Herzerkrankungen, schwere Infekte → Laktatazidose
- während/nach der Mahlzeit einnehmen
α-Glukosidase-Hemmer?
- Zuckerresorption im Darm wird vermindert,( Arcabose Glucobay)
Gastrointestinale Nebenwirkungen – Durchfall, Blähungen
Sulfonylharnstoffe
Verstärkte Insulinausschüttung (Daonil, Glutril…)
► nur bei Pat mit noch vorhandener Insulinsekretion - erhöhen Insulinsekretion
• seit 1950 iger Jahren bekannt, altes Medikament
• preisgünstig
• wirken 8- 24 Std. → 1-2 / Tag
vor den Hauptmahlzeiten einnehmen
• wirken unabhängig vom BZ
- - Gewichtszunahme
- - Hypoglykämien !!
- Pankreas produziert Insulin - auch bei sehr niedrigem BZ-Spiegel
• kontraindiziert bei Leber- und Niereninsuffizienz
Glinide?
Kurzwirksame Insulinstimulatoren
erhöhen Insulinsekretion
nur bei Pat mit noch vorhandener Insulinsekretion
• Wirkungsdauer 2-4 Std.
– Einnahme direkt vor Mahlzeiten
wirken ähnlich, wie Sulfonylharnstoffe
kurze Wirkdauer
• Wirken eher abhängig vom BZ
- - Hypoglykämien
- - Gewichtszunahme
• Kontrainduziert bei schwerer Leber- und Niereninsuffizienz
Novonorm ® - Repaglinid, Starlix ® - Nateglinid
- • seit Ende der 1990 er
• Glitazone - Actos ®
Hypoglykämierisiko nicht so gross
- bei sehr niedrigem BZ-Spiegel wirken Glinide weniger stark
Wirkungsmechanismen OAD
Verminderung der Zuckerresorption im Darm
- α-Glukosidase-Hemmer
- Metformin
- Arcabose, Glucobay
Reduktion Insulinresistenz der Körperzellen
- Metformin
Senkung der Glukoneogenese
- Metformin
Stimulation der Beta-Zellen
- Sulfonylharnstoffe
- Glinide
Verbesserung der Wirkung des körpereigenen Insulins
- Glitazone
- Actos
Verzögerung der Magen- und Darmentleerung
- GLP 1-Analoga
Hemmung von Glukagon
- GLP 1-Analoga
Hemmung des Abbaus von GLP1
- Gliptine
- Januvia
Hemmung der Glucoserückresorption in den Nierentubuli
- SGLT 2 Hemmer / Gliflozine
- Dapagliflozin - Forxiga®, Xigduo XR ®
Grenzen der Behandlung mit OAD?
• Insulinsekretionsstimulatoren
- – ist Wirksamkeit abhängig vom verbliebenen Insulinsekretionsvermögen
- – bei Typ 1 nicht wirksam
- – Bei stark erhöhten BZ-Werten nicht wirksam
• Häufige Kontraindikation ist Niereninsuffizienz und hohes Alter
• Nebenwirkungen !!
Probleme OAD?
ältere Patienten haben zu Hause ein anderes Essverhalten als im Spital
Einstellung stimmt zu Hause nicht mehr - Hypo!
Inselzellen werden durch OAD's stark beansprucht
Definition Insulin?
Ist ein Eiweisshormon
ist ein anaboles Hormon
Wird in den B-Zellen in den Pankreasinseln gebildet
Insulinbedarf eines Erwachsenen pro Tag: ca.40 E
Wird bei oraler Einnahme durch Verdauung inaktiviert
- Muss gespritzt werden
Insulin ist das einzige Hormon, das den Blutzuckerspiegel zu senken kann
Antagonist: Glucagon
Wirkung Insulin?
Fördert den Glukose-Eintritt
- - In die Leberzelle
- - In die Muskelzelle
- - In die Fettzelle
Senkt den Blutzuckerspiegel
Förderung Glykogenbildung
Hemmung des Glykogenabbaus
das körpereigene Insulin ist schnellwirkend
- Halbwertzeit 30 min
Arten von Insulin?
Analoginsulin
- Ähnlich humanem Insulin
- Wirkung modifiziert
- schneller
Humaninsulin
- mit körpereigenem Insulin identisch
Normalinsulin
- bei akuten Stoffwechselentgleisungen
- perioperativ
Verzögerungsinsuline
- mittellang wirksam
- lang wirksam
Mischinsuline
Therapieformen Insulin?
Basalinsulin
- Bedtime-insulin
- vor allem Typ 2
- oft reicht in diesem Fall für den Tag OAD
Konventionelle Insulintherapie
- unflexibel
- strikte Diät
- morgens und abends Injektionen
- schnell wirksames Insulin
- mittelschnell wirksames Insulin
Intensivierte Insulintherapie
- Basis-Bolus-Therapie
- Funktionelle Insulintherapie (FIT)
- Basalinsulin 1-2 mal
- lang wirksames Insulin
- zu den Mahlzeiten weitere Injektion
- sehr kurz wirksames Insulin
- Flexibel
- Aufwand - BZ-Messung
- gute Schulung
- gutes Training
- Risiko Hypoglykämie
Insulinpumpe
Grundsätzliches zu Insulin?
Ess-Spritzabstand beachten
- sonst droht Hypoglykämie
keine Zwischenmahlzeiten (normalerweise)
- je nach Art des Insulins
Trübe Insuline vor Gebrauch kippen/rollen für Durchmischung
Je höher die Dosis, desto länger anhaltender ist die Wirkung
- vor allem bei kurzwirksamen Insulinen
- bis zu 7 - 8 Std. möglich bei sehr hohen Dosen
- deshalb mehr Injektionen
- hohe Dosen werden schlecht resorbiert
- es können Schmerken bei grossen Dosen entstehen (Volumen)
Injektionsstelle
- bei Analoginsulin ist dei Injektionsstelle nicht so wichtig
- Humaninsuline werden am Bauch schneller resorbiert, als am Oberschenkel
Unerwünschte Wirkungen Insulin?
- bei jeder Insulintherapie besteht die Gefahr einer Entgleisung, einer Hypoglykämie, als Folge einer Überdosierung
- als weitere unerwünschte Wirkung können allergische Reaktionen auftreten
- an den Injektionsstellen kann sich durch Beeinflussung des Fettstoffwechsels ein Fettschwund (Lipodystrophie) einstellen
Insulin - Wechselwirkungen?
- Schilddrüsenhormone, Corticoide, Diuretika und Chlorpromazin vermindern die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin
- bei gleichzeitiger Gabe von Betablockern kann es zu verlängerten hypoglykämischen Reaktionen, teilweise ohne Warnsymptome wie Zittern und Schweissausbruch kommen
Insulinfreisetzung in der Beta-Zelle?
Beta-Zelle misst den Blutzuckerspiegel gemessen (nimmt Glucose auf)
Je mehr Glucose aufgenommen wird, desto mehr Insulin wird produziert
Dieser Vorgang wird noch unterstützt von GLP-1 (Ausschüttung bei Glc-Resorption) aus dem Darm
Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) ist ein Peptidhormon, das eine wichtige Rolle im Zuckerstoffwechsel im Rahmen des Inkretin-Effekts hat
- 1. Es stimuliert die Produktion von Insulin in der Bauschspeicheldrüse
- 2. Es verzögert die Entleerung des Mageninhaltes
- 3. Es senkt den Glucagonspiegel. Glucagon selbst setzt Glukose aus der Leber frei.
- 4. Das Appetit- und Durstgefühl wird gehemmt.
- So verhindert eine adäquate Ausschüttung des Hormons zu hohe Gluckosewerte im Blut.
Diabtetes - andere Therapien?
Translpantation
- Nieren/Pankreastransplantation
- Eine mögliche Therapieform bei Diabetes mit Niereninsuffizienz, aber kein Standartverfahren
- In der Regel erfolgt die kombinierte (simultane) ransplantation von Pankreas und Niere
- Inselzelltransplantation: Noch keine Standarttherapie
Bariatrische Chirurgie
- Magenband
- Magenballon
- Magenbypass
Diät
- "Eine gesunde Vollwertkost, wie sie auch für einen gesunden Menschen wünschenswert wäre"
- – 3 gut gemischte Mahlzeiten am Tag Zwischenmahlzeiten nach Bedarf
- – Menge und Art der zuckerhaltigen Lebensmittel beachten
- – Stärkelieferanten = Kartoffeln,Teigwaren, Reis, Brot, Mais..
- • als Vollkornprodukte bevorzugen
- • soll bei jeder Mahlzeit in angemessener Menge dabei sein
- – Früchte in angemessener Menge (1 Portion als ZM)
- – viel Gemüse und Salat
- – Milch und Milchprodukte in angemessener Menge (1 Portion als ZM oder zur HM)
Bewegung
- im Alltag
- Sport
ketonazidotischen Koma
Typ 1
absolulter Insulinmangel
katabole Effekte nehmen zu
- Glykogen wird zu Zucker umgewandelt
- Fette werden abgebaut
- Eiweisse werden abgebaut
- Ketonkörper werden gebildet
- führt zu Gewichtsverlust
anabole Effekte nehmen ab
- Glukoseaufnahme nimmt ab
- Glukoseverbrauch nimmt ab
- Ketonköperverbrauch nimmt ab
Folge: Hyperkentonämie
- Folge: Hyperosmolarität
- Folge: Durst
- Folge: Polyurie
Folge: Hyperglykämie
- Müdigkeit
Metabolische Azidose
- Folge: Kussmaul-Atmung
- Hyperventilation
- Abgabe von CO2
- Folge: Erbrechen
Hypovolämie
- Folge:
- Vasodilatation
- Hypotension
- Schock
- Nierenversagen
- Potentiell letale Exsikose
Diabetes - Langzeitfolgen? (1)
Makroangiopathie
- auch: makrovaskuläre Komplikationen
- Arteriosklerose
- Herzinfarkt
- KHK
- Arterielle Verschlusskrankheit
- PAVK
- Hirninfarkt
- PAVK
- Herzinfarkt 3x
- Hirninfarkt 5x
Mikroangiopathie
- Retina
- mikrovaskuläre Komplikationen
- Nerven
- Gehirn
- Demenz
- Niere
- Dialyse
- Nierentransplantation
- Nephropathie
- Albuminurie
- Kapillaren
- Thromben
Retinopathie
Erblinden
- Glaukom (grüner Star)
- Netzhautablösung
Durchblutungsstörungen
häufigste Erblindungsursache
Blutungen und Schwellungen der Netzhaut
schweren Sehstörungen
Eine frühzeitige gute Zuckereinstellung kann diese Augenveränderungen in vielen Fällen verhindern.
Diabetes - Langzeitfolgen? (2)
Nephropathie
Nierenversagen
Neuere Untersuchungen zeigen, daß Patienten mit Diabetes Typ 1 und solche, deren Typ 2 sich bis zum mittleren Lebensalter zeigt, zu 30 bis 40% eine diabetische Nephropathie entwickeln.
Ursache
- - Glomerulosklerose
- verstopft
- Mikroangiopathie
- - Gehäufte Infekte
- Blasenentzündung
- Nierenbeckenentzündung
- - Nierenarteriensklerose
- Makroangiopathie
Folge
- - Albuminurie
- soll eigentlich nicht im Urin sein
- - Zunehmende Niereninsuffizienz
- - Glomerulosklerose
Neuropathie
- evtl. werden Beschwerden nicht wahrgenommen
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Temperaturempfinden
- Motilitätsstörung
- Blase
- Magen
- fehlende Herzfrequenzmodulation
Diabetischer Fuss
- Neuropathie
- Mikroangiopathie
- auch Knochen und Gelenke können zerstört werden
- schlechte Wundheilung
- Vorsicht
- Fussnägel feilen - nicht schneiden
- Füsse gut abtrocknen
- Socken müssen gut sitzen
- tägliche Fusskontrolle mit Spiegel
Infektanfälligkeit
- Überschüssiger Zucker bindet Antikörper im Blut
- Granulozyten werden durch hohe BZ-Spiegel geschwächt
hyperosmolares Koma?
Typ 2
relativer Insulinmangel
- es ist noch Insulin vorhanden
- Leber bildet keine Ketonkörper
- kein Fettabbau
- keine Ketonazidose
Hyperglykämie
- Folge Osmotische Diurrese
- Ausscheiden von Flüssigkeit und Elektrolyten durch die Niere
Hyperosmolarität
- zu wenig Wasser
- zu viele Blutbestandteile
Am Ende: Dehydratation
- wenn dann noch zuckerhaltige Getränke getrunken werden entsteht ein Teufelskreis
Therapie Diabetes (ausser Medis)?
Translpantation
- Nieren/Pankreastransplantation
- Eine mögliche Therapieform bei Diabetes mit Niereninsuffizienz, aber kein Standartverfahren
- In der Regel erfolgt die kombinierte (simultane) ransplantation von Pankreas und Niere
- Inselzelltransplantation: Noch keine Standarttherapie
Bariatrische Chirurgie
- Magenband
- Magenballon
- Magenbypass
Diät
- "Eine gesunde Vollwertkost, wie sie auch für einen gesunden Menschen wünschenswert wäre"
- – 3 gut gemischte Mahlzeiten am Tag Zwischenmahlzeiten nach Bedarf
- – Menge und Art der zuckerhaltigen Lebensmittel beachten
- – Stärkelieferanten = Kartoffeln,Teigwaren, Reis, Brot, Mais..
- • als Vollkornprodukte bevorzugen
- • soll bei jeder Mahlzeit in angemessener Menge dabei sein
- – Früchte in angemessener Menge (1 Portion als ZM)
- – viel Gemüse und Salat
- – Milch und Milchprodukte in angemessener Menge (1 Portion als ZM oder zur HM)
Bewegung
- im Alltag
- Sport
Diabetes Rehabilitation?
Ziel
- Normoglykämie
- Gesundheitsschäden, etwa durch ständig erhöhte Zucker- oder Blutdruckwerte, abwenden
- Arbeitsfähigkeit erhalten
- älteren Menschen möglichst lange ein selbstständiges Leben ermöglichen
Massnahmen
- Schulungen zum Umgang mit dem Diabetes im Alltag
- Psychologische Unterstützung
- Arbeitsplatzberatung
- Hilfe bei der Zigaretten Entwöhnung
- Bewegungstherapien
- spezielle Programme für Menschen, die die Unterzucker-Warnzeichen nicht mehr spüren
- Insulin- und sonstige Medikementendosis einstellen
- Patienten auf kleine Wunden ansprechen
- Prognose
Bei Behandlung der ABCs des Diabetikers, können die Risiken der Herzkreislauferkrankungen und des Schlaganfalls erniedrigt werden
A stands for A1C
B stands for Blood pressure
C stands for Cholesterol
Prävention Diabetes?
Lebensstilveränderungen
- hoher Anteil an Ballaststoffen in der Nahrung,
- hohe Aufnahme an mehrfach ungesättigten Fettsäuren,
- niedrige Aufnahme an trans-Fettsäuren,
- + - niedrige glykämische Last Lebensmittel
- Wie schnell Zucker aus der Nahrung ins Blut über geht
- Traubenzucker vs. Hülsenfrüchte
- regelmäßige körperliche Bewegung,
- Nichtrauchen und
- moderater Alkoholkonsum
Vorbeugung
- BMI < 25
- Ernährung vollwertig und energieangepasst
- körperliche Bewegung
Diabetes Notfallsituationen - Allgemeines?
Notruf
stabile Seitenlage
Zucker geben
- macht Hyper auch nicht schlimmer
kein Insulin geben
- macht Hyper schlimmer
Bewusstlosen keine Flüssigkeiten einflössen
Zuckerstoffwechsel?
Insulin
senkt den Blutzuckerspiegel
Glukagon
Gegenspieler von Insulin
Erhöht den Blutzuckerspiegel
Energieaufnahme
Zellen benötigen Energie - Verstoffwechselung von Glukose macht's möglich
Glukose kommt über den Blutkreislauf zu den Zellen
Vor allem, wenn wir etwas essen
Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse reagieren mit Ausschüttung von Insulin
+ - Über das Blut kommt das Insulin zu allen Körperzellen - vor allem zu
Leber
Fettgewebe
Muskeln
Zellen verbrauchen Glukose und speichern nicht verbrauchte Glukose als Glykogen
Bei Bedarf kann aus Glykogen wieder Glukose gemacht werden
Zellen nehmen Glukose auf - Folge: Blutzuckerspiegel sinkt
Energieverbrauch
Muskelaktivität
Muskeln nehmen Glukose aus dem Blutkreislauf auf - Folge: Blutzuckerspiegel sinkt
Bauchspeicheldrüse schüttet Glukagon aus - Nebenniere schüttel Adrenalin aus
Abbau von Glykogen in der Leber zu Glukose
Blutzuckerspiegel steigt wieder an
blutzuckererhöhend
Nahrungszufuhr
Glukagon
Glukokortikoide
Adrenalin
Wachstumshormone
+ - Thyroxin
Schilddrüsenhormon
ACTH
blutzuckersenkend
Insulin
Bewegung
Schritte Pflegeintervention?
Pflegehandlung zeigen
Pflegehandlung unter Anleitung proben
Pflegehandlung selbständig ausführen
Patient übt selbständig
Evaluieren und reflektieren
Skills - Insulininjektion?
Welche Therapie?
- konventionell
- intensivierte Insulintherapie (Basis-Bolus)
- Basalinsulin
Injektionsort
- Bauch
- schnell wirkend
- Oberschenkel
- langsam wirkend
- egal
- Analoginsulin
- Rotation
- Lipohypertrophien
SEA - Spritz-Ess-Abstand
Kanülenwechsel jedes Mal
- Kanüle nutzt sich ab
- wird stumpf
Funktionskontrolle
- 1 - 2 Einheiten mehr aufziehen und verwerfen
- bei Wechsel der Kartusche 4 Einheiten verwerfen
Desinfektion
Symptome
- Hypo
- Zittern
- Heisshunger
- Aggressivität
- Depressiv, teilnahmslos
- vor allem Typ 1 gefährdet
- + - Therapie
- Zucker
- Glukagen
- + - Hyper
- merkt man schlecht selbst
- Durst
- Polyurie
- Müdigkeit
- trockene Zunge
- + - Therapie
- Insulin
- Flüssigkeit
Stillpositionen?
auf der Seite liegend
- Kopf liegt vor der Brust
- Körper liegt neben der Mutter
sitzend
- Wiegenhaltung
- Bauch des Kindes quer vor Bauch der Mutter
- Kind muss seinen Kopf selber in Position halten
- häufigsten Stillposition
- schwieriger zum lernen für Stillpaar
modifizierende Wiegenhaltung
- Mutter hält den Kopf des Kindes mit der Hand
- Unterarm der Mutter stützt Rücken des Kindes
- gute Position zum Lernen
auf dem Rücken
- evtl. der Rücken der Mutter evtl. hoch lagern
unter dem Arm
- "Fussballhaltung"
- entlastet Brustwarze
- auch andere Teile der Brust werden entleert
Ausprobieren hilft
korrektes Ansetzen des Kindes
- sonst: wunde Brustwarzen
- Mund Lippen des Kindes mit der Mamille berühren/stimulieren
- bis sich der Mund des Kindes weit öffnet
- wie, wenn das Kind in einen Hamburger bessen würde
- nicht, wie wenn es an einer Spaghetti lutschen würde
Grundsätze
- Ohr, Schultern und Hüfte bilden eine gerade Linie
- Die Nase und das Kinn des Kindes sind mit der Brust in Kontakt
- Das Kind hat einen grossen Teil der Areola mit im Mund
- Die Lippen des Kindes sind nach aussen gestülpt
bequem stillen
- bis zu 30 min entspannt stillen