Pflege HF Block 2 Hygiene
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Set of flashcards Details
Flashcards | 148 |
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Students | 61 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 28.10.2015 / 12.09.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/pflege_hf_block_2_hygiene
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Prinzipien Spitalhygiene?
Antisepsis
- + - Keimarmut
- Oberflächen
- Hände
- Material
- Topfmaschine
- Reinigungsbad
- Spülmaschine
- + - Verfahren
- chemisch
- physikalisch
Asepsis
- Keimfreiheit
- + - Erkennbar an Verpackung
- Haltbarkeitsdatum
- Verpackung beschädigt
- nass geworden
- + - Verfahren
- chemisch
- physikalisch
Abhängig von
- Material
- Verletzung/Wunde
Probleme Spitalhygiene?
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Ärzte
- Phydiotherapeuten
Hierarchie
Besucher
- nicht korrekt ausgeführte Händedesinf.
- falsches Sicherheitsgefühl
Spitalaufenthalt ist gefährlich, weil
- viele Infektionsquellen
- Übertragungswege
- andere Keime
- Antibiotika
Aufgaben Spitalhygeniker?
Fachleute, die sich auf Krankenhaushygiene tätig sind
- Voraussetzungen
- Pflegeausbildung
- Weiterbildung (2 Jahre)
Wohl und Sicherheit der Patienten
- Verhindern, dass Keime übertragen werden
- Bekämpfung von Infektionen
- Zuständig für Massnahmen/Konzepte/Lösungsforschäge
Standards erarbeiten (Hygienepläne)
- Evidenzbasiert
- + - für verschiedene Bereiche
- Pflege
- Untersuchung und Behandlung
- Ver- und Entsorgung
Kontrollen (der Hygienepläne)
- + - Wasser
- + - Legionellen
- ubiquitär
- + - Legionellen
- + - Luft
- Pilzbelastung bei Baumassnahmen
- Instrumente (Technik)
- Hygienisch-mikrobiologisch
Schulungen
Beratung
- + - bei Baumassnahmen
- Abnahme von Baustellen
- bei Anschaffungen von Technik
- + - medizinische Spezialfälle
- Vorgaben zur Antiobiotikatherapie
- + - Ökologie
- Abfall
- Abwasser
- Emissionen
Nachforschung bei Problemfällen
- Detektivarbeit
- akute Fälle
- Aufklärung des Personals
- Umsetzung in Hygienepläne
Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde
Forschung
- Statistiken erstellen
- Mikrobiologische Untersuchungen
je 450 Betten 1 Hygieniker
Definition Resiszenz?
die Konzentration der benötigten (Wirk-)Substanz ist höher als sie in Vivo erreicht werden kann
Formen Resistenz?
Definition
- die Konzentratio der benötigten Substanz ist höher als sie in Vivo erreicht werden kann
natürliche R.
- Erregerstamm war schon immer gegen das AG resistent
primäre R.
- Teil des Erregerstamms wird ohne Kontakt zum AB durch Mutation resistent
sekundäre R.
- Erreger wird während der Therapie durch Mutation resistent
- kann sich aufgrund des hohen Selektionsdrucks vermehren
- Mutation
- Zufällige Veränderun des Erbmaterials
- Selektion
- Veränderte Spezies können sich besser Vermehren aufgrund besserer Anpassung an Lebensumstände
- kann sich aufgrund des hohen Selektionsdrucks vermehren
Kreuzresistenz
- Stamm ist resistent gegen alle AB mit dem gleichen Wirkmechaninsmus
Übertragung von Resistenzen?
Konjugation
- gramnegative Keime
- Plasmide werden über Proteinröhrchen auf andere Bakterien übertragen
- auch zwischen unterschiedlichen Bakterienarten
- Transposons - "springende Gene"
Transformation
- Ein Bakterium frisst freie DNA und übernimmt diese
Transduktion
- Staphylokokken
- Resistenzgen wird in (Bakterio)Phagen eingebaut
- (Bakterio)Phagen sind Viren, die Bakterien als Wirtszellen benutzen
- Befällt der Phage ein anderes Bakterieum, wird die DNA übertragen
- Übertragung ist aber nur innerhalb einer Spezies möglich
Gründe für Multiresistenz?
Falsche Verwendung von Antibbiotika
zu viel / zu wenig/zu kurz
Tiermast
Häufigste MRE?
MRSA
VRE
ESBL
E. Coli
Prinzip Antibiotika?
Selektive Toxizität
- nur für Microorganismus tödlich
- nicht für den Wirt
- AB greift Zellbestandteile, Enzyme oder Mechanismen an
- + - Bakterien haben keinen Zellkern
- + - Prokaryonten
- DNA liegt frei im Zytoplasma
- i. G. z. Eukaryonten
- + - Prokaryonten
Wichtigste Mechanismen Antibiotika?
Hemmung der Zellwand (Murein)- synthese
Störung der Permeabilitt der Zerllmembranen
Hemmung der Proteinsynthese
Unterdrückung der Nukleinsäuresynthese und Replikation
Wirktypen Antibiotika?
bakteriostatische AB
- unterdrücken die Vermehrung
- meist durch Hemmung der Protein- und Nikleinsäuresynthese
- Arten
- Tetracycline
- Makrolide
- Sulfonamide
- Chloramphenicol
- Lincosamide
bakterizide AB
- + - töten die Bakterien
- + - meist durch Störung der
- Zellwandsynthese und -permeabilität
- + - Unterscheidung in
- konzentrationsabhängige AB
- zeitabhängige AB
- + - meist durch Störung der
- Arten
- Aminogykoside
- beta-Lacatamantiobiotika
- Gykopeptidantibiotika
- Rifampicin
Wirkstärke Antibiotika?
minimale Hemmkonzentration
minimale bakterizide Konzentration
jeweils die benötigte Mindest-Konzentration, bei denen 99,9 % in Vitro abgetötet werden
Behandlungsarten Antibiotika?
kalkulierte Behandlung
- wenn man weiss, welches Bakterium vorliegt
breite Behandlung
- beruht auf Erfahrngswerten
Nebenwirkungen Antibiotika?
Diarrhö
Pilzbefall
Störungen Blutbil
Erbrechen
Leber- oder Nierenschäden
Knorpel- oder Knochenschäden
Darmflora wird zerstört
Definition Antibiotika?
Stoffe, die Mikroorganismismen im Körper abtöten oder deren Wachstum hemmen
Anwendungsrichtlinien Antibiotika?
Strenge Indikationsstellung
Erregerspezifisches Antibiotikum besser als Breitbandantibiotikum
Genügende Konzentration am Ort der Infektion
Behandlungsdauer
Dosierungsinterval
- 3 mal am Tag - alle 8 Stunden
- wg. Mutation und Selektion
Therapieschema
- vor/nach dem Essen ist wichtig
Compliance / Adherence spez. im ambulanten Bereich.
Definition Hygiene?
Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit
Definition Hepatitis
Durch (meist durch Viren) verursachte Leberentzündung (Gelbsucht)
Ätiologie Hepatitis?
Ätiologie
- Ursachen
- Parenterale Übertragung
- Spritzen, Nadeln
- Kontakt mit infizierten Personen
- offene Wunden
- Sex
- perinatal
- bei der Geburt
- Parenterale Übertragung
- Riskofaktoren
- Alle Körperflüssigkeiten von Infizierten sind potentiell infektiös
- Berufstätige im Gesundheitswesen
- HWG
- Drogen
Pathogenese Hepatitis?
Pathogenese
- Viren dringen in die Leber ein
- verursachen eine Leberentzündung
- Folgeerscheinungen
- akute Hepatitis
- fulminante Hepatitis
- chronische Hepatitis
- Virus-Träger
- Leber-Zirrhose
- Leberzell-Karzinom (HCC)
Sympthome Hepatitis?
Prodramalphase
- Tage bis 2 Wochen
- präikterische Phase
Krankheitsphase
- Billirubin tritt ins Blut über (Gelbsucht = Ikterus)
- Augen, Haut gelb - 2/3 der Fälle
- Hauteinblutungen
- wg fehlenden Gerinnungsfaktoren
- Spider Navi
- Blutstau
- Därme
- Varizen in der Speiseröhre
- Wiedereröffnung der Nabelgefässe
- Hämorrhiden platzen
- aufgequollener Bauch (Aszites)
- Eiweisse können kein Wasser mehr binden
- graugelber Stuhl
- brauner Urin
- Juckreiz
- Druckschmerz
- Lackzunge
- Entgiftungs-Funktion ungenügend (Leber- Zerfalls-Koma, Tod)
- Ammoniak im Blut
- wird sonst zu Harnsäure abgebaut
- es riecht nach Putzmittel
Rekonvaleszenzphase
- postikterisches Stadium
Diagnostik Hepatits?
(Ikterus) Gelbsucht
Labordiagnostik
- Transaminasen
- GOT
- GPT
- Gamma-GT
- Alkalische Phosphatase
intrahepatisches Ikterus
- direktes und indirektes Bilirubin im Blut erhöht
- Bilirubin im Blut > 2 mg/dl
- erhöhte Transaminasen
Therapie Hepatitis?
leberschädingende Einflüsse weglassen
- Alkohol
- Medikamente
Beschweren werden symptomatisch therapiert
Antivirale Therapie
- Interferon-a
- Lamivudin
- wenn der Kwik-Wert abfällt
- Gerinnungs-Faktoren werden in der Leber produziert
- usw.
Komplikationen Hepatitis?
Fluminanter Verlauf
akuktes Leberversagen
Leberzell-Karzinom HCC
Leber und Niere versagen gleichzeitig
Spätfolgen Hepatitis?
Leberzirrhose
chronische HB
HCC
Wer HB hat kann HD bekommen
- Superinfektion
Inkubationszeit Hepatitis?
HB 1-6 Monate
HA 2-7 Wochen
HC
Prävention Hepatitis?
Verzicht auf Alkohol
Schimmel
Immunprophylaxe
- aktive Impfung
- passive Impfung
Expositionsprophylaxe
- keine Blutkontakte
- Vorsicht beim Umgang mit Spritzen o. ä.
- Safer Sex
- Einmal-Nadeln für Drogenhängigen
- Sterilisation von Geräten
- Spital
- Tätowieren
- Piercen
- Pediküre
Vorsicht beim Umgang mit infizierten Personen
- infizierte Materialien im Labor kennzeichnen
- Wegwerfmaterial verwenden oder Sterilisation
- Handschuhe tragen
- Aufklärung
- separate Toilette
- Impfung der Familie von Infizierten
Information der Infizierten
- Kontrolluntersuchungen
- Alkoholkarenz
- Medikamente nach ärzt. Rücksprache
- keine Pille für Frauen
Mögliche Infektionskrankheiten durch Stichverletzungen?
Hepatitis B
- Nadelstiche
- Blut, Blutprodukte
- Speichel, Vaginalsekret, Sperme
- geringe Mengen genügen für Infetione
- grösstes Infektionsrisiko
Hepatitis C
- durch Fremdtransfusionen
HIV
Präventionen von Stichverletzungen?
scharfe Gegenstände sicher entsorgen
kein Recapping mit der Hand
trockene Hände
Handschuhe tragen
- Blut bleibt am Handschuh hängen
Patient vorbereiten
genug Arbeitsfläche schaffen
Aufklärung über Folgen und Übertragungswege
Verhinderung von Infektionen
Massnahmen bei Stichverletzungen?
Ruhe bewahren
Nadel rausziehen
Stichstelle nach unten halten
bluten lassen
Gründliche Reinigung, ausgiebige Desinfektion
- Tupfer mit getränkter Infektionsösung auf Wunde
Arzt-Meldung
- bei HB-geimpften: Impfstatus bestimmen
medikamentöse Prophylaxe unmittlebar nach Inf.(Postexpositionsprophylaxe)
- medikamentös
- ggf. Aktiv-/Passivimpfung geben HB
Postexpositionsprophylaxe
HIV Test - mehrfach
Test auf Antikörper
- HBs
- HBc
- HCv
Lage Leber?
ist etwa 4 Querfinger Atem-verschieblich
überwiegend im rechten Oberbauch
überwiegend intraperitoneal
- vom Bauchfell überzogen
weich, rotbraun, etwa 2 kg
Aufbau Leber?
hat eine schmerzempfindliche Leberkapsel
zeigt von aussen 4 Lappen
- Lobus dexter
- Lobus sinister
- Lobus quadratus
- Lobus caudatus
- + - Leberlappen haben keine funktionelle Bedeutung
- in der Chirurgie interessant
umgreift die untere Hohlvene
der Vorderrand ist spitzwinklig
die Unterseite zeigt Eindrücke der Nachbarorgane
zwischen die kleinen Leberlappen liegt die Leberpforte
- Porta hepatis
- Eingang von
- Pfortader
- Vena Portae
- Leberarterie
- Arteria hepatica
- Pfortader
- Ausgang der beiden Lebergallengänge
- Ductus hepaticus dexter
- Ductus hepaticus sinister
Blutversorgung Leber?
Die Leber hat 2 Zuflüsse:
- Pfortader (Vena portae hepatis),
- ca 75% des Blutes
- Leberarterie (Arteria hepatica)
- ca 25% des Blutes (sauerstoffreich)
und 1 Abfluss:
- untere Hohlvene (Vena cava inferior)
beim ungeborenen Menschen
- 3 Zuflüsse
- Pfortader (Vena portae hepatis),
- Arteria hepatica,
- Nabelvene (Vena umbilicalis)
- und 1 Abfluss:
- Gallengang
- untere Hohlvene (Vena cava inferior)
ehem. Nabelschnur
- Das Ligamentum teres hepatis ist die verschlossene (obliterierte) Nabelvene.
- Diese Vene kann vom Körper wieder geöffnet werden:
- „Caput medusae“.
Bei gestörter Leberpassage sucht sich das Pfortaderblut einen anderen Weg zum Herzen:
- Umgehungskreisläufe
- (porto-cavale Anastomosen)
- Ösophagus-Venen -> Vena cava superior
- Enddarm-Venen -> Vena cava inferior
- Nabel-Venen -> Venae cavae superior et inferior
Feinaufbau Leber?
mikroskopisch: Leberläppchen
- 1-2 mm gross
- sehen aus wie 6 eckige Bienenwaben
zwischen den Läppchen: die Glisson´sche Trias (Periportalfeld, Versorgungssystem)
- Ast der Pfortader
- Ast der Leberarterie
- Gallenkanälchen
- Blut fliesst durch die Lebersinusoide (Leberkapillaren) Richtung Zentralvene
Leberzellen
- sind sehr stoffwechselaktiv
- sind zwar sehr robust
- werden aber doch von Giften geschädigt
- dann werden die Hepatozyten durch Fett ersetzt (Alkohol-bedingte Fettleber)
Bindegewebe
- umfasst auch Makrophagen (von Kupffer‘sche Sternzellen)
- ist sehr zart
- kann wuchern (Leberzirrhose)
- Aufgabe: Entsorgung von Giftstoffen
Aufgaben Leber?
Speicherung von Vitaminen, Kohlenhydraten und Fetten
- Glykogen
- Neutralfette (Triglyzeride)
Eiweissstoffwechsel
- Proteinsynthese (Albumine, Gerinnungsfaktoren)
Fettstoffwechsel
Mitregulation des pH-Wertes
Entgiftungsfunktionen, z. B. für Alkohol und vieler Medikamente
- first-pass-Effekt
- Auscheidung über Niere
- wasserlösliche Abbauprodukte
- Harnstoff
- Urobilinogen
- Ausscheidung über Galle
- schlecht wasserlösliche Abbauprodukte
- Bilirubin
- Umwandlung von Amoniak aus der Eiweiss
Ort der Blutbildung beim Embryo und Fetus
Die Leber ist eine exokrine Drüse:
- Gallenflüssigkeit (Entgiftung)
- Gemisch aus Phospholipiden,
- Gallensäuren und Cholesterin (=Cholesterol).
- Gifte, Medikamente und Hormone können mit der Galle ausgeschieden werden
- Galle ist wichtig für die Fett-Verdauung
und eine endokrine Drüse:
- Nährstoff-Absorption und
- Stoffwechselprodukte (Entgiftung)
- Vielzahl von Stoffwechselprozessen
Aufgaben Pfortader?
Die Pfortader (Vena portae hepatis) sammelt das Venenblut aus allen unpaaren Baucheingeweiden und bringt es zur Leber.
untere Speiseröhre
Magen
Dünndarm
Dickdarm
Milz
Bauchspeicheldrüse
Defintion Tuberkulose?
Weltweit verbreitete, bakterielle Infektionskrankheit mit chronischen Verlauf. Meist in den Lungen, aber grds. sind alle Organe möglich (Schwindsucht)
Epidemiologie Tuberkulose?
Weltweit verbreiitet, besonders China, Indien, Indoniesien
2012 8,6 Mio Neuinfektionen und 1,3 Mio Todesfälle
Viele Arme Menschen betroffen, da Therpie mit AB teuer und lang
Ätiologie Tuberkulose?
Ursachen
- Erreger kommen in die Lungenbläschen
Risikofaktoren
- In der dritten Welt leben/reisen
- Menschen aus der dritten Welt treffen
- ältere Menschen
- Alkoholkranke
- Abwehrgeschwächte (HIV)
Symptome Tuberkulose?
Lungentuberkulose
- Abgeschlagenheit
- Dyspnoe
- Fieberschübe
- Husten mit Auswurf
- offene tbc
- Kavernen bekomen Anschluss an Bronchialsystem
- Gewichtsabnahme
- Nachtschweiss
Darmtuberkulose
- Fieber und Schmerzen