Pflege HF Block 2 Hygiene
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Infektionskrankheiten, Mikroorganismen, Epidemiologie, Blut, Immunsystem, Körpertemperatur, Fieber, Spitalhygiene, nosokomiale Infektionen, Antibiotika, Isolierungen, Leber, Hepatitis, Tuberkulose, Durchfall + Erbrechen
Set of flashcards Details
Flashcards | 148 |
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Students | 61 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 28.10.2015 / 12.09.2024 |
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https://card2brain.ch/box/pflege_hf_block_2_hygiene
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Blutsenkung?
Zweck
- Erkennen von entzündlichen Reaktionen
Alternative zu CRP
Viele Menschen haben eine bechleunigte BKS - ohne Krankheit
Normal
- Männer
- 15mm nach 1h
- Frauen
- 20mm nach 1h
Durchführung
- Blutprobe setzen lassen
- Schwere Bestandteile gehen nach unten
- Ablesen
- Zitrat zufügen
Werte
- bis 10 normal
kleines Blutbild?
Hämatokrit
- feste Blutbestandteile
Hämoglobingehalt des Blutes
- Blutverlust
- akut
- zeitlich verzögrrertes Absinken
- chronisch
- akut
Erythrozytenzahl
- Anämie
Thrombozytenzahl
- Blutstillung
- erhöht - Thrombozytose
- erniedrigt - Thrombozytopenie
grosses Blutbild (Differentialblutbild)?
Anteile der Blutzellen werden ausgezählt
Zweck
- Ausschluss einer primären Knochenmarkserkrankung
Gesamtleukozytenzahl
- niedrig
- erhöht bei Entzündungen (Leukuzytose)
- bei bakteriellen Inv.
- + - Leukozytenzahl über 10' pro ml
- Leukozytose
- + - oft sind neutrophile Granulozyten erhöht
- oft die stabkernigen "jungen" G.
- + - Linksverschiebung
- viele unreife Leukozyten
- Körper hat zu wenig Zeit, um genug reife Zellen zu produzieren
- + - Leukozytenzahl über 10' pro ml
- bei Viruserkrankungen
- Leukozytenzahl kann erh., norm. oder sogar niedriger sein
- + - meist ist die Lymphozytenzahl erhöht
- Lymphozytose
- bei Wurmerkrankungen
- + - Anstieg eosinophilen Granulozyten
- Eosinophilie
- + - Anstieg eosinophilen Granulozyten
stabkernige neutrophile Grunulozyten
Segmentkernige neutrophile Granulozyten
Eosinophile Granulozyten
Basophile Granulozyten
Monozyten
CRP?
C-Reaktives Protein
Zweck
- erkennen von generellen entzündlichen Prozessen
- Erkennen, ob Antibiotika wirkt
- Einschätzen, wie schwer die Infektion ist
- Aussagekräftiger als BSG
genralisierte entzündliche Reaktion
- kann im Blut nachgewiesen werden
- Beschleunigung der BSG
- + - Anstieg des C-reaktiven Proteins (CRP)
- ein Akute-Phase Protein
- Anstieg in 6-24 h
- Anstieg stärker bei bakteriellen I. als bei viraler
- CRP < 5mg/l
Werte (mg/l)
- <10
- Normal
- <5
- Virale Inf.
- >50
- Bakterielle Inf.
Bestandteile Immunsystem?
angeborenes (unspezifisches) System
erworbenes (spezifisches) System
Bestandteile erworbenes (spezifisches) Immunsystem?
T-Zellen (Lymphozyten)
- T-Gedächtsniszellen
- besser: "T-Zell-Gedächnis"
- in Zusammenarbeit mit antigenpräsentierenden Z und Zytokinen
- T-Killerzellen
- neue/moderne, im Körper erfunden Zellen
- die auf Zytotoxische T-Zellen reagieren
- zerstören von Viren befallene oder Tumorzellen
- T-Helferzellen
- erkennen das Fremde
- vermehren sich und werden T-Killerzellen
- zuständig für die zelluläre Immunität
- T-Lymphozyten
- T-Lympho's stossen die Immunreaktion an
- vermitteln die Zelluläre Immunität (Telluräre Immunität)
- gehen ganz nah ran - unangenehm
- T-Regulatorzellen
B-Zellen (Lymphozyten)
- reifen im Knochenmark (bone marrow)
- produzieren Antikörper (Immuglobine)
- Immuglobin (5 Klassen)
- Selbsterkennungs-Moleküle MHC
- Mayor-Compatibilo System
- um körpereigene Zellen zu verschonen
- Wichtig bei Transplantationen (Organabstossung)
- MHC1 = selbst hergestellt
- MHC = fremd aufgenommen
- humorales System der spezifischen Abwehr
- B-Gedächtniszellen
- B-Lymphozyten
- kommen aus dem Bone, daher "B"
- kommen nicht nur aus dem Knochen, sondern reifen auch dort
- denken sich fremde Oberflächen aus
- Bilden B-Lymphos Antibodys, heissen sie Plasmazellen (Blasmazelle)
- zuständig für die humorale Abwehr
- Plasmazellen
Makrophagen
- in beiden Systemen zuhause
- präsentieren Antrigene
können bestimmte Molekulare Merkmale erkennen
- Antigene
Bestandteile (unspezifisches) Immunsystem?
äussere Barrieren gegen Eindringlinge
- Spülung der Blase
- Säureschutzmantel der Haut
- Alkalisches Millieu im Zwölffingerdarm
- Lysozym in Speichel und Tränenflüssigkeit
- Schleim und Flimmerepithel in den Atemwegen
- Salzsäure im Magen
- saures Millieu der Scheide
Hauptkennzeichen ist Entzündung
Phagozyten
- Fresszellen
- Monozyten
- Makrophagen
- neutrophile Granulozyten
- werden vom spezifischen System unterstützt
- durch Opsionierung (schmackhaft machen)
- Markierung durch Antikörper
- Monozyten-Makrophagen-System MMS
Makrophagen
natürliche Killerzellen
- frisst mit Eiweissen (Zytotoxinen) Löcher in die Zielzellen
- mit Toll-Like-Receptors
- sucht nach defekten oder fehlenden MHC-I-Molekülen
- greifen unspezifisch virusinfizierte Zellen und antikörperbestückte Tumorzellen an
- humorale Abwehr
Bestandteile humorales System?
Komplementsystem
- Hauptsystem der humoralen unspezifischen Abwehr
- vernichtet Bakterien und körperfremde Zellen
- fördert Entzündungsreaktionen
- Plasmaproteine (Enzyme) C1 bis C9
- C3 macht schmackhaft für Phagozyten
- C5 und C5 sind starke Entzündungsmediatoren - locken Granulozyten an
- C5 - C9 bilden den sog. Membranangriffskomplex führ zu Zytolyse
Zytokine
- Interleukine
- Interleukin 1
- lockt Granulozyten + Fibroblasten (Bindegewebez.) an und löst Fieber aus
- Interleukin 2 - gebildet von T-Helferzellen
- Stimuliert die Vermehrung von T-H-Zellen
- Interleukin 4
- unterstützt die Differenzierung von B-Zellen zu antikörperbildenden Plasmazellen
- Interleukin 1
- Interferone
- werden u. a. von virusinfizierten freigesetzt
- lösen die Produktion von antiviralen Proteinen aus
- Kommunikation zwischen Entzündungszellen
- Lymphokine
- ...von Lymphozyten gebildet
- Tumor-Nekrose-Faktor
- Zyto - Zelle; Kine - bewegen
- Botenstoffe
Lysozyme
- Speichel und Tränenflüssigkeit
Wärmebildung im Körper?
Wärmebildung
- Muskelaktivität
- unwillkürliche Muskelkontraktionen
- Nahrungsaufnahme - bei Verdauung entsteht Wärme
Wärmeabgabe Körper?
Körperoberfläche
- wichtig: Verhältnis Körperoberfläche zu Körpermasse
Mechanismen
- Wärmeabstrahlung
- Konvektion
- Vasodilatation
- Verdunsten
- Konduktion
- innerhalb des Körpers
Temperatur Ist>Soll
Ursachen
- Körperliche Betätigung
- Hohe Umgebungstemperatur
- Schnellem Fieberabfall
Ziele des Körpers
- Verminderung der Wärme im Körper
- Senkung der Kerntemperatur
Gründe für Temperaturmessung
Kerntemperatur >37,5
vor und nach Operation
Infektionskrankheiten
Antibiotikatherapie
Erfrierungen, Verbrennungen, Verbrühungen
Frühgeborene
Kranke Säuglinge oder Kleinkinder
- Fieberanstieg ohne, dass Kind diesen bemerkt
Beobachtungskriterien Körpertemp
Äusserungen über Hitze- oder Kältempfinden
heisse Stirn
heisser Bauch
rote Wangen, Lippen
kühle Extremitäten
Muskelzittern
Stellen für Temperaturmessung
Sublingual, oral
Axiliar
Rektal
Tympanal
Inguinal (Leistenbeuge)
Auf der Haut
In der Blase
verschiedene Körpertemperaturen und Messtellen
Kerntemperatur
- Aural/Oftal/Temporal
- Oral
- Rektal
Schalentemperatur
- Axiliär
Grundsätze Körpertemperaturmessung
immer gleiche Stelle
Verletzungsgefahr
Hygiene beachten
Ohr-Thermometer
- nicht bei Ohrentzündungen
- wenn man auf dem Ohr gelegen ist
- wenn man einen Köpfhörer o. ä. getragen hatte
- bei Ohrpfropf (Zerumen)
Beachten
- 30 min vorher keine Wärme- oder Kälteanwendungen
- nicht nach
- Aufregung
- Anstrengung
- bei starken Abweichungen Arzt verständigen
- am besten liegend messen
Normwerte Körpertemperatur
Kerntemperatur
- 36,5 - 37,4
Schalentemperatur
- 28 - 33
- kann bei hohen Aussentemperaturen höher als Kerntemp sein
Schweregrade Fieber?
37,5 - 38
- Subfebrile Temperatur
38,1 - 38,5
- leichtes Fieber
38,6 - 39
- mässiges Fieber
39,1 - 39,9
- hohes Fieber
40 - 42 sehr hohes Fieber
Definition Fieber?
Abwehrmechanismus gegen Mikroorganismen
- vermutlich in der Evolution entstanden
Anstieg der Körperkerntemperatur über 38 Grad infolge Erhöhung des Sollwertes im ZNS
- Anders als Hyperthermie
Eines der Kardinalsymptome einer Entzündung
- Funktionsverlust
- Schmerz
- Schwellung
- Rötung
- Überwärmung
Symptome Fieber?
Mattigkeit, Abgeschlagenheit
Ausgepfrägtes Krankheitsgefühl
Kopf- und Gliederschmerzen
Wahrnehmungsstörungen, Überempfindlichkeit
Weinerliches unruhiges Verhalten bei Säuglinge und Kindern
Im Fieberanstieg: Frösteln bis Schüttelfrost bei kalter Haut
Heisse, stark gerötete Haut, glasige Augen bei hohem Fieber
Im Fieberabfall: Schwitzen
Trockene und belegte Zunge, evtl. Fieberblässchen
Obstipation
Geringer und konzentrierter Urin, bei geringer Flüssigkeitsaufnahme
Appetitlosigkeit, bei Säuglingen schlechtes Trinkverhalten
Bei Kleinkindern und Säuglingen - Fieberkrampf
Bei sehr hohem Fieber
- motorische Unruhe
- ängstliche Erregung
- Sinnestäuschungen
- Fieberträume oder sogar Fieberdelir
- Tachykardie (Pulsanstieg)
- 8-12 Schläge/min je Grad Temp.anstieg
- Beschleunigte Atmung
- je Grad Temp.anstieg 10% mehr Sauerstoffbedarf
Phasen Fieber?
Fieberanstieg
- Soll-Wert erhöht
- Wärmebildung durch Muskelarbeit und Stoffwechselaktivität
- Atmung und Kreislauf beschleunigt
- Anzeichen für Ende:
- Der Patient friert nicht mehr
- Er hört auf zu zittern
- Die Haut fühlt sich warm an
Fieberhöhe
- Wärmebildung und Stoffwechsel bleiben erhöht
- Puls und Atmung sind beschleunigt
- Kalorienbedarf ist erhöht
- Gefahr für Folgeerkrankungen
- Thrombose durch Flüssigkeitsverlust
- Obstipation durch Flüssigkeitsverlust und Immobilität
- Pneumonie durch Abwehrschwäche
- Dekubitus durch Immobilität und Schwitzen
Fieberabfall
- Ist-Wert ist höher als Soll-Wert
- verstärkte Wärmeabgabe
- Wege zu normalen Temperatur
- langsamer Fieberabfall (Lysis)
- rascher Temperaturabfall innerhalb von Stunden (Krisis)
- Schweissausbrüche
- Gefahr von Kreislaufkollaps
Fiebertypen?
Kontinuierliches Fieber
- nur sehr geringe Schwankungen ca. 1 Grad
- z. B. Pneumonie, Typhus abdominalis, Scharlach
Remittierendes Fieber
- Schwankungen bis 1,5 Grad
- abends höher als morgens
- z. B. Tbc, akutes rheumatisches Fieber , Sepsis
Intermittierendes Fieber
- hohe Temperaturen wechseln mit fieberfreien Zeiten
- Schwankungen grösser als 1,5 Grad
- z. B. Sepsis, Pyelitis, Pleuritis
Rekurrierendes Fieber (Rückfallfieber, periodisches Fieber)
- Fieberschübe wechseln mit 2-15 tägigen fieberfeien Zeiten
- z. B. Malaria, Cholagitis, Borreliosen
Undulierendes Fieber
- wellenförmiger Verlauf
- langsamer Anstieg
- hohes Fieber über einige Tage
- fieberfreies Intervall
- Wiederholung
- z. B. Morbus Hodgkin, Tumoren, Brucellosen
Biphasisches Fieber (Dromedartyp)
- Temperaturerhöhung in zwei Phasen
- z. B. Virusinfektionen (Masern, Hepatitis), Meningokokkensepsis
Entstehung Entzündung?
exogene Pyrogene
- durch Stoffe in den Zellwänden von Bakterien
- Endotoxine
endogene Pyrogene
- Makrophagen geben Stoffe ab
- Tumor-Nekrose-Faktor
- Zytokine
- Interleukin 6
- Interleukin 1
- regt den Hypothalamus an Prostaglandin herzustellen
- Interfefone
- Prostaglandin 2
- DER Fieber-Erzeuger
- Aspirin ist eine P 2 - Bremse
- auch viele nichtsteroideAntirheumatika senken Fieber
- Ist auch ein Schutzstoff der Magenschleimhaut
- Achtung auf schwares Blut - Magenblutung
andere Fieberursachen?
Resorptionsfieber (aseptisches F.)
- bei grösseren Verletzungen
- Trauma
- Verbrennungen
- Operationen
- Abbau von Gewebetrümmern
- pyrogene Abbauprodukte der Zellen gelangen in die Blutbahn
- Symptome
- 2-3 Tage nach Trauma
- Fieber selten über 38,5 Grad
Zentrales Fieber
- nach Schädel-Hirn Trauma
- Schädel-OP
- Gehirnentzündung
- Temperaturzentrum gestört
- Symptome
- Fieber meist über 40 Grad
- fiebersenkende Medis funzen nicht
Toxisches Fieber
- Reaktion auf körperfremdes oder artfremdes Eiweiss
- bei Impfungen
- Bluttransfusionen
- Produkte aus malignen Tumoren
Maligne Hyperthermie
Interventionen Fieber?
Wadenwickel
- in der Fieberhöhe
- Unterstützung des Körpers bei der Wärmeabgabe
- zu beachten
- Körper muss völlig warm sein
- Messung der Körpertemperatur
medikamentöse Fiebersenkung
- Paracetamol
- ASS
- Ibuprofen
- Metamizol
- zu beachten
- Nebenwirkungen
Interventionen Fieberanstieg?
- Patienten zudecken
- Wärmflaschen o. ä. einsetzen
- Heisse Getränke anbieten, wenn P nicht zu sehr zittert
- Schüttelfrost P vor Verletzungen schützen
- Blutdruck, Puls und Temperaturkontrollen
- generell: Wärme zuführen
Beachten
- Patienten nicht mit Heizdecken o. ä. verbrennen
- besonders gefährdet:
- Säuglinge, Kleinkinder
- Patienten mit Empfindungsstörungen
Interventionen Fieberhöhe?
Wärmequellen entfernen
Raumtemperatur senken, aber Zugluft vermeiden
Gaben von kühlen (nicht eiskalten) Getränken
Kühle Abwaschungen, kühlen Waschlappen auf die Stirn legen
Fiebersenkender Wadenwickel
bei länger andauerndem Fieber
- regelmässige Temperatur- und Kreislaufkontrollen
- auf Zeichen einer Exsikkose/Dehydration achten
- Flüssigkeitshaushalt bilanzieren
- Flüssigkeitsverluste ersetzen
- Leicht verdauliche, vitaminreiche, kohlenhydratreiche und fettarme Kost reichen
- z. b. Joghurt, Quarkspeisen
- Zwischenmahlzeiten, Wunschkost anbieten
- Auf regelmässigen Stuhlgang achten (Obstipationsgefahr)
- Für Ruhe sorgen, evtl. Zimmer abdunkeln
- Prophylaxen je nach Gefährdung durchführen
- Evtl. medikamentöse Massnahmen zur Fiebersenkung
Interventionen Fieberabfall
Bei Bedarf Kleidung und Bettwäsche wechseln - auch mehrmals tgl
Haut mit klarem, lauwarmem Wasser abwaschen
Haut gut trocknen, besonders in den Hautfalten (Intertrigoprophylaxe)
Ruhe - Patienten schonen
Ggf. Dekubitusprophylaxe
Engmaschige Vitalzeichenkontrolle durchführen - evtl. Fieberabfall frühzeitig erkennen
- Temperatur
- Puls
- Blutdruck
- Atmung
Beachten
- Krisis ist ein Notfall - Kreislaufversagen möglich
Überhitzungszustände
Sonnenstich
- Hitzeschaden des Gehirns
- Symptome
- Heisser Kopf und kühle Körperhaut
- Übelkeit
- formatio retikularis
- Nackensteifigkeit
- Opistotonus
- Reflex: Nacken wird gespannt - Kopf wird nach hingen gezogen
- extrem - Krampf
- Körper versucht Spannung von den Gehirnhäuten zu nehmen
- Gehirn funktioniert nicht richtig
- weckt nicht trotz Hitze
Hitzeschlag
- Anhaltende Hyperthermie über 40 Grad
- Symptome
- Schwere Beeinträchtigung des Gehirns
- Delirium, Krämpfe
- Schwere Störung der Wärmeregulation
- Erliegen der Schweissekretion
Hitzeerschöpfung und Hitzekrämpfe
- Störung des Wasser- und Salzhaushalts
- Symptome
- Meist nach körperlicher Arbeit
- Volumenmangel-Schock
- Erliegen der Schweissproduktion
- Haut trocken und kühl
- Sofort: Wasser- und Salzzufuhr
Hitzekollaps
- Kreislauf- Dysregulation
- Gefässe werden geweitet
- Blutdruck fällt
- Zu wenig Blut im Gehirn
- Symptome
- Blutdruckabfall
- Ohnmacht
- Körpertemperatur 38-39 Grad
Symptome
- Unruhe
- Kopfschmerzen
- Pulsbeschleunigung
- Haut: erst rot, dann blass!
- Flache Atmung
- klebriger Schweiss
- zunehmende Apathie
- Pathologie - Lehre vom Leiden
- A-Pathie - Mensch leidet nicht mehr
- Bewusstseinsverlust
- Hirnödem
- Nierenversagen
- Herz-Kreislauf-Kollaps
- Hitzetod
Problem Überhitzungszustände?
Sauerstoff bindet sich schlechter an Ery's bei Hitze
gefährlich: über 41,5 Grad
tödlich: über 42 Grad
Äussere Einflüsse Körperwärme?
Lufttemperatur
Luftfeuchte
Windgeschwindigkeit
Grade Hypothermie?
mild - 35-32 Grad
moderat 32-28 Grad
schwer 28-24 Grad
reversibler Kreislaufstillstand
- Nobody is dead - until he is warm and dead
Störungen Wärmeabgabe?
Hyperhidrose
- zu viel Schweiss
- Ursachen
- Nachtschweiss bei versch. Krankheiten
- bei Rückemarksverletzungen
- bei Tumoren
- Emotionales Schwitzen
Anhidrose
- zu wenig Schweiss
- das grössere Problem für Menschen
- Ursachen
- Multiorgan-Versagen
- Polytrauma
- Schlaganfall
- Querschnitts-Syndrom
- Multiple-Sklerose
- Parkinson-Krankheit
- Periphere Nervenläsion
Wichtig für Wärmeabgabe?
Körperoberfläche
- wichtig: Verhältnis Körperoberfläche zu Körpermasse
Mechanismen
- Wärmeabstrahlung
- Konvektion
- Gefässweitstellung - Vasodilatation
- Verdunsten
- Schwitzen
- wenn Wasser aus einer Salzlösung verdunstet wird Energie verbraucht
- ab 36 Grad haben wir nur noch das Schwitzen
- Konduktion
- innerhalb des Körpers
- Leber kann durch Stoffwechselvorgänge bis zu 50% der Körperwärme produzieren
Achtung
- Schwitzen kühlt in warmen Wasser nicht mehr
- Badetemperatur im Spital 31-35 Grad
- Kleinkinder können nicht effektiv schwitzen
Regelkreis Temperaturregulation?
Thermorezeptoren messen Temperatur
über afferente Nerven zum Hypothalamus
Vergleich Soll/Ist
Stellglieder (Massnahmen)
- Schwitzen
- Muskeln
- Vasodilatation
- Leber (Stoffwechsel)
Thermorezeptoren messen Temperatur
Funktionsweise Wärmebildung?
Muskelaktivität
unwillkürliche Muskelkontraktionen
- Kältezittern
Gefässengstellung - Vasokonstriktion
Nahrungsaufnahme - bei Verdauung entsteht Wärme
Kerntemperatur unter 36 Grad
- Hypothermie
Abkühlung auf
- 34 °C – thermische Abtrennung der Körperschale
- 32 °C – beginnende Bewusstseinstrübung, kein Zittern mehr!
- 28 °C – extreme Bradykardie, Koma
- unter 27 °C – massive Herz-Kreislauf-Belastung, dann Herz-Stillstand, Kältetod
Definition Spitalhygiene?
Verhüten und Vermeiden von Infektionen
- Teil des Qualitätsmanagements
- Teil der Krankenhausorganisation
Massnahmen Spitalhygiene?
Massnahmen
- + - Standards erarbeiten
- Evidenzbasiert
- Beraten, bei Spezialfällen
- + - Kontrollen
- + - Wasser
- + - Legionellen
- ubiquitär
- + - Legionellen
- + - Luft
- Pilzbelastung bei Baumassnahmen
- Instrumente
- + - Nachforschung bei Problemfällen
- Detektivarbeit
- akute Fälle
- + - Wasser
- Schulungen
- Forschung
- Dokumentation
- + - Handlungen
- + - Sterilisation
- + - Physikalisch
- Wasserdampf
- trockene Hitze
- Strahlen
- + - Chemisch
- Gassterilisation
- Plasmasterilisation
- + - Physikalisch
- + - Desinfektion
- + - Physikalisch
- Dampf
- Wärme
- Chemie
- + - Routine
- Händedesinfektion
- Chirurgische Händedesinfekton
- Haut- und Schleimhautdesinfektion
- Flächendesinfektion
- Desinfektion von Pflegeutensilien
- Schlussinfektion (Raumdesinfektion)
- + - Physikalisch
- + - Isolierung
- Standardisolierung
- + - strikte Isolierung
- bei aerogenen Erregern
- Schutzmaske für Pfleger
- protektive Isolierung (Umkehrisolierung)
- + - Definition
- + - Unterbrechung einer Infektionskette durch Absonderung
- der Infektionsquelle - Quellisolierung
- des Infektionsempfängers - protektive Isolierung
- + - Unterbrechung einer Infektionskette durch Absonderung
- + - Sterilisation
- Schulung
Zweck/Ziel Spitalhygiene?
Wohl und Sicherheit der Patienten
Verhindern, dass Keime übertragen werden
Überprüfung Spitalhygiene?
Kontrollen (der Hygienepläne)
- + - Wasser
- + - Legionellen
- ubiquitär
- + - Legionellen
- + - Luft
- Pilzbelastung bei Baumassnahmen
- Instrumente (Technik)
- Hygienisch-mikrobiologisch