Pflanzenbio Teil 2

Mutant ANalysis and Forward Geneticcs Genome Analysis

Mutant ANalysis and Forward Geneticcs Genome Analysis


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.01.2015 / 28.01.2015
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Welche Arten an Informationen können uns helfen, die Genfunktion abzuschätzen?

Bei Abwesenheit von Sequenzinformationen: Mutantenanalyse

Forward genetics

  • Definition
  • beginnt mit (+ Bsp.)
  • Untersuchung

  • Phänotyp --> Genotyp (mit hilfe von LIchtmikroskopie, Dissecting Scope, ANtikörper-Färbungen, konfokal- und ELektronenmikroskopie)
  • einer biologischen Frage (z.B. Lichtantwort, Wasserstatus, Entwicklung, Biotische und abiotische Stressantwort)
  • Untersuchung der AUfspaltung nach Mendel um festzustellen, ob der Phänotyp durch Mutationen in einem oder mehreren Genen verursacht wird -> Rückkreuzung mit Wildtyp-ELter

Einflussfaktoren des Lichts

Intensität

Dauer

Qualität

Schatten

Jahreszeit

Tageszeit

Arabidopsis Seedling

j

chemische Mutagenese

EMS (ethylmethane sulfonate, verursacht G/C-A/T Transition)

 

cop and hy Mutanten

  • HYY agiert im Licht
  • HY zeigt Hypocotyl Wachstum im Licht
  • COP zeigt Lichtantwort im DUnkeln

cop and hy Mutanten

  • HYY agiert im Licht
  • HY zeigt Hypocotyl Wachstum im Licht
  • COP zeigt Lichtantwort im DUnkeln

Monopteros,  WUrzelanomalien

  • keine WUrzel
  • Primärer Defekt in gnom, keule und fass: Probleme bei der Zellteilung
  • --> assymetrische Zellteilung = 2 Tochterzellen haben unterschiedliche Schicksale, asymmetrische Teilungen sind charakterisiert  durch:
    • ERzeugung von Polarität (z.B. Teilung der Zygote in apikale Zelle -> Embryo und basale Zelle -> Suspensor)
    • Ungleiche Verteilung von Zellkomponenten auf die Tocherzellen
  • Teilungsort der Zelle wird bestimmt durch Position des Nukleus in der Interphase -> markiert durch RIng aus Mikrotubuliiii in der Prä-Prophase --> während der Cytokinese wird dort Sellwand/Zellmembran durch Vesikelfusion erzeugt
  • Defekt in fass: der Mikrotubuliring in der Prä-Prophase fehlt -> zufällige Teilungsebenen -> schiefe Zellteilungen
  • Defekt in Keule: unvollständige Zellkerne und mehrere Nuclei pro Zelle -> Bildung der Zellwand zwischen 2 Tochternuklei funktioniert nicht -> Keule beteiligt an Cytokinese: Vesikel für Zellwand gelangen zum Äquator aber verschmelzen nicht -> Genfunktion = FUsion von Vesikeln die neue Zellwand bilden
  • Defekt in gnom: keine AUsbildung der Polarität der Zelle

 

 

Zellwand

Zellwand bestimmt positionele Information: Zygote von ALge FUcus teilt sich in 2 Zellen : Thallus (oben) und Rhizoid. Bei Entfernen der Rhizoid-Zelle: nach Zellteilung entstehen 2 Thalluszellen, aber wenn Zellwand stehenbleibt wird Rhizoid nachgebildet

Homöotische Mutationen

ein Organ oder Körperteil ist durch ein anderes Organ oder Körperteil ersetzt (z.B. Antennapedia))

-> solche Gene codieren Master switches oder Key regulators der Entwicklung

-> Homöotische Gene in Dorsophila: haben eine 60 AS Homöodomäne, die an DNA bindet -> codieren für Key Regulators der Transkription

 

GEN                  biolog. ROlle                                    Molekulare FUnktion

COP1                Skotomorphogenese                                  

HYY5                 Photomorphogenese

Monopteros      Wurzelentwicklung

FASS                 Teilungsebene                                                Cytoskelett

GNOM              Zellpolarität

KEULE              Cytokinese                                                       Vesikeltransport

KNOLLE             Cytokinese                                                       Vesikeltransport            

Genidentfifizierung

  • Annahme
  • Vorraussetzung

  • Mutantenphänotyp verursacht durch eine Mtation in einem einzigen Gen --> Gen unbekannt, aber kann gegen bekannten Marker kartiert werde
  • bekannte molekulare Marker

Segregationsanalyse

wenn Gen nahe am Marker liegt -> wenig/keine Rekombination zwischen Gen und Marker, wenn sie weiter auseinander liegen gibt es Rekombination

  • zuerst Mapping des Gens gegen bekannte Marker auf jedem CHromosom -> Zuordnung des Gens zu einem Chromosom
  • designen von näher liegenden Markern auf dem Chromosom
  • Festlegen der Lokalisierung des Gens zwischen zwei Markern
  • Sequenzieren des Abschnitts in WIldtyp und Mutante zur Identifikation der Mutation
  • Überprüfung ob es sich um richtiges Gen handelt durch Komplementationsanalyse

--> Sequenzinformation würde positionelles Cloning erleichtern

ESTs

Expressed Sequence Tags

mRNA wird revers transkribiert zu cDNA, die aber nciht immer die komplette Länge haben --> Aussequenzieren liefert überlappende Sequenzen die zu EST contig assembliert werden können

Genetische Karte 

  • Einheit: cM:: centi-Morgan (physikalische Karte:: basepair, bp)
  • ursprünglich basierend auf sichtbaren (phäntypischen) Markern
  • für hochaufgelöste genetische Karten auch Betrachtung "stiller" Mutationen ohne Phänotyp --> Verwendung molekularer Marker -> DNA-Polymorphismen

molekulare Marker

  • direkte Visualisierung   von DNA-Polymorphismen durch Hybridisierung oder PCR 
  • für Kartierung:: Verwendung verschiedener Ökotypen von Arabidopsis: Landsberg erecta (=Ler) und Columbia (=Col)
  • als Marker werden verwendet: RFLPs (Restriction Fragment Length Polymorphisms), CAPs (Cleaved Amplified Polymorphisms), SNPs, SSLPs (Simple Sequence Length Polymorphisms)
  • SSLPs entstehen durch verrutschtes Crossing Over an Positionen mit wiederholten kurzen Sequenzen -> Mikrosatelliten: unterschiedlich viele Repeats einer einfachen kurzen Sequenz

molekulare Marker

  • direkte Visualisierung   von DNA-Polymorphismen durch Hybridisierung oder PCR 
  • für Kartierung:: Verwendung verschiedener Ökotypen von Arabidopsis: Landsberg erecta (=Ler) und Columbia (=Col)
  • als Marker werden verwendet: RFLPs (Restriction Fragment Length Polymorphisms), CAPs (Cleaved Amplified Polymorphisms), SNPs, SSLPs (Simple Sequence Length Polymorphisms)
  • SSLPs entstehen durch verrutschtes Crossing Over an Positionen mit wiederholten kurzen Sequenzen -> Mikrosatelliten: unterschiedlich viele Repeats einer einfachen kurzen Sequenz

Voraussetzungen für Arabidopsis Genomsequenzierung

  • genetische und molekulare Marker
  • hochaufgelöste genetische Karte
  • Bacterial Artificial Chromosomes ((=BACs)
  • Physikalische Karte (d.h. Anzahl bp zwischen 2 Markern)

Genomische Libraries mit BAC Vektoren

  • enthalten normalerweise ~100kb (aber auch bis zu 300kb)
  • stabile Vektoren von denen leicht große Mengen präpariert werden können
  • Ori S und Rep T: Replikatikon des F-Faktors in eine Richtung
  • ParA und ParB regulieren Kopienzahl
  • positiver Selektionsmarker: CHloramphenicoolresistenz
  • Cloning Strip für Insertion fremder DNA
  • BAC-Klone werden auf physikalischer Karte aligned durch FIngerprinting -> Restriktionsverdau der BAC-Klone und Suche nach überlappenden Restriktionsfragmenten zur ANordnung der BACs in physikalischer Karte --> Suchern der Klone mit minimaler Überlappung = minimal tiling path --> Sequenzierung der Klone und Assemblierung der Sequenzen der Klone aus dem sequenzierten Contigs -> Überlappung der Fragmente liefert Merged Sequence Contigs -> Orientieren und ANordnen der Contigs

Genomsequenzierung

  • Ordered Clone Sequencing
    • zuerst Erstellen einer physikalischen Karte
    • Erstellen eines Minimal Tiling Path durch geordnete Untergruppe minimal überlappender Klone
    • Jeder BAC durch Shotgun Sequencing sequenzieren: 1-2 kb lange DNA-Fragmente von beiden Enden sequenziert und aligned
    • Verwendet für Wurm,  Arabidopsis, Mensch
  • Whole Genome Shotgun Sequencing
    • Sequenzierung zufällig ausgewählter Klone
    • homologe Sequenezen alignen
    • Vorteil: keine Physikalische Karte nötig
    • Nachteil: große Lücken, Probleme mit repetitiven Sequenzen
    • verwendet für Fliegen