Personalmarketing HR Fachmann 2012

Personalmarketing HR Fachmann 2012

Personalmarketing HR Fachmann 2012

Kristian Asanin

Kristian Asanin

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 25.04.2012 / 19.09.2019
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Anspruchsgruppen im Personalmarketing

Management, Mitarbeiter, Gesellschaft, Staat, Politik, Kunden, Medien, Eigentümer, Fremdkapitalgeber, Konkurrenten, Institutionen, Verbände

Funktion der Personalverantwortlichen

Personalverantwortliche haben die anspruchsvolle Aufgabe, das wichtige Human Kapital, unter möglichst optimaler Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche, heute und künftig für das Unternehmen sicherzustellen.

Funktion der Personalverantwortlichen Problematik:

Mitarbeiter möchten ein hohes Grundsalär, die Unternehmung möchte die Fixkosten möglichst tief halten. Kunden möchten möglichst flexible und lange Öffnungszeiten. Die Unternehmung muss die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen einhalten. Die Mitarbeiter wünschen vermehrt Freiraum und flexiblere Arbeitszeiten

Personalpolitik Grundlagen und Zielsetzung

Abgeleitet aus dem Leitbild, der Unternehmensstrategie und unternehmenskulturellen Aspekten wird die Personalpolitik formuliert. Leitbild und Strategie bilden die Grundlage für sämtliche nachgelagerten Teilpolitiken. Zielsetzung, Leitlinien zur Erreichung der Unternehmensziele, Orientierungshilfen für die tägliche Arbeit. Liefert insbesondere wichtige Hinweise für das Personalmarketing und die Personalrekrutierung

Personalpolitik Inhalt

grundsätzliche Regelungen, Einstellungen und Verhaltensweisen zum Umgang mit Mitarbeitern und Drittparteien, zukunftsgerichtete, anzustrebende Ziele im Rahmen des Personalmanagements, liefert viele Hinweise zur Art und Weise der Führung (wichtig Leitlinie für Führungskräfte)

Personalpolitik Themenfeld

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Personalmarketing Definition

Erreichung und Erhaltung eines positiven Images als attraktiver Arbeitgeber sowohl auf dem internen als auch auf dem externen Arbeitsmarkt. Kann sich beissen – Mitarbeiterbedürfnisse versus Unternehmensziele – Die Herausforderung besteht darin einen Ausgleich und Lösung zwischen den Anspruchsgruppen zu erreichen.

Personalmarketing Zielsetzung

Arbeitsplätze werden vermarktet. Mittels Personalmarketing werden folgende Punkte angestrebt: Bestehenden Mitarbeiter dem Unternehmen zu erhalten und mittels geeigneter Massnahmen in ihrem Leistungsverhalten positiv zu beeinflussen. Neue geeignete Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen.

Der interne Personalmarkt

Interner Arbeitsmarkt: Filialen, Sprachen, Berufsbilder, Hierarchiestufen, Ausbildungsabschlüsse

Der externe Personalmarkt

Externer Arbeitsmarkt: Regionen, Sprachgebiete, Berufsgruppen, Branchen

Instrumente des Personalmarketing

externe Befragungen, externe Informationsquellen (Personalbüros), Statistiken und Umfrageergebnisse, interne Mitarbeiterbefragungen, Informationen und Austrittsgespräche, Informationen aus Beurteilungssystemen, Angaben aus Personalinformationssystemen

Instrumente zur Gewinnung von Personal und Marktforschungsinformationen:

Ein positives Image entsteht grundsätzlich durch alles Positive, was nach aussen getragen wird. (hervorragendes Produkt, soziales, sportliches oder kulturelles Engagement, pfiffige TV Werbung, Gebäude) Bestehende und ehemalige Mitarbeiter, die als sogenannte Referenzträger positive Aussagen über eine Unternehmung verbreiten.

INTERNER PERSONALMARKT

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EXTERNER PERSONALMARKT

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Personalplanung Zielsetzung und Aufgaben

Im Rahmen der Personalplanung wird grundsätzlich folgende Zielsetzung verfolgt: Der Unternehmung die richtigen Mitarbeitenden, in der benötigen Anzahl, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Daraus ergeben sich folgende Personalplanungsaufgaben: die quantitative Entwicklung des Personalbestandes über einen bestimmten Zeitraum abzuschätzen und den Bedarf festzulegen die qualitativen Anforderungen an die Mitarbeitenden zu definieren, den Einsatz der Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sicherzustellen

Nutzen und Vorteile systematischer Personalplanung

Verminderung von kostenintensiven „Feuerwehrübungen. Ein notwendiger Personalabbau kann durch gute Planung frühzeitig angegangen werden mit Massnahmen wie Frühpensionierung, Versetzung, unbezahlter Urlaub, Ausbildungsmassnahme Die Personalgewinnung kann langfristig geplant werden. Wichtige Schlüsselqualifikationen müssen nicht plötzlich unter Zeitdruck eingekauft werden

Personalplanung Planungsdimensionen

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Der Planungshorizont

Entscheiden für den Planungshorizont sind sicherlich die bestehenden Unternehmenspläne (Strategien, Teilpläne für einzelne Bereiche) und deren Dauer sowie die Personalplanungsaktivität. Kurzfristig bis ca. 1 Jahr – relativ genaue Planung z.B. Ersatzbeschaffung für austretende MA, Mittelfristig bis ca. 2-4 Jahre- ungefähre Planung, Langfristig bis ca. 5-10 Jahre – eher vage Planung z.B. Management-Nachfolger

Planungsarten

Individuelle Planung (Laufbahn, Entwicklungsplan) oder Gesamtplanungen: Personalbestandesplanung, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffungsplan, Personaleinsatzplan, Personalfreisetzungsplanung-Personalkostenplanung

Personalbestandesplanung

Personal-IST-Bestand = Bestimmung aktueller Mitarbeiter Personal-SOLL-Bestand = beinhaltet Annahme über die geschäftliche Entwicklung plus zunehmendes oder abnehmendes Arbeitsvolumen – zusätzlich liefert die Definition des SOLL-Bestandes auch Annahmen darüber wie viel Arbeitsvolumen pro Mitarbeiter bewältigt werden kann. Basiswert aufgrund Erfahrungswerten und Arbeitsplatzanalysen

Personalbedarfsplanung

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Einflussgrössen in der quantitativen Planung Interne Einflussgrössen

Fluktuationszahlen und –Statistiken, Fehlzeitenstatistiken, Alters-und Geschlechtsstruktur, Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle, Absatz-, Verkaufs- und Produktionspläne, Budgetzahlen, Finanzpläne und Investitionspläne, Automatisierungs- und Rationalisierungsvorhaben, Veränderung und der Aufbau- und Ablauforganisation, Technologische Veränderungen, Individuelle Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter

Einflussgrössen in der quantitativen Planung Externe Einflussgrössen

Wirtschaftliche Entwicklung, Politische Entwicklung und Gesetzgebung, technische und technologische Entwicklung, Konkurrenzsituationen, Entwicklung der allgemeinen Arbeitsbedingungen, Gesellschaft und Demografische Entwicklung, Umweltentwicklung und Ökologie

Personalfreisetzungsplan

Aufgrund des Personalbedarfsplan kann sich einen Freisetzungsbedarf ergeben. Ziel ist es, diesen Abbau in quantitativer, qualitativer, zeitlicher und örtlicher Hinsicht zu planen.

Personalfreisetzungsplan Folgende Fragen sind im Vorfeld zu beantworten:

Wann muss der Abbau erfolgen?, Welche Massnahmen kommen in Frage?, Können Kündigungen vermieden werden?, Wie kann die soziale Verantwortung wahrgenommen werden?, Soll ein einmaliger Abbau oder schrittweise Freisetzung erfolgen, Handelt es sich um einen vorübergehenden oder definitiven Abbau

Personalfreisetzungsplan Mögliche Ursachen:

schlechte Wirtschaftslage, saisonale Schwankungen, Restrukturierungsvorhaben, Verlegung des Betriebsstandortes, Zentralisierung von IT/Callcenter, Fusionen, Konkurs

Personalfreisetzungsplan Massnahmen zur Freisetzung ohne Personalabbau

Anpassungsmassnahmen ohne Personalabbau: Abbau von Überstunden, Einführung von Kurzarbeit, Vorbezug von Ferien, unbezahlter Urlaub, Reduktion des Beschäftigungsgrad, Auslandaufenthalte vorziehen, Aus-und Weiterbildung absolvieren, Militärdienst vorziehen, Versetzung in eine andere Abteilung

Personalfreisetzungsplan Massnahmen zur Freisetzung ohne Entlassungen

Abbaumassnahmen ohne Entlassung: Anstellungstop / Fluktuationsausnutzung, vorzeitige Pensionierungen, Änderungen der Vertragsverhältnisse, Förderung des freiwilligen Ausscheidens

Personalfreisetzungsplan Massnahmen zur Freisetzung durch Entlassungen

Abbau durch Entlassungen: Entlassung eines Teils der Belegschaft, Schliessung eines Betriebsteils

Personalkostenplanung

Die Personalkostenplanung befasst sich grundsätzlich mit der: Planung der Kosten über einen gewissen Zeitraum, Analyse der internen und externe personalkostenrelevanten Einflussfaktoren (Lohnerhöhungen, Lohnnebenkosten, freiwillige Zusatzleistungen), Massnahmen und Instrumente werden zur Steuerung und Kontrolle der Personalkostenentwicklung erarbeitet

Häufig werden zur Steuerung der Personalkosten sogenannte Kennzahlen oder Zielgrössen formuliert, welche als Leitlinie genutzt werden. Z.B.

prozentualer Umsatz Personalkosten darf prozentualer Umsatzzuwachs der Firma nicht übersteigen, Anteil Personalkosten an den Gesamtkosten darf einen gewissen Prozentsatz nicht übersteigen

Um Personalkosten in einem gewissen Zeitraum aufzeigen zu können, müssen diese in verschiedene Kostenarten gegliedert werden. Grobeinteilung

direkte Personalkosten: (Honorierung, Sozialleistungen), indirekte Personalkosten: (Zusatzleistungen, Personalgewinnung, Personalentwicklung) i.d.R. freiwillig

Direkte Personalkosten

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Indirekte Personalkosten

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Zielsetzung und Aufgaben des Personal-Controllings

Steuerung und Optimierung von personalrelevanten Aufgaben, Aufdecken von Schwachstellen. Die Daten stellen die Informations-, Entscheidungs- und Kontrollgrundlagen dar. Effektivitäts-Controlling: das Richtige tun, Effizienz-Controlling: das Richtige richtig tun, Kosten-Controlling: Budgeteinhaltung.

Interne Informationsquellen des Personal-Controllings

Personalkostenrechnung, Personalinformationssysteme, Personalstatistiken, Personalakten, Mitarbeiteraussagen, Personalleitung.

Externe Informationsquellen des Personal-Controllings

Messen, Fachtagungen, Berwerberkontakte, Personalberater, Zeitschriftenartikel, andere Unternehmungen, Stellenanzeigen, öffentliche Ämter

Personalstatistiken

Statistiken dienen als Diskussionsgrundlage und Entscheidungshilfen: Personalstruktur-Statistiken, Gehaltsstatistik, Arbeitszeitstatistik, Fehlzeitenstatistik, Unfallstatistik

Kennzahlen

Kennzahlen sind allgemeine Messgrössen, um schnell und präzise zu informieren.

Welche Werte können Kennzahlen ausdrücken

Absolute Zahlen, Prozentzahlen, Verhältniszahlen (3:4), Indexwerte