Personalführung
Wirtschaftsfachwirt IHK
Wirtschaftsfachwirt IHK
Set of flashcards Details
Flashcards | 61 |
---|---|
Students | 30 |
Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Other |
Created / Updated | 17.02.2015 / 11.03.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/personalfuehrung15
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Assessment Center (AC)
= Gruppenauswahl-Verfahren
Kennzeichen:
- mehrere Teilnehmer
- mehrere (geschulte) Beobachter
- mehrere Übungen kommen zum Einsatz!
- Selbstpräsentation
- Gruppendiskusion
- Rollenspiele
- Postkorbübung
Fehlerquellen:
- Persönlichkeitsbedingte Beurteilungsfehler:
- Antipathie / Sympathie
- Vorurteile
- erster Eindruck - Beurteilungsverfälschungen
- Wegloben
- Unterbewertung - Wahrnehmungsverzerrungen
- Halo-Effekt (Überstrahlungseffekt)
- Nikolaus-Effekt
- Kleber-Effekt
- Hierarchie-Effekt
- Maßstabsfehler:
-> Tendenz zur Mitte
-> Tendenz zur Milde
-> Tendenz zur Strenge
Personalanpassungsmaßnahmen
Gründe und Maßnahmen
Gründe:
- schlechte Marktsituation
- Firmenfusion oder Firmenübernahme
- Auslagerung von Geschäftsbereichen
- Verlagerung von Arbeitsplätzen an andere Standorte
- Insolvenz des Unternehmens
Maßnahmen:
- Outplacement (MA bekommt Aufhebungsvertrag und Unternehmen kümmert sich um neuen Job)
- Transfergesellschaft (Einheit des Unternehmens um MA auf neue Arbeitsplätze vorzubereiten)
- Transfersozialplan (Aufhebungsvertrag => befristeter Vertrag => Kurzarbeitergeld)
- Auffanggesellschaft (bei Insolvenz größerer Unternehmen, wie Transfergesellschaft)
- vorzeitiger Ruhestand
- Altersteilzeit
- Aufhebungsverträge
- Insourcing/Outsourcing
- Umsetzung/Versetzung
- Kurzarbeit/Teilzeit
- mehr Überstunden/keine Überstunden
- Pflichturlaub/unbezahlter Urlaub
- auf Lager produzieren
- Produktionsumstrukturierung
- ...
- Kündigung
Möglichkeiten zur Beendigung eines Arbeitsverhältnisses
- Aufhebungsvertrag
- Kündigung
- Änderungskündigung
- Zweckeinreichung
- Eintritt einer auflösenden Bedingung
- Anfechtung des Arbeitsvertrags
- Beendigung durch Gerichtsurteil
- Tod des Arbeitnehmers
Phasenmodel: Zielvereinbarungsgespräch
- Einleitung: Gesprächseröffnung
Zielplanung des Unternehmens, über Gesprächsanlass informieren, Gesprächsablauf erläutern - Vorstellung des Vorgesetzten
Ziele Unternehmen, Ziele Abteilung, Ziele Mitarbeiter - Stellungnahme des Mitarbeiter
Mitarbeiter nennt seine Vorstellungen, Eingigung/Verhandlung - Vereinbarung treffen Vorgesetzter <-> Mitarbeiter
weiter Entwicklung => Mittel und Wege, Unterstützung, zusätzliche Leistungen - Gesprächsabschluss
Zusammenfassung, Protokoll
Moralische und Ethische Grundlagen einer Entscheidung einer Führungskraft
- Einhaltung des rechtlichen Handlungsrahmens
- Berücksichtigung des übergeordneten Unternehmensinteresses
- Einhaltung der Verfahrensgerechtigkeit (gleiche Entscheidungen/Verfahren)
- Berücksichtigung des individuellen Wohls der Mitarbeiter (1. Unternehmensinteresse, 2. Mitarbeiterinteresse)
- Berücksichtigung der eigenen Prinzipien und des Gewissens Führungsentscheidungen müssen gerecht, transparent und nachvollziehbar getroffen werden, um einen positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur zu bewirken.
Entgelthöhe
- anforderungsgerecht
- qualifikationsgerecht
- leistungsgerecht
- verteilungsgerecht
Betriebliche Sozialleistungen
a) Sozialeinrichtungen zB Kantine, Betriebsarzt, ...
b) Sozialleistungen zB Zuschüsse (Fahrtgeld, Essensgeld) ...
-> gesetzliche Sozialleistungen zB Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Beiträge zur sozialversicherung, Beitrag zur Unfallversicherung und Berufsgenossenschaft, Maßnahmen zum Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz.
-> tarifliche Sozialleistungen zB Bezahlung für Urlaubstage, vermögenswirksame Leistungen. Weihnachtsgeld
-> freiwillige Sozialleistungen
- direkte zB Altersvorsorge, Zuschuss zu Fahrtkosten, Gratifikationen, zweckgebundenes Darlehen, erweiterte Lohnfortzahlung, Beihilfe
- indirekte zB Betriebskantine, Betriebskindergarten, betriebliche Sporteinrichtung
Betriebliche Sozialpolitik
- Betriebliche Sozialleistungen
- Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge
- Altersvorsorge
- Betriebsverpflegung
- Sozialbetreuung und Sozialberatung
- Cafeteriamodell
Cafeteriamodell
Auswahlsystem: Mitarbeiter kann aus unterschiedlichen Sozialleistungen des Unternehmens wählen.
=> individuelle Anpassung der Leistungen an das Altern, den Familienstand und die persönlichen Bedüfnisse.
Organisationsentwicklung
Umfasst alle langfristig angelegten Prozesse zur Veränderung der Strukturen des Unternehmens und somit auch die Unternehmenskultur. Daran sollen alle Mitarbeiter beteiligt werden.
Ziele der Personalentwicklung
- Zusammenarbeit der Mitarbeiter fördern
- Organisation und Arbeitsumgebung motivierend gestalten
- innovative Ideen sammeln und umsetzen
- Verständnis der Führungskräfte für die Personalentwicklung fördern
Voraussetzungen Ausbilder
- persönliche (keine Vorstrafen, Kompetenz zum selbstständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren der Berufsausbildung...)
- fachliche (Ausbildung,...)
- Ausbilderschein (IHK)
Arbeitsfelder des Ausbilders
- Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Ausbildungen vorbereiten
- bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungen durchführen
- Ausbildungen abschließen
Fortbildungsmaßnahmen
- Training on the Job (Mitarbeiter entwickelt sich direkt bei seiner Arbeit weiter)
- Training off the Job (Mitarbeiter entwickelt sich parallel zu seiner Arbeit weiter, er ist dabei von seinen Arbeitsaufgaben räumlich und zeitlich getrennt)
- Training into the Job (Mitarbeiter wird auf einen Beruf vorbereitet oder für einen Beruf ausgebildet)
- Training along the Job (Mitarbeiter entwickelt sich berufsbegleitend weiter (lebenslanges Lernen)
- Training near the Job
- Training out of the Job
Training on the Job
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Mitarbeiter kann sein neues Wissen sofort in der Arbeitssituation anwenden.
- Mitarbeiter lernt in seiner gewohnten Umgebung.
Nachteile:
- Das theoretische Hintergrundwissen kann fehlen.
- Bei der täglichen Arbeit kann es viele Ablenkungen durch das Tagesgeschäft geben.
Training off the Job
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Mitarbeiter kann ohne Störungen durch das Tagesgeschäft lernen.
- Mitarbeiter kann sich dadurch besser auf das Lernen konzentrieren.
Nachteile:
- Die Weiterbildung könnte nicht praxisnah genug sein, weil betriebliche Beispiele und Daten fehlen.
- Die Fragen kommen möglicherweise erst beim Umsetzen.