Personalassistent 2015 / Gehaltswesen
Kontrollfragen / Übungen Lohnadministration
Kontrollfragen / Übungen Lohnadministration
Fichier Détails
Cartes-fiches | 88 |
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Utilisateurs | 34 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 29.03.2015 / 02.07.2024 |
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Welche Aufgaben beinhaltet die Lohnadministration nebst der Salärzahlung?
- Erstellen von Lohnausweisen
- Abrechnen der Quellensteuern (meistens online)
- Bereitstellen der Revisionsunterlagen
- Statistiken für Ämter und Versicherungen
- Schriftverkehr mit Behörden und Versicherungen
- Korrespondenz mit Mitarbeitenden und evtl. anderen Arbeitgebern
Was ist bei einem ausländischen Mitarbeitenden zu beachten?
Sicherstellen (für Quellensteuer), dass der ausländische Mitarbeitende eine gültige Arbeitsbewilligung hat?
Welche Infos müssen der AHV-Ausgleichskasse bei einem Neuzugang (Eintritt eines neuen Mitarbeiters) mitgeteilt werden?
Bei Neuzugängen muss der AHV-Ausgleichskasse mittels Eintritts-Formular oder online mitgeteilt werden:
- Name und Vorname
- Versicherungs-Nummer (AHV-Nr. 756.xxxx.xxxx.xx)
- Geburtsdatum
- Eintrittsdatum in die Firma
und falls der neue Mitarbeitende noch keinen AHV-Verischerungsausweis hat, muss eine Anmeldung für einen Versicherungsausweis ausgestellt und bei betreffender Ausgleichskasse beantragt werden.
Was ist in Bezug auf AHV zu beachten, wenn das Unternehmen einen selbstständigerwerbenden Mitarbeiter beschäftigt?
Es muss durch eine schriftliche Kassenbestätigung sichergestellt werden, dass der selbstständig-erwerbende Mitarbeiter
- bei der Ausgleichskasse angemeldet ist und
- die erforderlichen Beiträge mit der Ausgleichskasse abrechnet.
Ein neu eingetretener MA ist Vater von drei Kindern (9, 11 und 17 Jahre alt)
Er hat bisher in einem anderen Kanton gearbeitet.
Was muss unternommen werden, dass dem MA die Kinderzulagen ausbezahlt werden können?
Für neueingetretene MA muss bei der zuständigen Ausgleichskasse das Formular 'Gesuch um Familienzulagen' zusammen mit Kopien des Familienbüchleins, Geburtsurkunden, Scheidungsurteil, Schulbestätigungen, Lehrverträgen eingereicht werden.
Die Ausgleichskasse prüft den Antrag und informiert sowohl AG als auch AN schriftlich über den Zulagenanspruch.
Welche MA müssen der Pensionskasse gemeldet werden?
Der zuständigen PK müssen alle AN gemeldet werden, die das 17. Altersjahr vollendet haben und
- einen Jahreslohn von über CHF 21'150.-- erhalten
- in einem Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit oder
- in einem länger als nur 3 Monate befristeten Arbeitsverhältnis stehen.
Muss ein neueingetretener MA der Unfallversicherung gemeldet werden?
Nein, es muss keine Anmeldung der Neuzugänge erfolgen, da in der Versicherungsdeckung das gesamte Personal während eines Jahres eingeschlossen ist. Mit der Deklarationsstatistik der jährlichen Lohnsumme, die HR anfangs Jahr bei den Versicherungen einreichen muss, sind sämtliche Angestellten während eines Jahres einbezogen.
Nur bei enormen Personalschwankungen müsste eine Anpassung gemeldet werden.
Wer trägt im Rahmen des UVG die entsprechenden Prämien für:
- Betriebsunfall (BU)?
- Berufskrankheiten (gehört zu BU)?
- Nichtbetriebsunfall (NBU)?
Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart ist, gehen
- Beiträge für BU vollumfänglich zulasten des AG
- Beiträge für NBU vollumfänglich zulasten des AN, wobei sich der AG häufig paritätisch beteiligt oder die Beiträge sogar vollumfänglich übernimmt (Fringe Benefits)
Wann muss eine Einzel-Unfallversicherung abgeschlossen werden?
Wenn ein MA einen längeren unbezahlten Urlaub nimmt oder seine Erwerbstätigkeit aufgibt, so kann die NBU-Versicherung durch eine Einzel-Abredeversicherung für höchstens 6 aufeinanderfolgende Monate nach Vertragsende verlängert werden.
(Für die Praxis / Achtung: Man kann die Monate auch einzeln verlängern, muss aber unbedingt darauf achten, dass man den Folgemonat immer bereits während dem noch laufenden Monat wieder einzahlt und verlängert. Wenn einmal unterbrochen, gilt die Abredeversicherung nicht mehr.)
Was muss aus datenschutzrechtlichen Gründen bei der Datenerhebung beachtet werden?
Es dürfen grundsätzlich keine unnötigen Daten erhoben oder angesammelt werden.
Für die Lohnadmin dürfen nur diejenigen Daten zugänglich sein, die für den Lohnprozess benötigt werden.
Was versteht man unter den Begriffen:
- Entgelt?
- Salär?
- Honorar?
- Entgelt: bezeichnet die in einem Vertrag vereinbarte Gegenleistung.
- Salär: ist die schweiz. Bezeichnung für geldwerte Entlöhnung
- Honorar: ist die Vergütung für freiberufliche Leistungen.
Gibt es nach dem Schweiz. Gesetz Mindestlöhne?
Das Schweizer Gesetz kennt keine fixierten MIndestlöhne. Mindestlöhne können im GAV vorgesehen sein. Bei Abweichungen von dem was üblich ist, gilt das Günstigkeitsprinzip zugunsten des AN.
Was sagt das Gesetz in Bezug auf Lohnzahlung?
- Der Lohn muss spätestens Ende jedes Monats auf das Konto des AN überwiesen (OR 323 I) oder während der Arbeitszeit bar übergeben werden (OR 323b I).
- Der AN hat Anspruch auf schriftliche Lohnabrechnung und
- die Lohnzahlung muss in der gesetzlichen Währung erfolgen (OR 323b I).
Darf der Arbeitgeber seine Gegenforderung mit Lohn verrechnen?
Der AG kann seine Gegenforderung nur bis zum betreibungsrechtlichen Existenzminimum des AN mit dessen Lohn verrechnen (OR 323b II).
Wie verhält es sich mit der Lohnzahlung, wenn der MA längere Zeit krank ist?
Das Gesetz schreibt vor, dass ein Mitarbeiter, welcher seit mehr als 3 Monaten bei der Unternehmung beschäftigt ist und ohne sein Verschulden an der Arbeitsleistung verhindert ist, während einer bestimmten Zeit (min. 3 Wochen im 1. Dienstjahr und anschliessend entsprechend länger) Anrecht auf die vorangehende, übliche Lohnfortzahlung hat (OR 324a I). Die Dauer der Lohnfortzahlung ist beschränkt und richtet sich nach der Dauer der Anstellung. Geregelt wird die Dauer der Lohnfortzahlung entweder im EAV, GAV oder nach Basler, Berner oder Zürcher Skala.
Wie ist das mit der Lohnfortzahlung, wenn der MA mehrmals im Jahr arbeitsunfähig ist?
Wir der MA im gleichen Dienstjahr auch aus unterschiedlichen Gründen mehrmals unverschuldet arbeitsunfähig, so werden die Absenzen zusammengezählt und an den Lohnfortzahlungsanspruch angerechnet.
Dauert die Arbeitsunfähigkeit im neuen Dienstjahr an, dann erneuert sich der Lohnfortzahlungsanspruch des AN entsprechend der konkreten Anzahl Dienstjahre.
Was zeichnet eine selbstständig erwerbende Person aus?
2 Aspekte nennen!
Als selbstständig erwerbende Personen gelten Personen, die:
- nach aussen mit eigenem Firmennamen auftreten.
- ihr eigenes wirtschaftliches Risiko tragen.
- ihre Betriebsorganisation frei wählen können.
- für mehrere Auftraggeber tätig sind.
- andere Personen beschäftigen.
Ist es nötig, ein Lohnsystem an kurzfristige Veränderungen ständig anzupassen?
Ein gutes Lohnsystem muss nicht jede kurzfristige Veränderung mitmachen. Es ist aber wichtig, dass flexibel auf die wichtigsten Trends reagiert werden kann. das System sollte möglichst für das ganz Personal anwendbar sein.
Wodurch wird Lohngerechtigkeit beeinflusst?
Die sich in jüngster Zeit stark veränderten Normen und Werte in der Gesellschaft beeinflussen die Vorstellung von Lohngerechtigkeit stark.
Wodurch ist es dem AG möglich, für seine MA eine solide Vertrauensgrundlage zu schaffen?
Vorbehaltlose Systemtransparenz und gelebte Fairness schaffen für die MA eine wirkliche Vertrauensgrundlage.
Wie lässt sich innerbetriebliche Lohngerechtigkeit herstellen?
Innerbetriebliche Lohngerechtigkeit lässt sich mit einem Lohnklassensystem herstellen, in dem die MA
- in eine ihrer Aufgabe und Verantwortung entsprechende Lohnklasse eingeteilt werden.
- gute Leistungen und fundierte Erfahrung im Lohn berücksichtigt werden.
- die Löhne im Unternehmen marktkonform sind.
Welches sind Instrumente, die sich zur Herstellung von Lohngerechtigkeit einsetzen lassen?
- Arbeitsplatzbewertung: Arbeitsplätze werden objektiv aufgrund sachlicher und messbarer Kriterien beurteilt und in eine bestimmte Lohnklasse eingestuft.
- Leistungsbeurteilung: Durch regelmässige Qualifikationen aller MA im Betrieb wird leistungsgerechte Entlöhnung möglich.
- Salärvergleich: Mehrere Unternehmungen schliessen sich für Vergleichszwecke zu einer Gruppe zusammen.
Zu folgenden Lohnformen ist ein praktisches Beispiel zu nennen:
- Zeitlohn: Im täglichen Bürobetrieb wird für übliche Büroarbeiten während einer vorgesehenen Arbeitszeit ein vorbestimmter Lohn bezahlt, ohne Rücksicht auf das Arbeitsergebnis. (Bsp. In der Personalabteilung werden Zeugnisse abgefasst, die alle individuell auf die betreffenden AN ausgerichtet sind. D.h. dass man für die einzelnen Zeugnisse unterschiedlich lange braucht, je nach Unterschiedlichkeit und Kompliziertheit des jeweiligen Zuständigkeitsbereichs. Es würde keinen Sinn ergeben, Zeugnisse in Akkordarbeit zu erstellen, deshalb wird eine solche Tätigkeit in Zeitlohn bemessen.
Was ist Akkordlohn?
Beispiel!
- Akkordlohn: Geldakkord für Stückarbeiten. Je Stück wird ein bestimmter Betrag ausbezahlt. Zeitakkord für eine bestimmte Leistung oder Menge wird eine bestimmte Vorgabezeit festgelegt. Für diese bestimmte Zeitspanne wird dann ein bestimmter Akkordsatz vereinbart. (Einem Akkordmaurer wird auf der Baustelle für eine bestimmte Anzahl m2 Mauer, ein fixer Betrag ausbezahlt.
Was ist Prämienlohn?
Einem MA wird für eine herausragende Leistung eine Prämie als Anerkennung ausbezahlt.
- Mengenprämien (Steigerung der mengenmässigen Produktivität).
- Güteprämien (Qualitätssteigerung des Produkteergebnisses / Verhütung von Minderqualität, Ausschuss).
- Nutzungsprämien (Ausfallzeiten wie Warte-, Leerlauf-, Reparaturzeiten auf Minimum reduzieren).
- Ersparnisprämien (wenn Einsatz und Verbrauch von Werkstoffen eingespart werden konnte).
Provision?
Beispiel!
Die Provision ist auch eine Form der Erfolgsbeteiligung. Dies aber einfach nur im Rahmen von einzelnen Geschäften, die durch AN selber zustande gekommen sind.
Einem Autoverkäufer wird für jedes verkaufte Fahrzeug 5% Provision des Verkaufspreises ausgerichtet.
Welche Arten von Beteiligungen gibt es?
- Gewinnbeteiligung (Wird meistens höheren leitenden Angestellten gewährt, die den Geschäftsgang des Unternehmens direkt beeinflussen können).
- Erfolgsbeteiligung (Sollen einen Anreiz bieten, das Gesamtergebnis des Unternehmens zu verbessern).
- Umsatzbeteiligung (Leistungsanreiz für Verkaufspersonal um Verkaufserlös zu steigern).
Was ist eine Gratifikation und was sollte bei deren Auszahlung beachtet werden?
Eine Gratifikation ist eine freiwillige Sondervergütung, die der AG dem AN zu bestimmten Anlässen (Weihnachtsgrati, Jahresendzulage) auszahlt. Die Höhe kann varieren und hängt vom Ermessen des AG ab.
Wichtig: Anspruch auf Gratifikation besteht eigentlich nur, wenn dies so vereinbart wurde oder aber üblich ist (Gewohnheitsrecht), also über mehrere Jahre immer, auch stillschweigend, so ausbezahlt wurde. Deshalb muss der AG bei jeder Auszahlung schriftlich erklären, dass die Gratifikation aus einem bestimmten Grund als einmalige freiwillige Zusatzleistung ausbezahlt wurde.
Weshalb richtet ein Unternehmen Fringe Benefits aus?
Fringe Benefits sind
- Zusatzanreize zum Lohn
- beeinflussen die Steuersitation des AG positiv
- gutes Image für das Unternehmen
- verhelfen zu engerer Bindung der AN an Unternehmung.
Sind Kinderzulagen schweizweit gleich?
Nein, Familienzulagen sind kantonal geregelt. Zwar schreibt das Familienzulagengesetz eine Mindestzulage vor, die jedoch von vielen Kantonen unterschiedlich auf kantonale Verhältnisse angepasst wurde.
Was wird als Überstunden bezeichnet und wie werden Überstunden abgegolten?
Als Übestunden gelten jene Stunden, welche über die vertragliche Arbeitszeit hinausgehen und von der Höchstarbeitszeit begrenzt werden.
Im Einverständnis mit dem AN kann der AG die geleisteten Überstunden durch Freizeit von mind. gleicher Dauer ausgleichen (Kompensation 1:1). Wir die Überstundenarbeit nicht durch Freizeit ausgeglichen und ist nichts anderes schriftlich vereinbart, werden Überstunden durch einen Zuschlag von 25% zum Normallohn entlöhnt.
Es ist aber auch möglich, im Vertrag vorgängig zu vereinbaren, dass geleistete Überstunden im Lohn bereits enthalten sind.
Was versteht man unter Überzeit und wie wird Überzeit abgegolten?
Überzeit liegt vor, wenn die vom Gesetz vorgegebene wöchentliche Höchstarbeitszeit von 45 / 50 Stunden überschritten wird. Dem kaufmännischen Personal, bei technischen und anderen Angestellten sowie beim Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels ist nur dann ein Lohnzuschlag von 25% auszurichten, wenn die Überzeit 60 Stunden pro Kalenderjahr übersteigt.
Überzeitarbeit ist mit einem Lohnzuschlag von 25% zu entschädigen. (Wenn nichts speziell vereinbart wurde, erfolgt die Auszahlung mit einem Zuschlag von 25%!!)
Nur wenn AN ausdrücklich einverstanden ist, kann Überzeit auch durch Freizeit von gleicher Dauer (1:1, also ohne Zuschlag) ausgeglichen werden. Die Kompensation muss innert 14 Wochen erfolgen.
Überzeitauszahlung berechnen aufgrund folgender Punkte!!
- Jahreslohn CHF 86'500.-- (inkl. 13 Monatslohn)
- wöchentliche Arbeitszeit 42.5 Std.
- Es sind 7 Std. mit Zuschlag von 25% auszuzahlen!!
86500 / 52 / 42.5 * 7 * 1.25 = 342.50 Lohnzuschlag für Überzeit.
Auf wieviel % beläuft sich der Zuschlag für vorübergehende Sonntagsarbeit?
Vorübergehende Sonntagsarbeit ist mit einem Lohnzuschlag von 50% zu entschädigen.
Was versteht sich unter Naturallohn und wo findet sich diese Form der Entlohnung heute noch?
Naturallohn gibt es heute noch im Gastgewerbe und der Landwirtschaft. Der Grundlohn, der ausgezahlt wird, ist tiefer, da ein Teil des Lohns an Kost und Logis des Arbeitnehmenden angerechnet wird.
Welche Spesenarten unterscheidet das Steueramt?
- Effektive Spesen (können ausbezahlt werden, wenn die steuerrechtlichen Vorgaben eingehalten wurden / wie Übernachtungsspesen gegen Beleg, effektive Mittag-/Abendessen max. CHF 35.-- oder Fallpauschale pro Hauptmahlzeit von max. CHF 30.--, effektive Höhe der Spesen für Kundeneinladungen, öffentl. Transportmittel wie Bahn oder Flugzeug gegen Beleg, Kilometerentschädigung max. CHF 0.70 pro km mit Privatwagen etc.)
- Pauschalspesen (die meist leitenden MA und Aussendienst-MA monatlich als Pauschalbetrag für kleinere Auslagen und Repräsentationszwecke überwiesen werden)
- Spesenvergütungen im Rahmen des Spesenreglements, welches von der kant. Steuerbehörde bewilligt wurde. Diese haben den Vorteil, dass Spesenentschädigungen und Pauschalspesen für die Steuereinschätzung verbindlich sind.
Welches sind Gründe und Überlegungen für ein Spesenreglement?
Grundsätzlich ist ein Spesenreglement genauso wie ein MA-Reglement ein Führungsinstrument.
Es dient
- zur Schaffung von Transparenz bezüglich Spesenersatz
- zur Vermeidung von unnötigen Diskussionen mit Steuerbehörden und auch Angestellten
- dazu, den MA möglichst grosszügige Entschädigungen vergüten zu können und damit steuerrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Belastungen zu verringern
- der Kostensenkung und Entlastung der Unternehmung
- Rationalisierung des Spesenwesens und damit der Entlastung für das Unternehmen und die Administration
- Motivierung der MA zu grösstmöglichem Einsatz für das Unternehmen.
Was versteht man unter Leistungen Dritter?
Leistungen Dritter sind Taggelder (Erwerbsausfallentschädigungen), die der Unternehmung von Versicherungen oder durch die Erwerbsersatzordnung zurückerstattet werden.
UVG, KTG, MSE, IV, EO.
Gehört die Krankentaggeld / KTG-Versicherung zu den obligatorischen Versicherungen?
Nein, die KTG-Versicherung ist freiwillig, ausser wenn GAV vorliegen oder dies im Vertrag anders vereinbart wurde. Hat jedoch ein AG für seine MA eine Krankentaggeldversicherung abgeschlossen, muss er mindestens die Hälfte der Prämien übernehmen. Die andere Hälfte des Beitrags kann dem AN weiterverrechnet werden. Viele AG übernehmen sogar die gesamte Versicherung als Fringe Benefit.
Gehört die EO-Entschädigung zum massgebenden Lohn?
Ja, die EO-Entschädigungen gelten als Einkommen und gehören zum AHV-pflichtigen Lohn.