Personaladministration, Teil 4 - Personalassistent NbW 2013

8. Beförderungen, Mutationen und Zeichnungsberechtigungen - 9. Personal-Informations-Systeme (PIS) - 10. Personalhandbuch - 11. Personalinformation

8. Beförderungen, Mutationen und Zeichnungsberechtigungen - 9. Personal-Informations-Systeme (PIS) - 10. Personalhandbuch - 11. Personalinformation


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Flashcards 22
Students 35
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 09.07.2013 / 22.06.2021
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Zählen Sie Möglichkeiten (Instrumente) für die schriftliche Personalinformation auf.

  • Informationsmappen
  • Anschlagbrett
  • Informationsstände
  • Rundschreiben
  • E-Mail / Intranet
  • Hauszeitung
  • Mitarbeiterbrief / Newsletter

Nennen Sie Möglichkeiten (Arten) für die mündliche Personalinformation.

siehe Bild

Zählen Sie Inhalte von Personalinformationen auf und nennen Sie die Ziele die damit verfolgt werden.

siehe Bild

Nennen Sie die Eckpfeiler (Elemente) einer Informationsstrategie und erläutern Sie diese kurz.

Eine Informationsstrategie sollte folgende Elemente enthalten:

  • Vollständigkeit
    AN muss notwendiges Hintergrundwissen erhalten, damit er Zusammenhänge versteht
     
  • Objektivität
    Berichterstattung und Weitergabe von Infos soll wahrheitsgemäss sein
     
  • Verständlichkeit
    Empfängergerechte Vermittlung der Info, d.h. einfach sowie kurz/klar gegliedert und logisch
     
  • Rechtzeitigkeit
    Wichtige Infos immer zeitgleich intern & extern

Welche zwei Ziele verfolgt die Personalinformation?

Inhaltsziele: Förderung der Info-Transparenz bei AN

rechtzeitige, umfassende, wahrheitsgetreue und verständliche Mitteilungen über Ziele, Probleme & Zusammenhänge des Unternehmens sowie Abteilung
 

Beziehungsziele: Schaffung einer echten Vertrauens- und Lernkultur

Verbesserung der gegenseitigen innerbetrieblichen Beziehungen mit dem Ziel, Konflikte konstruktiv zu lösen, Vorurteile abzubauen und damit überflüssige Auseinandersetzungen zu vermeiden

Was versteht man unter dem Begriff Personalinformation?

Darunter versteht man den innerbetrieblichen Dialog bzw. Kommunikation.

Dies ist der gesamte Informationsaustausch in einem Unternehmen

  • von der Unternehmensleitung nach unten
  • von der Basis an die Vorgesetzten
  • Querinformationen zw. Mitarbeitern gleicher bzw. verschiedener Abteilungen

Zählen Sie mögliche Inhalt eines Personalhandbuches auf.

  • Über das Unternehmen
  • Führungsprinzipien (Philosophie, Ziele, Stil)
  • Personalplanung/-beschaffung
  • Personaleinsatz (Stellenbeschr., Verträge, Einarbeitung, Versetzungsverfahren)
  • Allg. Pflichten & Rechte der AN
  • Entgelte & sonstige Leistungen (Stellenbewertung, Leistungsbeurteilung, Zulagesystem, Gratifikation)
  • Sozialleistungen ( Kollektivvers., Vergünstigungen, Pers.-Rest.)
  • Personalbetreuung (Beurteilungsverfahren, Förderung/Entwicklung, Beschwerdewesen)
  • Berufl. Aus-/Weiterbildung (Kostenbeteiligung, Arten, Übernahmemöglichkeiten)
  • Beendigung des EAV (Altersregelungenh, Auskunftspflicht, Zeugnisse)

Was ist der Sinn und Zweck eines Personalhandbuchs?

  • Sicherstellung einer einheitlichen Haltung innerhalb der Firme , damit in Ermessensfragen immer von gleichen Überlegungen ausgegangen wird
     
  • AN erkennen bei personalpolitischen Entscheidungen immer eine klare, konstante und einheitliche Linie
     
  • Nachschlagewerk in dem die vom HR erlassenen Weisungen, Vorschriften und firmeninternen Reglemente abgelegt sind

Was versteht man unter dem Begriff Personalhandbuch?

Verschiedene Aussagemöglichkeiten:

  1. ein Arbeitsinstrument für die HR-Abteilung, welches verschiedene Fragen im Zusammenhang mit Personal beantwortet

     
  2. ein Handbuch für das Personal
  3. Handbuch über das Personal

Welchen Punkten müssen bzgl. Datenschutz und -sicherheit bei einem PIS besondere Achtung geschenkt werden?

  • Vertraulichkeit der Personaldaten (Schutz vor unberechtigtem (mit-)Iesen),
     
  • Integrität der Daten (Schutz vor Verfälschung),
     
  • Authentizität des Kommunikationspartners (Schutz vor Maskerade),
     
  • Beweis der Dateneingabe (Unleugbarkeit),
     
  • regelmäßige Datensicherung (Schutz vor Datenverlust).

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Personalplanung eines PIS?

  • Personalbedarfsplanung (Stellenplan)
  • Personaleinsatzplanung
  • Personalentwicklungsplanung
  • Personalsbeschaffungs-/ -freisetzungsplanung
  • Personalkosten planung
  • Gehaltshochrechnung

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Personalberichterstattung eines PIS?

  • Tabellenauswertung
  • Erstellung interner Personalstatistiken (z.B. Altersstruktur, Fluktuationsstatistik,
  • etc.)
  • Statistiken für externe Adressaten
  • Kennzahlenermittlung
  • Grafische Aufbereitung von Kennzahlen und Statistiken
  • Meldungen an interne und externe Adressaten

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Administration eines PIS?

  • Verwaltungsarbeit bei Einstellung, Entlassung, Versetzungen, Beförderungen
  • Terminüberwachung
  • Bescheinigungen

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Stammdatenverwaltung eines PIS?

  • Personaldatenerfassung bei NeueinsteIlung
  • Arbeitsvertragsdaten
  • Ausbildungsdaten
  • Tätigkeiten
  • Bisherige Beschäftigung
  • Beurteilungsdaten
  • Mutation von Personalien
  • Bewerberverwaltung

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Zeitermittlung eines PIS?

  • Anwesenheitskontrolle
  • Fehlzeitenverwaltung und -auswertung
  • Ferienabrechnung
  • Schichtpläne
  • Krankheitsfälle

Welche Aufgaben beinhaltet das Modul Personalabrechnung eines PIS?

  • Berechnung der Löhne und Gehälter
  • Führung der Lohn- und Gehaltskosten
  • Lohnsteuerabrechnung
  • Sozialversicherung
  • Pfändung und Darlehen
  • Telefonabrechnung

Zählen Sie die diversen Module (Elemente) eines PIS auf.

  • Personalabrechnung
  • Zeitermittlung
  • Stammdatenverwaltung
  • Administration
  • Personalberichterstattung
  • Personalplanung

Was sind die Vorteile eines PIS?

  • Rationalisierung und Zeitreduzierung
  • schnelleres zur Verfügung stehen von aktuellen und umfassenden Informationen
  • jederzeitigen Zugriff auf bestimmte Informationen auch von AN
  • teilweise selbstständige Mutation gewisser Daten durch AN

Ein PIS muss personalspezifische Aufgaben- und Fragestellungen erfüllen, welche sich in zwei Hauptfelder unterteilen lassen. Nennen Sie diese zwei Hauptfelder.

  • administrative Aufgaben
    --> immer wiederkehrende Aufgaben wie:

    - Monatliche Lohn- und Gehaltsabrechnung
    - Personalstammdatenverwaltung
    - Erzeugung von Personalstatistiken
    - Speicherung personenbezogener Daten
     
  • dispositive Aufgaben
    - Unterstützung bei Entscheidungen im
       Rahmen von HRM
    - Unterstützung bei der Aufbereitung von
       Datenmaterial
    - liefern eine Informationsgrundlage und
       Entscheidungshilfe für die Personalplanung
       und -steuerung

Was ist der Sinn und Zweck eines Personal-Informations-System?

Ein Personalinformationssystem (PIS) dient der

  • Erfassung,
  • Speicherung,
  • Verarbeitung,
  • Pflege,
  • Analyse,
  • Benutzung,
  • Verbreitung,
  • Disposition,
  • Übertragung und Anzeige

von Informationen, welche die Personalverwaltung betreffen.

 

PIS dienen nicht nur der Verwaltung des Personals und der Arbeitsplätze, sondern sollten das Personalmanagement bei Prozessen in den verschiedensten Bereichen unterstützen

 

Zählen Sie die einzelnen Schritte beim Ablauf einer Beförderung auf und nennen Sie die Verantwortlichkeiten.

  1. Klären v. Beförderungen (VG)
  2. Stellen der Beförderungsanträge (VG)
  3. Sammeln der Anträge (HR)
  4. Ausarbeiten des Gesamtantrages zuhanden des VR (HR)
  5. Verhandlung der Anträge an VR-Sitzung (VR)
  6. Beschlussfassung (VR)
  7. Erstellen des VR-Protokolls & notariel beglaubigter VR-Protokollauszug (HR & VR-Ass.)
  8. Information der Beförderten (VG)
  9. Angaben der Beförderten für Anmeldung im Handelsregisteramt erfassen (HR)
  10. Notariel beglaubigter VR-Protokollauszug erstellen lassen und Antrag beilegen (Notar/HR)
  11. Notariel beglaubigte Unterschriften der Zeichnungsberechtigten dem Handelsregisteramt senden (HR)
    oder
    Zeichnungsberechtigte hinterlegen Unterschrift direkt beim HR-Amt
  12. Eintrag im Handelsregister
  13. Veröffentlichung im Handelsamstblatt

Zählen Sie die verschiedenen Arten von Zeichnungsberechtigungen auf und erläutern Sie diese kurz.

  • Vollmacht
    - Zeichnungsberechtigung für eine bestimmte
      Art von Geschäften (Bankunterschrift)
    - muss nicht zwingend Kader sein
    - kein Eintrag ins Handelsregister nötig
     
  • Handlungsvollmacht
    - beschränkt unterschriftsberechtigt
    - kann im Rahmen des Arbeitsgebietes für
       regelmässig wiederkehrende Handlungen
       unterschreiben (Einkauf v. Waren,
       Entgegennahme v. Zahlungen, Mitteilungen)
    - kann keine Rechtsgeschäfte abschliessen oder
      Prozesse führen
    - Unterschreiben mit Zusatz "i.V." (in
       Vollmacht)
    - kein Eintrag ins Handelsregister nötig
     
  • Per Prokura (ppa)
    - erweitert unterschriftsberechtigt
    - kann alle Arten von Rechtshandlung
       vornehmen
    - Grundstücke verkaufen/belasten nur mit
       ausdrücklicher Befugnis
    - auf bestimmte Geschäftsbereiche beschränkt
    - Unterschrift zu Zweien mit Zusatz "ppa"
    - Eintrag ins Handelsregister zwingend
     
  • Generalvollmacht
    - Direktoren, GF und Verwalter
    - umfassendste aller Vollmachten
    - Berechtigung zur Tätigung aller Geschäfte mit
      Ausnahme des Verkaufs der Firma
    - Zeichnungsberechtigung zu Zweien
    - Eintrag ins Handelsregister zwingend