Personal und Organisation
Personal und Organisation Karten Hauptstudium 3. Semester
Personal und Organisation Karten Hauptstudium 3. Semester
Kartei Details
Karten | 299 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.09.2015 / 17.10.2023 |
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GESTALTUNG AUFBAUORGANISATION
1. TEIL AUFGABENANALYSE UND -SYNTHESE
Gesamtaufgabe zerlegbar in:
Teilaufgaben (durch Aufgabenanalyse) und
Arbeitsgänge
Aufgabensynthese bedeutet
zuordnen der teilaufgaben zu Stellen, welche dann an Abteilungen zugeteilt werden
--> Aufbauorganisation, der Aufbau der Unternehmung wird organisiert
Arbeitssynthese bedeutet
Arbeitsgänge werden Prozessen zugeteilt und diese dann an Prozessketten
--> Ablauforganisation, der Ablauf der Produktion wird organisiert
Bei der AufgabenANALYSE wird organisatorisch DIFFERENZIERT und bei der ArbeitsSYNTHESE wird organisatorisch iNTEGRIERT
stimmt
Welche Organisationseinheiten gibt es?
- Stelle
- Abteilung
- Prozess
- Prozesskette
Erkläre Stelle
Bündel an Tätigkeiten und Entscheidungskompetenzen
zugeschnitten auf durchschnittliches Leistungspotenzial des MA
kleinste Organisationseinheit
wenn MA die U. verlässt kann er so schnell ersetzt werden
ACHTUNG: Stelle ist nicht unbedingt gleich Arbeitsplatz, eine Stelle kann aus mehreren Arbeitsplätzen bestehen
Erkläre Abteilung
1 oder mehrere Ausführungsstellen
zusammengefasst unter 1 gemeinsamen Leitungsstelle
unbefristet
Erkläre Prozess
Abfolge
von Tätigkeiten
definierter Anfang und Ende
Erkläre Prozesskette
Verbindung (zeitliche und sachlogische)
von mehreren Prozessen
die inhaltlich zusammenhängen
Nenne die 4 Gestaltungsparamter der Aufbauorganisation
- Spezialisierung
- Koordination
- Leitungssystem
- Entscheidungsdelegation
Erkläre Spezialisierung als Gestaltungsparamter der Aufbauorganisation
Wie Arbeit untergliedern?
und wie verteilen auf Organisationseinheiten?
1. welche Teilaufgaben? -> herausfinden durch Analyse
2. Wie Arbeit aufteilen?
3. welche Arten von Stellen welchen die Arbeit zugeteilt werden kann
4. Wie Stellen zu grösseren Einheiten zus'fassen?
Erläutere Koordination als Gestaltungsparamter
Wie sollen ZIELE und AKTIVITÄTEN
der einzelen OE
auf einander ABGESTIMMT werden?
Erläure Leitungssystem als Gestaltungsparamter
welche Hierarchieverhältnis zwischen den OE?
welche Kommunikations- und Weisungesbeziehungen zwischen den OE?
Woraus besteht die formale Organisationsstruktur?
Aus Kombination von Spezialisierung, Koordination, Leitungssystem, Entscheidungsdelegation
dient der Steuerung und Koordination
von Verhalten der MA
Wertschöpfungskette nach Porter Unterstützende Aktivitäten
UnternehmensLEITUNG
PERSONALwirtschaft
Forschung&Entwicklung
BESCHAFFUNG
primäre Aktivitäten der Wertschöpfungskette nach Porter
EINgangslogistik
PRODUKTION
AUSgangslogistik
Marketing&Vertrieb
KUNDENdienst
Spezialisierung -> wie soll die Arbeit aufgeteilt werden?
Spezialisierung nach..:
- Funktion bzw. Verrichtung (Einkauf, Produktion, Vertrieb) häufgste
- nach Objekten (Region, Kundengruppe, Produktgruppe)
- nach Rang (Kopf-, Handarbeit)
- nach Phase (Planung, Durchführung, Kontrolle)
- Zweckbeziehung (primäre Aktivitäten, sekundäre A.)
Vorteile funktionsorientierte Stellenbildung
- hohe Qualität des Ergebnis
- hohe ArbeitsPRODUKTIVITÄT
- gute Nutzung knapper Ressourcen
- WIRTSCHAFTL.keit von
speziell ausgestatteten Arbeitsplätzen und
automatisierten Arbeitsmittel (z.b. Produktionsmaschinen)
nimmt zu oder: effiziente Einrichtung von Arbeitsplätzen
Nachteile funktionsorientierte Stellenbildung
- steigender und
bereichsübergreifender Koordinationsaufwand
- Gefahr unklare Verantwortlichkeit
- geringe Flexibilität
- hohe Personalkosten durch steigende MA-Qualifikation
2 Stellenarten
Linienstellen
unterstützende Stellen
2 Arten von Linienstellen
- Leitungsstellen (auch Instanz) -> Leitungs- und Anweisungskompetenzen, Verantwortung
- Ausführungsstellen (unterste Ebene in Organigramm) ->
2 unterstützende Stellen
- Stabsstellen -> unterstützen Leitungsstellen
- generalisierte (Assistenzstelle wie z.b. Sekretariat)
- spezialisierte z.b. Controlling
- Dienstleistungsstellen --> allgemein interne Dienstleister für andere OE
- zentral anfallende Aufgaben
- hoheitliche Steuerungsaufgaben
- unternehmensweit anfallende ROUTINEaufgaben
Wie Stellen zu grösseren Einheiten zusammenfassen?
durch Abteilungen
-> entsteht durch unbefristete Zusammenfassung von einer oder mehrere Ausführungsstellen unter eine gemeinsame Leitungsstelle
Gründe für Abteilungsbildung
- Entlastung der Führung
- geschlossen Verantwortungsbereiche bilden
Kriterien der Abteilungsbildung
Abteilungsbildung nach
- Verrichtung (1 Leiter über alle Verrichtungen)
- Objekten (z.b. leichte LKW, schwere LKW, Spezial-LKW)
- Kundengruppen (Privatkunden, Firmenkunden, Körperschaften)
- Regionen (Nord, Süd, Ost, West)
Organisationsprinzipien der Arbeitsbildung
1. Homogenitätsprinzip
2. Beherrschbarkeitsprinzip
Erkläre das Homogenitätsprinzip von Abteilungsbildungssrganisation
- Zus'fassen von Aufgaben in einer Abteilung, die
artgleich oder
hoch interdependent sind
- Abteilungen sollen ihre Aufgaben möglichst AUTONOM erfüllen
--> Koordinationsaufwand zwischen den Stellen wird minimiert
Erkläre das Beherrschbarkeitsprinzip
- Abteilungsleiter muss seine Aufgabe erfüllen können
-- > permanente Überbelastung soll vermieden werden
Definition Interdependenzen
= arbeitsbedingte Abhängigkeiten
--> je höher Interdependenzgrad zwischen OE, desto dringlicher ist Zus'fassung in einer Abteilung
Arten von Interdependenzen
- gepoolt (mehrere OE's auf 1 Ressource angewiesen)
- sequentiell (eine OE benötigt Input einer anderen OE)
- reziprok (zwischen OE's werden Leistungen ausgetauscht)
- teamorientiert (mehrere OEs müssen interaktiv und gleichzeitig tätig sein um Aufgabe zu bewältigen)
Koordination unterteilbar in
horizontale bzw. nicht-hierarchische (innerhalb einer Ebene)
vertikale bzw. hierarchische (über Ebenen hinweg)
Koordination
Nenne die versch. Ebenen einer Organisation
Unternehmens-
Geschäftsfeld- oder Divisions-
Funktionsbereich- oder Produkbereichs-
Abteilungs-
Teamebene
horizontale und vertikale Koordinationsinstrumente
horizontal:
Verhandlungen,
Unternehmenskultur (gemeinsame Normen und Werte)
Verrechnungspreise (für Leistungsaustausch innerhalb des U.) -> kostenorientiert, marktorientiert, verhandelt
vertikal:
persönliche Weisungen
Standardisierung -> Programme (als Richtlinien), Pläne (Zielvorgaben)
Definition Team
Einheit
2 oder mehr Personen
gemeinsame Aufgabe erledigen
-> entweder zus'arbeiten innerhalb der Abteilung oder
über Abteilungsgrenzen hinaus
-> langfristig z.b. Produktentwicklung oder nur über kurze Zeit
-> haben häufig umfangreiche Entscheidungsrechte und Ressourcen
Vorteile Teamwork
- Motivation durch viele Entscheidungsrechte
- geringe Koordination-/Selbstabstimmungskosten, gegenseitiges Lernen und Infoaustausch
Nachteile Teamwork
- Demotivation wenn eigene Leistung nicht ausreichend honoriert (-> Trittbrettfahrer)
- langwierige Entscheidungsprozesse verschlechtern Koordination
Fazit empirische Studie von Ichniowski (1997)
TEAMWORK und SONSTIGE MASSNAHMEN erhöhen
durchschnittliche Produktivität
um ungefähr 4%.
(Teamwork ansich reicht nicht, sonstige Massnahmen wie Gewinnbeteiligung, Job-Rotation, Empowerment sind nötig)
ökonomische Modelle Definition
Beschreibung von
wirtschaftlich relevanter Situation
auf sehr wenige Punkte reduziert
- explizite Annahmen
- --> erlaubt strukturiertes Nachdenken über Probleme
- um qualitative oder quantitative Vorhersagen abzuleiten aus den Annahmen