Personal und Organisation

Personal und Organisation Karten Hauptstudium 3. Semester

Personal und Organisation Karten Hauptstudium 3. Semester

Jana Burri

Jana Burri

Kartei Details

Karten 299
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.09.2015 / 17.10.2023
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Zweck von Prozesssimulationen

1. Ressourcenbedarf und Engpässe ermitteln

2. Prozessfehler beseitigen durch Funktionskontrollen z.b. Ermitteln von Schleifen

3. Prozessvarianten ermitteln

4. Wirkungszus'hänge innerhalb und zwischen Prozessen ermitteln

5. Prozesskennzahlen optimieren z.b. Durchlaufzeiten

Phase der Prozessgestaltung > Auswirkungsanalyse, Veränderungsfelder
(Analysieren, wie sich das Soll-Konzept verändert wenn bestimmte Faktoren verändert werden)

Veränderungsfelder:

  1. Organisationsstruktur
  2. Geschäftsprozesse
  3. Richtlinien&Verfahren
  4. Systeme
  5. MA&Führungskräfte
  6. Infrastruktur

 

Nenne die Auswirkungen des geplanten Soll-Konzepts durch die Veränderungsfelder
(Organisationsstruktur, Geschäftsprozesse, Verfahren und Richtlinien)

Organisationsstruktur:
- Veränderung von Aufgabenbereichen, Rollen, Verantwortlichkeiten, Arbeitsteams, Mitarbeiterzuordnung

Geschäftsprozesse:
- Änderung des Inputs(z.b. von Papier zu elektronische Daten), für interne und externe Prozesskunden

Richtlinien und Verfahren: 
- Veränderungen von Arbeitsanweisungen, Planungsprozedere

Nenne die Auswirkungen des geplanten Soll-Konzepts durch die Veränderungsfelder
(Systeme, MA und Führungskräfte, Infrastruktur)

Systeme:
- Anpassen von IT-Systemen, Anreizsystemen, internes Berichtssystem

MA und Führungskräfte:
- Notwendigkeit von neuen Kenntnissen, Fertigkeiten und Verhaltensweisen

Infrastruktur:
- räumliche und bauliche Veränderungen 

Phase der Prozesseinführung, 3 Arten von Prozesseinführungen

- Pilothafte Einführung: Zuerst überschaubarer Pilot-Bereich, dort Erfahrungen sammeln als Basis zur Entscheidung über Vorgehen, neu konzipierte Prozesse werden in mehreren Wellen in anderen OE umgesetzt

- Schrittweise E.: Prozesskonzept wird Schritt für Schritt von betroffenen OE realisiert

- Schlagartige E.: aka Big-Bang, verabschiedetes Prozesskonzept wird an best. Zeitpunkt in allen betroffenen Bereichen gleichzeitig umgesetzt

Phase der Prozessverbesserung > Kaizen-KVP
Worterklärung, Grundgedanken

Kaizen = jap. Veränderung; zen= zum Besseren
---> kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)

- MA vor Ort werden in Entwicklung von Verbesserungsmöglichkeiten einbezogen 
Bessant: With every pair of hands you get a free brain

- permanente Verbesserung (Jeden Tag soll eine Verbesserung im U. erzielt werden)
--> NICHT radikal

- Verbesserung heisst sich kümmern um tausend Kleinigkeiten des Alltags, heisst nicht grosse Investitionen zu bewirken

- Optimierungen PER SOFORT

- Annahme: intrinsische Motivation der MA für Verbesserungen 

????Kaizen-KVP > Wirkungsweise der 4 Phasen 

4 Phasen:
Redesign > Prozessinnovation > kontinuierliche Verbesserung > Prozessverbesserung

Act>Plan>Check>Do ?

Theorien zu Organisationsgestaltung

1. Lean Management

2. Business Process Reengineering

3. Grenzenlose Organisation 

4. Netzwerkorganisation

5. aktuelle Gestaltungstrends

 

Trends der Organisationsgestaltung > Erkärung Lean Management

- schlank, fit

- Managemensystem

- materielle und immaterielle Produkte 

- vorzügliche Qualität und Geschwindigkeit

- mit gleichzeitig niedrigem Aufwand herstellen

- z.b. Kennzahlenvergleiche (Produktivität, Abwesenheit, Job Rotation etc.) in versch. Ländern

Trends der Organisationsgestaltung > Bausteine des Lean Managements

Lean-:
-Produktion (starke Reduzierung der Ressourcen und Hilfsmittel in gesamter herkömmlicher Massenfertigung)

-Organisation (schlanke Organisation, flache Strukturen, wenig Hierarchieebenen, kurze Entscheidwege, verstärkte Delegation auf MA)

-Management (Gruppenarbeit fördern, Kommunikatonsflüsse verbessern, Lieferantenintegration enger, Gesamtausrichtung der U.-Führung nach zentralen Leitidee/Lean Philosophie)

Trends der Organisationsgestaltung > Leitideen des Lean Management

- Kundennähe stark angestrebt

- Gruppen- und Teamorientierung

- Ergebnisrückkopplung schnell und ständiges Informieren der MA -> Voraussetzung für Lernen am Arbeitsplatz

- ständiges Verbessern in kleinen Schritten (Kaizen) und
- sofortige Fehlerabstellung wo die Fehler anfallen (Jidoka)

- Zeitvorteile schaffen (durch z.b. Simultaneous Engineering, zeiteffiziente Anordnung von Maschinen und Arbeitsplätzen)

- schlichte Lösungen vorziehen (Segmentierung, verringerte Teilevielfalt, Modulbauweise, Outsourcing)

Trends der Organisationsgestaltung > Kernziele (2) und Wege der Zielerreichung (3) bei Business Process Reengineering BPR

Kernziele: 
- KOSTEN senken
- STEIGERUNGEN in Produktivität, Marktanteilen, Qualität -> in QUANTENsprüngen

Zielerreichung:
- Business: Kernkompetenzen nutzen für eindeutige Markt- und Wertorientierung aller U.-Aktivitäten 
- Process: Ausrichtung der U.-Organisation an Wertschöpfungskette der Kernprozesse 
- Reengineering, Redesign: fundamentales Überdenken

Trends der Organisationsgestaltung > Leitideen des Business Process Reengineering (6)

- Orientierung an Unternehmensprozessen (alle Aktivitäten sind wertrelevant, Schnittstellen behindern Kooperation und Effizienz)

- Fundamentales Überdenken (auch bewährte Methoden verbessern, nichts als selbstverständlich nehmen)

- Radikales Redesign (Prozesse von Grund auf neugestalten)

- Ganzheitlichkeit: Alle U.-Bereich miteinbeziehen um volle Leistung des Konzepts zu erreichen

- Dramatische Verbesserung: völlig neue Leistungsdimensionen und neue Qualität der Wertschöpfung als Ziel

- Top-Down-Ansatz: Top-Management muss straff und entscheidend führen, nicht einfach nur "reden"

Trends der Organisationsgestaltung > Grenzenlose Organisation, Erklärung, Inhalte, Merkmale

Erklärung: Grenzenlose Organisation =

Auflösung
traditioneller Unternehmensstrukturen und -grenzen
in Richtung hybrider Verbindungen
mit externen Partnern

Inhalte: Grenzenl. U. binden andere U. aktiv in Wertschöpfungsprozess mit ein, die rechtlich und wirtschaftlich selbstständige und zur Leistungserstellung erforderlich sind

Merkmale:
- unternehmensübergreifende Planung und Steuerung der Wertschöpfung
- gemeinsames Zielsystem definiert
- permanente Verbesserung der Wertschöpfungskette
- Austausch von: Informationen, Wissen, Ideen, Erfahrungen
- Informationstechnologien werden eingesetzt

versch. Kooperationsformen grenzenloser Unternehmen, 8 Kriterien

1. Bindungsintensität 
2. Anzahl Partner
3. Kooperationsrichtung
4. zeitliche Häufigkeit
5. zeitliche Befristung
6. zeitliche Dauer
7. Partnerherkunft (institutionell)
8. Partnerherkunft (geografisch) 

???Netzwerkorganisation, 2 Arten

1. Stabiles Netzwerk
Leader koordiniert die Zulieferer

2. Dynamisches Netzwerk
Broker koordiniert Zulieferer, Entwicklung und Konstruktion, Produktion, Marketing und Vertrieb

Aktuelle Gestaltungstrend, 2 Aufteilungen

1. Allgemeine Managementtrends

2. Organisatorische Gestlatungstrends

Nenne die 7 allgemeinen Managementtrends

1. Qualitätsmanagement (DIN ISO Zertifizierung)

2. Controlling (Benchmakring, Center-Konzepte)

3. Beschaffung (just-in-time)

4. Personalentwicklung (individuelle Entwicklungsgespräche)

5. Führung (Empowerment)

6. Informationstechnologie (Workflow-Systeme, Data Warehouse)

7. Unternehmenskultur (Kundenorientierung, permanentes Lernen)

5 Organisatorische Gestaltungstrends

1. Modularisierung (kleine überschaubare OE, weitgehende Entscheidbefugniss und Ergebnisverantwortung)

2. Prozessorientierung (OE ausgerichtet an der Prozessen)

3. Selbststeuerung (Verlagerung von Kompetenzen und Verantwortung auf teilautonome OE)

4. Teamorientierung (mehrere MA erfüllen innerhalb z.b. Arbeitsgruppe, Projektteam, Segment, gemeinsam eine definierte Aufgabe, stimmen sich untereinander ab)

5. Unternehmensübergreifende Optimierung von der Wertschöpfungskette (Org.Gestaltung auch ausserhalb juristischer Grenzen des U., Fokus auf Optimierung U.-übergreifender Wertschöpfungsprozesse)