Persönlichkeitspsychologie

Universität Bern. HS 2016. Bei Prof. Thomas Rammsayer

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Mirjam Berger

Mirjam Berger

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 27.10.2016 / 05.02.2023
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Psychognostik Definition

Menschenkenntnis aufgrund „psychologischer“ Untersuchungen

Psychognostik 3 Kategorien

A) Physiognomik B) Phrenologie C) Graphologie

Physiognomik Definition und Vertreter Zusätzliche Info

Gesichtsprofil deuten Johann Caspar Lavater Hype durch Lichtenbergs Deutung nach Vorurteilsbestätigung beendet

Phrenologie Definition und Vertreter

Verbindung von Geist und Körper (Persönlichkeit tritt äusserlich in Erscheinung) Frabz Josef Gall (Gehirnorgane mit Dellen und Beulen)

Graphologie Definiton und Vertreter

Charaktererkennung anhand der Schrift Jean Hippolyte (Abbé) Michon

Psychognostik Kritik

- mangelnde Methodik - hohe Subjektivität - Einschränkung auf ein Merkmal

Charles Darwin

Evolutionstheorie. Variabilität als Voraussetzung uum Überleben einer Spezies

7 Persönlichkeitsbereiche nach Guilford

- morphologischer (Struktur und Form des Körpers wie Grösse) - physiologischer (innere Stuktur des Körpers wie Blutdruck) - Bedürfnisse (konstant, nicht situationsabhängig) - Interessen - Einstellungen (sozial, politische etc. Meinung) - Eignung (Sprache etc.) - Temperament („Rest“, Ängstlichkeit etc.)

Freud: 2 zentrale Hypothesen

1. Prinzip der psychischen Drterminiertheit/ Kausalität 2. Bewusstsein als aussergewöhnliches Attribut

Freud: 2 Stufen psy. Phänomene

1. Vorbewusste = durch mentale Anstrengung erreichbar 2. Unbewusste = nur mit psycho-analytischen Methoden erreichbar

Freud: Trieb Definition, Energien und Ziel

Genbedingt, führt zu erregtem Zustand -Sexualtrieb: Eros = Libido - Selbsterhaltungstrieb - Todestrieb: Thanatos = Destrudo Ziel: reizloser Zustand ohne Triebe („Ideal“ = Tod)

Freud: ES

- Reservoir der psy. Energie - folgt dem Lustprinzip - subjektiv - Reflexe (Primärprozesse)

Freud: ICH

- folgt Realitätsprinzip - Sekundärprozesse (Denken, Urteilen etc.) - „Vollstrecker der Triebe“

Freud: ÜBER-ICH

- traditionelle Werte, Ideale - Gewissen Funktionen: - Impulse aus dem ES hemmen - nach Norm verhalten - Morivation: streben nach Vollkommenheit

Freud: Bewusstheit der 3 Instanzen

Bild

Freud: Entstehung der Angst

- Real-Angst: objektive, reale Gefahr Konflikt ES-ICH: - neurotische Angst: Triebimpulse des Es übermässig stark - moralische: drohende Bestrafung durch Über-ich

Freud: 3 Arten von Angst

- Realangst

- neurotische Angst

- moralische Angst (Schuldgefühle)

Freud: Abwehrmechanismen 1-4

1. Verdrängung (Trieb im Unbewussten, nicht befriedigt)

2. Reaktionsbildung (in Schach-Haltung von z.b. Aggressionstrieb)

3. Isolierung (vom eigentlichen Affekt --> psych. Leere)

4. Ungeschehenmachen (symbolisch)

Freud: Abwehrmechanismen 5-8

5. Verleugnung

6. Projektion

7. Wendung gegen das Selbst (z.B. Aggression gegen sich)

8. Identifizierung

Freud: Abwehrmechanismen 9-12

9. Fixierung (auf bestimmter Entwicklungsphase)

10. Regression (= nächst stärkere Form, Zurückfallen in frühere Phase um zu entgehen)

11. Verschiebung (z.B. Aggression an anderem Objekt auslassen)

12. Rationalisierung (Verhalten rechtfertigen)

Freud: Psychosexuelle Entnwicklung - Phasen

1. Orale Phase

2. Anale Phase

3. Phallische Phase

4. Latenzphase

5. Genitale Phase

Freud: Orale Phase

bis 1,5 Jahre

- oral-einnehmende Phase: Aufnahme von Nahrung

- oral-aggressive Phase: Kauen

Freud: Anale Phase

1,5 - 3 Jahre

- anal-expulsive Phase: Kot --> Spannungsabfall als lustvoll

- anal-retentive Phase: Kot willentlich zurückhalten

Freud: Phallische Phase

3-5 Jahre

Ödipuskomplex bei Männern: sexuelles Verlangen nach der Mutter, Ablehnung des Vaters als Rivale --> Kern = Kastrationsangst

Abwehr: Verdrängung der Aggression sowie sexueller Impulse, Identifikation mit Vater und Übernahme dessen moral. Vorstellungen. Beziehung zur Mutter = axseuelle Zuneigung

Freud: Phallische Phase (Fokus Frau/Geschlechtsunterschiede)

Ödipuskomplex bei Frauen: ursprüngliches Liebesobjekt auch die Mutter, aber dann durch Vater ersetzt --> macht Mutter dafür verantwortlich, dass es keinen Penis hat = Penisneid!

daraus entstehen nach Freud die Geschlechtsunterschiede:

- Minderwertigkeitsgefühl beim Weibe

- Scham

- Eitelkeit (ursprüngliche sexuelle Minderwertigkeit teilweise entschädigt)

- grösseres Liebesbedürfnis

Freud: Latenzphase

6 Jahre bis Pubertät

keine sexuellen Reize mehr

 

Freud: Genitale Phase

Ab Pubertät

Ich-bezogenheit überwunden

Kritik an Freud

- pessimistisches Menschenbild

- Subjektivität der Konzepte

- Ablehnung der empirischen Überprüfung

- Phasenlehre betreffend: keine abgetrennte Stufen sondern Kontinuität und Indiviualismus

- Triebkonzept betreffend: zu starke Betonung des Sexualtriebes, zu rudimentär

Alfred Adler: Lebensstil in 4 Prototypen

(1870-1937)

1. herrschender Typ (selbstbewusst, dominant)

2. selbstsüchtiger Typ (parasitär)

3. vermeindender Typ (kein Gemeinschaftsgefühl)

4. sozial-nützlicher Typ

Adler: Individualpsychologie

Ziel: Überwindung von Mangellagen 

--> körperliche/psychische Mängel körperl./psych. kompensiert

häufigste Form von Kompensation: Streben nach Macht, Gemeinschaftsgefühl

Adler: männlicher Protest

-engeren Sinne: Streben der f nach den gleichen Rechten wie m

-weiteren Sinne: benachteiligte Person versucht durch Statusstreben zu kompensieren

Adler: Zyklus

starke Verwöhnung/Ablehnung --> durch eigenes Streben nie etwas erreicht --> Minderwertigkeitskomplex evtl --> Überlegenheitskomplex (andere ausstechen wollen) - beides pathologisch

Erik H. Erikson: Ich-Psychologie

(1902-1994)

Ich-Identität: Selbstwahrnehmung, dynamisch (Umwelt)

Kompetenz und persönliche Zulänglichkeit

lebenslange Entwicklung