PEM 1 Teil 3

Personalentlöhnung, Personaleinsatz, Personalerhaltung,Personalfreistellung

Personalentlöhnung, Personaleinsatz, Personalerhaltung,Personalfreistellung

Sarah Klopfenstein

Sarah Klopfenstein

Kartei Details

Karten 45
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 02.01.2015 / 22.11.2020
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Personalentlöhnung

Gesamtvergütung: Einflussfaktoren für das Design von Gesamtvergütungssysteme

Rahmenbedingungen, Globalisierung, Kunden, Wirtsch. Umfeld, Besteuerung, Konkurrenz, Öffentliches Interesse, Corporate Governance, MA

Personalentlöhnung

Gesamtvergütung: Anforderungen an ein marktfähiges, modernes Gesamtvergütungssystem

  • Positionsgerechtigkeit
    • Die Bedeutung der Position und der Verantwortung entsprechende Einstufung und Vergütung
  • Marktgerechtigkeit
    • Attraktivität für Führungskräfte und Leistungsträger nach innen und aussen
  • Leistungsgerechtigkeit
    • Leistungsdefinition und -betonung
    • Motivationssteigerung
    • Bindung an das Unternehmen
  • Ertragsbeeinflussung
    • Konsistente und konsequente Zielberücksichtigung

 

Personalentlöhnung

Gesamtvergütung: Markttrends- Anreissysteme

  • Unternehmen müssen sich als Arbeitgeber positionieren und von der Konkurrenz differenzieren (MApartizipation und Anreize auch im nichtmonetären Bereich)
  • Unternehmen müssen massgeschneiderte Gehaltspakete für ihre Top-Talente, das Top Management und die Spezialisten entwickeln. Basis zur Differenzierung von der Konkurrenz liegt im ganzen Gehaltspaket
  • Zugleich steigt die Anforderung im Bereich der Kommunikation der Vergütungssysteme
  • Zum konkurrenzfähigen Gehaltspaket gehört:
    • Basisgehalt und leistungsorientierte, monetäre Anreize
    • Positionsspezifische Zusatzleistungen
    • Langfristige Anreize in Form von MAbeteiligungen
    • Arbeitsumfeld (Kultur, Arbeitszeitmodelle,...)

Personalentlöhnung

Gesamtvergütung: Zukunftsorientierte Salärsystematik

Jahresgrundgehalt -> Kompetenzbeurteilung

Kf variable Vergütung -> Leistungsbeurteilung ->Leistungskriterien: Unternehmensgewinn und individuelle Ziele ( vergangenheitsgerichtete Betrachtung

Lf variable Vergütung -> Leistungsbeurteilung -> Kriterien: Entwicklung der Unternehmensleistung im Mehrjahresvergleich, Risikomanagement ( zukunftsgerichtete Betrachtung)

Nebenleistung: zb Dienstwagen, Spesen oder PC

 

Personalentlönung Grundgehalt

Anforderungen und Strukturen

Interne Gerechtigkeit, Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Funktionsbezogene Löhne zu Lohntabellen, Einflussfaktoren wie Erfahrung, Leistung, Alter

Struktur

  • Leistungsabhängige Vergütung ist integrierender Teil der Salärstruktur des Unternehmens und leitet sich aus den Grundsätzen der Entlöhnungsstrategie ab.
  • Der ' Cash Bonus' wird als Anteil des Grundgehalts im Arbeitsvertrag definiert
  • Das Grundgehalt dient somit als Fundament der Lohn- und Bonusstruktur

Personalentlöhnung

Grundgehalt -> Traditionelle vs moderne Systeme

Funktionsbezogen

  • genaue Aussage pro Funktion

50% der MA in der oberen Hälfte des Lohnbands und 50% unterhalb -> Vergütungsstrategie

Personalentlöhnung

Kriterien für gerechte Verteilung

  • Anforderungsgerechtigkeit
    • Berücksichtigung des Schwierigkeitsgrades der Arbeit -> untersch. Anforderungen = untersch. Lohnsätze
  • Leistungsgerechtigkeit
    • Arbeitnehmer erbrachte Leistung - Arbeitsproduktivität reizen
  • Verhaltensgerechtigkeit
    • Hilfsbereitschaft, Pflichtbewusstsein, Identifikation mit seinem Unternehmen
  • Sozialgerechtigkeit
    • Bsp AHV, Lohnfortzahlungen bei Krankheit/ Unfall, Mindestlohn bei einem Leistungslohn
  • Personalmarktgerechtigkeit
    • Vergleichslöhne der gleichen Branche und Knappheit bestimmter Qualifikationen
  • Unternehmenserfolgsgerechtigkeit
    • Wirkung der Leistung eines MA nicht direkt auf den Erfolg des Unternehmens messbar

Gerecht wenn:

  • Diese Kriterien berücksichtigt werden
  • Alle MA an diese Kriterien gemessen werden - gleichberechtigung
  • Kriterien offen gelegt werden

Personalentlöhnung

Arbeitsbewertung -> Ziel

Ziel ist  die Ermittlung der Anforderungen einer Arbeit an den MA im Verhältnis zu anderen Arbeiten unter Verwendung eines einheitlichen Massstabes

Grundlage zur Festlegung der Lohnsätze und auch zur Bestimmung des qualitativen Personalbedarfs

Personalentlöhnung

Normalleistung Def. und wie wird der Arbeitswert ermittelt?

Normalleistung:

  • Die Leistung, die von jedem geeigneten, geübten und eingearbeiteten MA über eine längere Zeitperiode erbracht werden kann

Art der Ermittlung der Arbeitsschwierigkeit

  • Qualitative Analyse
    • summarische Methode: Arbeitsschwierigkeit eines einzelnen arbeitsplatzes ermittelt
    • analytische Methode: Arbeitsplatz wird in kleine Bewertungseinheiten aufgeteilt, für welche die spezifische Anforderungsart gestgelegt wird

Quantifizierung der Anforderungen

  • Reihung
    • Die zu beurteildenden Arbeiten werden nach ihrem Schwierigkeits- oder Anforderungsgrad in Reihenfolge gebracht.
  • Stufung
    • Arbeiten werden in einzelnen Merkmalskategorien zugeteilt, die sich durch einen bestimmten Anforderungsgrad auszeichnen.

So lassen sich vier Verfahren der Arbeitsbewertung ableiten.

Personalentlöhnung

Rangfolgenverfahren

Sämtliche Arbeitsplätze werden in eine Reihenfolge gebracht. Mit Stellenbeschribung werden diese miteinander verglichen.

Vorteil: Einfache Handhabung und leichte Verständlichkeit

Nachteil:

  • Für Unternehmen mit kleinem MAbestand -> Gefahr von Fehlbeurteilung und Unübersichtlichkeit
  • Umfassende Kenntnisse aller Stellen. Meherer Bewerter -> Subjektivität der Beurteilung steigt
  • Keine qualitative Abstände -> keine exakte Bezugsgrösse für die Überführung eines Arbeitswertes in einen Lohnwert.

 

Personalentlöhnung

Lohngruppenverfahren
 

Abgestufte Anzahl von Lohngruppen, in denen die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Arbeiten zum Ausdruck kommen. Bsp:

  • Lohngruppe 1: Einfache und körperlich leichte Arbeit, ohne spezielle Ausbildung -> 75% des Ecklohnes
  • LG 2 : Arbeiten, die eine bestimmte Anlernzeit voraussetzen -> 85 des Ecklohnes
  • LG3: Arbeiten, mit mehrjährigen Berufserfahrung -> 115% des Ecklohnes
  • LG 4 : Hochwertige Facharbeiten, grosses Fachwissenen, Verantwortungsbewusstsein -> 133% des Ecklohnes

Vorteile:

  • Leichte Handhabung und Verständlichkeit

Nachteile

  • exakte Definition der Lohngruppenmerkmale
  • Bei zu wenig Lohngruppen -> Nivellierung der Lohnsätze

 

Personalentlöhnung

Rangreihenverfahren

Reihung für jede einzelne Anforderungsart. Zuoberst auf der Liste steht jene Arbeit, welche bezüglich des Merkmals die höchsten Anforderungen stellt. Merkmale gewichten und durch Addition wird der Gesamtarbeitswert (GAW) gebildet.-> niedrigste Gesamtarbeitswert mit minimal vorgeschriebenen Lohn und umgekehrt.

Nachteil:

  • Bildung der Bestimmung der berschiedenen Anforderungsarten
  • Berechnung des Gesamtarbeitswertes eines Arbeitsplatzes

Personalentlöhnung

Stufenwertzahlverfahren

Für jedes Anforderungsmerkmal werden verschiedene Wertungsstufen festgelegt, die es ermöglichen, der Ausprägung einer bestimmten Anforderung einen Punktewert zuzuordnen.

Vorteil

  • Leichte Handhabung, gute Verständlichkeit für den MA und einfache Berechnung

 

zb Verantwortung

  • klein  -> Punktzahl 0,5
  • mittel  -> Punktzahl 2
  • gross -> Punktzahl 4

Punktzahl des GAW: 10-15 -> Lohngruppe 2 ->80% des Ecklohns

Möglichkeiten der Lohnsatzdifferenzierung (4)

  1. Lineare Lohnkurve -> Erhält der MA proportional zu den steigenden Arbeitswerten einen höheren Lohnsatz
  2. progressive Lohnkurve -> MA mit schwierigen Aufgaben -> grosse Anreize
  3. degressive Lohnkurve -> monetäre Aspekte eine umso geringere Rolle spielen, je schwieriger die Aufgabe ist.
  4. treppenförmige Lohnkurve ->

Überischt Lohnformen

Reine Lohnformen

  • Stücklohn/ Akkordlohn (Leistungslohn, da der nicht aufgrund der Arbeitszeit sondern nach der erbrachten Leistung berechnet wird
    • Geldakkord ( pro Stückherstellung gibts Geld)
    • Zeitakkord ( jede Erzeugniseinheit eine bestimmte Zeit gutgeschrieben)
  • Zeitlohn (wird nach aufgewandten Arbeitszeit berechnet)

Zusammenfesetzte Lohnformen

  • Prämien-Zeitlohn
  • Prämien-Stücklohn

Prämie:

  • Abhängig von der Normalleistung
    • Mengenleistungsprämie, Qualitätsprämie (genaues Arbeiten), Ersparnisprämien

Moderne Formen leistungsabhängiger Vergütung

Sind Ergebnisabhängig und häufig mit lf Kapitalbeteiligungen verbunden

  • Varianten der Leistungsvergütung
    • Verhaltensbezogen
    • Ergebnisbezogen
  • Erfolgsbeteiligung -> GL oder alle MA? Nach welchen Kriterien wird gemessen? zb Finanziell oder Marktanteil
  • Kapitalbeteiligung -> MA-Bindung erhöhen sowie Gehaltszahlung bleibt in Form der Kapitalbeteiligung im Unternehmen. zb. Mitarbeiteraktie, PS

Personalentlöhnung -> Betriebliche Vorschlagswesen

Ziel: Systematisch Ideen und Initiativen der MA - auch über ihren Aufgabenbereich hinaus - zu fördern -> Ideenmanagement

  • Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
  • Erhöhung der Motivation und Entwicklung der MA
  • permanente Innovation in kleinen Schritten

 

Frage

  • Was gehört zum Job und was ist Innovativ?
  • Was soll belohnt werden? Alle Vorschläge oder nur die Umgesetzten
  • Wie viel?
  • Verteilung innerhalb der Gruppe
  • Frustration bei ablehnung des Vorschlags

 

Personaleinsatz

Def, Inhalte und Wichtigkeit eines stimmigen Personaleinsatzes

Def

  • Zuordnung der im Betrieb verfügbaren Personen zu den zu erfüllenden Aufgaben in qualitativer, quantitativer, zeitlicher und örtlicher Hinsicht, so dass die erforderlichen Personen ihrer Eignung entsprechend eingesetzt werden und die Durchführung aller Betriebsaufgaben möglichst effizient erreicht wird

Inhalte

  • Einführung/Einarbeitung ; Employability; Arbeitsgestaltung (Job-Enrichment,-Enlargment,-rotation); Formen der Arbeitsplatzgestaltung; Arbeitsorganisation (Einzel-,Gruppenarbeit); Arbeitszeitgestaltung (Arbeitszeitmodelle)

Wenn nicht gut so

  • fühlen sich die MA unter- oder überfordert
  • kündigen sie allenfalls schon am ersten Arbeitstag innerlich den Job
  • Produktivität schlechter
  • Mehrkosten

Personaleinsatz

Einführung neuer MA

Wartezeit (Vertragsabschluss und Stellenantritt)

  • Kontakt besteht zwischen MA und U über Informaterial, Willkommensbrief

Erster Arbeitstag

  • Begrüssung, Vorstellen, Einführung in Räumlicheiten, Übergabe Unterlagen

Probezeit

  • Einarbeitung in neues Tätigkeitsfeld. Feedback während der Probezeit und Gespräch

Personaleinsatz

Emplyability

Def. und Argumente für Professionalisierung und Flexibilisierung

  • Fähgikeit sich verändernden Anforderungen und Arbeitswelten anzupassen
  • Abhängig von Multikompetenzen und Metakompetenzen
  • Wichtig wenn grossen Schwankungen (Saisonal, auf Grund der Marktentwicklung
  • Flexibilisierung oder Professionalisierung?

Professionalisierung

  • Stabile Marktbedingungen, hoher Qualitätsstandart, hoher Spezialisierungsgrad der MA, hohe Fachkompetenzen der MA als strategischer Vorteil

Flexibilisierung

  • Unsicheren Markt und au fVeränderungen flexibel reagieren können, Stellenwechsel intern sind vom Management gewollt, lieber Generalisten

Personaleinsatz

Formen der Arbeitsgestaltung

Job Rotation: Arbeitsaufgabenwechsel, Abbau von Monotonie, Erhöhung der Flexibilität

Job Enlargement: Aufgaben erweiterung, Reduktion der Spezialisierung, Steigerung von Verantwortung

Job Enrichment: Aufgabenbereicherung, Zunnahme von Führungsaufgaben, mehr Entscheidungsspielraum

Teilautonome Arbeitsgruppe: Gruppe übernimmt Verantwortung für den gesamten Arbeitsprozess, systematischer Arbeitsplatzwechsel im Team

Personaleeinsatz

Formen der Arbeitsplatzgestaltung -> Ziel und Ansätze und Folge schlechter

Sicherheit und möglichst keine Belastungen durch den Arbeitsplatz

  • Anthropometrischer Ansatz (Arbeitsplatzhöhe, Greifraum)
  • Physiologischer Ansatz (optimale Umgebungseinflüsse
  • Psychologische Ansätze (Frabgestaltung, Musik, Pflanzen
  • Sicherheitstechnische Ansätze (Vorbeugung gegen Unfälle)

Ziel der Ergonomie ist die Harmonisierung von Humanität und Wirtschaftlichkeit im beruflichen Alltag

  • Analyse Tätigkeit -> Messung der Belastung -> Bewertung der Arbeit mit Kriterien -> Ergonomische Arbeitsgestaltung

Folgen schlechter Arbeitsplatzgestaltung

  • Einseitige Belastung, Verringerte Anpassungsfähigkeit, Verkümmerung der Fähigkeiten, Monotonie

           => Arbeitsunzufiredenheit, Absentismus, Fluktuation => Kosten

 

Personaleinsatz

Arbeitszeitgestaltung -> Weshalb ein Thema? Systeme?

  1. Wertewandel in der Gesellschaft
    • Arbeit als Selbstzweck <-> Arbeit als Mittel zum Geldverdienen
    • Disziplin-, Erfolgsorientiert <-> Selbstentfaltung, Abwechslung Verwirklichung
  2. Dempgraphische Entwicklung
    • Zunahme des Anteils an älteren Arbeitnehmenden
    • Ältere Arbeitnehmende = grösstes Arbeitskräftepotenzial
    • Beschaffungsprobleme bei Anstellung jüngerer MA
    • Personalpolitik richtet sich auf Bedürfnisse der älteren MA?

Systeme

  • traditionelle Systeme
  • flexible Systeme
    • chronologische Systeme (Gleitzeitarbeit -> var Arbeitszeit
    • chronometrische Systeme ( Traditionelle Teilzeitarbeit -> Bandbreitenmodell, variantion der Arbeitszeit in einem Rhythmus oder  Bandbreite)
    • chronometrisch-chronologische Systeme ( Job-sharing -> Freiwillige, selbstverantwortliche Aufteilung von Vollzeitarbeitsplätzen

Personaleinsatz

Chancen/ Gefahren auf Arbeitgeberseite bezüglich der Arbeitszeitgestaltung

Chancen

  • Anpassung des Personaleinsatzes an den Arbeitsanfall
  • Entkoppelung von Arbeits- und Betriebszeiten
  • Rückgang der Fehlzeiten, Fluktuation
  • Erhöhung der Arbeitsmotivation

Gefahren

  • Kontrollverlust
  • Höhere Administrationskosten
  • Komplexere Arbeitsorganisation

Personaleinsatz

Chancen/ Gefahren auf Arbeitnehmerseite bezüglich der Arbeitszeitgestaltung

Chancen

  • Bessere Berücksichtigung persönlicher Bedürfnisse
  • Anpassung an den eigenen Biorhythmus
  • Grössere Eigenständigkeit

Gefahren

  • Zunehmende Intensivierung der Arbeit
  • Isolation
  • Wegfall von Überstundenzuschlägen

Personaleinsatz

Fazit zur Flexibilisierung beim Personaleinsatz

  • Schafft Handlungsspielräume
  • Unterstütz die Unternehmung bei wechselnden Anforderungen

Steigert die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Personalkapazitäten entwprechend seinen Bedürfnissen relativ zeitnah anzupassen, ohne kurzfristig Personal gewinnen oder entlassen zu müssen.

Immer wichtiger für die Arbeitsgeberattraktivität

Personalerhaltung/-bindung

Def

Sicherstellung der Leistungsbeiträge und der Motivation der Mitarbeitenden durch Gestaltung des monetären und nicht monetären Anreizsystems

Beinhaltet Massnahmen, die notwendig sind, das vorhandene Personal an die Unternehmung zu binden und zu verhindern, dass es zu Austrittsentscheidungen kommt.

Personalerhaltung/-bindung

Umfassendes Anreizsystem

siehe Bild

Personalerhaltung/-bindung

Rahmenbedingungen der Personalerhaltung

  • Konstitutive Rahmenbedingungen: Berufsfreiheit, Freizügigkeit, Arbeitsrecht, Wirtschaftssystem
  • Situative Rahmenbedingungen: Allg. Wirtschaftslage, branchenspez. Wirtschaftslage, berufsspez. Konjunktur, Jahreszeit

Personalerhaltung/-bindung

Analyse der Personalrisiken

Schritt 1

Personalkompetenz-Portfolio

Personalerhaltung/-bindung

Analyse der Personalrisiken

Schritt 2 und Symptome einer niedrigen Bindungsmotivation

  • Hohe Fehlzeiten und Fluktuationsraten im Vergleich zur Branche
  • Hohe Fehlerrate und fehlende Initiative
  • Hohe Konfliktneigung und Arbeitsverweigerung und Demotivierung anderer MA
  • Geringe Loyalität gegenüber dem Unternehmen im Kontakt mit Partner und Kunden
     

Personalerhaltung/-bindung

Typische Mitarbeitergruppen mit Personalbindungsbedarf

  • Aufstiegsorientierte Nachwuchskräft, die mittelfristig keine Perspektiven im Unternehmen sehen
  • Bewährte Leistungsträger im unteren/mittleren Management, die ein nachlassendes Interesse am Unternehmen und den eigenen Aufgaben erleben
  • Neueinsteiger, denen die Integration ins Team nicht gleich gelungen ist.

Personalerhaltung/-bindung

Fluktuation -> Arten und Gründe

  • Natürliche Fluktuation -> Todesfällse und Ruhestand
  • Unternehmensinterne Fluktuation -> interner Stellenwechsel
  • Unternehmensexterne Fluktuation -> Abgänge, die von der MA selbst initiiert wurden

Gründe

  • Vorgesetzte, zu wenig Anerkennung, KollegInnen, Kultur/Management, keine Entwicklungsmöglichkeiten

Personalerhaltung/-bindung

Was ist ein Commitment?

Commitment ist die individuelle Verpflichtung und Bindung einer Person und erzeugt ein Bindungsmuster zwischen dem Einzelnen und dem Unternehmen

Stärke des Commitments:

  • Wahrgenommene Unterstützung durch die Vorgesetzten und das Unternehmen
  • Wahrgenommene eigene Kompetenz

Bezugsebenen des Commitments

  • Bindund an das Unternehmen; Unternehmensbereich; Arbeitsgruppe; Bezugspersonen

Personalerhaltung/-bindung

2 Definitionen von Talentmanagement

  • Talent: Diejenigen Personen, die hinsichtlihc der Unternehmensleistung einen Unterschied bewirken können, entweder durch ihren unmittelbaren Beitrag oder - auf lange Sicht gesehen - aufgrund ihres sehr hohen Potenzials
  • Talentmanagement: Umfass die systematische Gewinnung, Identifikation, Entwicklung, die Bindung und den Einsatz derjenigen Personen, die von besonderem Wert für die Organisation sind, sei es im Hinblick auf ih grosses Potenzial oder weil sie aktuell unternehmenskritische Rollen inne haben.

Personalerhaltung/-bindung

Employer Branding Def, Ziel, Wirkungen,

Arbeitgebermarkenbildung

Ziel

  • Positionierung als Employer of Choice -> somit
    • Zugang zu den richtigen Bewerbern und erhöhung der Bewerbungseingänge
    • Senkung der Rekrutierungskosten und Mitarbeiterfluktuation
  • Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber -> Darstellung des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber und positive Positionierung gegenüber Wettbewerbern
  • Entwicklung eindeutiger Merkmale in Bezug auf die Wahrnehmung des Unternehmens

Externe Wirkung: Rekrutierung potenzieller neuer MA

Interne Wirkung: Retention und Development bereits im Unternehmen beschäftigter MA

Personalfreistellung

Ursachen

Ausserbetriebliche Rahmenbedingungen

  • Konjunkturelle Schwankungen
  • Strukurelle Veränderungen, neue Technologien

Betriebliche Rahmenbedingungen

  • Reorganisation
  • Standortverlegung
  • Betriebsstilllegung
  • Akquisitionen und Fusionen

Personelle Rahmenbedingungen

  • Mangelnde Übereinstimmung von Anforderungne und Fähigkeiten
  • Fehlverhalten, Mobbing, Intrigen

Personalfreistellung

Mögliche Auswirkungen auf individueller, gesellschaftlicher und unternehmens Ebene

Individuelle

  • Materielle Einbussen
  • Psychosoziale Folgen
  • Veränderungen der sozialen Beziehungen
  • Beruflich-laufbahnbezogene Probleme

Gesamtgesellschaftliche

  • Ausfälle für Einkommensteuer, AHV, IV
  • Verschärfung des sozialen Klimas, härtere Verteilungskämpfe

Unternehmensebene

  • Kurzfristig: Kosten für Abfindungen und Sozialpläne
  • Mittelfristig: Personaleinsparungen führen zu Kostenentlastungen
  • Nicht-monetäre Kosten wie Imageverlust der Firma

Personalfreistellung

Unterscheidung verschiedener Formen der Personalfreisetzung

  •  nach dem Inhalt der Freisetzung
    • Änderungsfreisetzung
    • Beendigungsfreisetzung
  • nach dem zeitlichen Horizont der Freisetzung
    • Vergangenheitsorientierte Freisetzung -> reaktive
    • Zukunftsorientierte Freisetzung -> antizipative
  • nach der Ursache der Freisetzung
    • Verhaltensbedingt
    • Personenbedingt
    • Betriebsbedingt
  • Nach der Richtung der Freisetzung
    • externe
    • interne

Massnahmen zur Personalfreistellung mit und ohne Einfluss auf den Personalbestand
 

ohne Einfluss (partielle Personalfreistellung)

  • Versetzung (nur wenn zum Versetzungszeitpunkt eine Stelle im Unternehmen vakant ist)
    • Horizontal/ Vertikal
  • Arbeitszeitverkürzung
    • Teilzeit/Überstundenabbau
    • Kurzarbeit/ Langzeiturlaub
    • mehrstufiger Vorruhestand (Altersteilzeit)

mit Einfluss auf den Personalbestand

  • Direkte Massnahmen (kf Reduktion des Personalbestandes, i.d.R durch Auflösung der Arbeitsverhältnisse)
    • Einstufiger Vorruhestand
    • Aufgebungsvertrag
    • Outplacement
    • Transfergesellschaften
    • Entlassung/ Kündigung
  • Indirekte Massnahmen
    • Einstellungsstopp -> natürliche Fluktuation
    • Nichtverlängerung befristeter Arbeitsverträge