PB Studienbrief 3
Entwicklungspsychologie II
Entwicklungspsychologie II
Fichier Détails
Cartes-fiches | 44 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 14.01.2014 / 29.02.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/pb_studienbrief_3
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Intégrer |
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Was sind die Merkmale der Altersweisheit?
- allgemeines und spezifisches Wissen über die Umstände und vielfältigen Ausprägungen des Lebens
- allgemeines und spezifisches Strategiewissen, um bei vielfältigen Lebensfragen kompetent urteilen und beraten zu können
- Wissen über die Lebensumstände und ihre (temorären) Zusammenhänge
- Wissen um Unterschiedlichkeit von individuellen Wertvorstellungen, Überzeugungen und Lebenszielen
- Wissen über relative Unbestimmtheit und unvorhersehbarkeit des Lebens und Verfügen uber Strategien zum Umgang mit der Unbestimmtheit und Unvorhersehbarkeit des Lebens
Wie kann die kognitive Fähigkeit im hohen Alter erhalten bleiben?
Kognitiver Abbau ist nicht auf unvermeidliche psychologische Abbauprozesse des Zentralnevernsystems zurück zu führen.
Der kognitive Abbau ist vielmehr abhängig vom Maß der Anregung und stimulation durch die Umwelt, bei starker Anregung bleiben die kognitiven Fähigkeiten auf hohem Niveau erhalten.
Man kann sagen: "Wer rastet, der rostet."
Anregung erfolgt durch: soziale Kontakte, Weiterbildung, intellektuelle Beschäftigung wie intellektuell anregende Hobbies.
Viele ältere Menschen haben "Intelligenzreserven", die es ermöglichen, altes Wissen/Fähigkeiten zu reaktivieren bzw. neues Wissen/Fähigkeiten anzueignen.
Was trägt zum "erfolgreichen Altern" im Hinblick auf die kognitiven Fähigkeiten bei?
Erfolgreiches Altern ist sozusagen, dass aus den Verbesserungen das Beste gemacht wird und gleichzeitig die Auswirkungen des normalen Altersabbaus zu minimieren.
Dies geschieht vorzugsweise mittels Anwendung der Strategie der selektiven Optimierung mit Kompensation.
Was ist die Strategie der selektiven Optimierung mit Kompensation?
- Reduktion der Anzahl und Breite der Ziele (Selektion)
- Training der Bereiche mit der höchsten Priorität (Optimierung)
- Suche nach alternativen Wegen, um den Abbau zu kompensieren (Kopensation)
Bsp. an Arthur Rubinstein (1887-1982), Pianist
- Aufführung von wenigeren Stücken als früher (Selektion)
- Häufigeres Üben dieser Stücke (Optimierung)
- verstärkter Einsatz von Retardani (allmählicheres Langsamwerden beim Spiel des Klavierstückes) (Kompensation)