MGL 609


Kartei Details

Karten 89
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 26.02.2014 / 17.09.2023
Weblink
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Diskushernie

  • Heraustreten eines Anteils der Bandscheibe (Krankheitsbild)

Definition der Begriffe

  • Protrusio
  • Prolaps

  • Protrusio
    • Bandscheibenvorwölbung
  • Prolaps
    • Bandscheibenvorfall

Akutes Zervikalsyndrom

  • Halskehre, Nackensteife
  • keine neurologischen Ausfälle

Ursachen:

  • Zugluft, Kälte
  • Fehlhaltung

Diskushernie Ursachen

gleich wie bei Lumbago, zur vorbestehenden Abnutzung der Bandscheibe kommt ein auslösendes Ereignis, wie
eine abrupte Bewegung o.ä.

Diskushernie Symptome

  • wie Lumbago oder akutes Zervikalsyndrom

Lumbale Diskushernie:

  • Schmerzen entlang Nervus ischiadicus
  • Sensibilitätsstörungen im Dermatom
  • Lähmungserscheinungen

Cervikale DH:

  • Schmerzen entlang Nerv bis Arm/Hand
  • Sensibilitätsstörungen im Dermatom
  • Lähmungserscheinungen

Diskushernie:

  • Operationsindikationen und Erfolgschancen

  • Durch Operationen lassen sich oft nur radikuläre Symptome beseitigen, positives Resultat einer Operation 50%.
  • vor allem cervikale Diskushernien manifestieren sich oft im Schmerzgedächtnis,

Diskushernie:

  • Kenntnisse der vorbeugenden Massnahmen

  • Stärkung der Rückenmuskulatur und Dehnung der ventralen Rumpfmuskulatur
  • ergonomische Haltung, insbesondere beim Heben von Gewichten

Eitrige Arthritis

  • insbesondere Bedeutung der Gelenkspunktion zur Diagnostik

  • bakterielle Infektion von Gelenken
  • endogen oder exogen
  • Knorpelzerstörung
  • ohne frühe Therapie -> Ankylose (Gelenkversteifung)
  • häufig Knie- und Hüftgelenk betroffen

Symptome

  • Zeichen der Entzündung

Diagnose

  • Nur nachweisbar durch Punktion!

Therapie

  • Antibiotika
  • spülen Gelenkinhalt
  • Synovia entfernen
  • wenn fortgeschritten -> Versteifung Gelenk (nach Ausheilung Infekt)

Akutes Rheumatisches Fieber

  • Benennung des vorgehenden lnfektes, bzw. des Erregers

Streptokokken A

Rheumatisches Fieber

  • Erklärung der Bedeutung des Rachenabstriches bei einer Angina (Erregerevaluierung)

  • kann sein, dass keine Bakterien mehr nachweisbar sind. Trotzdem machen! Zum Nachweis auf Antikörper losgehen (Antigen-Antikörper-Komplex)

Rheumatisches Fieber

  • therapeutisches Vorgehen, insbesondere der Bedeutung der antibiotischen lntervention bei Streptokokkenanginen

Antibiotika

Rheumatisches Fieber

  • Benennung der möglichen Organmanifestationen des rheumatischen Fiebers

  • Gelenke (wandernde Polyarthritis)
  • Herz (Karditiden)
  • Haut (Flecken)
  • Gehirn (evtl. bleibende Schäden)
  • Nieren (Glomerulonephritis mit Niereninsuffizienz)

Rheumatisches Fieber

  • mögliche Komplikationen eines rheumatischen Fiebers

Herzklappenschäden

Chronlsche Polyarthritis

  • insbesondere Entstehungsmechanismus und Bedeutung des Rheumafaktores

Durch unbekannte Faktoren (bakterielle oder virale Antigene?) wird eine Autoimmunerkrankung ausgelöst. Lymphozyten und Plasmazellen wandern in das Gelenk ein, in dem sie Antikörper bilden, welche als Rheumafaktoren bezeichnet werden. Diese richten sich gegen die Synovia der Gelenke. Es werden zudem Entzündungsmediatoren und knorpelaggressive Enzyme gebildet.

Chronische Polyarthritis

  • insbesondere Symptome der typisch befallenen Gelenke sowie Verlaufsbeschreibung und extraartikuläre Organmanifestationen

unspezifisch

  • Schwellungen an Gelenken von Finger und Zehen
  • Steifigkeit v.a. morgens
  • Schmerzen bei druck auf die Gelenke (Händeschütteln)
  • Entzündungen der Sehnenscheiden, Schleimbeutel
  • Deformationen der Gelenke
  • Rheumaknoten
  • Befall von Organen wie Herz, Lunge, Gefässe, etc.

Verlauf

  • bei 15% Heilung
  • bei 75% schubweiser Verlauf
  • bei 10% chronischer schwerer Verlauf

Chronische Polyarthritis

  • diagnostische Kriterien der Anamnese und Untersuchung, sowie Labordiagnostik
     

  • Kriterien-Katalog
  • Rheumafaktoren bei 80% positiv (IGM)

Chronische Polyarthritis

  • insbesondere Ditferentialdiagnosen von Arthralgien

siehe Bild in Dropbox

Morbus Bechterew

  • insbesondere typische anamnestische Kriterien

Spondylarthritis ankylosans

  • entzündlich-rheumatische Krankheit der Wirbelsäule
  • SIG zuerst betroffen
  • führt zur völligen Verknöcherung der WS
  • Männer 5x häufiger betroffen

Schober- und Ott-Test

Vorlauf- und Mennell-Test

Morbus Bechterew

  • insbesondere Komplikationen und Folgen der Wirbelsäulenversteifung auf Herz und Lunge

Organe werden zusammengedrückt -> Atmung und Kreislauf gestört

Osteomyelitis

  • insbesondere, dass punktuelle Knochenschmerzen begleitet von einer fiebrigem Zustand immer verdächtig auf eine Osteomyelitis sind

Im Markraum lokalisierte Knochenentzündung

  • ausgelöst durch Staphilokokken Aureus
  • häufig im Kindesalter ausgehend von einem Eiterherd

Komplexes regionäres Schmerzsyndrom

  • meist nach einem Trauma
  • 3 Stadien

Stadium 1: Entzündung mit Gelenkschmerzen, Ödem, Feuchte bläulich-rote Haut

Stadium 2: Dystrophie, Schmerz wird diffuser

Stadium 3: Atrophie nach Monaten bis Jahre, Keine Schmerzen, Versteifung Gelenk möglich

Gicht

  • insbesondere Unterteilung in primäre und sekundäre Gicht mit Benennung der Ursachen

primär:

  • Alkoholabusus
  • übermässiger Fleischkonsum
  • Übersäuerung des Körpers

sekundär:

  • Vermehrte Harnsäurebildung durch erhöhten Abbau von Nukleinsäure bei Zellzerfall

Gicht

  • latentes Stadium und therapeutische Konsequenzen
     

Der Patient hat keine Beschwerden, aber seine HS-Werte im Blut sind erhöht.

-> Diät

Gicht

  • akuter Gichtanfall, insbesondere Begriff Podagra
     

  • Durch übermässigen Fleisch und Alkoholkonsum (Purin kann nicht abgebaut werden)
  • meistens ist Grosszehengrundgelenk betroffen (Podagra)

Gicht

  • chronische Gicht: Erklärung des Begriffes Tophus und seiner Manifestationen
     

Gichtknoten - an Ohrmuscheln - erkrankten Gelenken und Nieren

Gicht

  • Therapie, insbesondere Verhaltensmassnahmen und diätetisches (Lebensführung) Vorgehen

  • Ruhigstellung Gelenke
  • feuchte, kühle Umschläge
  • fleischarme Kost, keine Innereien, keine Hülsenfrüchte, kein Fasten
  • kein Alkohol
  • genug Trinken 2-3 Liter
  • NSAR

Fibromyalgie

  • insbesondere Symptome

  • Schmerzsyndrom im Bereich von Muskeln und Sehnen
  • Chronische, oft rezidivierende Schmerzen ohne Erklärung
  • Müdigkeit, Konzentrationsstörungen
  • Kopfschmerzen
  • psychovegetative Symptome

Fibromyalgie

  • diagnostisches Vorgehen, bzw. diagnostische Kriterien, Labor- und Röntgenbefunde
     

  • Ausschlussdiagnose
  • keine pathologischen Befunde im Blut oder Röntgenbilder

Fibromyalgie

  • Differentialdiagnosen

  • Rheumatoide Arthritis
  • Polyneuropathie (Vit B12-Mangel)
  • Infektionen (Borreliose, Epstein Barr)
  • Depressionen, Psychosen
  • Somatoforme Störungen
  • Degenerative Krankheiten

Myelogenosen

  • Definition des Begriffs Triggerpunkt

Schmerzhaftigkeit / Schmerzausstrahlungsgebiet

Muskelkrämpfe

ungewollt starke Muskelanspannung

  • Magnesiummangel zeigt sich während Bewegung
  • Kalziummangel zeigt sich in der Ruhephase
  • Mangel Natriumchlorid und Kalium

Therapie:

  • Dehnen
  • vorsichtig massieren
  • genug trinken
  • magnesiumreiche Ernährung

Gestörte Blutversorgung

  • Benennung des Krankheitsbildes der zu geringer Blutversorgung

Schaufensterkrankheit

  • Sauerstoffmangel im Muskel infolge gestörte Blutversorgung

lnfektionskrankheiten

  • Tetanus macht Muskelkrämpfe
  • Viren, besonders Grippeviren können Muskeln infizieren was zu Myalgien führt
  • Toxoplasmose -> Myalgie
  • Würmer

Muskeltumore

  • Namen der benignen und malignen Neoplasien der Muskeln

  • Myom -> glatte Muskulatur = Leiomyome / quergestreift = Rhabdomyome
  • Sarkome -> glatte Muskulatur = Leiomyosarkome / quergestreift = Rhabdomyosarkome,

Hormon- und Stoffwechselstörungen

  • Kenntnisse der Muskelsymptome bei Hypo-, bzw. Hyperkaliämie

Hypokaliämie = Elektrolytstörung bezeichnet, die durch zu wenig Kalium im Blut = Herzrhythmusstörungen

Hyperkaliämie = lebensgefährliche Elektrolytstörung bei der die Konzentration von Kalium im Blut erhöht ist = Herz-Kreislauf-Stillstand

Hormon- und Stoffwechselstörungen

  • Kenntnisse der Muskelsymptome bei Hypo-, bzw. Hyperkalzämie

xx

Hormon- und Stoffwechselstörungen

  • Kenntnisse der Muskelsymptome bei Magnesiummangel

xx

Myalgle

  • insbesondere wichtige Ursachen

xx

Hüftdysplasie

  • insbesondere Zielsetzung der Therapie (Zentrierung des Femurkopfes in der Gelenkspfanne)

  • Mangelentwicklung der Gelenkpfanne -> Gefahr der Luxation
  • Mädchen häufiger betroffen 6:1
  • bei 1/3 beidseitig
  • Ursachen
    • endogen (genetisch, Hormone)
    • exogen (Lageanomalien in utero)
    • Frühgeburt

Epikondylitis humeri radialls und ulnaris

  • insbesondere Anamnese und Untersuchungsbefund

  • Epikondylitis humeri radialis
    • Tennisellbogen
    • Extensoren des Handgelenks
  • Epikondylitis humeri ulnaris
    • Golferellbogen
    • Flexoren des Handgelenks

Ursachen

  • Überlastung

Symptome

  • Druckschmerz am Muskelursprung

Anamnese

Anamnese:

  • Beschwerden? Beruf? Hobbies?

Diagnose:

  • Palpation
  • Funktionstest: typischerweise sind die Schmerzen durch verschiedene Bewegungen provozierbar: die Streckung des Handgelenkes ohne und gegen einen Widerstand o die Streckung des Mittelfingers ohne und gegen einen Widerstand

Therapie:

  • Akupunktur
  • Triggerpunkttherapie