Parasitologie Veterinärmedizin

Beschreiben Sie den heteroxenen (wirtswechselnden) Lebenszyklus von Toxoplasma gondii (Übertragungs- und Vermehrungsstadien und deren Lokalisation): 

Mit welchem koproskopischen Verfahren kann man die folgenden Parasiten jeweils direkt nachweisen? Wie heißen die nachzuweisenden Stadien? 

(A) Beschreiben Sie den Lebenszyklus von Echinococcus granulosus (Stadien, Wirte). (B) Welche Stadien sind infektiös für den Menschen? 

(A) Welche Stadien von Hypoderma bovis verursachen Krankheitserscheinungen? (B) Welches Organ ist davon betroffen? (C) Zu welcher Jahreszeit sind diese Veränderungen zu finden? 

Was sind Zyklo-Zoonosen? Nennen Sie zwei Beispiele! 

Über welche Wege kann sich ein Hund mit Toxocara canis infizieren? Welches biologische Phänomen ermöglicht die vertikale Infektion? 

Nennen Sie zwei parasitäre Zoonoseerreger, die durch Stadien, die sich in Katzenkot befinden können, übertragbar sind! Wie heißen die Infektionsstadien? 

Für Blutparasiten wird in Speziallabors häufig eine PCR zum Nachweis eingesetzt (A) Was weisen Sie damit genau nach? (B) Wie beurteilen Sie ein positives PCR-Ergebnis im Vergleich zu einem positiven Serum-Antikörpertiter, z. B. bei der Babesiendiagnose? 

Welche Effektormechanismen sind die wichtigsten bei der Immunabwehr

1. intrazellulärer Protozoen? 
2. extrazellulärer Protozoen?
3. Helminthen?

(A) Was ist ein Fehlwirt?

(B) Nennen Sie 2 Parasiten, für die der Mensch ein Fehlwirt ist! 

Welcher der folgenden Protozoen-Gattungen verursacht am häufigsten Durchfall bei Hunde- und Katzenwelpen? 

1. (A)  Babesia

2. (B)  Isospora = Cystoisospora

3. (C)  Toxoplasma

4. (D)  Neospora 

1. Strongyloides westeri, der Zwergfadenwurm des Pferde

   1. (A)  wandert als Larve durch den Wirt über die Bauchhöhle und die Leber, um sich im Dickdarm anzusiedeln 

   2. (B)  durchwandert die Lymphknoten und die Lunge und besiedelt als Adulter die Bronchien 

   3. (C)  durchläuft nach oraler Aufnahme eine histotrope Phase und lebt als Adulter im Dickdarm 

   4. (D)  kann den Wirt oral oder galaktogen infizieren und macht dann eine Blut-Lungen-Wanderung durch, um sich im Dünndarm anzusiedeln 

Welche der folgenden Aussagen zu Läusen (Anoplura) ist richtig?

1. (A) Sie sind streng wirtsspezifisch

2. (B)  Sie suchen den Wirt nur zur Nahrungsaufnahme auf

3. (C)  Sie saugen nur als adultes, weibliches Stadium Blut

4. (D)  Der Kopf ist breiter als der Thorax 

Fasciola hepatica, der Große Leberegel, infiziert seinen Endwirt 

1. oral als Metazerkarie in der Leber von Zwischenwirten

2. (B)  oral als Metazerkarie an Futterpflanzen

3. (C)  perkutan durch frei schwimmende Zerkarien 

4. (D)  perkutan als Mirazidium 

Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Gattung Theileria zu?

1. (A) Sie werden durch Stechmücken (Culiciden) übertragen 

2. (B)  Sie verursachen eine Lymphozytenproliferation

3. (C)  Sie befallen die Enterozyten

4. (D)  Sie kommen nur jenseits der Sahara vor 

1. Die Demodikose des Hundes 

   1. (A)  kommt in verschiedenen Formen mit unterschiedlicher Prognose vor squamös usw.

   2. (B)  kommt nur bei immunsupprimierten Tieren vor 

   3. (C)  manifestiert sich erst im Erwachsenenalter 

   4. (D)  wird ausschließlich durch pränatale Infektionen verursacht 

Bandwürmer der Gattung Dipylidium 

1. (A) werden über „Räuber-Beute-Verhalten“ zwischen Wirbeltieren übertragen 
2. (B) besiedeln als Adulte die Muskulatur
3. (C) bilden Cysticercoide Finnen in Flöhen aus
4. (D) kommen bei allen Haustieren als Endwirte vor 

Die Infektion von Kälbern mit Cryptosporidium parvum erfolgt hauptsächlich durch

1. (A) orale Aufnahme von Zysten aus toten Mäusen in der Einstreu 
2. (B) orale Aufnahme von Oozysten aus der Umwelt  
3. (C) direkten Kontakt der Kälber mit der Mutter 
4. (D) laktogene Übertragung von Tachyzoiten mit dem Kolostrum 

Culiciden (Gelsen, Moskitos) sind die Überträger von

1. (A)  Bluetongue-Virus 

2. B)  Babesia divergens

3. (C)  Borrelia burgdorferi

4. (D)  Dirofilaria repens 

Welches Nachweisverfahren für Fasciola hepatica ist für die HERDENDIAGNOSTIK bei Milchrindern am geeignesten?

(A)  Klinische Symptomatik 

(B)  Milchantikörpernachweis (Tankmilch) 

(C)  Einachweis im Kot 

(D)  Leberbefund am Schlachthof 

Welche Unterschiede bestehen bezüglich der Sensitivität und Spezifität beim Nachweis von Giardien im Kot mittels PCR im Vergleich zum mikroskopischen Nachweis durch Flotation? 

Nennen Sie 3 morphologische Merkmale, die zur Differenzierung von Gewebezysten der zystenbildenden Kokzidien (Toxoplasma, Neospora, Sarcocystis, Besnoitia...) herangezogen werden können: 

Nennen Sie die geeigneten direkten intravitalen Nachweisverfahren für diese Parasiten in der Patenz: 

1. Isospora suis
2. Ascariis suum
3. Dictyocaulus viviparus
4. Oxyuris equi
5. Ostertagia ostertagi
6. Demodex canis

Nennen Sie charakteristische morphologische Merkmale der Gattung Sarcoptes, die sie von anderen stationären Milben unterscheiden: 

Welches sind die wichtigsten Maßnahmen zur Unterbrechung der Infektkette bei der Infektion mit Taenia saginata des Menschen? 

Gegen welche Parasitengruppen sind Pyrethroide wirksam? Nennen Sie Beispiele für mögliche Anwendungsformen. 

Nennen Sie 3 verschiedene lebensmittelübertragene parasitäre Zoonoseerreger aus verschiedenen Gruppen und die genaue Infektionsquelle: 

Nennen Sie Beispiele (Milbenart) für die folgenden Formen der Räude und ihre wichtigsten Wirte: 

Welche Schadwirkungen können durch besonders große Parasiten entstehen? Nennen Sie 2 Beispiele: 

Was bedeutet „Merogonie“ bei Apicomplexa? Wo können sie stattfinden (Wirtstypen, Organe)? Welchen anderen Vermehrungsformen steht sie bei diesen Protozoen gegenüber? 

Die Umweltstadien / Vermehrungsstadien von Isospora (Cystoisospora) heißen

(A)  Zysten / Trophozoiten 

(B)  Oozysten / Merozoiten 

(C)  Gamonten / Gameten

(D)  Tachyzoiten / Bradyzoiten 

Welche der folgenden Aussagen zu Cheyletiella (Raubmilbe) ist richtig?

1. (A)  Sie lebt eingegraben im Stratum corneum, wo sie ihre Eier ablegen

2. (B)  Sie befallen nur Bienen und entwickeln sich mit den Brut in der Brutzelle

3. (C)  Sie kriechen auf dem Wirt umher und verursachen Schuppenbildung

4. (D)  Sie ernähren sich ausschließlich von Blut (pool feeder) 

Wie infizieren sich Tiere mit dem Pansenegel Paramphistomum?

(A)  Durch den Verzehr von Metazerkarien mit Pflanzen 

(B)  Durch perkutane Infektion mit eindringenden Zerkarien 

(C)  Durch den Verzehr von Metazerkarien in Ameisen 

(D)  Durch den Verzehr von Metazerkarien in Fischen 

Welche der folgenden Nematoden parasitiert im Labmagen von Rindern? 

(A)  Oesophagostomum radiatum 

(B)  Ostertagia ostertagi

(C)  Toxocara vitulorum 

(D)  Parafilaria bovicola 

Welche der folgenden Protozoen hat keine Umweltstadien? 

(A)  Eimeria tenella

(B)  Giardia intestinalis

(C)  Tritrichomonas foetus

(D)  Sarcocystis suicanis 

Welcher Übertragungsweg ist der wichtigste für Toxocara cati, den Spulwurm der Katze?

(A)  diaplazentar (pränatal über die Plazenta) 

(B)  oral laktogen (postnatal über die Milch) 

(C) oral kontaminativ (postnatal über die Umwelt) 

(D) oral kontaminativ (postnatal über direkten Kontakt) 

Wie heisst die Finne von Bandwürmern, die Arthropoden als Zwischenwirte infizieren?

1. (A)  Cysticercus

2. (B)  Ceonurus

3. (C)  Cysticercoid

4. (D)  Strobilocercus 

Welche Strategie wird heute als die wichtigste für die Verzögerung bzw. Vermeidung von Anthelmintika- Resistenzen bei Weidestrongyliden des Pferdes erachtet? 

A)  Erhalt von Refugien von Anthelminthika-empfänglichen Wurmpopulationen

(B)  Behandlung ausschließlich junger Pferde (<1 Jahr) 

(C)  Behandlung ALLER Tiere und Umtrieb auf saubere Weiden 

(D)  Anwendung von Anthelminthika in doppelter Dosis bei Verdacht auf Teilresistenz 

Welche der folgenden Untersuchungstechniken hat die höchste Sensitivität beim Nachweis von Sarcoptes scabiei in einem Schweinebestand? 

(A)  Klinische Diagnose mittels Kratzindex

(B)  Nachweis von Antikörpern im Serum

(C)  Nachweis von Milben in Hautgeschabseln

(D)  Detektion von Milben in Hautbiopsien 

Welches Aussage trifft für die Apicomplexa zu?

(A)  Sie sind homoxen oder heteroxen

(B)  Sie sind meist freilebend

(C)  Sie sind vivipar

(D)  Sie befinden sich extrazellulär im peripheren Blut