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Parasitologie Veterinärmedizin

Parasiten der Haustiere

Parasiten der Haustiere

Nicht sichtbar

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Kartei Details

Karten 128
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2016 / 05.01.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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Maßnahmen bei einem Befall mit Taenia solium?

= Schweinebandwurm, Schweinefinnenbandwurm ( im Darm vom Menschen, als Zwischenwirt dienen Schweine.)

Zur Therapie kommen unter anderem Mebendazol und Praziquantel zum Einsatz.

 

Der Lebenszyklus des Schweinebandwurmes umfasst wie bei allen Bandwürmern ein Finnenstadium (Cysticercus cellulosus), das in diesem Fall im Schwein zu finden ist. Eine Finne ist dabei das eingestülpte Vorderende des künftigen Bandwurms in einer Blase. Der Hauptwirt (Fleisch- oder Allesfresser, z.B. Mensch) nimmt in Form von infiziertem Fleisch die Finnen auf. Im Darm wird die Außenhaut der Finne (Blase) verdaut, der Bandwurm hakt sich mit Saugnäpfen und Haken in der Dünndarmschleimhaut fest und wächst heran, indem er fortlaufend neue Glieder, Proglottiden, bildet. Diese werden nacheinander geschlechtsreif und befruchten sich gegenseitig. Die jeweils letzten Proglottiden, die reife Eier enthalten, lösen sich ab und werden mit dem Kot ausgeschieden. Der Hauptwirt scheidet pro Tag bis zu neun Proglottiden aus. Die Eier werden vom Zwischenwirt (Pflanzen- oder Allesfresser, z. B. Schwein) in großen Mengen aufgenommen, aus den Eiern werden im Darm Hakenlarven (Oncosphaera) freigesetzt. Diese verlassen den Darm und siedeln sich vor allem in der Muskulatur (Zwerchfell, Zunge, Herz) an, wo sie sich in Finnen umwandeln (Zystizerkose). Die Finnen verbleiben im Zwischenwirt und können so auf den Endwirt übertragen werden (auf den Menschen z.B. durch ungenügendes Kochen des Fleisches). Anders als beim Rinderbandwurm kann der Mensch auch als Zwischenwirt dienen, wenn Eier aufgenommen werden (z.B. durch mangelnde Hygiene bei der Nahrungszubereitung).

 

Blutsaugende Parasiten (2 Beispiele nennen + Schadwirkungen)

Dirofilaria repens --> Hund

Mücken --> Psychodidae (Schmetterlingsmücken) 

Siphonaptera (Flöhe) 

Nematoden (3 Beispiele nennen + Übertragungsweg)

Strongylus vulgaris: --> Pferdepalisadenwurm im Dickdarm von Pferd, Esel, Maultier und Zebra. Er entwickelt sich im Freien und wird ohne Zwischenwirt direkt vom Wirt oral aufgenommen.

Ascaris suum: --> Schweinespulwurm, Übertragung oral als Ei oder Ei(SW??)

Strongyloides ransomi: laktogene Infektion, in sehr warmen feuchten Ställen auch perkutan.

( Oesophagostomum dentatum) 

Tabelle mit Erregern (jeweils Nachweismethode nennen)

  1. * Dictyocaulus viviparus
  2. * Eimeria leuckarti
  3. * Metastrongylus
  4. * Läuse
  5. * Otodectes
  6. * Fasciola hepatica

  1. Auswanderverfahren Nachweis der freien Larven.
  2. Koproskopie --> Flotation
  3. Koproskopie --> Flotation, einziger Lungenwurm mit Ei (Larve sichtbar) im Kot.
  4. Adspektion sowie gründliches Durchkämmen und Abbürsten des Fells --> Eier
  5. Hautgeschabsel in Kalilauge aufkochen abpipettieren und auf Objektträger dann kann Identifizierung folgen (Psoroptidae, Saugmilbe --> Ohrräude) 
  6. Koproskopie --> Sedimentation, gelbes großes Ei

Lebensmittelübertragende Zoonosen (jeweils Bsp. nennen + Tierarten + Ansiedlungsort)

  1. Trichinellose --> Schwein, Pferd, omnivore Wildtiere, Trichinenschau am Schlachtkörper, eingekapselte Larven in der Muskulatur, diese schlüpfen im DüDa des Menschen und pflanzen sich dort fort, lebendgeborene Larven dringen durch das Darmepithel in die Blut und Lymphgefäße und erreichen so sämtliche Stellen im Körper.
  2. Taeniose bzw. Cysticercose --> Zystizerkose des Schweinebandwurms (Taenia solium, Finne Cysticercus cellulosae) Schwein, Rind; Finnenschau im Schlachtkörper, Unterhaut, Muskulatur, Gehirn
  3. Anisakiasis --> Anisakis simplex (Fisch, v. a. Hering) und Pseudoterranova decipiens (Walwurm), Verzehr rohen Fischfleischs, L3s siedeln sich im Darm des Fehlwirts Mensch ab.

Benzimidazole

--> Anwendung + Beispiele + Tierart

Anthelmintikum

Wirkmechanismus: Tubulin-Polymerisationshemmung

  1. Albendazol --> Trematodizid, Cestodizid, Nematodizid
  2. Febantel --> Nematodizid

Demodex

Haarbalgmilbe

  • parasitiert in den Haarbälgen, Entwicklung komplett in den Haarbälgen, hämatogene Streuung

    möglich!

  •  permanent, stationär, überlebt nicht ohne Wirt

  •  Übertragung durch engen Körperkontakt unmittelbar nach der Geburt

  •  Übertragung nur bei Temperaturen > 16 °C 

Formen der Demodikose (Hund)
- squamöse Form: lokal, häufigste Form schuppendes Ekzem, Haarausfall, Erytheme,

Hyperkeratose; kaum Juckreiz! meist Junghunde <1 Jahr - Alopezie: milde Form, lokalisiert; kaum Juckreiz!

- pustulöse Form: lokal oder generalisiert

  • Komplikationen mit bakteriellen Sekundärinfektionen

  • Papeln und Pusteln (blaurot: “ROTE RÄUDE”), Schorf, Hautverdickungen

  • Kaum juckend (ausser bei z. B. Malassezienbefall), aber SCHMERZ!

  • Schlechte Prognose!

    Diagnose:

Nachweis im tiefen Hautgeschabsel oder im Talg ausgequetschter Talgdrüsen Kalilaugenmethode

  •  immer im Zusammenhang mit der Klinik betrachten!!

  •  DD: Autoimmunerkrankungen, Räude u. a. 

Bandwurmproglottiden (Unterscheidung)

Segmentähnliches Fortpflanzungsglied eines Bandwurms. (Plattwürmer (genauer Bandwürmer=Cestoda)

Bandwürmer bestehen aus Kopf und großen Anzahl von Bandwurmgliedern, den Proglottiden.

Anoplocephalidae: Proglottiden breiter als lang 

Mesocestoididae: Proglottiden tonnenförmig mit Paruterinorgan 

Dipylidiidae: Proglottiden gurkenkernförmig 

Taeniidae: Rechteckige Proglottiden.