Pädagogische Psychologie_PP
Pädagogische Psychologie Langer
Pädagogische Psychologie Langer
Fichier Détails
Cartes-fiches | 31 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 15.11.2014 / 18.02.2019 |
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Intégrer |
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Determinanten der Entwicklung
- Vererbung - Genstruktur
- Reifung – biologisches Wachstum
- Lernvorgänge – soziales Umfeld
Grundannahme der Entwicklungstheorie
- Entscheidende Bedeutung der ersten Lebensjahre
- Entwicklung durch Konflikte
- Psychische Entwicklung als krisenhafter Ich- Aufbau
Welcher Erziehungsstil erscheint als der sinnvollster? Beschreibe 3 Auswirkungen!
Demokratische Erziehungsstil
- Kinder werden akzeptiert und als Gesprächspartner anerkannt!
- Ermutigt Kinder zur Autonomie
- Unterstützung der schulischen Leistungsfähigkeit
Welche Erziehungsstile gibt es?
- Demokratischer Erziehungsstil– viel Lenkung, viel Zuwendung
- Autoritärer Erziehungsstil– viel Lenkung, wenig Zuwendung
- Laissez-faire – einfach laufen lassen
Demokratische Eltern
• stellen Anforderungen
• verlangen Einhaltung von Regeln
• akzeptieren Kinder als Gesprächspartner
• begründen Regeln und Forderungen
• erklären ihre Erziehungsmaßnahmen
• ermutigen Kinder zur Autonomie und zur Suche nach einem
•eigenen Standpunkt
Autoritäre Eltern
• verlangen Einhaltung von Regeln und Vorschriften
• fordern strikten Gehorsam (ohne Wenn und Aber)
• sehen Achtung elterlicher Autorität als eigenständigen Wert
• neigen zu massiver physischer Bestrafung
• haben geringes Interesse an den Absichten des Kindes
Laissez-faire Eltern
• sind weniger lenkend und kontrollierend
• stellen weniger Anforderungen
• erlauben dem Kind, sein Verhalten selbst zu steuern
• versuchen so wenig wie möglich zu reglementieren
• vermeiden Bestrafung
Elterliche Erziehungspraktiken bei unerwünschtem Verhalten.
- Liebesentzug
- Machtausübung
- Induktion = in der Sprache des Kindes die Folgen des Verhaltens erklären
Welche ist die beste Methode der Elterlichen Erziehungspraktiken? Beschreiben Sie diese!
Jede Konsequenz bei unerwünschtem Verhalten enthält Liebesentzug und sollte nicht im Vordergrund stehen. Bei induktiven, demokratischen Erziehung, sollten dem Kind deutlich und einfühlend die negativen Konsequenzen oder Folgen seines Fehlverhaltens vor Augen geführt werden.
- Klarheit und Deutlichkeit erzielen optimale Aufmerksamkeit
- Induktionen verbinden die Kognitionen seiner Gefühle mit den Folgen seiner Handlung.
- Erfolg der Erziehungsbotschaften hängt von Wahrnehmung und Akzeptanz ab!
Entwicklung des aggressiven Verhaltens im Early-Starter-Modell.
durch ungünstige Familienverhältnisse: Zwang, Nötigung, Aggressivität, Feindseligkeit wird aggressives Verhalten gelernt bewirkt beim Schuleintritt antisoziales Verhalten, Leistungsprobleme, erschwerte soziale Beziehungen zu Gleichaltrigen schlussendlich schwerwiegendes antisoziales Verhalten
Entwicklung des aggressiven Verhaltens im Late-Starter-Modell.
soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erworben
Pubertät - vernachlässigende Erziehungspflicht der Eltern
ungünstige „Peer Einflüsse“: Übernahme antisozialer Verhaltensweisen
schlussendlich antisoziales Verhalten aber mit besseren Prognosen
Modell der Entwicklung nach Freud.
Bezieht sich ausschließlich auf Psychosexuellen Entwicklungsstufen(körperliche Reifung).
Modell der Entwicklung nach Erikson.
Verbindet die Psychosexuellen Funktionsweise(körperliche Reifung) mit der psychosozialen Funktionsweise (psychosoziale Krisen) und erweitert diese auf die 8 Psychosozialen Lebensstufen der gesamten Lebensspanne.
Nennen Sie 4 – 5 Entwicklungsaufgaben des Jugendalters!
- Entwicklung von Verantwortlichkeiten
- Entfaltung der Sexualität
- Übernahme der Geschlechtsrolle
- Etablierung der Ich-Identität
- Normen- und Werteaufbau
- Kognitive Entwicklung
Entwicklung des Gehirns 1
- Gehirn wächst zu Beginn in alle Richtungen
- zu Beginn relativ ineffiziente Verschaltungen (verzögertes Erkennen von Emotionen)
- in der Pubertät bilden sich verstärkt Verzweigungen und Kontaktstellen
Entwicklung des Gehirns 2
- Präfrontalhirn (Stirnbereich) – Fertigstellung bis über das 20. Lebensjahr
- dadurch mangelhafte Planung und abwägen von Konsequenzen
- unreifer Belohnungskern – stärkere Stimulierung notwendig
- verschobene Melatoninfreisetzung um 2 Stunden später
Entwicklung des Gehirns 3
- verschobene Freisetzung von Melatonin(Phasenverzögerung von 2 Stunden - hauptsächlich bei Jugendlichen).
- schlechte schulische Leistungen
- Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit
Stimmungsschwankungen, Depression, Autoritätskonflikte
Die Unsicherheitsspirale in der Jugend.
- Jugendliche – Überforderung - Unsicherheit - Identitätskonfusion
- Umwelt – Reaktionen wie Ärger – Ablehnung – Hilflosigkeit
Bedrohung des Selbstwertgefühls von Jugendlichen.
- durch Reaktionen der Umwelt
- Umstellung des Hormonhaushaltes
- durch körperliche Veränderungen
- auch Rückgang der schulischen Leistung
Loslösung der Jugendlichen von der Familie.
- Eltern agieren als Konfliktpartner
- als Stabilitätspartner
- aber auch die Eltern müssen sich verändern und sich vom Jugendlichen loslösen
- Bedürfnis nach Autonomie
- Autoritätskonflikte
- Übernahme einer neuen Rolle
4 Faktoren die die Entwicklung des Jugendalters negativ beeinflussen – Behinderung bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben.
- Ein Übermaß an Fremdbestimmung durch Autorität
- Erlebnis von Sinnverlusten, verhindert Entwicklung zukunftsorientierter Perspektiven
- Störungen der intersozialen Interaktion
- Soziale Desorganisation im häuslichen Lebensraum (Scheidung, Promiskuität,...)
Ungünstige Reaktion: Ärger, Ablehnung, Hilflosigkeit
Günstigere Reaktion: Verständnis, Vertrauen, Vorbildwirkung, Erklären
Was kann in der Pubertät schief gehen?
Gewalt in der der Familie, Alkohol, zu strenge Erziehung, falscher Freundeskreis,…..
Was passiert mit der Gehirnentwicklung nach der Pubertät?
Die rasche Entwicklung verlangsamt sich.
Je älter wir werden, desto langsamer wird unsre Gehirnentwicklung – bis hin zum „Rückgang“.
Nicht das gesamte Gehirn reift gleich, sondern die einzelnen Teile entwickeln sich nach einem System: „Nämlich von hinten nach vorne – von einfach zu komplex.
1. Reifungsstufe nach Erikson.
1. Stufe (1) oral-sensorisch
sichere Befriedigung der Bedürfnisse des Kindes, Vermittlung echter Zuneigung
Urvertrauen vs. Misstrauen
2. Reifungsstufe nach Erikson.
2. Stufe (2-3) muskulär-anal
erste Form der Unabhängigkeit von den Eltern,
Fähigkeit, sich längere Zeit allein zu beschäftigen
Aufbau eigener Handlungspläne
Autonomie vs. Scham u. Zweifel
3. Reifungsstufe nach Erikson.
3. (4-5) lokomotorisch-genital
Fähigkeit grammatikalisch richtig zu sprechen
Bereitschaft selbst Initiative zu setzen, Ziele zu entwickeln
Freude an Aufgaben, am „Machen“
Bereitschaft mit Anderen zu konkurrieren
Störung: Fragen nicht beantworten/unterdrücken Aktivitäten behindern
Folge: Schüchternheit, Zaghaftigkeit, Schuldgefühle
Initiative vs. Schuldgefühl
4. Reifungsstufe nach Erikson.
4. (6-11) Latenz
Interesse an eigenen Leistungen
Wunsch nach Anerkennung
Entwicklung der Leistungsmotivation
Leistung vs. Minderwertigkeit
5. Reifungsstufe nach Erikson.
5. (12 - Erwachsen) Pubertät und Adoleszenz
Ablösung von den Eltern
körperliche Veränderung
Ziel: Ich-Identität
Identität vs. Rollenkonfusion
6. Reifungsstufe nach Erikson.
6. Intimität vs. Isolierung frühes Erwachsenenalter
neue Bindungen
integrierte Identität
7. Reifungsstufe nach Erikson.
7. Zeugende Fähigkeit vs. Stagnation Erwachsenenalter
Übernahme von Verantwortung für Folgende
Vertrauen in die Zukunft
Glaube an die Menschheit
8. Reifungsstufe nach Erikson.
8. Ich-Intigrität vs. Verzweiflung Reife
Gefühl, das Leben richtig gelebt zu haben
positive Sinngebung
Herausforderung der Umwelt