PH Zürich | BE A110 | Lernen


Kartei Details

Karten 63
Lernende 60
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.06.2014 / 02.10.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/paedagogische_psychologie_%7C_begriffe_%7C_kapitel_63
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/paedagogische_psychologie_%7C_begriffe_%7C_kapitel_63/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
Lernen

Ein Prozess, der Erfahrungen verarbeitet und mehr oder weniger dauerhafte Veränderungen im Wissen und Verhalten hervorbringt

Behavioristische Lerntheorien

Erklärungen des Lernens durch Einwirkung äusserer Einflüsse als Ursache für Veränderungen im Verhalten

Kontiguität

Assoziation zweier Ereignisse durch wiederholte räumlich-zeitliche Paarung

Reiz/Stimulus

Ereignis, das Verhalten aktiviert

Reaktion

Beobachtbare Antwort auf einen Reiz

Klassisches Konditionieren

Verknüpfung von unwillkürlichen Reaktionen mit neuen Reizen

Automatische Reaktion

Meist unwillkürliche oder automatische Antworten auf spezifische Reize

Neutraler Reiz

Reiz ohne feste Verbindung mit einer bestimmten Reaktion

Unkonditionierter Reiz

Reiz löst automatisch eine bestimmte emotionale oder physiologische Reaktion aus

Unkonditionierte Reaktion

Natürlich vorkommende emotionale oder physiologische Reaktion

Konditionierter Reiz

Reiz, der eine emotionale oder physiologische Reaktion nach einem Konditionierungsvorgang hervorruft

Konditionierte Reaktion

Gelernte Antwort auf einen vorher neutralen Reiz

Operante

Willkürliches (und allgemein Ziel gerichtetes) Verhalten einer Person oder eines Konfliktes

Operantes Konditionieren

Lernen, bei dem willkürliches Verhalten durch Konsequenzen oder Antezedenzien gestärkt oder geschwächt wird

Antezedente Bedingungen

Ereignisse, die einem Verhalten vorausgehen

Konsequente Bedingungen

Ereignisse, die einem Verhalten folgen

Verstärkungsplan

Festlegung der Reihenfolge und der zeitlichen Abstände von Verstärkungen

Verstärkung

Konsequenzen, die ein bestimmtes Verhalten stärken

Pos. Verstärker (Belohnung)

Jedes Ereignis, das einem bestimmten Verhalten folgt und das die Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens erhöht

Positive Verstärkung

Verhalten stärken durch Darbietung eines erwünschten Reizes nach dem Verhalten

Negative Verstärkung

Verhalten stärken durch Entfernen eines aversiven Stimulus, wenn das Verhalten auftritt

Aversiv

Unangenehm oder irritierend

Bestrafung

Prozess, der zur schwächung oder Unterdrückung von Verhalten führt

Bestrafung durch Reizdarbiet.

Durch Darbietung eines aversiven Reizes nach einem Verhalten wird die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens reduziert; wird auch Typ-I-Bestrafung genannt

Bestrafung durch Entzug

Durch Entzug eines angenehmen Folgereizes wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens reduziert; wird auch Typ-II-Bestrafung genannt

Kontinuierl. Verstärkungsplan

Ein Verstärker wird nach jedem angemessenen Verhalten verabreicht

Intermittier. Verstärkungsplan

Ein Verstärker wird nach einigen, aber nicht allen angemessenen Verhaltensweisen eingesetzt

Intervallverstärkung

Ein regelmässiger Zeitabstand zwischen den Verstärkern

Ratioverstärkung

Verstäkung nach einer regelmässigen Anzahl von Verhaltensweisen

Löschung/Extinktion

Das Verschwinden einer gelernten Reaktion durch Entzug von Verstärkern

Reizkontrolle

Fähigkeit der Anwesenheit oder Abwesenheit von antezedenten Ereignissen, Verhalten zu verursachen

Hinweisreiz

Einen Reiz bereitstellen, der auf ein gewünschtes Verhalten hindeutet

Aufforderung

Eine Vorgabe, auf einen Hinweisreiz mit dem erwünschten Verhalten zu reagieren

Angewandt. Verhaltensanalyse

Die Anwendung von behavioristischen Lernprinzipien, um Verhalten zu verstehen und zu ändern

Verhaltensmodifikation

Systematische Anwendung von antezedenten und nachfolgenden Bedingungen, um Verhaltensänderungen herbeizuführen

Premack-Prinzip

Der Grundsatz, dass eine stärker bevorzugte Tätigkeit als Verstärker für eine weniger bevorzugte Tätigkeit sein kann

Verhaltensformung

Jeder kleine Schritt oder Fortschritt in Richtung auf ein erwünschtes Verhalten wird verstärkt

Sukzessive Annäherung

Kleine Komponenten, aus denen sich ein komplexes Verhalten zusammensetzt, werden nacheinander verstärkt, um sich dem erwünschten Verhalten anzunähern

Aufgabenanalyse

Eine systematische Untergliederung einer Aufgabe in grundlegende und untergeordnete Fertigkeiten

Positive Übung

Die richtigen Antworten direkt nach dem Auftreten von Fehlern einüben