PH Zürich | BE A110 | Lernen


Kartei Details

Karten 43
Lernende 84
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.06.2014 / 08.02.2021
Weblink
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Motivation

Innerer Zustand, der Verhalten aktiviert, ihm die Richtung weist und es aufrechterhält

Intrinsische Motivation

Eine Person wird durch Aktivitäten zu Handlungen veranlasst; sie möchte die Handlungen ausführen, weil sie an den Aktivitäten selbst interessiert ist

Extrinsische Motivation

Eine Person wird durch Aktivitäten zu Handlungen veranlasst, die nicht Teil der Aktivitäten sind und ausserhalb ihrer Person liegen, wie etwa Belohnung und Bestrafung durch andere

Ursachen"ort" für eine Handlung

Lokalisierung einer Ursache des Verhaltens – in oder ausserhalb einer Person

Belohnung

Attraktiver Gegenstand oder Ereignis, das als Konsequenz eines Verhaltens auftritt

Anreiz

Gegenstand oder Ereignis, das Verhalten anregt oder entmutigt

Humanistischer Motivationsansatz

Theoretischer Ansatz in der Motivationsforschung, der die persönliche Freiheit, die Entscheidungsfreiheit, die Selbstbestimmung und das Streben nach persönlicher Entfaltung betont

Bedürfnishierarchie

Maslows Modell der sieben Ebenen der menschlichen Bedürfnisse, von der physiologischen Grundbedürfnissen bis zum Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Selbstverwirklichung

Sein eigenes Potenzial in die Tat umsetzen

Mangelbedürfnisse

Maslows vier Grundbedürfnisse, die einen (physiologischen) Mangelzustand darstellen (z.B. Überlebensdrang, Sicherheit, Zugehörigkeit); diese Grundbedürfnisse müssen zuerst befriedigt werden

Daseinsbedürfnisse

Maslows drei höhere Bedürfnisse, manchmal auch Selbstverwirklichungsbedürfnisse genannt

Erwartungs-x-Wert-Theorien

Erklärungen der Motivation, in die das Produkt aus individuellen Erfolgserwartungen und Wertschätzung des Zieles eingeht

Soziokulturelle Auffassung von Motivation

Perspektiven, die Teilhabe, Identität und interpersonale Beziehungen in einer Gemeinschaft mit gemeinsamer Praxis hervorheben

Berechtigte marginale Teilhabe

Periphere Beteiligung an der Gruppenarbeit, auch wenn die Fähigkeiten unterentwickelt sind und die Beiträge gering ausfallen

Bedürfnis nach Selbstbestimmung

Streben, sein Verhalten nach den eigenen Wünschen und unabhängig von externen Belohnungen oder Druck auszurichten

Kognitive Bewertungstheorie

Theorie, die besagt, dass Ereignisse die intrinsische Motivation durch die Wahrnehmung dieser Ereignisse als Kontrollverhalten oder Informationsvermittlung beeinflussen

Ziel

Was sich ein Individuum zu erreichen vorgenommen hat

Zielorientierung

Sich einstellen auf Leistungsziele in der Schule

Lernziel

Persönliche Absicht, die eigenen Fähigkeiten auszubilden (Kompetenzzuwachs) und zu lernen, ohne Rücksicht darauf, wie man vor anderen dasteht

Aufgabenzentrierte Lerner

Lerner, deren Ziel in der Beherrschung von Anforderungen und in der Verbesserung ihres Könnens besteht

Selbstdarstellungsziel

Absicht, als kompetenter und guter Arbeiter in den Augen der anderen zu erscheinen

Ichzentrierte Lerner

Lerner, deren Anliegen es ist, eine gute Selbstdarstellung bei der Aufgabenlösung sicherzustellen und von den anderen als gut wahrgenommen zu werden

Folgeorientierte Lerner

Lerner, die von Erwartungen der Folgen des Lernens beeinflusst sind

Arbeitsmeidende Schüler

Schüler, die nicht lernen wollen und auch nicht intelligent erscheinen möchten, sie wollen einfach so wenig wie möglich arbeiten

Soziale Ziele

Grosse Auswahl an Bedürfnissen und Motiven, die mit den Beziehungen zu anderen zu tun haben oder mit der Mitgliedschaft in einer Gruppe

Aktivierung

Körperliche und psychologische Reaktionen, die bei Personen zu hellwachen, aufmerksamen und angespannten psychischen Zuständen führen

Angst/Ängstlichkeit

Zustand (Angst) oder Eigenschaft (Ängstlichkeit), die mit einem Gefühl der inneren Unruhe und Spannung einhergeht

Fähigkeit als angeborene Disposition

Überzeugung, dass Fähigkeit eine unveränderliche Eigenheit einer Person ist

Fähigkeit als veränderbare Grösse

Überzeugung, dass Fähigkeit ein Bündel von Fertigkeiten umfasst, die sich verbessern, aber auch verschlechtern können

Attributionstheorie

Theoretischer Ansatz, der aufklärt, wie individuelle Erklärungen, Rechtfertigungen und Entschuldigungen die Motivation und das Verhalten beeinflussen

Selbstwirksamkeit

Subjektives Erleben einer Person, eine bestimmte Aufgabe effektiv meistern zu können

Erlernte Hilflosigkeit

Auf vorausgehende Erfahrung von fehlender Kontrolle gründende Erwartung, dass alle Anstrengungen mit Misserfolg enden

Auf Können ausgerichtete Schüler

Schüler, für die Lernziele im Vordergrund stehen, weil sie Leistung bejahen und Fähigkeiten als positiv veränderbar ansehen

Misserfolg meidende Schüler

Schüler, die Misserfolg vermeiden wollen, indem sie bei dem bleiben, was sie können und wissen, kein Risiko eingehen wollen oder angeben, sich nichts aus dem Ausgang ihrer Leistungsproben zu machen

Misserfolg akzeptierende Schüler

Schüler mit der Überzeugung, Misserfolge seien die Folge von niedriger Fähigkeit und dass sie nicht tun können, um mehr Erfolge zu erreichen

Lernmotivation

Tendenz, intellektuelle Betätigungen als sinnvoll und lohnend anzusehen und daraus eine intellektuelle Bereicherung abzuleiten

Schulaufgaben

Arbeit, die ein Schüler/Student erledigen muss, einschliesslich des Inhaltes und der erforderlichen mentalen Operationen

Wichtigkeit der Aufgabenerledigung

Wert, der auf eine gute Erledigung einer Aufgabe gelegt wird; wie der Erfolg mit einer Aufgabe den persönlichen Bedürfnissen entspricht

Interesse/intrinsischer Wert

Vergnügen oder Befriedigung, die eine Person beim Erledigung einer Aufgabe empfindet

Nützlichkeitswert

Beitrag einer Aufgabe für die Erfüllung von Bedürfnissen