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Kartei Details

Karten 192
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2015 / 22.08.2018
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STEEP Forschung

Verbesserungen in Eltern-Kind-Interaktion und im Erleben der Mütter im Umgang mit alltäglichen An-forderungen (Erstgebärende, überwiegend alleinerziehende junge Mütter in extremer Armut)

Fortschritte der Mütter (Erickson et al., 2002)

… zeigten besseres Verstädnis fü Entwicklung ihres Kindes

… gingen feinfüliger mit ihnen um

… bewätigten Alltag kompetenter

… berichteten seltener von depressiven Symptomatiken

Fortschritte der Kinder:

nur marginale Veränderungen in Richtung einer sicheren Bindung festgestel

Head Start Programmteile

Early Head Start :

… setzt bereits in der Schwangerschaft an, begleitet Familien bis zum Alter von 3 Jahren Erziehungskurse und Beratungen für Eltern

Ziele : Stärkung der Erzie-hungskompetenzen . Hilfe bei Bewältigung von Gesundheits-, Partnerschafts-, finanziellen Problemen

Head Start: wendet sich an Kindergarten- und Vorschulkinder

Schwerpunkt: Förderung d. sozialen und kognitiven Entwicklung in Vorbereitung auf Schule

Programme fördern unterschiedl. Aspekte der kindlichen Entwicklung

… jeweils im Vordergrund stehen … sprachliche und kognitive Föderung der Kinder + sozioemotionale Entwicklung + Gesundheit

Gemeinsamkeit: Gleichgewichtung von individueller Förderung des Kindes und Beratung, Anleitung, Unter-stützung der Eltern beim Umgang mit ihren Kindern

Migrant and Seasonal Head Start: umfasst besondere Programme für Kinder von Mig-ranten und Saisonarbeitern

 

Organisation der Angebote

o „home-based" (wöchentliche Hausbesuche)

o „center-based" (Fördermaßnahmen in der jeweiligen Einrichtung)

o Kombination aus beiden Formen

Forschung Head Start

 

Nachweis positiver Auswirkungen auf … (Love et al., 2005)

o kognitive Entwicklung (Brooks-Gunn et al., 1993)

o sprachliche Fähigkeiten (Wasik, Bond & Ramey, 1994)

o Selbstregulationskompetenzen und Fähigkeit zur Impulskontrolle (Buckner, Mezzacappa & Beardslee, 2003)

o Ausmaß nicht aggressiven Verhaltens (IHDP, 1990)

Probleme der Fördergrogramme

 

Zwar Verbesserung von Kenntnisstand und schulrelevanten Fähigkeiten, aber langfristi-ge Effekte auf spätere schulische Kompetenzen scheinbar stark abhängig von anderen Faktoren (Whitehurst et al., 1999)

Frühzeitige Hilfen werden v.a. von Risikofamilien schlecht angenommen (Informationsmangel, Isolation)

Erreichbarkeit und v.a. Problembewusstsein, Hilfsangebote anzunehmen, spielen wichtige Rolle (Seefeldt, Heinrichs & Eggert, 2008)

Def. Training

Training ist eine strukturierte und zeitlich begrenzte Intervention, in der mittels wiederholter Ausübung von Tätigkeiten die Absicht verfolgt wird, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen oder zu verbessern.

Drei zentrale Merkmale Training

 

wiederholte Übung an spezifischen Aufgaben (Tätigkeiten und Aktivitäten)

o … betrifft eingesetzte Methode

o Lesetraining: Lesen kurzer Texte unter Anwendung neuer Strategien

o Schreibtraining: eigenständiges Verfassen von Texten nach konkreten Vorgaben

o Motivationstraining: Ausführung spielerischer Aufgaben unter Anwendung einer motivatio-nalen Strategie

- Vermittlung von prozeduralem Wissen

o … betrifft inhaltliche Perspektive

o Was wird mit welchem Ziel erreicht?

- Strukturiertheit der Maßnahme

o Trainings haben eine Lektionsstruktur

o Vorgehensweise im Training durch geeignete Anweisungen

an Trainer und Trainierten vorab festgelegt

Zentrale Klassifikationskriterien

Trainierter Funktionsbereich (kognitiv, motivational, selbstregulativ, sozial, emotional -> muss nicht auf einen beschränkt sein)

Allgemeine Trainingsintention (Allgemeine Förderung (Weiterentwicklung bereits bestehender nichtdefizitärer Fertigkeiten), Präventives Training, Kuratives Training (minimieren oder auhaben von Bestehenden Defiziten), Rehabilitation (Wiederherstellung von Fertigkeiten und Fähigkeiten))

Adressaten und Zielgruppen: Adressaten (Personen, die an Training teilnehmen, Zielgruppe= Person bei der in erster Linie Veränderung angestrebt wird)

MatthäusEffekt

je nach individueller  Voraussetzung fällt Wirksamkeit des Trainingseffekts aus

Wiki: Der Matthäus-Effekt ist eine These der Soziologie und bezeichnet ein Prinzip, bei dem Erfolge mehr durch frühere Errungenschaften als durch gegenwärtige Leistungen erzielt werden. Erfolge rufen danach immer neue Erfolge hervor. Begründet ist dies darin, dass Erfolge stärkere Aufmerksamkeiten erzeugen, die wiederum Ressourcen eröffnen, mit denen das Erzielen weiterer Erfolge wahrscheinlicher wird.

Wirksamkeitsprüfung von Trainings

 

Untersuchungsdesign

o Unbehandelte Wartekontrollgruppe: Test gegen Reifungseffekte

o Alternativtraining: Training mit gleichem oder ähnlichem Ziel

o Placebo-Training: Training ohne Wirkung auf anvisierte Fertigkeit

- Transfer

o Wirksamkeit muss mit geeigneten Messinstrumenten zu angemessenen Testzeit-punkten nachgewiesen werden

o Wirksamkeit sollte auch in Follow-up-Messungen und Replikationen nachgewie-sen werden

- Trainingseffekte

o Matthäus-Effekt

kognitive Grundfunktionen

= Basisfähigkeiten der Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung

(v.a. Aufmerksamkeits-, Denk- und Gedächtnisleistungen)

sind kognitive Grundfunktionen trainierbar und wie?

 

Nein

Grund: kognitive Grundfunktionen sind Bestandteil des unveränderbaren kognitiven Apparates

Was bringt dann Training?

Trainingsziel = Vermittlung von Strategien, die effiziente Nutzung des kognitiven Apparates erlauben (z.B.: Merkstra-tegie der „ethode der Orte" (Kliegl et al., 1989))

durch Nutzung solcher Strategien lassen sich kognitive Leistungen deutlich steigern, ohne dass strukturelle Merkmale des kognitiven Apparates berührt werden

Kognitive Grundfunktionen sind in einem praktisch relevanten Umfang trainierbar

kognitive Grundfunktion

Informationsaufnahme,- verarbeitung und- speicherung

Anzeichen von Störungen der Aufmerksamkeitsleistung

Impulsives und überaktives Verhalten

o Neigung zum Träumen und Trödeln

o Verfügen nur über geringe Ausdauer

frühere Trainingsmaßnahmen und -verfahren bei Aufmerksamkeitsstörungen

Beseitigung von Defiziten durch das wiederholte Bearbeiten einfa-cher Konzentrationsaufgaben (Westhoff & Dewald, 1990; Westhoff & Hagemeister, 2001)

Vorteil: enorme Übungseffekte

Nachteil: keine Transfereffekte auf andere Aufgabenstellungen

Fazit: ungeeignet

heutige Trainingsmaßnahmen und - verfahren bei Aufmerksamkeitsstörungen

Grundlage sind Bedingungsmodelle der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

Zu unterscheiden sind hier… (Naumann & Lauth, 2008) Neurologische Besonderheiten

(z.B. gestörte autonome Regulati-onsprozesse) werden potentiell medika-mentös beeinflusst/behandelt

Defizite im Bereich der Selbstkontrollkompetenzen

Trainingsverfahren, in denen Aufmerksamkeitsstrategien vermittelt werden

Beispielsweise Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern

 

„Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern  von Lauth und Schlottke

 

=kognitiv-behaviorales Interventionsprogramm für aufmerksamkeitsgestörte/hyperaktive Kinder im Alter von 7-12 Jahren

- Besonderheit: modularer Charakter

- Insgesamt 5 Therapiebausteine

o Basistraining

o Strategietraining

o Elternanleitung

o Wissensvermittlung

o Vermittlung von sozialen Kompetenzen

Wirksamkeit des Aufmerksamkeitstrainings

deutliche Vorteile der trainierten Kinder in Eltern- und Lehrerbeurteilungen im Vergleich zur Wartekontrollgruppe (Lauth, Neumann, Roggenkämper & Heine, 1996)

Trainingseffekte teilweise bis 6 Jahre nach Trainingsende nachweisbar (Linderkamp, 2002)

Nachteil: Wirksamkeitsbeurteilungen von Eltern, Lehrern keine Prüfung durch objektive Testverfahren

Basistraining Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern

13 Lektionen

Einüben von Grundfertigkeiten zur Aufmerksamkeit

Kinder üben anhand einfacher Aufgaben „genau hinzuschauen", „genau hinzuhören", „genau nachzuerzählen"

Einführen einer Stopp-Signal-Karte in der 7. Lektion

Kinder sollen lernen, ihre Reaktionen zu verzögern und damit ihre Impulsivität zu kontrollieren

gegen Trainingsende soll das Vorstellen dieser Karte genügen

Strategietraining im Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern

12 Lektionen

Vermittlung einer allgemeinen Problemlösestrategie – besteht aus 6 Schritten

Was ist meine Aufgabe?

Ich mache mir einen Plan.

Kenne ich etwas Änlichen?

Sorgfätig und bedacht!

Halt-Stopp, überprüfe!

Das habe ich gut gemacht!

Anwendung dieser Schritte durch Nutzung entsprechender Strategiekarten

Komplexität und Schulnähe der Aufgaben nehmen im Verlauf zu

durch wiederholte Übung der Strategie soll Nutzung weitgehend automatisiert werden und so die Defizite reduzieren

Trainingsverfahren Aufmerksamkeitsstörung

 

„Marburger Konzentrationstraining" (Krowatschek, Albrecht & Krowatschek, 2004a)

- „Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten" (THOP; Döpfner, Schürmann & Fröhlich, 2002)

- Trainingsprogramme, die explizit auf Kindergartenkinder zugeschnitten sind (u.a. Ettrich, 1998)

Induktives Denken

Induktives Denken ist das Denken, das „in der Entdeckung von Regelhaftigkeiten durch Feststellung der Gleichheit oder Verschiedenheit oder Gleichheit und Verschiedenheit bei Merkmalen oder Relationen besteht." (Klauer, 1993)

Denktraining nach Klauer

Ziel: gezielte Vermittlung einer Denkstrategie

- Denktraining wird meist mit allgemeiner Förderabsicht eingesetzt

- Spezifische Trainingsinhalte ergeben sich aus Definition des induktiven Denkens

- Definition enthält zwei Facetten

Facette A: Gleichheit, Verschiedenheit, Gleichheit und Verschiedenheit

Facette B: Merkmale, Relationen

… aus Kombination dieser Facetten ergeben sich…

sechs Kernaufgabentypen des induktiven Denkens

1) Generalisierung (Gleichheit von Merkmalen)

2) Diskrimination (Verschiedenheit von Merkmalen)

3) Kreuzklassifikation (Gleichheit und Verschiedenheit von Merkmalen)

4) Beziehungserfassung (Gleichheit von Relationen)

5) Beziehungsunterscheidung (Verschiedenheit von Relationen)

6) Systembildung (Gleichheit und Verschiedenheit von Relationen

präskriptive Theorie des induktiven Denkens

beschreibt eine Strategie, die effizient und zuverlässig zur erfolgreichen Lösung von Aufgaben des induktiven Denkens führt

… legt fest, welches strategische Vorgehen im Denktraining erlernt werden soll

… Strategie besteht aus Abfolge systematischer Vergleichsprozesse

… im Training wird Strategie durch Abfolge von Fragen umgesetzt:

Was ist gesucht (Identifikation des Aufgabentyps)

Wie muss ich vorgehen, um die Lösung zu finden? (Lösungsprozedur)

Wie kann ich meine Lösung kontrollieren? (Kontrollprozedur)

Denktraining nach Klauser Ablauf und Wirksamkeit

alle Varianten des Denktrainings umfassen jeweils 10 Lektionen mit je 12 Aufgaben

o 2-phasige Struktur

Phase 1 Lektion 1-4

Erarbeiten der Aufgabenklassifikation

Trainingsinhalte ergeben sich aus De-finition des induktiven Denkens

Phase 2 Lektion 5-10

Vermittlung der Lösungs- und Kont-rollprozedur

…orientieren sich an präskriptiver Theorie des induktiven Denkens

Erwartete Leistungssteigerungen im induktiven Denken ergeben sich als Konsequenz der kompetenten Anwendung der neuen Strategien auf Aufgaben des induktiven Denkens

- Wirksamkeit

o Effektstärke d=0,52: trainierte Kinder sind ein wenig mehr als eine halbe Standardabwei-chung besser als untrainierte Kinder

o Follow-up-Erhebungen konnten Stabilität der Effekte bestätigen

o Denktraining hat positive Wirkung auf Erlernen von schulrelevanten Lerninhalten (d=0,69)

o Nachteil: noch keine Studien zur Wirksamkeit des Denktrainings auf Lernerfolg im normalen Schulunterricht

Ansatz zur kognitiven Akzeleration durch das angeleitete Bearbeiten kognitiver Konflikte im naturwissenschaftlichen Unterricht

Ziel: Entwicklungsförderung  Förderansätze zu kognitiven Grundfunktionen

Über Zeitraum von 2 Jahren werden im 14-tägigen Rhythmus im Rahmen des regulären Un-terrichts sog. „thinking science lessons" mit dem Ziel durchgeführt, Denk- und Arbeitsweisen im Sinne formaler Operationen nach Piaget zu fördern

Motive

Motive sind zeitlich stabile Wertungs- und Verhaltensdispositionen für thematisch ab-grenzbare und zugleich allgemeine Klassen von Handlungssituationen.

Leistungsmotiv

Das Leistungsmotiv umfasst die Wertungs- und Verhaltensdispositionen für den Leistungsbereich, wobei das Leitthema des Leistungsmotivs in der „Auseinandersetzung mit einem als verbindlich erachteten Gütemaßstabs" besteht. Wie bei Motiven im Allgemeinen wird auch beim Leistungsmotiv zwischen einer Annäherungskomponente (Hoffnung auf Erfolg) und einer Meidungskomponente (Furcht vor Misserfolg) unterschieden.

Motivationstraining

Motivation und Konsequenzen für Training

Motivation der Lernenden ist Funktion aus Personenmerkmalen (motivationsrelevante Dispositionen) und Situationsmerkmalen (Anreize)

zwei Ansatzpunkte zur Motivierung

Veränderung von Situationsmerkmalen  

Zusätzliche Anreize, die Lernen attraktiver und motivierender machen

zielt auf kurzfristige Steigerung der Motivation ab

Bestandteil des Unterrichts, nicht des Trainings

 Veränderung von Personenmerkmalen: langfristige positive Beeinflus-sung der lernrelevanten motiva-tionalen Dispositionen durch ge-eignete Interventionen

Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation

 

Erfolgszuversichtliche oder misserfolgsängstliche Ausprägung des Leistungsmotivs als Resul-tat dreier Prozesskomponenten: Prozesskomponenten beeinflussen sich gegenseitig und stabilisieren sich dabei wechselseitig

o Ziel- und Anspruchsniveausetzung

o Ursachenzuschreibung

o Selbstbewertung

Motivationstraining muss an allen drei Komponenten ansetzen

Motivationstraining Ziele, Ablauf und Wirksamkeit

Ziel

o Erfolgszuversichtliche Ausprägung des Leistungsmotivs

o Misserfolgsängstliche Trainingsteilnehmer sollen lernen

…sich realistische Ziele zu setzen

…eine erfolgszuversichtliche Ursachenzuschreibung zu zeigen (Erfolge eher inter-al, Misserfolge eher variabel zu attribuieren)

…aus ihren Erfolgen positive Selbstbewertung zu ziehen als negative Selbstbewertungen aus ihren Misserfolgen (positive Selbstbewertungsbilanz)

- Ablauf (Evaluationsstudien mit Schülern; z.B. Krug & Hanel, 1976; Rheinberg & Günther, 2005)

o Beginn: einfache Spiele (Ringwurfspiel, Labyrinthspiel)

o im Verlauf werden eher spielerischen Materialien immer mehr durch schulnahe Ma-terialien ersetzt

Aufgaben haben einfache Schwierigkeitsstaffelungen

Erfolg bzw. Misserfolg abhängig von eigenen Anstrengungen

o An diesen Materialien werden die drei Prozesskomponenten einer erfolgszuversicht-lichen Motivausprägung eingeübt (Zielsetzung, Ursachenzuschreibung, Selbstbewertung)

- Wirksamkeit

Vorteil

 

Trainierte Schüler setzten sich im Anschluss an das Training im Vergleich zu nicht trainierten Schülern günstigere Ziele, attribuierten Misserfolge stärker auf Anstrengung und weniger auf mangelnde Fähigkeiten

Beeinflussung der Ausprägung des Leistungsmotivs durch das Training in vorhergesagter Weise

 Nachteil

Es fehlen Untersu-chungen zum Nachweis langfristiger Effekte des Trainings

integriertes Training

 

16 Lektionen

o 10- bis 13-jährige Schüler

o Training umfasst…

Trainingsmodule: Förderung des Denkens bzw. der Motivation

Integrierte Module: Methoden aus Motivationstraining; Material aus Denktraining

Bearbeitung des integrierten Moduls erfolgt in drei Schritten

Schritt 1: Zielsetzung Teilnehmer legen fest, wie viele der insgesamt sechs Denkaufgaben sie korrekt lösen wollen

Schritt 2: Eigenständiges Bearbeiten der 6 Denkaufgaben

Schritt3: Leistungsfeststellung, Ursachenzuschreibung, Selbstbewertung

Wirksamkeit belegt

weitere Trainingsverfahren  Motivation

 

Reattribuierungstrainings (Ziegler & Schober, 2001; Ziegler & Finsterwald, 2008)

o Trainings zur Bezugsnormorientierung (Rheinberg & Krug, 2005)

Soziale Fertigkeit

Hilfeverhalten,

Perspektivübernahme,

Empathiefähigkeit,

Angemessenes Konfliktverhalten

Emotionale Kompetenz

Bewusstes Erleben und Benennen von Gefühlen,

Ausdruck und Regulation von Emotionen

Sozial-emotional kompetentes Verhalten basiert auf…

Adäquater Wahrnehmung sozialer Situationen

Fähigkeit zur Analyse von Verhaltensoptionen in solchen Situationen

(sozial angemessenes) Verhalten

Reflexion der Konsequenzen der gewählten Verhaltensoption für sich selbst und die Umwelt

Soziales Problemlösetraining

Ziel Verringerung von dissozialem Verhalten

Zielgruppe Kleingruppentraining

Förderung Bewältigung sozialer Konfliktsituationen:

Umfang 42 Übungseinheiten, verteilt auf 15 Sitzungen (je 45-60 min)

Durchführung

5-schrittiger Dialog

Problemdefinition

Identifikation von Gefühlen und Gründen für das Ver-halten anderer

Generierung von Hand-lungsalternativen

Abschätzen der Folgen ei-ner Handlung

Bewertung der Handlung

Bewertung Bewirkt positive Effekte auf proso-ziales Verhalten, hat aber kaum Auswirkungen auf Verhaltensprob-leme, als Maßnahme zur universellen Prävention im Hinblick auf soziale Kompetenzen erweist sich das Trai-ning als wirksam

Faustlos" (Cierpka, 2001)

Ziel: Gewaltprävention

Zielgruppe: Klassenverband

Förderung: Empathiefähigkeit, Impulskontrolle, Umgang mit Ärger und Wut

Umfang: 51 Lektionen

Durchführung: Durchführung im Verlauf der drei ersten Schuljahre in 14-tägigem Rhythmus im Klassenverband

Bewertung: Programme im Klassenverband haben positiven Effekt auf Klassenklima und erreicht alle Kinder, die Entwicklungsdefizite im Bereich sozial-emotionaler Fertigkeiten aufweisen

Verhaltenstraining für Schulanfänger" (Petermann, Natzke, Gerken & Walter, 2006)

Ziel: soziale Kompetenz

Zielgruppe: Klassenverband

Förderung: Soziale Kompetenz, emotionale Fertigkeiten

Umfang: 26 Sitzungen

Durchführung: Besprechung der Emotionen der beteiligten Personen anhand von Comics und Hörspielen und Erar-beitung von Hinweisreizen auf Gefühle

Bewertung: Programme im Klassenverband haben positiven Effekt auf Klassenklima und erreicht alle Kinder, die Entwicklungsdefizite im Bereich sozial-emotionaler Fertigkeiten aufweisen

Geimeinsames ziel von trainings sozialer und emoptionaler Kompetenzen
 

langrfristige Verhaltensänderung

nur durch lange trainingszeiträume in Kindergarten und Schulen implementierbar

idealerweise um Elternbausteine ergänzt

abhängig von tatsächlicher Umsetzung im Alltag

 

Wann ist schriftspracherwerb abgeschlossen?

i.d.R. zum Ende des 2. Schuljahres

phonologisches Bewusstsein

Fähigkeit, die Lautstruktur der gesprochenen Sprache analysieren und manipulieren zu können

im weiteren Sinne: größere Einheiten der Sprache wie Wörter Silben oder Reime

im engeren Sinne: kleinere Einheiten- Laute (Phoneme)